Bewertung von Fußballclubs - Fussball - Club - Management ...
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vor allem Vergleichsunternehmen mit ähnlichen Kapitalstrukturen auszuwählen. 216<br />
Vorteilhaft ist im Vergleich zu Entity-Multiplikatoren der stellenweise berücksichtigte<br />
Einfluss des zukünftigen Wachstums in den Multiplikator (PEG-Ratio). 217<br />
3.2. Entity-Multiplikatoren<br />
Im Zentrum <strong>von</strong> <strong>Bewertung</strong>en anhand <strong>von</strong> Entity-Multiplikatoren steht die Fähigkeit <strong>von</strong><br />
Unternehmen Einzahlungsüberschüsse zu erzielen sowie eine finanzierungsentscheidungsunabhängige<br />
Wertermittlung. 218 Als Referenzgröße gilt hier der so genannte Enterprise<br />
Value (EV), welcher den Marktpreis des gesamten Unternehmens (Eigenkapital &<br />
Fremdkapital) widerspiegelt. 219 Deshalb sind dem EV absolute ergebnisorientierte<br />
Bezugsgrößen ins Verhältnis zusetzen, welche Hinweise auf die gesamte operative<br />
Ertragskraft, ohne Rücksicht auf die Kapitalstruktur und somit den Finanzierungsentscheidungen,<br />
geben. 220 Das Grundschema bei der Berechnung <strong>von</strong> Unternehmenswerten anhand<br />
<strong>von</strong> Entity-Multiplikatoren ist folgendes:<br />
<br />
v<br />
Abbildung 14: Ermittlung des Unternehmenswertes anhand <strong>von</strong> Entity‐Multiplikatoren (eigene Darstellung)<br />
2.2.1. Enterprise-Value (EV)<br />
Der Enterprise-Value ist, wie eingangs bereits erwähnt, die Summe aus den Marktwerten des<br />
Eigen- und des Fremdkapitals und wird in der Regel zu einem operativen Ergebnis (z.B.<br />
EBIT, EBITDA) vor Steuern ins Verhältnis gesetzt. Ziel des EV ist es, das operative Risiko<br />
und die Fähigkeit, Einzahlungsüberschüsse zu erzielen, zu bewerten. 221 Jedoch sollte dabei<br />
nicht der gesamte Marktwert des Unternehmens abgebildet werden, sondern nur der<br />
Marktwert des operativen Geschäfts vor Steuerabzug. Der Grund dafür ist der Marktwert<br />
eines Unternehmens, welcher nicht nur die zukünftigen operativen Ergebnisse einschließt,<br />
sondern auch Vermögensgegenstände, welche nicht zur Erzielung der Bezugsgrößen<br />
216 Vgl. Berner/Rojahn (2003), S.157.<br />
217 Vgl. Adrian (2005), S.85.<br />
218 Vgl. Langguth (2008), S.37; Wagner (2005), S.20.<br />
219 Vgl. Berner/Rojahn (2003), S.158; Peemöller/Meister/Beckmann (2002), S.207.<br />
220 Vgl. Krolle (2005), S.20; Langguth (2008), S.37.<br />
221 Vgl. Krolle (2005), S.20.<br />
b b – FK<br />
R = Unternehmenswert<br />
B = Bezugsgröße (z.B. EBIT, operativer Cash‐Flow)<br />
b = des <strong>Bewertung</strong>sobjektes<br />
v = des Vergleichsobjektes<br />
FK = verzinsliches Fremdkapital<br />
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