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Bezirksregierung Arnsberg

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10<br />

Durchschnittsalter<br />

steigt auf 44,5 Jahre<br />

• In acht kreisfreien Städten 4 und 27 Kreisen 5 können die Gestorbenenüber-<br />

schüsse zumindestens teilweise durch Wanderungsgewinne kompensiert<br />

werden.<br />

• Die Kombination Geburtenüberschuss/Wanderungsverlust kommt nicht vor.<br />

Ein Bevölkerungsrückgang um 0,6 Prozent bis zum Jahr 2020 mag auf den ers-<br />

ten Blick nicht Besorgnis erregend wirken, zumal die Einwohnerzahl Nordrhein-<br />

Westfalens über Jahrzehnte hinweg deutlich unter dem für 2020 prognostizier-<br />

ten Wert lag. Bevölkerungsveränderungen in dieser Größenordnung wären an<br />

sich weder gut noch schlecht, wenn nicht – und das ist der alles entscheidende<br />

Aspekt – damit in Zukunft zwangsläufig eine massive Veränderung der Alters-<br />

struktur verbunden wäre. Weniger der absolute Rückgang der Einwohnerzahl,<br />

sondern vielmehr dieser Alterungsprozess ist das eigentliche Problem der zu er-<br />

wartenden demographischen Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten.<br />

Das Durchschnittsalter der nordrhein-westfälischen Bevölkerung liegt heute bei<br />

41,1 Jahren; auf der Ebene der 54 kreisfreien Städte und Kreise streut dieser<br />

Wert zwischen 44,1 und 37,9. Das höchste Durchschnittsalter zeigt sich in den<br />

Städten Mülheim an der Ruhr (44,1), Essen (43,4), Düsseldorf (42,8) und Bochum<br />

(42,8), das geringste in den Kreisen Borken (37,9), Paderborn (38,2), Coesfeld<br />

(38,6) und Steinfurt (39,0).<br />

Bis zum Jahr 2020 erhöht sich das Durchschnittsalter in NRW um 3,4 auf 44,5<br />

Jahre. Die höchsten Werte finden sich dann in den Städten Mülheim an der<br />

Ruhr (47,5), Bochum (46,5), dem Ennepe-Ruhr-Kreis (46,5) und der Stadt Essen<br />

(46,4), die geringsten in den Kreisen Paderborn (41,5), Borken (42,2) und Güters-<br />

loh (42,2).<br />

Auch wenn das Durchschnittsalter nur ein recht grobes Maß ist und mögliche<br />

Strukturunterschiede nicht berücksichtigt, so ist doch zu sehen, dass der Alte-<br />

rungsprozess landesweit unaufhaltsam fortschreiten wird, regional allerdings in<br />

unterschiedlicher Intensität und Geschwindigkeit. Es gibt einige Regionen im<br />

Lande, die der langfristigen Entwicklung schon deutlich vorauseilen, insbeson-<br />

dere große Teile des Ruhrgebiets und zunehmend auch Bereiche in dessen<br />

räumlicher Nähe.<br />

4<br />

5<br />

Bonn, Bottrop, Dortmund, Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim a. d. Ruhr, Münster, Solingen<br />

Aachen, Coesfeld, Düren, Ennepe-Ruhr-Kreis, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Hochsauerlandkreis,<br />

Höxter, Kleve, Lippe, Märkischer Kreis, Mettmann, Minden-Lübbecke, Oberbergischer Kreis, Olpe,<br />

Recklinghausen, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis,<br />

Soest, Steinfurt, Unna, Viersen, Warendorf, Wesel

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