Bericht (PDF 10.751 KB)

FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT 

DONAU ÖSTLICH VON WIEN 

Strom-km 1921,0 – 1872,7 

UMWELTVERTRÄGLICHKEITSER- 

KLÄRUNG 

Inhalt: 

Fachbeitrag Fischerei 

Bericht 

Arbeitsgemeinschaft: 

ID.at 

Integratives Donauprojekt in Österreich 

DonauConsult Zottl & Erber ZT-GmbH 

Österreichisches Institut für Raumplanung 

A - 1170 Wien, Klopstockgasse 34 

Tel.: +43 1 480 80 10, Fax DW 10 

eMail: office@donauconsult.at 

Projektwerber: 

via donau – Österreichische 

Wasserstraßen-Gesellschaft m. b. H. 

Donau-City-Straße 1 

1220 Wien 

Verfasser: 

Ersteller: Zauner Datum: Feb. 2006 Ausfertigung: Einlage: U.11.1 

Plangröße: Maßstab: Datei: U_11_1_Fischerei.doc 

Europäische 

Kommission

FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG 

FACHBEITRAG FISCHEREI 

IMPRESSUM 

AUFTRAGGEBER: 

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie 

via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft m. b. H. 

Donau-City-Straße 1 

1220 Wien 

AUFTRAGNEHMER: 

ID.at Integratives Donauprojekt in Österreich 

DonauConsult Zottl & Erber ZT-GmbH 

Österreichisches Institut für Raumplanung 

Klopstockgasse 34, 1170 Wien 

Tel.: +43 1 480 80 10, Fax DW 10 

eMail: office@donauconsult.at 

FACHLICHE LEITUNG: 

DI Dr. Gerald Zauner 

ezb – TB Zauner 

Marktstr. 53, A-4090 Engelhartszell 

BEARBEITUNG: 

DI Martin Mühlbauer 

Mag. Clemens Ratschan 

ezb, TB Zauner 

Marktstr. 53, A-4090 Engelhartszell 

PROJEKTWERBER: via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft m. b. H. VERFASSER: ezb, TB Zauner 

FEBRUAR 2006 Seite 2



DANKSAGUNG: 

Die Bearbeiter möchten sich bei allen Personen und Organisationen, die sie bei der Berichterstellung durch Diskussionen 

oder durch das Überlassen von Daten und Unterlagen unterstützt haben, recht herzlich bedanken. 





