Bericht (PDF 10.751 KB)
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG FISCHEREI<br />
Abbildung 1 : Verknüpfungsmatrix zur Ermittlung der Eingriffserheblichkeit für das Schutzgut Fischerei<br />
2.1 FAKTOREN FÜR DIE BESTIMMUNG DER BEEINFLUS-<br />
SUNGSSENSIBILITÄT<br />
Die fischereiliche Bedeutung und Attraktivität von Gewässern wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst.<br />
Für die Bestimmung der Beeinflussungssensibilität werden daher gezielt Parameter ausgewählt,<br />
welche durch ein flussbauliches Projekt grundsätzlich betroffen sein können.<br />
Wenn diese Faktoren bei der Beschreibung der fischereilichen Ist-Situation in den einzelnen Gewässerteilen<br />
im Detail auch nicht immer angeführt werden, so sind sie doch Grundlage für die Einstufung<br />
ihrer Beeinflussungssensibilität.<br />
2.1.1 STELLENWERT DER FISCHEREI<br />
Der Stellenwert der Fischerei ist ein wesentlicher Faktor für die Beeinflussungssensibilität von<br />
Fischgewässern. Die entsprechenden Parameter sind etwa gesellschaftliche Bedeutung, Nähe zu<br />
Ballungszentren, Anzahl der Lizenznehmer, Dichte der Fischer bzw. Befischungsdruck, Restriktionen<br />
für die Fischerei (z. B.: Nationalparkbestimmungen) etc.<br />
2.1.2 DAUERHAFTIGKEIT DER OBERFLÄCHENGEWÄSSER<br />
Grundbedingung für fischereilich nutzbare Gewässer ist die permanente Benetzung von Flächen,<br />
sodass Fischen ausreichend Lebensraum zur Verfügung steht. Ist dieser dauerhafte Lebensraum<br />
nicht gewährleistet, müssen Fische diese Bereiche bei sinkendem Wasserspiegel wieder verlassen.<br />
Unter derartigen Umständen ergeben sich aus Sicht der Fischerei im Wesentlichen vier Probleme:<br />
Befischbare Fläche<br />
Durch regelmäßiges Trockenfallen wird die befischbare Fläche wesentlich verringert.<br />
Fischfallen<br />
Sensibilität<br />
Wirkungsintensität<br />
1 2 3 4<br />
A I II II II I<br />
Legende<br />
B I II II III II<br />
C I II III IV III<br />
D I II IV V IV<br />
Bei fallendem Wasserspiegel können sich periodisch bespannte Gewässerteile von permanent<br />
bespannten Gewässern so abschnüren, dass zurück gebliebene Fische das Gewässer nicht mehr<br />
PROJEKTWERBER: via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft m. b. H. VERFASSER: ezb, TB Zauner<br />
FEBRUAR 2006 Seite 10<br />
V<br />
Eingriffserheblichkeit