Arbeitshilfen für die gewerkschaftliche ... - DGB-Jugend
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steigerInnen mit Hochschulabschluss steigt,<br />
sie spielen eine immer größere Rolle im Organisationsbereich<br />
der IG Metall, werden<br />
aber über <strong>die</strong> gewohnte <strong>Jugend</strong>arbeit kaum<br />
erreicht. Auf dem AbsolventInnenkongress<br />
kann <strong>die</strong> IG Metall AbsolventInnen wichtige<br />
und vor allem auch sehr gefragte Informationen<br />
zum Berufseinstieg bieten und sie so<br />
an Gewerkschaften heranführen. Nach gemeinsamen<br />
Themen muss man dabei nicht<br />
lange suchen, wie eine Umfrage der IG Metall-Onlineredaktion<br />
unter 197 BesucherInnen<br />
des AbsolventInnenkongresses (2003)<br />
zeigt. Die wichtigsten Ergebnisse:<br />
Die AbsolventInnen suchen vor allem<br />
Informationen über Unternehmen, zu<br />
Entgelt, Arbeitsvertrag, gefolgt von<br />
dem Themenkomplex Bewerbung (Jobinterview,<br />
schriftliche Bewerbung,<br />
Assessment Center).<br />
Ein Informationsdefizit besteht in erster<br />
Linie bei den Themen Entgelt, Arbeitsvertrag<br />
und Arbeitsrecht - also bei<br />
Themen, <strong>die</strong> zu den Kernkompetenzen<br />
von Gewerkschaften gehören. Auch in<br />
punkto Assessment Center und Bewerbungsgespräch<br />
scheint es schwierig zu<br />
sein, an Informationen zu kommen.<br />
Fast alle nutzen das Internet, um sich<br />
über den Berufseinstieg zu informieren.<br />
An erster Stelle stehen dabei Websites<br />
von Unternehmen und <strong>die</strong> großen<br />
Jobbörsen bzw. -portale wie Jobpilot,<br />
Monster, Stepstone, aber auch das<br />
Online-Angebot des Arbeitsamtes und<br />
Google.<br />
91 Prozent gehörten keiner Gewerkschaft<br />
an. Die meisten begründeten<br />
<strong>die</strong>s damit, noch zu stu<strong>die</strong>ren bzw.<br />
noch nicht berufstätig zu sein. Viele<br />
hatten sich schlicht noch nicht mit<br />
der Frage befasst. Bei den Interviews<br />
stellte sich außerdem heraus, dass viele<br />
nicht wussten, dass man als Stu<strong>die</strong>render<br />
überhaupt einer Gewerkschaft<br />
beitreten kann bzw. welche Vorteile<br />
damit verbunden sind.<br />
Der Stand der IG Metall auf dem AbsolventInnenkongress<br />
kam sehr gut an,<br />
das Informationsangebot wurde positiv<br />
bewertet.<br />
Weitere Bereiche <strong>gewerkschaftliche</strong>r Stu<strong>die</strong>rendenarbeit Weitere Bereiche <strong>gewerkschaftliche</strong>r Stu<strong>die</strong>rendenarbeit<br />
Welches Ansprachematerial mitnehmen?<br />
Alles, was von konkretem Nutzen ist, wenig<br />
wiegt und nichts kostet, kann vor Ort<br />
nützlich sein. Das Augenmerk der AbsolventInnen<br />
liegt auf dem Berufseinstieg.<br />
Gut <strong>die</strong> Hälfte der BesucherInnen haben<br />
ihr Studium bereits abgeschlossen, rund<br />
40 Prozent schließen voraussichtlich im<br />
Folgejahr ab. Deshalb findet auch <strong>die</strong> ansonsten<br />
stark nachgefragte students at<br />
work-Broschüre „Studium. BAföG. Job“ dort<br />
kaum Abnehmer. Mit fast 3.000 verteilten<br />
Exemplaren ist der Flyer „Einstiegsgehälter<br />
<strong>für</strong> Absolventen“ der absolute Renner. Die<br />
Abteilung Betriebspolitik der IG Metall legt<br />
<strong>die</strong>se Broschüre jedes Jahr pünktlich zum<br />
Kongress auf. Neben Informationen über<br />
AbsolventInnengehälter enthält sie Tipps<br />
zum Arbeitsvertrag und zu allgemeinen Gehaltsfragen.<br />
Standbetreuung<br />
Fünf StandbetreuerInnen pro Tag sind notwendig,<br />
um den Ansturm zu bewältigen.<br />
Am zweiten Tag ist erfahrungsgemäß weniger<br />
los. Insgesamt hatten wir circa 2.800<br />
www.students-at-work.de<br />
BesucherInnen am Stand, mit etwa 500<br />
davon führten wir intensivere Gespräche.<br />
Die Themen: Entgelt, Arbeitsvertrag, Bewerbungsgespräch,<br />
Zusatzqualifikationen.<br />
Gefragt sind vor allem Informationen aus<br />
der Praxis und über Unternehmen.<br />
Aktiv auf <strong>die</strong> BesucherInnen zugehen!<br />
