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und muSIkStandort wIen - Film, Sound & Media

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Como geht auf Reisen<br />

Die Steirer haben sie schon ins Herz geschlossen, wie<br />

man am Airplay erkennen kann, nun setzt die junge<br />

Grazer Sängerin Como zum großen Sprung an. Ihre<br />

Single « Suitcase » zeigt gleich mal die Richtung<br />

an. Englischsprachiger Pop mit tieferem Inhalt, der<br />

Gänsehautfeeling erzeugt. Dazu die klare Stimme<br />

<strong>und</strong> vor allem die sympathische Erscheinung. Dazu<br />

hat sie sich ein Team an erfahrenen Musikexperten<br />

engagiert, die mit Como sicherlich beweisen wollen,<br />

dass gute Musik immer zieht. Nachzuhören auf «<br />

Music Diary » (Sony)<br />

Mozartring für Welser-Möst<br />

Im Rahmen eines Festaktes wurde im Mozarthaus<br />

Vienna der „Goldene Mozartring“ der Mozartgemeinde<br />

Wien an den Generalmusikdirektor der<br />

Wiener Staatsoper Franz Welser-Möst verliehen.<br />

Diese Auszeichnung wird etwa alle fünf Jahre an<br />

herausragende KünstlerInnen bzw. an Persönlichkeiten<br />

des Kulturlebens weitergegeben, die sich<br />

um das Werk Mozarts <strong>und</strong> dessen Interpretation<br />

große Verdienste erworben haben. Der Verleihung<br />

im Mozarthaus Vienna wohnten unter anderem<br />

Kammerschauspieler Michael Heltau (Träger des<br />

Mozartringes 2008-2013), der Direktor der Wiener<br />

Staatsoper Dominique Meyer, der Botschafter des<br />

Staates Israel <strong>und</strong> weitere geladene Gäste bei. Für<br />

den musikalischen Rahmen sorgten ein Quartett der<br />

Wiener Philharmoniker, die Pianistinnen Babara<br />

Moser <strong>und</strong> Kristine Okerl<strong>und</strong> sowie die Sängerinnen<br />

Hagar Sharvit <strong>und</strong> Ute Ziemer.<br />

DER POP PatE<br />

austria So<strong>und</strong>s Great<br />

musicbiz<br />

In meiner letzten Kolumne habe ich auch über die Beeinflussung der<br />

österreichischen Hitparaden Charts geschrieben <strong>und</strong> war davon überzeugt, dass mich<br />

KollegInnen, Journalisten oder auch IFPI Mitglieder zu meinen Vorwürfen ansprechen<br />

werden. Weit gefehlt! NIEMAND hat mich kontaktiert! Ich erzählte die Story einem<br />

Ö3 Kollegen, der sich verw<strong>und</strong>ert an den Kopf griff <strong>und</strong> meinte: jetzt verstehe er erst,<br />

warum plötzlich völlig unbekannte Bands in den Austria Top40ty auftauchen, die<br />

auch er noch nie in seinem Leben gehört hatte. Ich ziehe daraus den Schluss, dass ich<br />

der einzige Tr…. bin, der diese Manipulation NICHT gewusst hat <strong>und</strong> alle anderen<br />

möglicherweise seit Jahren da mitmachen, nur ich nicht. Jetzt bin ich fast 30 Jahre in<br />

der Branche <strong>und</strong> lerne noch immer dazu. Manipulation hin oder her.<br />

Österreich ist auf dem besten Wege, 2014 den internationalen Musikhimmel<br />

zu erklimmen. Das europäische Showcase Festival Eurosonic hat Österreich ausgewählt,<br />

Partnerland zu werden <strong>und</strong> somit kommen bis zu 15 österreichische Alternative/<br />

Pop Acts in den Genuss, sich dem internationalen Publikum zu präsentieren. Dort<br />

tummeln sich zwar keine Labelchefs herum, aber Booker von internationalen Festivals<br />

<strong>und</strong> Clubs <strong>und</strong> auch Leute von Verlagen. Eine wirklich einmalige Chance, dass im Jahr<br />

2014 die Besucher von internationalen Festivals tolle Musik aus Österreich hören!<br />

Auch am Klassiksektor ist Österreich <strong>und</strong> hier Wien ganz vorne. Die<br />

erfolgreiche Musikmesse Classical:NEXT kommt ein zweites Mal nach Wien. Die<br />

Musikhauptstadt Wien <strong>und</strong> der ehrwürdige <strong>und</strong> zentrale Rahmen des MAK, aber auch<br />

die erfolgreiche Arbeit der Classical Partners Vienna (Frank Stahmer, Heinrich Schläfer<br />

<strong>und</strong> ich) haben dazu beigetragen. Mitgeholfen haben auch der ÖMR, die VMG, das mica<br />

<strong>und</strong> alle Verwertungsgesellschaften bzw. Interessenverbände aus dem Bereich Musik<br />

<strong>und</strong> im Besonderen die Wirtschaftskammer Wien <strong>und</strong> ihre Fachgruppen. Jetzt heißt<br />

es nur noch, dass bestimmte öffentliche Fördergeber die zweite Chance wahrnehmen,<br />

den Geldhahn nicht nur tröpferlweise zu öffnen, sondern wirklich sprudeln zu lassen!<br />

Ein großes Classical:NEXT Festival, musikalisch angesiedelt zwischen Wien modern <strong>und</strong><br />

den Wiener Festwochen, das als Spezialgebiet die Förderung junger österreichischer<br />

MusikerInnen <strong>und</strong> KomponistInnen auf seine Fahnen schreibt, würde die Möglichkeit<br />

schaffen, den Export durch eine Veranstaltung im Inland anzukurbeln. Ähnliche Wege<br />

geht ja auch das WAVES Vienna, das heuer sogar den Schritt über die Grenzen mit einer<br />

Kooperation mit Bratislava eingeht.<br />

Keine Grenzen (hat es eigentlich auch nie wirklich gegeben) gibt es mehr<br />

zwischen AKM <strong>und</strong> AUSTRO MECHANA, die gehören jetzt nämlich seit kurzem zusammen.<br />

Die Idee von Kostenersparnis durch schlankere Strukturen, weniger Vorstände<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer, aber auch eine zeitgemäße Entwicklung, haben den lange Jahre<br />

dauernden Prozess doch noch zum Ziel gebracht. Es wird sicherlich noch ein paar Jahre<br />

dauern, bis alles so läuft, wie man sich es wünscht, aber ich bin frohen Mutes, dass<br />

die UrheberInnen <strong>und</strong> VerlegerInnen daraus ihren Nutzen ziehen werden. Trotzdem<br />

schwebt ein Damokles Schwert über allen Verwertungsgesellschaften, denn es wird<br />

2014 eine neue EU Regelung geben, die zur Folge haben könnte, dass es zum selben<br />

Thema gleich mehrere Gesellschaften geben kann! Gleichzeitig wird aber auch mehr<br />

Transparenz gefordert, was manchen Organisationen auch gut tun wird. Da kann ich<br />

nur sagen: Austria So<strong>und</strong>s Great!<br />

Mario Rossori ist Musikmanager<br />

<strong>Film</strong> So<strong>und</strong> & <strong>Media</strong> |9

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