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Jahresbericht 2000-2001 - BKK Landesverband Bayern

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Vertragsverhandlungen <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong><br />

Zahnärzte<br />

Für das Jahr <strong>2001</strong> konnte mit der Kassenzahnärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Bayern</strong>s (KZVB) eine vertragliche<br />

Vereinbarung der zahnärztlichen Behandlung erreicht<br />

werden. Die Vertragspartner einigten sich dabei auf<br />

Preiserhöhungen, die je nach Leistungsbereich zwischen<br />

1,0 und 1,63 Prozent liegen.<br />

Zahnerhaltung geht vor Zahnersatz. In diesem Sinne<br />

vereinbarten die Vertragspartner, Ausgabenunterschreitungen<br />

bei Zahnersatz mit höheren Mitteln für<br />

die zahnerhaltende Behandlung zu honorieren. Die<br />

KZVB und die bayerischen <strong>BKK</strong> vereinbarten, für jede<br />

Mark Ausgabenunterschreitung bei Zahnersatz die<br />

Gesamtvergütungsobergrenze für konservierende und<br />

Parodontose-Behandlungen um zwei DM zu erhöhen.<br />

Zahntechniker<br />

Nachdem zum 1. Januar <strong>2001</strong> eine Vereinbarung mit<br />

den Zahntechniker-Innungen wegen stark divergierender<br />

Vorstellung über die Preisveränderungen nicht zustande<br />

kam, wurde das Landesschiedsamt angerufen. Da auch<br />

über den unparteiischen Vorsitz des Schiedsamts keine<br />

Einigung erzielt wurde, musste das vorgesehene Losverfahren<br />

über den Vorsitz entscheiden.<br />

Unter dem Vorsitz von Privatdozent Dr. Bouveret hat das<br />

Landesschiedssamt Anfang Juli <strong>2001</strong> beschlossen, die<br />

Preise für zahntechnische Leistungen ab 16. Juli <strong>2001</strong><br />

um 4,4 Prozent anzuheben. Für den Zeitraum vom<br />

1. Januar <strong>2001</strong> bis 15. Juli <strong>2001</strong> blieben die Preise unverändert.<br />

Hochgerechnet auf das gesamte Jahre<br />

<strong>2001</strong> führt dieser Schiedsspruch zu einer überproportionalen<br />

Preisanhebung von 2,035 Prozent.<br />

Für 2002 sind noch höhere Ausgabenzuwächse zu erwarten,<br />

da das Schiedsamt als Basiswert kalkulatorisch<br />

eine 4,4 Prozent-Erhöhung für <strong>2001</strong> festgesetzt hat.<br />

Krankenhäuser<br />

Die Budgetverhandlungen des Pflegesatzzeitraumes<br />

<strong>2000</strong> konnten zum überwiegenden Teil im Jahr <strong>2000</strong><br />

abgeschlossen werden. Mit einer Steigerungsrate von<br />

rund 3 Prozent bestätigten sich die Prognosen.<br />

Die im Herbst <strong>2000</strong> vom Bundesministerium für<br />

Gesundheit bekannt gegebene Veränderungsrate für<br />

den Pflegesatzzeitraum <strong>2001</strong> beträgt 1,63 Prozent und<br />

hat sich damit gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich<br />

verändert. Aufgrund planerischer Maßnahmen in<br />

den Krankenhäusern zeichnet sich allerdings eine<br />

Steigerungsrate von circa 2,2 Prozent ab. Damit werden<br />

die Ausgaben auch in diesem Jahr höher als gesetzlich<br />

vorgegeben steigen.<br />

Der Krankenhaussektor steht in diesem Jahr nahezu<br />

vollständig im Zeichen der Einführung des DRG-Entgeldsystems<br />

(Diagnosis-Related-Groups) ab 2003.<br />

Die Vertragsparteien sind deshalb bestrebt, die<br />

Budgetverhandlungen im Pflegesatzzeitraum <strong>2001</strong><br />

so zügig wie möglich abzuschließen, um zur Einführung<br />

des neuen Abrechnungssystems prospektiv<br />

verhandeln zu können. Notwendige Voraussetzung<br />

dafür sind allerdings präzise Rahmenvorgaben des<br />

Gesetzgebers. Das Bundesgesundheitsministerium<br />

hat im Juli <strong>2001</strong> einen entsprechenden Gesetzentwurf<br />

vorgelegt. In einer ersten Stellungnahme befürchten<br />

die Spitzenverbände der Gesetzlichen Kran-

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