INHALTSVERZEICHNIS 

1 EINLEITUNG 8 

1.1 Aufgabenstellung 8 

1.2 Untersuchungsraum 8 

2 BEWERTUNGSVORGANG 9 

2.1 Faktoren für die Bestimmung der Beeinflussungssensibilität 10 

2.1.1 Stellenwert der Fischerei 10 

2.1.2 Dauerhaftigkeit der Oberflächengewässer 10 

2.1.3 Erreichbarkeit und Befischbarkeit des Fischwassers 11 

2.1.4 Fischbestand 14 

2.1.5 Fischökologische Bedingungen 14 

2.1.6 Fischereiliche “Hotspots“ 16 

2.1.7 Erholungsfunktion 17 

3 IST-SITUATION UND BEEINFLUSSUNGSSENSIBILITÄT 19 

3.1 Revierbeschreibungen und Revierordnung 19 

3.1.1 Fischereirevier I5 (Donauhafen) 19 

3.1.2 Fischereirevier I21 (Donau-Oder-Kanal I - DOK I) 22 

3.1.3 Fischereirevier I5B2 (Albern NÖ, Mannswörth) 24 

3.1.4 Fischereirevier I15 (Donau Mühlleiten) 27 

3.1.5 Fischereirevier Schwechat 28 

3.1.6 Fischereirevier I6 (Fischamend) 30 

3.1.7 Fischereirevier I5D (Schonrevier Schönau) 31 

3.1.8 Fischereirevier I8 (Oberes Schönauer Wasser, Mannsdorf) 34 

3.1.9 Fischereirevier I7 (Orth, Haslau, alte Fischa, Untere Fischa) 36 

3.1.10 Fischereirevier I13A (WWF Regelsbrunn) 43 

3.1.11 Fischereirevier I9 (Eckartsau, Faden) 44 

3.1.12 Fischereirevier I13B (Petronell) 46 

3.1.13 Fischereirevier I10 (Eckartsau, Narrischer Arm, Rundelle) 47 

3.1.14 Fischereirevier I13C (Roßkopfarm) 50 

3.1.15 Fischereirevier I11 (Stopfenreuth) 52 

3.1.16 Fischereirevier I14 (Hainburg) 54 

3.1.17 Fischereirevier I1 (Marchmündung) 56 

3.1.18 Fischereirevier I3 (Wolfsthal) 57 

3.2 Ausfang 59 

3.3 Besatz 61 

3.4 Die Fischerei im Managementplan für den Nationalpark Donau-Auen 61 

3.4.1 Allgeimeines zur Fischerei im Nationalpark Donau-Auen (Managementplan - 

Nationalpark Donau-Auen, 1999) 61 

3.4.1.1 Entwicklungsziele 61 

3.4.1.2 Fischereiordnung 62 





3.4.1.3 Befischbare Gewässer 62 

3.4.1.4 Besondere Revierbestimmungen (Revierordnungen) 63 

3.4.1.5 Lizenzvergabe 63 

3.4.1.6 Kontrollsystem 63 

3.4.2 Fischereiordnung (Managementplan - Nationalpark Donau-Auen, 1999) 64 

3.5 Beschreibung der Ist-Situation der fischereilich relevanten Gewässerstrukturen 

in den einzelnen Gewässerabschnitten 71 

3.5.1 Teilabschnitt 1: Wiener Bereich (Strom-km 1921 bis 1912,5) 71 

3.5.1.1 Hauptstrom 71 

3.5.1.2 Hinterrinner Mannswörther Rohrbrücke 71 

3.5.1.3 Zainet Arm 71 

3.5.1.4 Hinterrinner Mannswörth 72 

3.5.1.5 Schwechat-Unterlauf 73 

3.5.1.6 Beugen Arm 73 

3.5.1.7 Untere Lobau 73 

3.5.2 Teilabschnitt 2: Fischamend bis Wildungsmauer (Strom-km 1912,5 bis 1893,3) 73 



3.5.2.3 Hinterrinner Schönau 74 

3.5.2.4 Fischamend 74 

3.5.2.5 Fischadelta 75 

3.5.2.6 Schönau 75 

3.5.2.7 Hinterrinner Schönauer Insel 75 

3.5.2.8 Hinterrinner beim Hirschensprung 75 

3.5.2.9 Orth an der Donau 76 

3.5.2.10 Maria Ellend-Regelsbrunn 76 

3.5.2.11 Hinterrinner Paradeiserinsel 77 

3.5.2.12 Hinterrinner Mitterhaufen 77 

3.5.2.13 Eckartsau West 78 

3.5.3 Teilabschnitt 3: Wildungsmauer bis Marchmündung (Strom-km 1893,3 bis 1880) 78 


3.5.3.2 Eckartsau Ost 78 

3.5.3.3 Petronell 78 

3.5.3.4 Roßkopfarm 78 

3.5.3.5 Hinterrinner Schwalbeninsel 78 

3.5.3.6 Buhnenfeld Hainburger Brücke 79 

3.5.3.7 Spittelauer Arm – Tiergartenarm 79 

3.5.3.8 Hinterrinner Mittergscheidinsel 79 

3.5.3.9 Johler Arm 79 

3.5.3.10 Röthelstein 79 

3.5.3.11 Losl-Anschüttarm 80 

3.5.3.12 Hinterrinner Röthelstein 80 

3.5.4 Teilabschnitt 4: Grenzstrecke (Strom-km 1880 bis 1972,7) 80 


3.5.4.2 Hinterrinner im Anschluss an den Röthelsteiner Arm 80 

3.5.4.3 Äuglarm 80 





3.5.4.4 Hinterrinner Schloßau 80 

4 AUSWIRKUNGEN DES FLUSSBAULICHEN GESAMTPROJEKTS AUF DIE 

FISCHEREI 81 

4.1 Relevante Beeinflussungen 81 

4.2 Grundsätzliche Auswirkungen durch Maßnahmentypen in Betriebs- und 

Erhaltungsphase 82 

4.2.1 Granulometrische Sohlverbesserung (GSV) 82 

4.2.2 Herstellungsbaggerungen, Schüttungen und Kolksicherung 83 

4.2.3 Erhaltungsbaggerungen 83 

4.2.4 Buhnen 84 

4.2.5 Leitwerke 86 

4.2.6 Uferrückbau 87 

