„Urlaub ohne Auto“ Angebots- und Marketingkonzept entwickelt für ...
„Urlaub ohne Auto“ Angebots- und Marketingkonzept entwickelt für ...
„Urlaub ohne Auto“ Angebots- und Marketingkonzept entwickelt für ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.2 Ergebnisse der Analyse der Praxisbeispiele<br />
Urlaub <strong>ohne</strong> Auto – Praxisbeispiele<br />
Räumliche Verteilung<br />
Projekte zum Thema <strong>„Urlaub</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Auto“</strong> befinden sich besonders gehäuft im vom Tourismus<br />
stark übernutzten Alpenraum. Sie lassen sich aber auch in anderen Gebirgen,<br />
am Meer, in Seengebieten oder in sonstigen ökologisch empfindlichen Regionen finden,<br />
also in Gebieten, denen durch ihr Relief oder ihren Naturraum „natürliche“ Grenzen<br />
in der Siedlungskörperentwicklung gesetzt werden. Der Wunsch einer Überlastung<br />
durch Verkehr <strong>und</strong> Tourismus entgegenzuwirken, entsteht also aus einem besonders<br />
schnell einsetzenden Leidensdruck der lokalen Bevölkerung bzw. des Ökosystems.<br />
Akteure, Organisation<br />
Die recherchierten Aktionen lassen sich grob in folgende Gruppen unterteilen:<br />
Aktionen von unten bzw. „von innen“<br />
Sie finden in den Kommunen bzw. Regionen selbst statt <strong>und</strong> entstehen meist aus dem<br />
oben beschriebenen Leidensdruck. Auf dieser Ebene wird konkret gehandelt <strong>und</strong> verändert.<br />
Zielgruppen der Initiativen sind die Besucher sowie die lokale Bevölkerung.<br />
(Bsp. LK Oberallgäu)<br />
Netzwerke in Mischform<br />
Netzwerke gibt es in verschiedenen Akteurskonstellationen. Einige sind ein reiner Zusammenschluss<br />
verschiedener Kommunen. Meist werden aber noch weitere überregionale<br />
staatliche Akteure miteinbezogen, um sich neue Finanzquellen zu eröffnen. Zudem<br />
können Verbände oder Berater am Projekt beteiligt sein, um neues Know-how mit<br />
einbringen zu können. Zielgruppe dieser Aktionen sind in erster Linie die Mitglieder<br />
selbst. Es geht um Erfahrungsaustausch, aber auch um Lobbyarbeit.<br />
(Bsp.: IAKF, NETS)<br />
Aktionen von außen bzw. „von oben“<br />
Zu dieser Gruppe zählt das Projekt „Fahrtziel Natur“, aber auch das derzeitige VCD-<br />
Projekt. Initiator können ein nationaler Verkehrsträger oder ein national agierender Interessenverband<br />
bzw. ein Zusammenschluss von beiden sein. Die Motivation hierzu ist<br />
eine Mischung aus Lobbyarbeit <strong>und</strong> Eigenmarketing.<br />
Die einzelnen Maßnahmen laufen nicht unabhängig voneinander. Die meisten Kommunen<br />
oder Regionen sind an verschiedenen Projekten auf den verschiedenen Ebenen<br />
gleichzeitig beteiligt, da unterschiedliche Ziele mit den einzelnen Projekten verfolgt<br />
38