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Ausgabe 1 - Fachschaft Raumplanung

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St.u.P.i.D. 1/2012<br />

Die Wiener Stadtregierung hat sich im Regierungsübereinkommen zum Ziel gesetzt,<br />

den Radverkehrsanteil von 5 % (2010) auf 10 % im Jahr 2015 zu<br />

verdoppeln. Ich denke, dass Wien dieses ehrgeizige Ziel erreichen kann; das<br />

entsprechende Maßnahmenprogramm ist umfangreich und nicht nur Lippenbekenntnis.<br />

Neue Strukturen in der Wiener Stadtverwaltung könnten den Weg dazu<br />

ebnen. Ein nächster wichtiger Schritt kann aber nicht nur der weitere Ausbau<br />

der Rad-Infrastruktur sein. Es muss vor allem eine Auseinandersetzung mit den<br />

Qualitäten in der Straßenplanung und um Qualitäten im öffentlichen Raum im<br />

Sinne einer Umverteilung zugunsten des Radverkehrs geben, ohne dabei den<br />

Fußgängerverkehr einzuschränken. Hier sind neue Maßstäbe zu setzen. Weiters<br />

wird eine große Imagekampagne notwendig sein, München hat’s mit ihrer<br />

Radlhauptstadt-Kampagne2 vorgezeigt.<br />

Wien steht also schon lange nicht mehr am Beginn, eine Radfahrerstadt zu werden:<br />

Der Weg Wiens von einer cycling climber city zu einer forerunner city ist<br />

aber noch weit. Dennoch ist durch zahlreiche Aktivitäten ein Startschuss gesetzt<br />

worden.<br />

Die Radsaison startet in Wien heuer wieder von 31. März bis 1. April mit<br />

dem Bike Festival3 und der zweiten Wiener RadpaRADe4 um den Ring unter<br />

dem Motto „Wir setzen (uns) aufs Rad“. Das Jahr 2013 wird überhaupt dem<br />

Radfahren gewidmet sein – Wien rückt von 11. bis 14. Juni 2013 auch ins<br />

internationale Blickfeld. Die Velo-city5 , die größte internationale Konferenz zum<br />

Thema Radverkehr, wird in Wien ausgetragen. Unter dem Motto „The Sound of<br />

Cycling. Urban Bicycle Cultures“ werden vier Tage lang die neuesten Entwicklungen<br />

auf dem Sektor Radverkehr diskutiert und Fachmeinungen ausgetauscht.<br />

Und es soll nach neuen Wegen gesucht werden, den Radverkehr weiter zu forcieren.<br />

Auch für die Universitäten, Wissenschafter und Studierende bietet die<br />

Konferenz viele Möglichkeiten: ein internationaler Student Award wird ausgeschrieben,<br />

Wettbewerbe und Poster-Sessions sind geplant. Die Kooperation mit<br />

den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen startet schon<br />

jetzt. Wer also gute Ideen, Diplomarbeiten, Projekt- und Seminararbeiten hat, ist<br />

herzlich eingeladen, einen Beitrag bei der Velo-city Vienna 2013 zu leisten und<br />

sich auf internationaler Ebene mit ExpertInnen auszutauschen. Nähere Informationen<br />

gibt’s bei mir bzw. ab Sommer 2012 unter www.velo-city2013.com. <br />

Andrea Weninger ist Alltagsradfahrerin. Sie ist Gesellschafterin bei der Rosinak & Partner<br />

ZT GmbH und Lektorin am FH Campus Wien, an der FH St. Pölten und der TU Wien und<br />

hat von 1994-2000 an der TU Wien <strong>Raumplanung</strong> studiert. Ihre Arbeitsschwerpunkte<br />

sind Verkehrskonzepte, Projektsteuerung und Analysen in der Verkehrs- und Umweltpolitik.<br />

Derzeit ist sie Programmdirektorin für das Konferenzprogramm der Velo-city Vienna<br />

2013. Kontakt: weninger@rosinak.at<br />

1 Vgl. http://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/radrekord-2011.html (8.3.2012)<br />

2 http://www.radlhauptstadt.muenchen.de/<br />

3 http://www.bikefestival.at/<br />

4 http://www.radparade.at/<br />

5 http://www.ecf.com/projects/velo-city-2/velo-city-2013-and-2014/<br />

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