4.2.7 Restrukturierung Insel-Nebenarmsysteme 87 

4.2.8 Gewässervernetzungen 88 

4.2.9 Wegenetz 91 

4.2.10 Schifffahrtsbedingter Wellenschlag 92 

4.3 Auswirkungen auf die Fischerei in den einzelnen Gewässerabschnitten, 

Betriebs- und Erhaltungsphase 93 

4.3.1 Teilabschnitt 1: Wiener Bereich (Strom-km 1921 bis 1912,5) 93 


4.3.1.2 Hinterrinner Mannswörther Rohrbrücke 94 

4.3.1.3 Zainet Arm 94 

4.3.1.4 Hinterrinner Mannswörth 95 

4.3.1.5 Schwechatunterlauf 95 


4.3.1.7 Untere Lobau 96 

4.3.2 Teilabschnitt 2: Fischamend bis Wildungsmauer (Strom-km 1912,5 bis 1893,3) 96 



4.3.2.3 Hinterrinner Schönau 98 

4.3.2.4 Fischamend 98 

4.3.2.5 Fischadelta 98 

4.3.2.6 Schönau 98 

4.3.2.7 Hinterrinner Schönauer Insel 99 

4.3.2.8 Hinterrinner beim Hirschensprung 99 

4.3.2.9 Orth an der Donau 99 

4.3.2.10 Maria Ellend-Regelsbrunn 99 

4.3.2.11 Hinterrinner Paradeiserinsel 100 

4.3.2.12 Hinterrinner Mitterhaufen 100 

4.3.2.13 Eckartsau West 100 

4.3.3 Teilabschnitt 3: Wildungsmauer bis Marchmündung (Strom-km 1893,3 bis 1880) 100 


4.3.3.2 Petronell 101 

4.3.3.3 Eckartsau Ost 101 





4.3.3.4 Roßkopfarm 101 

4.3.3.5 Hinterrinner Schwalbeninsel 102 

4.3.3.6 Hinterrinner Hainburger Brücke 102 

4.3.3.7 Spittelauer Arm – Tiergartenarm 102 

4.3.3.8 Hinterrinner Mittergscheidinsel 103 

4.3.3.9 Johler Arm 103 

4.3.3.10 Röthelsteiner Arm, Losl-Anschüttarm 103 

4.3.3.11 Hinterrinner Röthelstein 104 

4.3.4 Teilabschnitt 4: Grenzstrecke (Strom-km 1880 bis 1972,7) 104 


4.3.4.2 Hinterrinner im Anschluss an den Röthelsteiner Arm 104 

4.3.4.3 Äuglarm 104 

4.3.4.4 Insel-Nebenarmsystem Schloßau 104 

4.4 Bauphase 104 

4.5 Konfliktfall 105 

4.6 Zusammefassende Darstellung und Bewertung 107 

5 VERZEICHNISSE 110 

5.1 Abbildungsverzeichnis 110 

5.2 Tabellenverzeichnis 111 

5.3 Literaturverzeichnis 112 





1 EINLEITUNG 

1.1 AUFGABENSTELLUNG 

Vorliegender Bericht legt einerseits den Ist-Zustand der Fischerei an der Donau östlich von Wien 

dar. Andererseits werden die Auswirkungen durch das Flussbauliche Gesamtprojekt auf das 

Schutzgut Fischerei beschrieben, analysiert und bewertet. Die Ist-Zustandsbeschreibung umfasst 

die recherchierten und interpretierten Daten bezüglich Revierbeschreibung Ausfang- und Besatzdaten 

sowie weitere Angaben zur Fischerei- und Revierordnung. Da ein Großteil der Reviere in 

Nationalpark Donau-Auen liegt, werden auch Bestimmungen die Fischerei betreffend angegeben. 

Wörtliche Zitate aus dem Managementplan - Nationalpark Donau-Auen werden in kursiver Schrift 

angeführt. 

1.2 UNTERSUCHUNGSRAUM 

Der Untersuchungsraum betrifft die Donau vom Ölhafen Lobau (linksufrig) bzw. Alberner Hafen 

(rechtsufrig) bis zur Staatsgrenze bei Wolfsthal. Linksufrig begrenzt der Marchfeldschutzdamm und 

rechtsufrig die Geländekante. Schwerpunkt der Recherche bilden damit neben dem Donau- 

Hauptstrom die donaunahen Nebengewässer. 





2 BEWERTUNGSVORGANG 

Sämtliche Einstufungen und Bewertungen werden für das gesamte Projektsgebiet durchgeführt. 

Die Projektwirkungen werden dabei auf einzelne Wirkungsbereiche und Maßnahmenwirkungen 

aufgegliedert. Die Ermittlung der Eingriffserheblichkeit für das Schutzgut Fischerei erfolgt in drei 

Schritten: 

Schritt 1 besteht in einer Erläuterung der Faktoren für die Bestimmung der Beeinflussungssensibilität 

(Kapitel 2.1), Darstellung der Ist-Situation und Beschreibung der Beeinflussungssensibilität 

(Kapitel 3). Im Bewertungskapitel erfolgt die Einteilung der Beeinflussungssensibilität für einzelne 

Maßnahmengruppen für das gesamte Projektsgebiet in vier Stufen: 

A – keine Sensibilität 

B – geringe Sensibilität 

C – mittlere Sensibilität 

D – hohe Sensibilität 

Schritt 2: Zuerst erfolgt die Diskussion der Auswirkung anhand der einzelnen Maßnahmengruppen 

des Vorhabens. In einem weiteren Schritt werden die konkreten Auswirkungen auf die einzelnen 

Gewässerteile in den vier Abschnitten des Projektgebiets beschrieben. 

