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Strategische Öffentlichkeitsarbeit für die Kommunalpolitik

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AKTIONEN UND KAMPAGNEN<br />

Kampagnen<br />

Kommunalpolitische Kampagnen<br />

Wahlkämpfe, aber auch andere Kampagnen zu wichtigen<br />

Themen und Entscheidungen gehören zum kommunalpolitischen<br />

Alltag. Kampagnen finden nicht permanent<br />

statt und sind eine außerordentliche Aufgabe.<br />

Anders ausgedrückt: Eine Kampagne ist ein kommunikativer<br />

»Feldzug« der <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong>, <strong>die</strong> über einen<br />

definierten Zeitraum läuft, um beschriebene Ziele zu<br />

erreichen. Man kann Kampagnen auch als eine komplexe<br />

Projektarbeit verstehen. Vieles, was im Projektmanagement<br />

nützlich ist, hilft uns in der Planung unserer lokalen<br />

Kampagnen. Jede Kampagne braucht eine gute<br />

Planung und eine überzeugende Strategie – sowie <strong>die</strong><br />

nötige (taktische) Flexibilität. Nicht zuletzt braucht jede<br />

Kampagne Mut: das Vertrauen in uns, es zu schaffen und<br />

unsere gesteckten Ziele zu erreichen.<br />

Eine Kampagne<br />

• hat klar formulierte, konkrete Ziele;<br />

• beginnt an einem festen Termin und endet an einem<br />

geplanten Termin;<br />

• erhält ein Budget (Zeit, Geld);<br />

• erhält eine eigenständige Organisation;<br />

• geht planmäßig und systematisch vor;<br />

• ist keine Routinetätigkeit, sondern eine komplexe<br />

Aufgabe;<br />

• erhält eine schriftliche Planung (in einer Matrix, in<br />

Übersichten etc.).<br />

INFO<br />

»Gut geplant ist halb gewonnen. Kampagnen – Die<br />

schönste Herausforderung, seit es Politik gibt.«<br />

Eine Publikation der Akademie Management und Politik<br />

der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mehr Informationen unter<br />

www.fes-mup.de<br />

90<br />

Das Vier-Phasen-Modell <strong>für</strong> <strong>die</strong> lokale Kampagne<br />

Es gibt viele Möglichkeiten und Planungshilfen <strong>für</strong><br />

Kampagnen. Ein einfaches und nachvollziehbares Instrument<br />

ist das Vier-Phasen-Modell, das nach dem Schema<br />

AIDA funktioniert:<br />

1. Phase: Attention (Aufmerksamkeit)<br />

Die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wird gewonnen.<br />

2. Phase: Interest (Interesse)<br />

Das Interesse der Zielgruppe wird angesprochen.<br />

3. Phase: Desire (Verlangen)<br />

(Vorhandene) Wünsche der Zielgruppe werden<br />

geweckt.<br />

4. Action (Handeln)<br />

Die Zielgruppe wird zum Handeln motiviert bzw.<br />

handelt.<br />

AIDA ist ein Werbewirkungs-Prinzip, das bereits 1898 von<br />

Elmo Lewis beschrieben wurde. Es geht von einem<br />

simplen Reiz-Reaktions-Schema aus, mit dessen Hilfe sich<br />

<strong>die</strong> Abfolge von Aufmerksamkeit bis zum Handeln immer<br />

wieder beobachten und nachweisen lässt. Erfolg hat das<br />

Modell allerdings nur, wenn es nicht zu einseitig gesehen<br />

wird. Der Dialog sollte immer im Vordergrund stehen –<br />

dann kann es sogar sein, dass (systemisch betrachtet)<br />

viele der oben beschriebenen Aspekte innerhalb eines<br />

Gesprächs oder einer einzelnen Aktion zusammentreffen.<br />

Entscheidend bei <strong>die</strong>sem Modell ist, dass vorhandene Einstellungen<br />

positiv bestätigt werden und aktiv zum<br />

Handeln aufgefordert wird.

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