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Stadtarchiv Dornbirn Zeitgerichtsprotokollbuch (GB 4), 1754 - 1768

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Testament Mr. Hans Salzmann sel. Tochter Jungfrau Katharina Salzmann, ist bekannt, dass ihr Schwager<br />

Georg Albrich schlechte Haushaltung führt, deswegen, sollte sie vor ihm sterben, überlässt sie ihr gesamtes<br />

Vermögen den Kindern des Georg Albrich, Georg Albrich und Frau Maria Salzmann sollen nur den Zins<br />

beziehen, mit Beisatz sollte Maria Salzmann ihren Ehemann Georg Albrich überleben und mit dem Zins nicht<br />

die nötige Unterhaltung haben so Kann sie das Vermögen jederzeit angreifen, 26.01.1757<br />

Seite 141:<br />

Testament Hl. Jakob Moosbrugger des Gerichts hat seiner jetzigen Frau Barbara Sohm vor der Ehe<br />

versprochen, dass sein besitzendes Haus, Stadel, Hofstatt samt all zugehörigen Güter, Waldungen und<br />

Alprechten in allem durchgehend den 4. Teil in dem Peis per 500fl zu verschreiben, nun will er dies gerichtlich<br />

bestätigen lassen, wird bestätigt am 26.01.1757<br />

Seite 142:<br />

Testament Jüngling Michael Mäser verpfründet gesamtes Vermögen wegen seiner Unpässlichkeit an<br />

Stiefmutter Magdalena Winder und Stiefgeschwister Johannes, Barbara, Katharina, Elisabeth und Franziska<br />

Mäser für lebenslange Unterhaltung am 26.01.1757<br />

Seite 143:<br />

Franz Kalb sel. Ww. verordnet Franz Josef Rümmele des Gerichts ihren zugeteilten Gemeindeholzteil.<br />

08.02.1757<br />

Salomon Mayer Hebräer Ems Kläger Kontra Mr. Anton Huber machen Vergleich.<br />

Seite 144:<br />

Salomon Mayer Hebräer Ems Kläger Kontra Mr. Jakob Huber wegen Ross.<br />

Salomon Mayer Hebräer Ems Kläger Kontra Mr. Michael Huber wegen Ross.<br />

Salomon Mayer Hebräer Ems Kläger Kontra Johannes Hefel sel. Ww und deren Sohn Jakob Hefel wegen Ross.<br />

Seite 145:<br />

Johannes Mohr Kläger Kontra Thomas Ölz sel. Ww. und Kinder wegen Schulden.<br />

Seite 146: 01.09.1757<br />

Extragericht Mr. Martin Bröll und Frau Anna Klocker auch Anton Thurnher Kläger, Kontra Mr. Anton<br />

Schmidinger Beklagter.<br />

Mr. Martin Bröll bringt vor, dass Konrad Kohler von Schnepfau vor 2 Jahren in sein Klägers Haus gekommen<br />

mit vermelden, der Mr. Anton Schmidinger habe diesen Abend gesagt, was er zu diesem Mann, vorstehend<br />

dem Kläger gehen wolle, andere Leute können auch arbeiten, es sei ein Schelmen, Huren und Lumpenhaus<br />

und der Martin Bröll sei ein Hexenmeister<br />

Seite 147:<br />

Des Mr. Martin Bröll Hausfrau erklagt sich wieder Mr. Anton Schmidinger, dass er selbe eine Hexe gescholten,<br />

mit diesem Zusatz sie werde ihm die Reibe verhexen, so vor ca. 3 Jahren und seit der Hl. Ammann Stauder in<br />

dem Amt abermals geschehen. Ferner habe er Schmidinger zu Ignaz Diem aus dem Schauner gesagt, des Mr.<br />

Martin Bröll Weib sei eine alte Hure nur man dürfe es nicht öffentlich sagen.<br />

Seite 148:<br />

Mr. Anton Schmidinger verantwortet sich über von Martin Bröll wieder ihn geführte Klage, dass die Worte so der<br />

Kläger ad Protokoll gegeben /:ein Schelm, Huren und Lumpenhaus, auch dass er den Martin Bröll als<br />

Hexenmeister gescholten:/ durchaus protestiere und die Rechtsbegnügliche Probe verlange.<br />

ad 2te<br />

Über des Mr. Martin Bröll Hausfrau Klage antwortet er: dass da ihn Beklagte zum wiederholten Malen die<br />

Fahlen gezogen, und wann darum, um ein obrigkeitliches Gebot per 2lbd nicht mehr beunruhiget zu werden, er<br />

vielleicht im Wunder des Bröll Weib eine Hexe gescholten hätte, dass er aber beigesetzt sie werde ihm die<br />

Reibe verhexen, protestiere für ein und alle Mal mit Verlangen der Probe, gleich wie wegen dem dass er in des<br />

Hl. Amtammann Stauders Amtszeiten<br />

Seite 149:<br />

sie eine Hexe gescholten, gleicher gestalten, dass er sie bei dem Ignaz Diem eine Hure gescholten.<br />

ad 3te<br />

Über des Anton Thurnher wider ihn Schmidinger geführte Klage gibt er in Antwort, dass er Tag Lebens wieder<br />

ihn Thurnher nicht das geringste ehrverletzliches geredet. Beisetzend und wider ihn Anton Thurnher Klage<br />

führend, dass selber bei dem Hl. Ammann am 24. Juni 1757 eine solche Klage geführt, dass er Schmidinger in<br />

Beisein Simon Ulmer gesagt, des Martin Bröll Weib habe 2 Männer, folgsam soll er Thurnher die Probe machen<br />

oder ihm genügsam Satisfaktion geben.

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