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“Chirurgische Prodepedeutik” (es ist ein PDF file — 17.69 MB)

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7. Übung<br />

Übung der Gewebetrennung und –schließung auf narkotisierter Ratte<br />

(Entfernen von Rückennaevus)<br />

Aufgabe: Narkotisiert<strong>es</strong> Tier aus dem Rücken, Auschneiden <strong>ein</strong>er veränderten Hautfläche von etwa 0,5<br />

cm entlang d<strong>es</strong> Rückgrats.<br />

Die Übung beginnt mit dem Einwaschen. Die narkotisierte Ratte liegt auf dem Bauch, am Rücken <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e<br />

Oberfläche von 5x5 cm rasiert. Wir waschen di<strong>es</strong>e Fläche 3x ab (Kodan), dann isolieren wir sie mit dem<br />

gelochten Quadrattuch. Wir bef<strong>es</strong>tigen die Isolation mit 2 St. Backhaus. Wir schneiden die veränderte<br />

Haut in Form <strong>ein</strong><strong>es</strong> Lorbeerblatts mit Skalpell im Verhältnis von 1:3: wir planen <strong>ein</strong>en 1 cm dicken und 3<br />

cm langen Schnitt in Lorbeerblattform. Der Ass<strong>ist</strong>ent spannt die Haut an und dadurch stabilisiert sie. Da<br />

<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Schnitt gemacht werden muss, hält der Operateur das Skalpell in Ble<strong>ist</strong>ifthaltung. Wir sollen<br />

aufpassen, dass wir querab und nicht tangential auf die Haut <strong>ein</strong>schneiden. Nach Durchschneiden der<br />

Haut hält der Operateur in der linken Hand <strong>ein</strong>e Klemme, in der rechten Hand <strong>ein</strong>e Schere und präpariert<br />

unter der Fläche, die entfernt werden muss mit der Schere, dann b<strong>es</strong>eitigt er das Hautstück. Der Ass<strong>ist</strong>ent<br />

hilft inzwischen mit <strong>ein</strong>er anderen Klemme die Haut f<strong>es</strong>tzuhalten. In der Mitte d<strong>es</strong> Spezimens soll die<br />

veränderte Stelle s<strong>ein</strong>, also muss man auch etwas vom G<strong>es</strong>unden ausschneiden. Der Ass<strong>ist</strong>ent wischt in<br />

die Wunde, damit wir untersuchen können, ob <strong>es</strong> <strong>ein</strong>e bedeutende Blutung gibt. Wenn ja, dann legen wir<br />

<strong>ein</strong> Moskito für <strong>ein</strong> paar Minuten auf die Wunde. Wenn die Blutung nicht aufhört, binden wir das<br />

blutende Gefäß ab. Danach schließen wir die Wunde mit <strong>ein</strong>fachen Knotenstichen mit atraumatischem<br />

Faden und apodaktilischer Knotenbildung mit Anwendung der Halbierungstechnik: zuerst legen wir den<br />

Stich in die Mitte, dann kommen die folgenden Stiche in die Mitte der übriggebliebenen Stellen. Von der<br />

Größe d<strong>es</strong> Tier<strong>es</strong> her soll man hier die Stiche nur 0,5 cm von den Wundrändern <strong>ein</strong>legen. Der Operateur<br />

und der Ass<strong>ist</strong>ent wechseln die Rollen und die Übung wird auch an der anderen Seite vorgeführt. Wir<br />

entfernen die Isolierung und bedecken die Wunde mit flüssiger Bandage (Opsite ©<br />

).

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