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Die schöne Seiten

Es soll Menschen geben, die ihre Wohnzimmerwände mit falschen Buchrücken schmücken. Buchrücken, die in goldenen Lettern verkünden, dass man in den Büchern, die sie angeblich zieren, etwas über Madame Bovary, einen jungenWerther oder Zauberberge erfahre. Doch hinter den entzückenden Rücken klafft nichts als eine gähnende Leere aus billigem Karton. Viele würden sich eine solche Dreistigkeit wohl nie erlauben, schrecken jedoch nicht davor zurück, Bücher ins Regal zu stellen, in denen man tatsächlich blättern kann, deren Inhalt ihnen aber weitgehend unbekannt ist. Schliesslich kann, wer etwas auf sich hält, nicht ein ganzes Möbel mit Kristalltieren und Familienfotos füllen. Und vor der Leere des Regals fürchten sich mindestens so viele Menschen wie vor der Entdeckung ihrer

Es soll Menschen geben, die ihre Wohnzimmerwände mit falschen Buchrücken schmücken. Buchrücken, die in goldenen Lettern verkünden, dass man in den Büchern, die sie angeblich zieren, etwas über Madame Bovary, einen jungenWerther oder Zauberberge erfahre. Doch hinter den entzückenden Rücken klafft nichts als eine gähnende Leere aus billigem Karton. Viele würden sich eine solche Dreistigkeit wohl nie erlauben, schrecken jedoch nicht davor zurück, Bücher ins Regal zu stellen, in denen man tatsächlich blättern kann, deren Inhalt ihnen aber weitgehend unbekannt ist. Schliesslich kann, wer etwas auf sich hält, nicht ein ganzes Möbel mit Kristalltieren und Familienfotos füllen. Und vor der Leere des Regals fürchten sich mindestens so viele Menschen wie vor der Entdeckung ihrer

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PatrickFrei<br />

«Nicht zu viel,aber präzise!» So setzt<br />

Patrick Frei Schmuck am eigenen Körper<br />

ein und empfiehlt dieses geregelte Mass<br />

auch seinen Mitmenschen und Kunden.<br />

DerMitinhaber des Modegeschäfts<br />

Matthias Georg Patrick Frei im Zürcher<br />

Niederdorfmag Schmuckstücke,die keine<br />

Serienprodukte sind und besondere<br />

Handwerkskunst aufweisen. Sein<br />

Lieblingsschmuckstück ist ein breiter<br />

Armreif,welchen er von seinen engsten<br />

Freunden zu seinem dreissigsten Geburtstag<br />

geschenkt bekommen hat. Ein eher kostspieliges<br />

Präsent aus der Silberkollektion<br />

von Margarete Schellenberg,das bei Frei<br />

mitten ins Schwarze getroffen hat. Der<br />

Armschmuck ist aus massivem Silber<br />

gefertigt und mit Ornamenten und Zacken<br />

ausgeschmückt.Inden vergangenen<br />

sechzehn Jahren ist der Reif etwas<br />

angelaufen, die leicht veränderte Optik<br />

gefällt seinem Besitzer aber so gut,dass er<br />

von einer auffrischenden Polierung absehen<br />

wird. «Jenach Schmuckkombination<br />

verändere ich meinen Look von ‹ausgefallen›<br />

zu ‹zeitlos elegant›, nicht selten kombiniere<br />

ich Schmuck mit Accessoires aus unserer<br />

eigenen Kollektion», so Frei.Der Unternehmer<br />

sieht Kleider und ergänzendes<br />

Zubehör als Mittel,umdie eigene Befindlichkeit<br />

zu akzentuieren oder notfalls zu<br />

stärken: «Wenn ich mich mal nicht besonders<br />

gut fühle,möglicherweise unsicher in meiner<br />

Haut,kleide ich mir die fehlende Sicherheit<br />

mittels eines weissen Hemds mit Blazer<br />

dazu.» Richtig eingesetzt,kann auch wenig<br />

viel hermachen. Ähnlich verhält es sich mit<br />

Schmuck, richtig dosiert,versteht sich.(tbe.)

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