Bundesgesetzblatt 885 - Freiheit ist selbst bestimmtes Leben ohne ...
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Dieses Lager, "in das über 40.000 Juden aus verschiedenen Ländern deportiert worden waren, war ein<br />
vergleichsweise privilegiertes Ghetto" (Vol. III, p. 75). Der Bericht führt an, "Die Gesandten des IKRK<br />
konnten das Lager in Theresienstadt besuchen, das ausschließlich für Juden bestimmt war und in dem<br />
Sonderbedingungen galten".<br />
Nach den Aussagen des IKRK war dieses Lager als Experiment von einer Anzahl Prominenter aus der<br />
Führungsspitze des Reiches errichtet worden. Diese Männer wollten den Juden die Mittel in die Hand<br />
geben, in einer Stadt ein Gemeindeleben in Selbstverwaltung und beinahe vollständiger Autonomie<br />
aufzubauen. "Zwei Gesandte konnten das Lager am 6. April 1945 visitieren. Dabei wurde der vorteilhafte<br />
Eindruck bestätigt, den sie bei früheren Besuchen gewonnen hatten" (Vol. I, p. 642).<br />
Das IKRK sprach sich positiv über das Regime von Ion Antonescu des fasch<strong>ist</strong>ischen Rumäniens aus,<br />
wo das Komitee sehr weitreichende Hilfe für die 183.000 rumänischen Juden le<strong>ist</strong>en konnte. Nach der<br />
Besetzung durch die SU kam diese Hilfe zum Stillstand und das IKRK beklagte in bitteren Worten, daß<br />
es “zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Lieferungen nach Rußland hätte durchführen können." (Vol. II, p.<br />
62). Das gleiche geschah in zahlreichen deutschen Lagern nach der “Befreiung" durch die Russen.<br />
Das IKRK erhielt eine Flut von Post aus Auschwitz bis zu den Tagen der russischen Besetzung, als<br />
zahlreiche Internierte nach dem Westen evakuiert wurden. Die Bemühungen des IKRK waren erfolglos,<br />
Hilfslieferungen an jene Internierten zu senden, die nach der Übernahme der Lager durch die Sowjets in<br />
Auschwitz verblieben waren. Hilfspakete konnten jedoch weiterhin an frühere Internierte des Lagers<br />
Auschwitz geliefert werden, die in Lager wie Buchenwald oder Oranienburg evakuiert worden waren.<br />
Keine Indizien für 'Völkermord'<br />
Einer der wichtigsten Aspekte des RK-Berichts liegt darin, daß er die wahre Ursache der Todesfälle<br />
aufklärt, die in den Lagern nachweislich zu Kriegsende zu beklagen waren. Der Bericht sagt: “Unter den<br />
chaotischen Zuständen nach der Invasion erhielten die Lager in den letzten Kriegsmonaten zu wenige<br />
<strong>Leben</strong>smittellieferungen und der Hunger forderte steigende Opferzahlen.<br />
“ ... Die deutsche Regierung, die von dieser Lage bestürzt war, trat schließlich <strong>selbst</strong> an das IKRK<br />
heran, am 1. Februar 1945. Im März 1945 ergaben Gespräche zwischen dem Präsidenten des IKRK<br />
und dem General der SS Kaltenbrunner entscheidende Resultate. Hilfe konnte durch das IKRK <strong>selbst</strong><br />
verteilt werden und jedem Lager wurde ein ständiger autorisierter Vertreter zugewiesen". (Vol. III, p. 83).<br />
Die deutschen Behörden waren offensichtlich aufs Äußerste bemüht, die schlimme Lage zu erleichtern,<br />
wo immer sie nur konnten. Das RK stellt ganz ausdrücklich fest, daß <strong>Leben</strong>smittellieferungen zu dieser<br />
Zeit wegen der allierten Bombardierung der deutschen Transportwege zum Erliegen kamen. Im<br />
Interesse der inhaftierten Juden hatten sie bereits am 15. März 1944 eine offizielle Protestnote an die<br />
Allierten gerichtet, die “die barbarische Luftkriegs- führung der Allierten" verurteilte (Inter Arma Caritas,<br />
p. 78). Am 2. Oktober 1944 sprach das IKRK gegenüber dem deutschen Auswärtigen Amt die Warnung<br />
aus, das deutsche Transportsystem stehe unmittelbar vor dem Zusammenbruch und dies müsse<br />
unausweichlich Hunger für die Menschen in Deutschland zur Folge haben.<br />
Beschäftigt man sich eingehend mit diesem umfassenden 3-bändigen Bericht, so fällt als herausragende<br />
Tatsache auf, daß die Vertreter des IKRK keinerlei Hinweise für eine Vernichtungspolitik gegenüber den<br />
Juden in den Lagern im von der Achse besetzten Teil von Europa gefunden haben.<br />
Auf jeder einzelnen der 1600 Seiten des Berichts wird so etwas wie eine “Gaskammer" nicht einmal<br />
erwähnt. Der Bericht verschweigt nicht, daß die Juden, wie so viele Volksgruppen, in den Kriegszeiten<br />
Härten und Entbehrungen zu erdulden hatten. Dagegen enthält der detailreiche und vielfältige Bericht<br />
zum Thema "geplante Extermination" nur beredtes Schweigen und dies <strong>ist</strong> wohl eine deutliche und<br />
vollauf ausreichende Zurückweisung der 6-Millionen-Legende.<br />
Genauso wie die Vertreter des Vatikans, mit denen sie zusammenarbeiteten, fand es das Rote Kreuz<br />
ausgeschlossen, sich auf die leichtfertigen und unverantwortlichen Anklagen von “Massenmord" und<br />
“Völkermord" einzulassen, die schon damals zur Tagesordnung gehörten. Was die natürliche Todesrate<br />
betrifft, macht der Bericht darauf aufmerksam, daß die me<strong>ist</strong>en jüdischen Ärzte aus den Lagern dazu<br />
eingesetzt waren, an der Ostfront Typhus zu bekämpfen, mit der Folge, daß sie nicht zur Verfügung<br />
standen, als 1945 Typhusepidemien in den Lagern ausbrachen (Vol. I, p. 204 ff).<br />
Übrigens wird öfter behauptet, Massentötungen seien in “Gaskammern" durchgeführt worden, die mit<br />
Verschlagenheit als Duschen getarnt gewesen seien. Der Bericht straft auch diese Beschuldigung<br />
Lügen. “Nicht nur die Waschplätze wurden von den Vertretern des RK inspiziert, sondern auch die<br />
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