Vorlesung von Juliane Blech am 7.11.2011 in der MLU Halle (pdf ...

Ich möchte mit meinem Vortrag zum Ende gelangen.
Das Schreiben ist mir Glück. Für Kinder zu Schreiben ein besonderes Glück.
Es erfüllt mich. Ich möchte zum Abschluss noch ein Gedicht lesen, wo es um das
Schreiben geht und mich bedanken für Ihre Aufmerksamkeit und Sie ermuntern mir
nach dem Gedicht, sofern Sie Fragen haben, mir diese Fragen zu stellen.
schreiben (in Anlehnung an Norbert Hummelts „Vorfrühling“)
und wenn ich schreibe nur des schreibens wegen
worte sehe wo gar keine sind. welten sichte
die sich fort bewegen danach lange wie ein kind
noch maßlos staunen sich verfragen…der glaube das
die dinge glücken, frag das kind. es nistet viel
in lücken und geheimes trägt der wind. ich habe lust
und lese augen. die katze auf dem baum. das herz bestimmt.
ich sollte leicht sein, denn mein herz hat verse. ich will kein
andrer sein und weiß es geht. nicht immer trägt die zeit mich auf
dem rücken. dann flüstre ich bis spät und frage mich wie oft
was alle zeichen taugen. da war ein berg, es lag dort schnee. Die
eine spalte hatte mich genommen…dann schweigen weil der kopf
sich dreht. ich schiele nach den wolkenspielen und kommen
erst die schwalben und bauen nester sich aus lehm und ist mir dann
was war verirrt versponnen, dann schreibe ich, dann schreibe ich.
16