Für den Bewertungsvorgang wurde die Eingriffsintensität (gering, mittel, hoch) in einer schutzgutübergreifenden 

Diskussion für alle Schutzgüter gleich groß festgelegt. Durch Zuordnung einer Wirkungsrichtung 

(positiv / negativ) wird die Eingriffsintensität zu einer Wirkungsintensität. Positive 

Wirkungsintensitäten werden zur einer Kategorie zusammengefasst. Die Einteilung der Wirkungsintensität 

erfolgt daher in nur vier Kategorien: 

1 – Verbesserung 

2 – keine bis geringe Beeinträchtigung 

3 – mittlere Beeinträchtigung 

4 – hohe Beeinträchtigung 

Schritt 3: Die Verknüpfung aus Beeinflussungssensibilität und Wirkungsintensität zur Ermittelung 

der Eingriffserheblichkeit erfolgt wie in Abbildung 1 dargestellt. Schließlich erfolgt eine Einstufung 

der Eingriffserheblichkeit für das gesamte Projektsgebiet in fünf Kategorien: 

I – Verbesserung 

II – keine bis geringe Eingriffserheblichkeit 

III – mittlere Eingriffserheblichkeit 

IV – hohe Eingriffserheblichkeit 

V – sehr hohe Eingriffserheblichkeit 





Abbildung 1 : Verknüpfungsmatrix zur Ermittlung der Eingriffserheblichkeit für das Schutzgut Fischerei 

2.1 FAKTOREN FÜR DIE BESTIMMUNG DER BEEINFLUS- 

SUNGSSENSIBILITÄT 

Die fischereiliche Bedeutung und Attraktivität von Gewässern wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. 

Für die Bestimmung der Beeinflussungssensibilität werden daher gezielt Parameter ausgewählt, 

welche durch ein flussbauliches Projekt grundsätzlich betroffen sein können. 

Wenn diese Faktoren bei der Beschreibung der fischereilichen Ist-Situation in den einzelnen Gewässerteilen 

im Detail auch nicht immer angeführt werden, so sind sie doch Grundlage für die Einstufung 

ihrer Beeinflussungssensibilität. 

2.1.1 STELLENWERT DER FISCHEREI 

Der Stellenwert der Fischerei ist ein wesentlicher Faktor für die Beeinflussungssensibilität von 

Fischgewässern. Die entsprechenden Parameter sind etwa gesellschaftliche Bedeutung, Nähe zu 

Ballungszentren, Anzahl der Lizenznehmer, Dichte der Fischer bzw. Befischungsdruck, Restriktionen 

für die Fischerei (z. B.: Nationalparkbestimmungen) etc. 

2.1.2 DAUERHAFTIGKEIT DER OBERFLÄCHENGEWÄSSER 

Grundbedingung für fischereilich nutzbare Gewässer ist die permanente Benetzung von Flächen, 

sodass Fischen ausreichend Lebensraum zur Verfügung steht. Ist dieser dauerhafte Lebensraum 

nicht gewährleistet, müssen Fische diese Bereiche bei sinkendem Wasserspiegel wieder verlassen. 

Unter derartigen Umständen ergeben sich aus Sicht der Fischerei im Wesentlichen vier Probleme: 

Befischbare Fläche 

Durch regelmäßiges Trockenfallen wird die befischbare Fläche wesentlich verringert. 

Fischfallen 

Sensibilität 

Wirkungsintensität 

1 2 3 4 

A I II II II I 

Legende 

B I II II III II 

C I II III IV III 

D I II IV V IV 

Bei fallendem Wasserspiegel können sich periodisch bespannte Gewässerteile von permanent 

bespannten Gewässern so abschnüren, dass zurück gebliebene Fische das Gewässer nicht mehr 


FEBRUAR 2006 Seite 10 

V 

Eingriffserheblichkeit



verlassen können und bei weiter sinkendem Wasserspiegel selbst in den Tiefstellen nicht mehr 

ausreichend Lebensraum vorfinden und verenden. 

Eingeschränkte Produktivität durch regelmäßiges Trockenfallen 

Fallen längere Gewässerabschnitte öfters trocken, können diese von vielen aquatischen Organismen 

aufgrund der großen Distanz zum nächstgelegen benetzten Bereich nur schlecht wieder besiedelt 

werden. Für die vergleichsweise mobilen Fische ergeben sich aufgrund der geringen Dichte 

an Fischnährtieren schlechte Habitatbedingungen, was zu einer fischereilichen Verschlechterung 

dieser Bereiche führt. 

Eingeschränkte Befischbarkeit für Daubelhütten 

Durch regelmäßiges Trockenfallen können diese Bereiche durch die fix verorteten Daubelhütten 

nicht mehr befischt werden (siehe Abbildung 2). 

Abbildung 2: Mannswörther Hinterrinner mit Daubelhütten 

2.1.3 ERREICHBARKEIT UND BEFISCHBARKEIT DES 

FISCHWASSERS 

Wichtige Vorbedingungen für die Ausübung der Fischerei ist die Erreichbarkeit und Befischbarkeit 

des Gewässers. Folgende Aspekte spielen hierbei eine Rolle. 

Wegenetz 

Um die gute Zugängigkeit von Fischereigewässern zu gewährleisten, ist ein entsprechendes Wegenetz 

Vorraussetzung. 

