Skript - Fachbereich Mathematik - Technische Universität Darmstadt
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(b) Betrachte<br />
2. Lp RÄUME II 10<br />
∂tu(t,x)−∆u(t,x) = 0, t > 0, x ∈ R d<br />
u(0,x) = u0(x), x ∈ R d .<br />
Dann existiert für jedes u0 ∈ L p eine eindeutige Lösung u. Desweiteren<br />
besitzt u die Darstellung<br />
u(t,x) = (kt ∗u0)(x), t > 0, x ∈ R d ,<br />
mit kt ∈ L 1 für t > 0.<br />
Im Folgenden benötigen wir den Raum der lokal integrierbaren Funktionen<br />
L 1 loc (Rd ). Genauer,<br />
L 1 loc (Rd ) :=<br />
<br />
f : R d → Cmb. : f L 1 (K) < ∞ für alle kp. K ⊂ R d<br />
.<br />
Korollar 2.3. Sei f ∈ L 1 (R d ), dann definiert die Abbildung Tf := f ∗g<br />
einen stetigen linearen Operator auf L p (R d ) mit T ≤ f1.<br />
Satz 2.4. Sei f ∈ Cc(R d ), g ∈ L 1 loc (Rd ). Dann f ∗g ∈ C(R d ).<br />
Beweis. Wegen<br />
<br />
|(f ∗g)(x)| =<br />
R d<br />
f(x−y)g(y)dy ≤ f1g∞<br />
existiert (f ∗g)(x) = f(x−y)g(y)dy für alle x ∈ R d .<br />
Sei xn → x. Wir zeigen (f ∗g)(xn) → (f ∗g)(x). Setze<br />
Fn(y) = f(xn −y)g(y) und F(y) = f(x−y)g(y),<br />
dann gilt Fn(y) → F(y) für fast alle y ∈ R d . Anderseits, sei K kompakt so,<br />
dass xn − suppf ⊆ K für alle n ∈ N. Dann xn − y ∈ suppf falls y ∈ K,<br />
d.h. f(xn − y) = 0 für y ∈ K. Daher ist |Fn(y)| ≤ f∞χK(y)|g(y)| eine<br />
integrierbare Majorante. Nach dem Lebesgueschen Satz folgt Fn dy →<br />
F dy. <br />
Definition 2.5. Sei Ω ⊂ Rd , f : Ω → C messbar und setze<br />
<br />
Of := x ∈ Ω : ∃V ⊂ Ω offene Umgebung von x<br />
<br />
mit f(x) = 0 für f.a. x ∈ V<br />
Dann heißt suppf := Ω\Of der Träger von f.<br />
Satz 2.6. Sei f ∈ Cc(R d ), g ∈ L 1 loc (Rd ). Dann gilt<br />
(5) supp(f ∗g) ⊆ suppf +suppg