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Strategische Öffentlichkeitsarbeit für die Kommunalpolitik

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Menschen als Absender – Personen, Potenziale<br />

und Performance<br />

Die Akteure<br />

Das wichtigste Instrument der strategischen <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong><br />

sind <strong>die</strong> Absender – <strong>die</strong> Menschen dahinter<br />

und <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> in ihr vorkommen – also das<br />

»Wir«. Die traditionelle Pressearbeit in der Kommune<br />

kennt häufig nur <strong>die</strong> da<strong>für</strong> Verantwortlichen als Absender.<br />

Doch das gesamte kommunalpolitische Personal erscheint<br />

in der Kommunikation und wird von außen betrachtet. Es<br />

liegt also nahe, sich bewusst mit den Akteuren zu<br />

beschäftigen: Was stellen sie dar und welche Möglichkeiten<br />

bietet eine <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong>, in der <strong>die</strong><br />

Menschen, nicht <strong>die</strong> Themen <strong>die</strong> Hauptrolle erhalten?<br />

Organisationen und Funktionen werden nicht<br />

verstanden<br />

Grundsätzlich gilt, dass Organisationen und deren<br />

Arbeitseinheiten zu abstrakt sind, um von Menschen<br />

konkret verstanden zu werden. Was ist ein »Arbeitskreis<br />

Kommunalwirtschaft« in den Augen unserer Wählerinnen<br />

und Wähler?<br />

Auch <strong>die</strong> Funktionen bieten zu wenig Anknüpfungspunkte:<br />

Woher sollten Bürgerinnen und Bürger wissen,<br />

was ein Fraktionsgeschäftsführer ist und was er macht?<br />

Dazu kommt, dass jeder Mensch mit den abstrakten<br />

Kürzeln und Begriffen einer Partei ganz eigene Erfahrungen<br />

und Vorstellungen verbindet.<br />

Köpfe und Gesichter<br />

Konkrete Menschen mit Namen, Beruf, Alter, Familie,<br />

Interessen etc. tragen zur Identifizierung bei. In <strong>die</strong>sen<br />

Merkmalen liegt eine stärkere Möglichkeit zur Übereinstimmung<br />

als in den häufig abstrakten Themen. Hier wird<br />

deutlich, dass kommunalpolitische Akteure »Menschen<br />

wie du und ich« sind, mit ähnlichen Biografien und<br />

Erfahrungen. Wir bilden unser »Personal« ab und erläutern,<br />

was <strong>die</strong>ser Mensch konkret <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bürgerinnen und<br />

Bürger der Kommune macht. Wir geben Organisationen,<br />

Gremien und Funktionen Gesichter – so setzen wir uns<br />

bewusst selbst in Szene und machen öffentlich, wer wir<br />

sind, was wir denken, wo<strong>für</strong> wir und wie wir arbeiten.<br />

Menschen in Aktion<br />

Gelungene PR zeigt Menschen in Aktion. Fotos von<br />

unseren Aktivitäten und Gesprächen zeigen, wer wir sind<br />

und wie wir sind. Diese Bilder sind Belege <strong>für</strong> unser<br />

proaktives Handeln.<br />

Absender<br />

Briefe, Faltblätter, Webseiten: Wir benutzen viele<br />

Instrumente <strong>für</strong> unsere Kommunikation. Hier ist es<br />

einfach, Absender fotografisch darzustellen. Die Chinesen<br />

sagen: »Ein Bild sagt mehr als tausend Worte« –<br />

<strong>die</strong>ses Prinzip können wir sehr leicht umsetzen.<br />

Potenziale<br />

MENSCHEN IN DER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Anders als bei politischen Funktionen verstehen Bürgerinnen<br />

und Bürger, welche Potenziale in bzw. hinter den<br />

einzelnen Akteuren stecken. Der Beruf, ein interessantes<br />

Hobby, der Sport, besondere Interessen – das, was wir<br />

machen, machen andere auch. Und hier können sie ihre<br />

Lebenswelt mit der unsrigen verknüpfen. Neben der<br />

Identifikation bieten <strong>die</strong> Potenziale auch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der Vertrauensbildung: Ein Kaufmann »kann mit Geld<br />

umgehen«, eine Schulleiterin »kennt <strong>die</strong> Probleme in der<br />

Schule«, ein Ingenieur »kann planen«, eine Krankenschwester<br />

»kennt viele Nöte«.<br />

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