Zufahrtsmöglichkeit 

Die Zufahrtsmöglichkeit zum Fischwasser bildet einen wesentlichen Punkt für die fischereiliche 

Attraktivität eines Gewässers. Bevorzugen bzw. benötigen Fischer eine direkte Zufahrtsmöglichkeit 

zum Fischwasser, kann dies aus folgenden Gründen sein: großer Geräteaufwand (z. B.: Daubel), 

eingeschränkte Mobilität, Verringerung des Zeitverlusts, Komfort. 

Bootsanlegestellen 





Die Verwendung von Booten stellt die Vorraussetzung für eine Reihe von Angeltechniken dar. Ein 

weiterer fischereilicher Vorteil besteht darin, dass viele Gewässerabschnitte erreicht und befischt 

werden können, welche auf dem Landweg nicht erreichbar sind. Die Möglichkeit zum Verankern 

von Booten bei Anlegestellen gewährleistet somit deren Nutzung für die Fischereiausübung ohne 

großen Zeitverlust durch Ein- und Ausbooten. 

Einbootstellen 

Um schwerere Boote zu Wasser zu lassen, sind Slipanlagen notwendig. Eine günstig gelegene 

Slipanlage stellt somit einen Vorteil bei der Fischereiausübung dar. 

Abgeschiedenheit 

Von einem Teil der Fischer werden Reviere bevorzugt, welche auch weniger leicht zugängliche 

Gewässerabschnitte besitzen. Die Gründe hierfür sind zumeist das intensive Naturerlebnis und die 

erhöhte Chance auf gute Fänge in selten befischten Gewässerteilen. 

Buhnenfischerei 

Durch die Angelfischerei von Buhnen aus können die Tiefstellen und Kehrwässer im Bereich der 

Buhnenköpfe befischt werden. Der Erreichbarkeit auf dem Landweg dieser fischereilich attraktiven 

Stellen kommt daher speziell bei Niederwasser eine nennenswerte Bedeutung bei der Fischereiausübung 

zu. 

Uferform 

Die Gestalt der Ufer spielt bei der Erreichbarkeit und Befischbarkeit des Gewässers eine wesentliche 

Rolle. Steile Blockwurfufer sind meist schwer zu begehen und bergen eine gewisse Verletzungsgefahr 

in sich. Daher werden derartige Bereiche von vielen Fischern bei der Fischereiausübung 

gemieden. Kiesufer stellen hingegen keine Einschränkung der Erreichbarkeit und Befischbarkeit 

dar. 

Gewässerform und Strömung 

Für die Befischbarkeit der Gewässerfläche ist die Gewässerform von entscheidender Rolle. Vor 

allem der Hauptstrom ist aufgrund seiner Breite und zumeist starken Strömung nur in den ufernahen 

Zonen befischbar. Gewässer mit geringerer Breite und Strömungsgeschwindigkeit können 

großflächiger befischt werden. Schmale Gewässer, bei welchen sogar das gegenüber liegende 

Ufer mit der Angel angeworfen werden kann, ermöglichen das effiziente Befischen der fischereilich 

interessanten Uferbereiche. 

Erreichbarkeit des Gewässers für Hüttendaubeln 

Durch die Eintiefung des Hauptstroms sind viele der früher permanent befischbaren Bereiche vor 

den Daubelhütten bei Niederwasser und teilweise auch bei Mittelwasser nicht mehr benetzt (siehe 

Abbildung 3). Die Fischereiausübung ist dadurch stark eingeschränkt. 





Abbildung 3: Schwimmende Daubelhütte am unteren Ende der Insel bei der Mannswörther Rohrbrücke (Wasserstand: 

RNW -0,1 m) 

Standsicherheit der Daubelhütten 

Unter dem Gesichtspunkt der Befischbarkeit ist auch die Sicherheit der Daubelhütten vor flussmorphologischen 

Prozessen beachtenswert. So können Fischerhütten in den Bereichen, wo das 

Ufer aufgrund fehlender Sicherungen der Erosion ausgesetzt ist, gefährdet sein. 

Schifffahrtsbedingter Wellenschlag 

Die durch die Schifffahrt bedingten Wellen- und Sogbewegungen führen zu Störungen, welche die 

Ausübung des Grund- und Posenangeln bzw. des Daubelns beeinträchtigen. Bei der Grundangelei 

wird durch starken Sog das Blei oft zwischen große Steine gerollt, wodurch ungeliebte Hänger 

entstehen. Beim Posenangeln spielt vor allem das Hüpfen der Pose und die damit verbundene 

geringere Fangwahrscheinlichkeit eine Rolle. Für das Daubelfischen ist in erster Linie das unruhige 

Wasser im Uferbereich, welches Fang reduzierend wirkt, entscheidend. Bei dichtem Schiffsverkehr 

kann die Fischereiausübung daher stark beeinträchtigt werden (Abbildung 4). 





Abbildung 4: Dichter Schiffsverkehr auf der Donau 

2.1.4 FISCHBESTAND 

Ein guter Fischbestand bildet die Grundlage, dass überhaupt Fische gefangen werden können. 

