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Jahresbericht 2000-2001 - BKK Landesverband Bayern

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In der Diskussion zeigte sich für den Vorsitzenden des <strong>BKK</strong> <strong>Landesverband</strong>es <strong>Bayern</strong>,<br />

Gerhard Schulte, das Kernproblem in der Frage, inwieweit ein morbiditätsbezogener<br />

RSA Anreize für eine bessere Versorgung chronisch Kranker schaffen kann. Denn<br />

in erster Linie laufe dieser Ansatz darauf hinaus, mehr Geld in den<br />

Umverteilungstopf fließen zu lassen, ohne dabei zu gewährleisten, dass die<br />

Versorgung verbessert wird.<br />

Großen Bedarf sahen alle Experten darin, bei einer Diskussion um die<br />

Reform des RSA nicht die bestehenden Wettbewerbsdefizite in der<br />

Beziehung zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern im<br />

Gesundheitswesen außer Acht zu lassen. Hier könnte ein Mehr<br />

an Wettbewerb noch erhebliche Wirtschaftlichkeitspotenziale<br />

freimachen.<br />

Vorständetagung der bayerischen <strong>BKK</strong><br />

Wettbewerb war auch das Hauptthema der Vorstände der<br />

bayerischen Betriebskrankenkassen (<strong>BKK</strong>) am 29. Juni <strong>2001</strong> in<br />

Berlin. Im Meinungsaustausch mit Vertretern des Deutschen<br />

Bundestages und des Bundesgesundheitsministeriums stellten sie<br />

ihre Positionen zu einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen dar<br />

und forderten mehr Mut zum Wettbewerb. So sehen sie in einer<br />

Differenzierung des Leistungskataloges in verpflichtende Leistungen,<br />

Gestaltungs- und Zusatzleistungen einen zukunftsfähigen Weg für die<br />

Sicherung der solidarischen Gesundheitsversorgung.<br />

Das besondere Engagement der <strong>BKK</strong> in der Versorgung chronisch Kranker und<br />

die Vorreiterfunktion beim Aufbau von Praxisnetzen wurde ihnen parteiübergreifend<br />

von den Bundestagsabgeordneten Wolfgang Lohmann, CDU, Horst<br />

Schmidbauer, SPD, und Dr. Dieter Thomae, FDP, bescheinigt. Die bayerischen <strong>BKK</strong><br />

bestärkten ihr Ansinnen, diesen Vorsprung auch im Rahmen von Disease-<br />

Management-Programmen (DMP), wie sie im Rahmen der Reform des RSA geplant<br />

sind, konsequent auszubauen. Allerdings halten sie es für unerlässlich, dass die standardisierten<br />

Normenkosten aus den DMP nicht zu 100 Prozent im RSA ausgeglichen werden,<br />

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