Stadtarchiv Dornbirn Zeitgerichtsprotokollbuch (GB 4), 1754 - 1768

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Auf Klage wieder Josef und Anton Rüf, Josef Luger, Zacharias Rhomberg und des Bernhard Mäser 4 Söhne Namens Joh. Georg, Zacharias, Andreas und Xaver Mäser, dass selbe vor des Anton Schmidinger Haus Schlag- und Balghändel gehabt, ist erkannt, dass ein jeder 2lbd Strafe bezahlen soll, zusammen 16lbd. Mr. Jakob Hilbe, Gallus Bobleter, Josef Wehinger und Josef Hefel hatten vor Dominik Diem Haus Schlägerei. Seite 437: 27. et 28.01.1761 Seite 438: Anton Vogel Lustenau wegen Eicheln in <strong>Dornbirn</strong>. Joh. Georg Greußing Lauterach Kläger Kontra Franz Rein und Martin Ilg wegen Schulden. Mr. Josef Mayer Hard Kläger Kontra Mr. Anton Dreher, Mr. Johannes und Josef Fußenegger wegen Schulden. Seite 439: Mr. Joh. Kaspar Rüf, Joh. Georg Wehinger, Joh. Georg Luger und Peter Feuerstein Kläger Kontra Joh. Michael Wehinger Johannesen, Anton Spiegel Michaels, Thomas Hefel Johannesen, Anton Rick Sohn, Martin Wällpe Sohn, Anton Huber Baldusen und Felix Fußenegger dann auch Josef Mohr Hansen Niederdorf, Josef Wehinger Martins, Josef Salzmann Achmühle, Jakob Schmidinger Antons, Joachim Böckle, David Zoppel, Mr. Joh. Georg Luger und Bernhard Mäser Sohn wegen Bezahlung der Tagsversäumnis. Seite 440: Peter Schwendinger beschimpft Mr. Johannes Bobleter. Andreas Fußenegger sel. Ww. Johannes Rhomberg Säckelmeister und Franz Drexel Kläger Kontra Ludwig Luger wegen Weg in Erlosen. Seite 441: Josef Thurnher und Frau Anna Maria Luger Kläger Kontra des Klägers Vorkinder wird verschoben. Mr. Josef Feuerstein Kläger Kontra Joh. Georg Luger wegen Heu. Seite 442: Joh. Georg Rusch Antons hat Josef Feuerstein geschlagen. Lorenz Rhomberg Kläger Kontra Michael Ölz wegen Holz riesen. Mr. Josef Mäser, Mr. Josef Luger und Joh. Georg Kunz Kläger Kontra Martin Thurnher Oberdorf machen Vergleich. Martin Ulmer Maler Kläger Kontra Thomas Mäser ist verschoben. Seite 443-445: Martin Hilbe Weibel Kläger Kontra Lorenz Rhomberg wegen Brücke über des Klägers Acker in Achmähder. Seite 445: Anton Mayer Kläger Kontra Anton Wehinger wegen Schulden und spielen. Seite 446: Streitigkeiten zwischen Andreas Fußenegger Ww. und Franz Drexel Kläger, Kontra Mr. Jakob Fußenegger und Mitinteressenten Beklagte wegen Erbstreitigkeiten. Seite 447-455: Von Mr. Jakob Fußenegger eingestellte Zeugen wegen Erbschaftsstreitigkeiten des Erbes der Maria Fußenegger sel. Georgs (F151) Tochter. Nachstehende behaupten von Georg Fußenegger abzustammen: Mr. Jakob Fußenegger (F165), Josef (M294) und Ulrich (M298) Mätzler, Jakob Natter(N25), Martin Ehrhart (E22) Namen seiner Mutter (H504/F149), Joh. Michael Rein und Martin Wällpe (W9 oder W6). Zeugenbefragung: Anton Hilbe, 74 Jahre alt Witwer sagt, dass er den Baldus Fußenegger sel. nicht, wohl aber den Ulrich, welcher auf der nämlichen Hofstatt, wo jetzt Josef Wehinger, und Georg Fußenegger, allwo jetzt des Andreas Fußenegger sel. Ww. wohnhaft gewesen, sehr wohl gekannt, und selbe von darum Brüder gewesen zu sein vermeine. Weil jedermann den ersten Knebels Ulrich und den anderen Knebels Jergen genannt habe. Endet seine Aussage. Mr. Andreas Mayer 74 Jahre alt sagt, dass er den Ulrich Fußenegger, so auf der Hofstatt von Josef Wehinger in einem alten Haus gewohnt, dann den Georg Fußenegger, so auf des Andreas Fußenegger Ww. Hofstatt gewohnt. Item dem Georg Fußenegger Ulrichs, so im Loch gewohnt wohl gekannt, und von jedermann mit dem Beinamen Knebel benannt worden. Die Freundschaft wisse er nicht, wie selbe befreundet gewesen, seinem Erachten nach möchte der Ulrich der Älteste gewesen sein. Endet seine Aussage.