Dabei kommen folgende Aspekte zum tragen: 

Bestand fischereilich attraktiver Arten 

Gemeint sind hier vor allem so genannte Edelfischarten. Im Projektsgebiet gehören hierzu im Wesentlichen 

Karpfen, Schleie, Zander, Hecht, Wels und Huchen. 

Bestand weiterer fischereilich genutzter Arten 

Auch anderen karpfenartigen Fischarten wie Barbe, Nase, Brachse und Schied kommt eine nennenswerte 

fischereiliche Bedeutung zu. Neben der Bedeutung als reine Sportfische (Fischereiausübung 

“catch and release“) werden diese Arten von spezialisierten Fischern obschon ihres grätenreichen 

Fleisches als Speisefisch genutzt. 

Artenvielfalt, seltene Fischarten 

Neben den oben erwähnten fischereilich wichtigen Arten besitzen auch alle anderen in der Donau 

vorkommenden Arten eine gewisse fischereiliche Bedeutung. Vor allem für ökologisch interessierte 

Fischer bildet der Fang vieler verschiedener und seltener Arten einen fischereilichen Anreiz. Darüber 

hinaus werden viele dieser Arten der Nutzung als Nahrungsmittel zugeführt. 

2.1.5 FISCHÖKOLOGISCHE BEDINGUNGEN 

Die unter diesem Punkt angeführten Aspekte decken sich zum großen Teil mit den Ansprüchen, 

welche auch für das Schutzgut Fischökologie gelten (siehe Einlage U.08.6). Die für die Fischerei 

wesentlichsten Teilaspekte der Fischökologie werden hier zusammengefasst. 

Aufgrund der Tatsache, dass im Projektsgebiet ein großer Teil der fischereilichen Nutzung auf 

Fischarten gegründet ist, deren Bestände weitgehend bzw. vollkommen durch Naturaufkommen 





bestimmt sind, kommt den natürlichen Reproduktionsbedingungen und weiteren Entwicklungsmöglichkeiten 

der Fischpopulationen eine zentrale Bedeutung für die Fischerei zu. 

Reproduktions- und Jungfischhabitate phytophiler bzw. phyto-/lithophiler Fischarten 

Da ein Großteil der Edelfische (Karpfen, Hecht, Zander, Wels, Schleie) dieser Reproduktionsgilde 

angehört, kommt dem Vorhandensein entsprechender Habitate große fischereiliche Bedeutung zu. 

Viele Arten, welche ebenfalls direkte fischereiliche Bedeutung haben bzw. als Futterfische für 

Raubfische dienen, sind ebenfalls auf diesen Habitattyp angewiesen. 

Typisches Beispiel für Reproduktionshabitate phytophiler Arten sind z. B. einseitig angebunden 

Arme mit flach auslaufenden Ufern deren Vegetation bei erhöhter Wasserführung eingestaut ist 

und Bestände von Wasserpflanzen. 

Reproduktions- und Jungfischhabitate rheophiler Fischarten 

Die Produktivität strömungsliebender Arten wie Barbe und Nase stellt einerseits die Grundlage für 

einen guten Adultfischbestand dieser Arten dar und ist andererseits von großer Bedeutung für das 

Aufkommen von Raubfischen, welche über das Nahrungsnetz in engem Zusammenhang mit diesen 

Fischarten stehen. Zu nennen wären hier etwa der Huchen und zum Teil auch der Zander. 

Einstände und Strukturen für Raubfische 

Vor allem die stark strukturgebundenen Raubfischarten wie Hecht und Wels, aber auch weniger 

strukturgebundene wie Zander und Huchen profitieren von entsprechenden Einständen. Zu nennen 

sind Totholz, unterspülte Ufer und Bereiche mit heterogenen Sohllagen und Strömungsverhältnisse 

(z. B.: Strömungskanten, Sohlabbrüche). 

Ruhigwassereinstandsmöglichkeiten für Friedfische 

Prinzipiell strömungsindifferente Friedfischarten wie der Karpfen und die Brachse, welche jedoch 

häufig Ruhigwasser aufsuchen, können in diesen Bereichen gut befischt werden. Zu nennen sind 

Altarme und großflächige stehende bzw. langsam fließenden Abschnitte im Haupt- oder Nebenarm. 

Wichtige Strukturen, in deren Nähe sich diese Fischarten oft aufhalten, bestehen in Form von 

Totholz und eingetauchter bzw. eingestauter Vegetation. 

Habitate rheophiler Friedfische 

Als fischereilich bedeutende Arten sind hier vor allem Barbe und Nase zu nennen. Die entsprechenden, 

befischbaren Habitate sind überströmte Kiesbänke und angeströmte Blockwurfufer. 

Habitat stagnophiler Fischgesellschaften 

Dieser abgetrennte und nur selten angebundene Gewässertyp bietet vor allem fischereilich interessanten 

Arten wie Schleie und Hecht adäquaten Lebensraum. 

