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Skript - Fachbereich Mathematik - Technische Universität Darmstadt

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KAPITEL 3<br />

Elliptische Randwertproblem in L 2<br />

1. Elliptische Randwertprobleme<br />

Notation 1.1. Die Sobolevräume werden im Falle p = 2 mit Hm (Ω) =<br />

Wm,2 (Ω) bzw. mit Hm 0 (Ω) = Wm,2 0 (Ω) bezeichnet.<br />

Bemerkung 1.2. Die Räume Hm und Hm 0 sind Hilberträume mit dem Skalarprodukt<br />

〈f,g〉 := <br />

<br />

DαfDαg.<br />

|α|≤mΩ<br />

Insbesondere sind sie reflexiv. Die Norm ist hier gegeben durch das Skalarprodukt<br />

fHm (Ω) := 〈f,f〉 1/2 <br />

<br />

<br />

:= Dαf 21/2 ,<br />

welches zu der W m,2 -Norm äquivalent ist.<br />

|α|≤mΩ<br />

Im Folgenden nehmen wir stillschweigend K = R an, aber natürlich gelten<br />

die Resultate auch im Falle K = C.<br />

Lemma 1.3. Sei ∅ = Ω ⊂ R d offen, beschränkt und von der Klasse C 1 .<br />

Sei (un) ⊆ H 1 (Ω) schwach konvergent gegen ein u. Dann konvergiert un in<br />

L 2 (Ω) gegen u.<br />

Beweis. Die Einbettung H 1 (Ω) ֒→ L 2 (Ω) ist kompakt (siehe Theorem<br />

5.9). Nehmen wir an, dass eine Teilfolge unk existiert mit unk −u L 2 (Ω) ≥<br />

ε für ein festes ε > 0 und für alle nk. Diese Teilfolge wird auch mit un<br />

bezeichnet. Da (un) beschränkt in H 1 (Ω) ist, hat es eine L 2 (Ω)-konvergente<br />

Teilfolge unk → u′ . Aber unk → u schwach in H1 (Ω) also auch schwach in<br />

L 2 (Ω), was zu dem Widerspruch u ′ = u führt. <br />

Bemerkung 1.4. Natürlich gilt das obige Resultat für W 1,p Räumei, so<br />

lange 1 < p < ∞ ist.<br />

1.1. Elliptische Gleichungen 2. Ordnung mit Dirichlet Randbedingungen.<br />

Sei ∅ = Ω ⊆ Rd offen undbeschränkt. Seien aji = aij ∈ C1 (Ω),<br />

1 ≤ i,j ≤ d und a0 ∈ C(Ω), a0(x) ≥ 0 für jedes x ∈ Ω. Wir setzen im Folgenden<br />

die sogenannte Elliptizitätsbedingung voraus:<br />

d<br />

aij(x)ξiξj > α|ξ| 2 , ∀x ∈ Ω, ∀ξ ∈ R d ,<br />

i,j=1<br />

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