Anna Albrich 77 Jahre alt im Witwenstand sagt, dass sie den Baldus Fußenegger darum nicht gekannt, wie er schon gestorben, bevor sie geboren wurde. Den Ulrich Fußenegger, welcher auf der Hofstatt von Josef Wehinger gewohnt, habe man zwar auch Knebels Ulrich genannt, dass er aber ein Bruder zu Georg Fußenegger oder zu jemand anderen gewesen sei, wisse sie nicht. Den Georg Fußenegger. welcher auf der Hofstatt des Andreas Fußenegger gewohnt, habe sie wohl gekannt, und jederzeit gehört, dass er ein Bruder zu dem Baldus Fußenegger sei. Doch wisse sie es nicht gewiss zu sagen. Endet die Aussage. Anton Wehinger 83 Jahre alt Witwer sagt, er habe den Baldus Fußenegger sel. nicht gekannt, welcher wie er gehört, auf der Hofstatt wo jetzt der Joh. Karl Zumtobel, gewohnt soll haben, wohl aber den Ulrich Fußenegger, welcher auf der Hofstatt wo jetzt Josef Wehinger, und den Georg Fußenegger, welcher allwo jetzt Andreas Fußenegger Ww. gewohnt, seht wohl gekannt habe. Er Deponent und andere Leute mehr hätten obigen Ulrich und Georg Fußenegger jederzeit für Brüder gehalten. Nannte jedermann den ersten Knebels Ulrich und den anderen Knebels Jergen. Er habe hieran, dass sie nicht Brüder gewesen seien, nie gezweifelt, doch weil er deren Eltern nicht gekannt, könne er ein solches nicht gewiss sagen. Endet die Aussage. Joh. Karl Zumtobel 45 Jahre alt verheiratet sagt, er habe den Baldus, Ulrich und Georg Fußenegger nicht gekannt. Wohl aber sei er vor ca. einem Jahr auf Ansuchen des Andreas Fußenegger sel. Ww. zu der Maria Fußenegger gegangen, welche ihm erzählt, der ihre und Hansen Vater seien Brüder, und des Knebels seien nur ein halber Bruder gewesen, sie habe darum den Ersteren 130fl zum Voraus vermacht, auch habe sie vernommen als wollte der Josef Wehinger auch an ihr Erbe, worüber sie lachend beigesetzt, wann diese auch zum Erben kommen wollen, so gäbe es gewiss bei 60 Erben. Endet die Aussage. Mr. Ignaz Luger 54 Jahre alt verheiratet sagt, dass er den Baldus, Georg und Ulrich Fußenegger nicht gekannt, nur habe er nach Ableben seiner Ehegattin Barbara Salzmann sel. sich zu der Maria Fußenegger begeben, und bei selber angehalten sie möchte verschaffen, dass seine Kinder der Mutter Tod nicht zu entgelten hätten, selbe habe ihm Deponenten erwidert, sie wolle nichts machen ohne Vorwissen der anderen Miterben. Er solle mit Franz Drexel und Andreas Fußenegger reden. Welches er getan und hierauf vor Gericht verschrieben worden. Endet die Aussage. Mr. Johannes Huber 46 Jahre alt verheiratet sagt, dass er den Baldus, Georg und Ulrich Fußenegger nicht gekannt, wohl aber habe er Deponent mit der Maria Fußenegger und Elisabeth Fußenegger gesprochen, sie sollten ihr Hauswesen zusammen schütten. Die Elisabeth sei ohne dem auch eine Erbin an ihrer Verlassenschaft, auf welches die Elisabeth erwidert, sie sei um ein Glied zu weit draußen, sie erbe nicht. Unter diesem habe er Deponent weiter gesagt, sie Maria Fußenegger werde wohl den besten Teil dem Anton Salzmann vermachen, auf welches selbe erwidert, es müssten andere Leute auch zufrieden sein, denn Andreas Fußenegger sei der Nächste. Endet die Aussage. Jungfrau Barbara Nieder von Gaißau 50 Jahre alt, welche bei der Erblasserin Maria Fußenegger 24 Jahre im Magddiensten gestanden sagt, dass die Maria Fußenegger sel. öfters gesagt der Baldus und Georg Fußenegger seien Brüder gewesen, mithin der Andreas Fußenegger und seine Schwester die nächsten Erben. Des Knebelis haben sie auch für eine Base gehalten, sie müssten einhalbe Brüder gewesen sein, doch wisse sie es nicht. Endet die Aussage. Jakob Diem 80 Jahre alt, ledigen Standes sagt, dass er den Baldus, Ulrich und Georg Fußenegger wohl gekannt, doch aber er wisse nicht, ob selbe Brüder gewesen seien oder nicht. Endet die Aussage. Jungfrau Margaretha Zimmermann 52 Jahre alt, bei Anton Salzmann in Magddiensten stehend, sagt, dass vor einigen Jahren der Georg ab Bürgle zu seiner in diesem ihres Meisters Haus tödlich krank liegenden Mutter gekommen, selbe fragend, ob sie verstehend ihn, und seine Schwester des Anton Salzmanns Hausfrau auch an der Maria Fußenegger Erben seien. Nach einigem Bedenken habe die Mutter mit Nein geantwortet, beisetzend er solle mit seiner Sache hausen und einem anderen das seinige lassen. Endet die Aussage. Josef Fußenegger 39 Jahre alt, verheiratet sagt, habe zwar nicht selbst aber von seinem Vater Martin Fußenegger gehört, dass Andreas Fußenegger und dessen Schwester Barbara, so von Ulrich und Hans Fußenegger, und Hans so von Georg Fußenegger abstamme, an der Maria Fußenegger miteinander Erben seien. Nach Ableben des Andreas und der Barbara Fußenegger habe er gemeldet, jetzt nach Obiger Ableben, beerbt Hans Fußenegger die Maria Fußenegger, wenn er selbe überlebt, allein. Wenn aber auch der Hans Fußenegger stirbt, kommt es in den dritten Grad. Sodann habe er Deponent auf einem Riedmahd seinen Vater und Hans Fußenegger von dieser Sache reden gehört und halte dafür, doch wisse er es nicht mehr gewiss, weil es schon lange, dass der Hans Fußenegger die Barbara Fußenegger neben ihm als eine Erbin zu der Maria Fußenegger benannt habe. Denn zur selben Zeit waren sie allein in dem zweiten Grad noch am Leben. Endet die Aussage. Seite 456:
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