Wintereinstand für Flussfische 

Als wichtige Wintereinstände gelten vor allem tiefgründige, einseitig angebundene Nebenarme und 

bei Niederwasser strömungsberuhigte Kolke. Derartige Kolke bestehen an Prallufern, bei Nebenarmeinmündungen 

und hinter stark strömungsexponierten Buhnenköpfen. 

Durchströmung von Nebenarmen 

Aus fischereilicher Sicht stellt die Durchströmung von Nebenarmen einen kontroversiellen Aspekt 

dar. 





Die fischereilich bedeutendste Art im Projektesgebiet der Karpfen bevorzugt stagnierende, sich 

erwärmende Gewässer. Häufig durchströmte Gewässerteile gleichen sich im Wassertemperaturregime 

an den vergleichsweise kühlen Hauptstrom an und sind daher für den Karpfen und andere 

Wärme bevorzugende Arten weniger attraktiv. 

Permanente Durchströmung bedeutet vor allem für rheophile Arten wie Barbe, Nase und Huchen 

gute Lebensraumbedingungen. Speziell die Reproduktion und das Jungfischaufkommen dieser 

Arten sind im Hauptstrom durch schifffahrtsbedingten Wellenschlag und Strukturarmut nicht mehr 

ausreichend gewährleistet. 

In nur periodisch durchströmten Systemen können sich weder die thermophilen noch die rheophilen 

Fischgesellschaften etablieren, weshalb diese Gewässer auch vergleichsweise geringe Bestandsdichten 

ausbilden. Derartige Situationen sind aus fischereilicher Sicht besonders unattraktiv. 

Kontinuum zwischen Gewässerteilen 

Grundsätzlich stellt das freie Kontinuum zwischen Hauptstrom und Nebengewässern eine wichtige 

Grundlage für die Fischproduktivität des Gewässersystems dar. Viele der fischereilich interessanten 

Arten profitieren direkt durch einen hohen Vernetzungsgrad. 

In Gewässern mit intensiver Besatzwirtschaft hat eine häufige Anbindung aus fischereilicher Sicht 

jedoch auch nachteilige Folgen. 

Im Projektsgebiet ist vor allem der Besatz mit Karpfen weit verbreitet. Der Karpfen als strömungsindifferente 

und durchaus vagile Art wechselt sein Habitat im Laufe der Jahreszeiten zwischen den 

Gewässerteilen. Handelt es sich um weitgehend abgeschlossene Gewässer, können durch Besatz 

hohe Karpfendichten in gut befischbaren Gewässerteilen erzeugt werden, welche zu hohen Fangwahrscheinlichkeiten 

führen. 

In häufig angebundenen Gewässersystemen sind derartige Erhöhungen der Bestandsdichte durch 

Besatz nur bedingt möglich, da sich der Bestand durch Abwanderung wieder ausdünnt. 

Für Fische relevantes Nahrungsnetz 

Durch die vor- und nachgelagerten Bereiche in der Nahrungskette werden Fischbestände wesentlich 

beeinflusst. Fischnahrung und Fischkonsumenten bestimmen somit die Entwicklung von 

Fischpopulationen. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Strukturen wie produktive 

Flachwasserbereiche zu nennen, welche durch flussbauliche Maßnahmen betroffen sein können. 

Vor allem Nahrungshabitaten, welche für die Nase attraktiv sind, kommt hier eine besondere Bedeutung 

zu. Kiesflächen welche auch bei klaren Niederwasserabflüssen überströmt werden, bieten 

aufgrund der quantitativ relevanten Primärproduktion in diesen Bereichen reiche Nahrungsquelle. 

Die Massenfischart Nase, welche diese Nahrungsquelle direkt nutzen kann, profitiert daher stark 

von derartigen Strukturen. Gute Bestände der Nase kommen auch den davon abhängigen Raubfischen 

zu gute. Indirekt kommt eine hohe Primärproduktion auch über die Primärkonsumenten der 

Fischproduktivität zu gute. 

2.1.6 FISCHEREILICHE “HOTSPOTS“ 

Die oben angeführten Punkte sind die Vorraussetzung für fischereilich attraktive Stellen. Das heißt, 

dass durch das räumliche und zeitliche Zusammenfallen einer guten Erreichbarkeit bzw. Befischbarkeit 

und das lokale Vorhandensein eines guten Fischbestandes sich wertvolle Stellen für die 

Fischereiausübung ergeben. 





Zeitliche und räumliche Veränderung des Fischbestandes und das Entstehen von fischereilichen 

“Hotspots“ 

Vor allem in den offenen Gewässersystemen verändern sich die lokalen Bestandsdichten der einzelnen 

Fischarten im Laufe der Jahreszeiten sehr stark. Saisonal können so hoch attraktive Befischungsstellen 

mit großen Fischdichten entstehen. Beispiele für derartige saisonale Hotspots sind: 

Wintereinstände (z. B.: Kolke, einseitig angebundene Nebenarme), Dichteerhöhung beim Laichzug 

(noch vor der Schonzeit; z. B.: bei Fluss- und Nebenarmmündungen) bzw. längeres Verbleiben in 

der Nähe der Laichplätze nach der Laichperiode (nach der Schonzeit; z. B.: Kolke in der Nähe von 

Laichfurten, Seichtwasserbereiche in Altarmen) und bevorzugte Fresshabitate. 

