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„Urlaub ohne Auto“ Angebots- und Marketingkonzept entwickelt für ...

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Hintergr<strong>und</strong>wissen Verkehr <strong>und</strong> Tourismus<br />

Der öffentliche Verkehr hat sich also nicht wie der Rest der touristischen Leistungen<br />

auf Gr<strong>und</strong> von Nachfrage im privatwirtschaftlichen Markt <strong>entwickelt</strong>. Im Gr<strong>und</strong>e hat er<br />

gar keinen direkten Bezug zum touristischen Angebot; er wird von diesem nur <strong>für</strong> seine<br />

<strong>Angebots</strong>zwecke „mitbenutzt“. Und umgekehrt wird auf Gr<strong>und</strong> der Liberalisierung des<br />

Marktes sowie sinkender Schülerzahlen, der Urlaubs- <strong>und</strong> Freizeitverkehr <strong>für</strong> die Anbieter<br />

verkehrlicher Leistungen zunehmend interessanter.<br />

2 Analyse des Projektträgers <strong>und</strong> des Projektes<br />

2.1 Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V.<br />

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. ist ein Interessenverband <strong>für</strong> umweltverträgliche<br />

Verkehrspolitik in Deutschland mit ca. 65.000 Mitgliedern (VCD intern Oktober<br />

2003). Er wurde 1986 von B<strong>und</strong>estagsmitgliedern der Partei der „Grünen“, verkehrspolitisch<br />

Engagierten <strong>und</strong> Mitgliedern anderer Umweltverbände gegründet, mit der Intention<br />

ein Gegengewicht zum Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC) zu etablieren.<br />

Die Öffentlichkeit soll <strong>für</strong> eine umweltschonendere Verkehrspolitik sensibilisiert<br />

werden; gleichzeitig setzt man sich <strong>für</strong> die Interessen von Bus-, Bahn- <strong>und</strong> Radfahrern<br />

sowie Fußgängern <strong>und</strong> umweltbewussten Autofahrern ein (vgl. VCD 1996. S. 14). 1<br />

Um im Bereich des Freizeit- <strong>und</strong> Urlaubsverkehrs seine Interessen möglichst effizient<br />

umsetzen zu können, tritt der VCD mit seinen Forderungen <strong>und</strong> Ansichten an Akteure<br />

in der Politik, an Unternehmen, Destinationsmanager sowie an den Nachfrager selbst<br />

heran. Darüber hinaus bietet der VCD seinen Mitgliedern Serviceleistungen wie Versicherungen,<br />

Kartenmaterial, Bücher etc. an, die vom verbandseigenen Verlag fairkehr<br />

GmbH produziert werden.<br />

Vergleicht man die Aussagen zu Mobilität <strong>und</strong> Verkehr mit denen des aktuellen Gr<strong>und</strong>satzprogrammes<br />

der Partei Bündnis 90/Die Grünen fällt es nicht schwer festzustellen,<br />

dass sich Verband <strong>und</strong> Partei bis heute „sehr nahe stehen“.<br />

Das „Gegenstück“ zum VCD ist der schon 1903 gegründete ADAC. Er hat 14,4 Mio.<br />

Mitglieder (www.adac.de). Neben seinem eigentlichen Interesse „<strong>Auto“</strong> bietet der A-<br />

DAC seinen Mitgliedern eine Vielzahl touristischer Serviceleistungen an. Im Vergleich<br />

dazu ist der VCD ein „Zwerg“. Unterschiedliche Einflussmöglichkeiten <strong>und</strong> -stärken auf<br />

1 „Zentrales Thema des VCD ist eine umweltschonende, nachhaltige <strong>und</strong> verbraucherfre<strong>und</strong>liche Mobilität in allen Lebensbereichen.<br />

(...). Als Verbraucherverband setzt sich der VCD da<strong>für</strong> ein, dass alle Menschen – auch die, die selbst<br />

kein Auto besitzen – Zugang zu einer den Bedürfnissen unserer Zeit angemessenen Mobilität haben. Als Umweltverband<br />

setzt sich der VCD da<strong>für</strong> ein, diese Mobilität möglichst umweltschonend anzubieten, die Menschen, die sich bereits<br />

umweltschonend fortbewegen, in ihrem Verhalten zu unterstützen <strong>und</strong> zu bestärken <strong>und</strong> die, die <strong>für</strong> eine Verhaltensänderung<br />

gewonnen werden können, mit seiner Botschaft zu erreichen“ (VCD intern, Oktober 2003).<br />

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