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“Chirurgische Prodepedeutik” (es ist ein PDF file — 17.69 MB)

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8. F<strong>ein</strong>e, gerade, spitzspitze Schere. Wird für Schneiden, Preparieren verwendet.<br />

9. F<strong>ein</strong>e, gebogene, spitzspitze Schere. Wird für Schneiden, Präparieren verwendet.<br />

10. F<strong>ein</strong>e, gebogene, spitzspitze Schere. Wird me<strong>ist</strong> für Schneiden verwendet.<br />

11. L<strong>ist</strong>er-Schere für Bandage: <strong>ein</strong>e Schere mit eckgebogener Klinge, <strong>ein</strong>e ihrer Klingen <strong>ist</strong> länger<br />

und hat am Ende k<strong>ein</strong>e Schnittfläche. Das verhindert beim Schneiden der Bandage das Verletzen<br />

oder den Haut<strong>ein</strong>schnitt d<strong>es</strong> Kranken.<br />

12. Die Mitglieder der nächsten Instrumentenfamilie (Kocher, Pean, Moskito, Lumnitzer) sind für<br />

Gewebetrennen, als Greifinstrumente oder für Blutstillen verwendbar. Jed<strong>es</strong> Mitglied hat gerade und<br />

auch gebogene Variante. Zuerst kann man das Instrument Kocher sehen, mit zackigen Enden. Damit<br />

kann man grobe Gewebe ergreifen und Gewebe zerstören. Für Preparieren soll di<strong>es</strong><strong>es</strong> Instrument<br />

wegen s<strong>ein</strong>en zackigen Enden nicht verwendet werden, denn beim Präparieren hängt <strong>es</strong> an den<br />

Geweben. Gehalten wird <strong>es</strong> wegen der Ringen in Position 14. Zur Bef<strong>es</strong>tigung d<strong>es</strong> Griffs <strong>ist</strong> <strong>es</strong> mit<br />

Schloß versehen. Das Öffnen d<strong>es</strong> Schloss<strong>es</strong> erfolgt indem man mit dem Daumen <strong>ein</strong>en Ring nach<br />

unten drückt, mit der Ringfinger aber den anderen nach oben hebt, und<br />

so werden die Zähne d<strong>es</strong> Zahnradschloss<strong>es</strong> von<strong>ein</strong>ander getrennt. Man muss das Aufund<br />

Zumachen di<strong>es</strong>er Zahnradinstrumente mit beiden Händen erlernen.<br />

13. Der Pean unterscheidet sich vom vorher vorg<strong>es</strong>tellten Kocher, s<strong>ein</strong> Ende <strong>ist</strong> gerändelt, so kann<br />

man ihn für die stumpfe Präparation verwenden, bzw. zum autraumatischen Ergreifen der Gewebe,<br />

sowie auch für Blutstillung. Zum Beispiel kommen wir durch das M<strong>es</strong>enterium oder Blutgefäße leicht<br />

und ohne Blutung durch, dann fixieren wir das Blutgefäß an zwei Stellen. Wir schneiden das<br />

Blutgefäß zwischen zwei Peanen mit Schere durch und mit dem unter den Instrumenten<br />

durchgeführten Faden binden wir die Blutgefäßenden ab (vorher geplante Blutstillung). Für das<br />

Vermindern der in den Geweben verbleibenden Fadenmenge schneiden wir den Faden 23 mm über<br />

den Knoten durch. Der Ass<strong>ist</strong>ent gleitet die Schere an den Faden herunter bis zum Knoten, dort dreht<br />

er <strong>ein</strong> wenig daran, so entsteht <strong>ein</strong> kurzer Bart und ohne die Knotenhaltung zu gefährden schneidet er<br />

den Knoten durch.<br />

14. Wir sehen <strong>ein</strong> gebogenen Moskito, das unterscheidet sich vom Pean indem <strong>es</strong> kl<strong>ein</strong>er und f<strong>ein</strong>er<br />

<strong>ist</strong>. Es wird für f<strong>ein</strong>e Präparation, Angreifen von kl<strong>ein</strong>eren Bildungen, leichte Blutstillung verwendet.<br />

15. Gebogen<strong>es</strong> Bauch-Pean mit gerändeltem Ende. Es <strong>ist</strong> größer, eignet sich zum angreifen von<br />

dickeren Geweben, zur Präparation.<br />

16. Der Lumnitzer unterscheidet sich vom Kocher, hinsichtlich Größe und Länge. Man kann ihn für<br />

das Ergreifen von größeren, groben Geweben, Tüchern usw. verwenden, bzw. dank s<strong>ein</strong>em Haken am<br />

Ende kann man damit Gewebe hochziehen, ausheben.<br />

17. Für Gewebetrennung dient auch der Dissektor. Er hat <strong>ein</strong>en langen Stiel, am Ende 90º gebogen,<br />

mit Ringen ohne Zahnradschloss. Man kann <strong>es</strong> für atraumatische Gewebepräparation verwenden.<br />

18. Der Elektrom<strong>es</strong>ser kann unipolar (monopolar) oder bipolar s<strong>ein</strong>. Zuerst stellen wir das<br />

Monopolarsystem vor, der für Trennung der Gewebe (Schneiden) und Blutstillen (Koagulation)<br />

verwendet werden kann. Wir nehmen das Ende der sterilen Leitung und schließen <strong>es</strong> zum Apparat an.<br />

Die sterilgebliebene Leitung wird zur Isolierung bef<strong>es</strong>tigt. Die negative Platte berührt die Haut d<strong>es</strong><br />

Kranken. Man kann den Handteil d<strong>es</strong> monopolaren Elektrom<strong>es</strong>sers sehen. Die Gewebe

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