Download - Buchklub der Jugend

Preisbücher 2005 56
Schauplatz heute:
Der minoische Palast von Knossos
An der Nordküste von Kreta, in der Nähe
von Iraklion, liegt die Ausgrabungsstätte
des spätminoischen Palastes, der von
dem sagenhaften König Minos erbaut
wurde. Im Zentrum des Palastes lag ein
Innenhof, um den sich viele zum Teil
mehrstöckige Gebäudekomplexe mit
Pfeilersälen und Lichthöfen reihten.
Diese waren durch enge Gänge oder
großartige Treppenaufgänge miteinander
verbunden. Warmwasserheizung,
Sitzbadewannen und Klosetts mit
Wasserspülung waren neben den
zahlreichen gut erhaltenen Fresken
die bemerkenswertesten Funde.
Vom ersten Palastbau (2000 v. Chr.)
ausgehend, dehnte sich die minoische
Stadt aus und dürfte in ihrer Blütezeit im
16. Jahrhundert v. Chr. über 50 000
Einwohner gezählt haben.
Die zum Teil restaurierte Anlage ist eine
der bedeutendsten archäologischen
Fundstätten Griechenlands.
Teil der Geschichte:
Stierspringer-Fresko aus Knossos
Die Fresken der kretisch-minoischen Kultur, wie das hier abgebildete sogenannte
Stierspringer-Fresko (um 1600 bis 1400 v. Chr.) aus dem Palast von Knossos auf
Kreta, zeigen häufig Kultszenen mit lebensgroßen Darstellungen von Menschen und
Tieren, die in Bewegung festgehalten sind.
• Lest dazu das Kapitel 7 „Das Fest der Stierspringer“