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Kapitel 3.2.pdf - Institut für Friedenspädagogik Tübingen

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Grundwissen<br />

3. LERNFELDER UND ANSATZPUNKTE<br />

Diagnostische Kompetenz<br />

Ein eklatanter Mangel an<br />

diagnostischen Kompetenzen<br />

verhindert die zielgerichtete<br />

und maßgeschneiderte schulische<br />

Förderung. Dies ist ein<br />

Hauptergebnis der aktuellen<br />

Befragung des Bildungsbarometers.<br />

46 % der befragten<br />

Lehrkräfte gaben an, wenig<br />

bis gar nicht mit diagnostischen<br />

Instrumenten vertraut<br />

zu sein.<br />

Bei diesem Hintergrund<br />

muss damit gerechnet werden,<br />

dass bei einer Vielzahl<br />

von Kindern der Förderbedarf<br />

überhaupt nicht erkannt<br />

werden kann.<br />

Vgl. Zentrum <strong>für</strong> empirische<br />

pädagogische Forschung der<br />

Universität Koblenz-Landau<br />

(zepf) (Hrsg.): Newsletter des<br />

Bildungsbarometers 2/2008.<br />

www.bildungsbarometer.de<br />

Unterrichtskommunikation als Schlüssel<br />

Zentral <strong>für</strong> guten Unterricht ist eine gelungene Unterrichtskommunikation.<br />

Diese findet nicht nur verbal, sondern gerade auch<br />

nonverbal durch Gestik, Mimik und Körperausdruck statt und vermittelt<br />

so wesentlich die (in der Regel unbewussten) Beziehungsanteile<br />

von Wertschätzung, Achtung, Respekt oder eben auch Desinteresse,<br />

mangelnden Respekt, Missachtung.<br />

Berücksichtigung von Ergebnissen der Hirnforschung<br />

Guter Unterricht kann nur unter Berücksichtigung der Ergebnisse<br />

der neurobiologischen Forschung gelingen. Positive Gefühle fördern<br />

bedeutet u.a. auf das allgemeine Wohlbefinden zu achten, einen<br />

möglichst selbstgesteuerten Unterricht anzubieten, das Lachen<br />

sowie Abwechslung und Spiele nicht zu vergessen (vgl. Astleitner<br />

2002, S. 9; Hüther 2006).<br />

Unterricht in Bewegung<br />

Kinder brauchen Bewegung und sind permanent in Bewegung. Still-<br />

sitzen ist ihnen eigentlich fremd. Die üblichen Sportstunden reichen<br />

hierzu bei weitem nicht aus. Mehr Bewegung fördert den<br />

motorischen, aber auch den kognitiven Bereich. Notwendig sind<br />

hierzu auch ergonomisch gut durchdachtes Mobiliar und eine Unterrichtsgestaltung,<br />

die eigene Aktivitäten fördert (vgl. BAG Haltungsund<br />

Bewegungsförderung o.J.).<br />

264 ©2010, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Friedenspädagogik</strong> <strong>Tübingen</strong> e.V. – WSD Pro Child e.V.

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