Der Fokus der AbsolventInnen liegt darauf,<br />
sich über potentielle Arbeitgeber zu informieren<br />
und erste Kontakte zu knüpfen,<br />
vielleicht schon einen Lebenslauf oder eine<br />
Visitenkarte bei den PersonalreferentInnen<br />
unterzubringen. Sie laufen mit einem<br />
ausgesprochenen Tunnelblick durch <strong>die</strong><br />
Kongresshallen und können einen Gewerkschaftsstand<br />
nicht auf Anhieb einordnen.<br />
Deshalb sind zusätzliche Anstrengungen<br />
notwendig, um BesucherInnen an den<br />
Stand zu locken.<br />
Eine gute Gelegenheit: Aussteller können<br />
während des Kongresses Vorträge halten,<br />
<strong>die</strong> im Programm angekündigt werden. Die<br />
Vorträge der IG Metall waren immer sehr<br />
gut besucht.<br />
Kosten<br />
Ein professioneller Kongressauftritt kostet<br />
inkl. Werbematerial, Reise- und Transportkosten<br />
ca. 10.000 Euro.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.absolventenkongress.de<br />
www.jugend.igmetall.de/absolventen/<br />
www.jugend.igmetall.de/<br />
einstiegsgehaelter/<br />
Die Ergebnisse der o.g. Umfrage der IG Metall-Onlineredaktion<br />
können bei der Autorin<br />
abgefragt werden.<br />
www.students-at-work.de<br />
Ideen <strong>für</strong> weitere Veranstaltungen/Aktivitäten<br />
an der<br />
Hochschule<br />
Aktionsreader saw<br />
Eine Sammlung von Aktions- Kampagnen-<br />
und Veranstaltungsvorschlägen findet sich<br />
unter dem Titel „Presse- und Aktionsreader“<br />
im students at work-Intranet. Die folgende<br />
Aufzählung ist in Ergänzung dazu zu sehen.<br />
Me<strong>die</strong>nkooperation<br />
Art der Aktion<br />
StudentInnen mit Problemen können bei<br />
einer Sendung anrufen und werden live beraten<br />
/ können eine Frage an <strong>die</strong> Redaktion<br />
senden, <strong>die</strong> in der nächsten Ausgabe beantwortet<br />
wird<br />
Ansprechpartner<br />
alle lokalen Me<strong>die</strong>n (Stadtradio, Uniradio,<br />
Lokalzeitung, Stadtmagazin, Studentenzeitung,<br />
AStA/Fachschaftszeitung, Lokal-TV,<br />
lokale Internetplatform)<br />
Bedarf Material<br />
evtl. Literatur <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beratung<br />
Bedarf Personal<br />
mind. eine Person mit Beraterqualitäten<br />
Bedarf Zeit<br />
Anbahnung einmalig ca. 0,5-1h, Aktion<br />
10min bis 2h, Vorlauf mind. 1 Woche<br />
Verschiedenes<br />
kann einmalig oder regelmäßig durchgeführt<br />
werden; Bewerbung und Dokumentation<br />
wird durch Kooperationspartner weitgehend<br />
übernommen; mit größerem Aufwand auch<br />
ohne Kooperationspartner möglich<br />
Infoaktion<br />
Art der Aktion<br />
persönliche Ansprache der StudentInnen<br />
auf dem Campus an hochfrequentierten<br />
Orten (z.B. Mensa, Bibliothek)<br />
Ansprechpartner<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Genehmigung eines Infostandes je<br />
nach Standort Hochschulverwaltung, Studentenwerk<br />
oder städt. Ordnungsamt, u.U.<br />
ist Eintragung als studentische Vereinigung<br />
bei der Hochschulverwaltung Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Genehmigung, besser: Kooperation<br />
mit AStA/Fachschaft<br />
Bedarf Material aktuelles, vorwiegend<br />
stu<strong>die</strong>rendenspezifisches Informationsmaterial,<br />
nach Bedarf „Give-aways“, Tisch,<br />
Plakat, Kfz <strong>für</strong> Materialtransport<br />
Bedarf Personal<br />
zwei bis fünf Personen, idealerweise StudentInnen,<br />
wenn möglich sollte vorher Art<br />
und Zielrichtung der Aktion gemeinsam<br />
entwickelt werden<br />
Bedarf Zeit<br />
Anbahnung einmalig ca. bis 2h, ggf. Vorbereitungstreffen<br />
ca. 1h, Aktion 30min bis 2h<br />
plus An- und Abfahrt (Materialtransport),<br />
Vorlauf mind. 1 Woche<br />
Verschiedenes<br />
ggf. muss Material erst recherchiert und<br />
rechtzeitig bestellt werden; kann zur Bewerbung<br />
eigener Veranstaltungen genutzt<br />
werden; neben dem Infotisch gibt es zahlreiche<br />
weitere Anspracheformen (z.B. Bodenzeitung);<br />
evtl. ist auch ein spektakulärer<br />
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