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Jahresbericht 2000-2001 - BKK Landesverband Bayern

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[ Wettbewerb und RSA<br />

Die Gesetzesinitiativen der Jahre <strong>2000</strong> und <strong>2001</strong> zeugen davon. So tritt vor allem<br />

auf Druck der Marktführer zum Jahreswechsel 2002 ein neues Wahlrecht in<br />

Kraft, dass im wesentlichen die bisherige Kündigungsfrist der freiwilligen<br />

Mitglieder mit zwei Monaten zum Monatsende für alle Mitglieder gelten<br />

lässt. Der sogenannte „Wüstenrot-Tag“, der für alle Pflichtversicherten<br />

im wesentlichen nur einen Krankenkassenwechsel mit Kündigung<br />

zum 30. September jährlich vorsah, entfällt. Damit wird<br />

die Konzentration hoher Wechslerzahlen auf wenige Monate<br />

entzerrt. Die Bindungsfrist an eine Krankenkasse wird<br />

von 12 auf 18 Monate für alle Mitglieder hochgesetzt.<br />

Die besondere Kündigungsmöglichkeit bei Beitragserhöhung<br />

bleibt dagegen erhalten.<br />

Die <strong>BKK</strong> treten für einen funktionalen Wettbewerb<br />

in der Gesetzlichen Krankenversicherung ein. Zum<br />

Wettbewerb gibt es nur schlechte Alternativen. Sinn<br />

und Zweck von Wahlfreiheit und Wettbewerb ist es, dass<br />

Versicherte über den Wechsel innerhalb der gesetzlichen<br />

Krankenkassen frei entscheiden können. Die Erfahrungen zeigen,<br />

dass der Wettbewerb Bewegung im Versorgungsbereich<br />

und bei den Serviceleistungen gebracht hat. Jetzt, da der Wettbewerb<br />

langsam an Fahrt gewonnen hat, darf ihm der Wind nicht<br />

wieder aus den Segeln genommen werden.<br />

Reform des Risikostrukturausgleichs<br />

Das Berichtsjahr wurde von Aktivitäten des Bundesgesundheitsministeriums<br />

und des Gesetzgebers begleitet, den Risikostrukturausgleich (RSA) auf Drängen<br />

der Orts- und Ersatzkrankenkassen neu zu ordnen. 1994 wurde der RSA in der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt. Ziel war es, unterschiedliche Versichertenstrukturen<br />

der unterschiedlichen Kassen durch Transferleistungen auszugleichen<br />

und gleiche Startbedingungen für alle Krankenkassen bei Einführung der freien<br />

Krankenkassenwahlrechte im Jahr 1996 zu schaffen.

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