Neben den saisonalen Migrationen kommt es auch im Tagesgang und während Hochwässern zu 

massiven Fischpopulationsbewegungen. Beispiele für fischereiliche Hotspots, welche sich durch 

diese wechselnden Bedingungen ergeben, sind: 

Für den häufig dämmerungs- und nachtaktiven Zander ergeben sich an Strömungs- und Sohlkanten 

bei gleichzeitig vorhandenen Futterfischbeständen in den Randstunden des Tages gute 

Fangaussichten. Ansteigende Hochwasserwellen führen zu starken Fischmigrationen in strömungsberuhigte 

ufernahe Bereiche, wodurch vor allem für die Daubelfischerei gute Fangmöglichkeiten 

entstehen. Einbrüche der Wassertemperatur und hohe Befrachtung der Donau mit Gletscherschluff 

durch starke Gletscherschmelze im Sommer führen immer wieder zu starken Ausweichbewegungen 

von Fischen in Zubringer und einseitig angebundene Nebenarme, in denen so 

sehr hohe Fischdichten entstehen können. 

Weitere Beispiele für fischereiliche “Hotspots“ 

Als Ergänzung zu den bereits erwähnten Bereichen werden hier noch weitere Beispiele für fischereilich 

attraktive Stellen angeführt: 

Trotz ihrer fischökologisch grundsätzlich nachteiligen Wirkungen, stellen Buhnen zum Teil fischereilich 

hoch attraktive Bereiche dar. Bei Niederwasser können die Buhnen begangen werden und 

die attraktiven Kehrwässer am Buhnenkopf befischt werden. Die variablen Strömungsverhältnisse 

bilden viel versprechende Fangstellen vor allem für Raubfische wie Zander, Wels und Schied. Aber 

auch Brachsen und Karpfen nutzen die Strömungsberuhigung im Buhnenfeld. 

Werden Buhnen überströmt, entstehen günstige Fangmöglichkeiten für strömungsliebende Arten 

wie die Barbe und die Nase. 

In abgetrennten Altarmen sind am Rand von Einständen wie Teichrosenfeldern und Schilfgürteln 

gute Fangmöglichkeiten für Karpfen, Schleie und Hecht gegeben. 

2.1.7 ERHOLUNGSFUNKTION 

Erfolgserlebnis 

Die Möglichkeit Fische zu fangen steht direkt im Zusammenhang mit den bislang angeführten 

Punkten zur fischereilichen Attraktivität. Einen Fischtag erfolgreich abzuschließen, stellt für viele 

Fischer die wichtigste Motivation für die Fischereiausübung dar. 

Erholungswert 

Ein nicht direkt an den Fang von Fischen gebundener Aspekt des Schutzgutes Fischerei ist der 

Erholungswert. 





Der Erholungswert ist eine Größe, welche sehr stark dem subjektiven Empfinden und den jeweiligen 

Vorlieben unterliegt. Wie sich dieses Gut definiert, kann sehr weit streuen bzw. sich zum Teil 

sogar widersprechen. 

Naturerlebnis 

Die Ausübung der Fischerei bietet die Möglichkeit intensiv die Natur zu erfahren. Einige Aspekte, 

welche dieses Erlebnis ausmachen können sind: Naturnahe bis natürliche Flusslandschaft, reichhaltige 

Flora und Fauna, abgeschiedene Bereiche für die Fischereiausübung, die „Begegnung mit 

dem Fisch“ und die Möglichkeit sich selbst aus der Natur ein hochwertiges Nahrungsmittel anzueignen. 





3 IST-SITUATION UND BEEINFLUSSUNGSSENSIBILI- 

TÄT 

Für die Beurteilung der Ist-Situation des Schutzgutes Fischerei sind folgende Projektsunterlagen 

besonders relevant: 

Fischereireviergrenzen (Einlage U.11.2), Bericht Fischökologie (Einlage U.8.6), Ökologische Planungsgrundlagen 

(Einlage F.1.2), Technischer Bericht (Einlage F.1.1), Oberflächengewässer (Einlage 

U.2.1) und die Lagepläne (Einlage F.4.1.1 bis F.4.1.5) sowie die gewässerökologischen Kartenwerke 

Fischökologisch sensible Bereiche (Einlage F.3.2.3), Gewässerdynamik Nebenarme 

(Einlage F.3.2.1) und Vernetzungsbereiche (Einlage F.3.2.6). 

3.1 REVIERBESCHREIBUNGEN UND REVIERORDNUNG 

Die Fischereirevierbeschreibung beinhaltet in jedem Fall die Angabe des Fischereiberechtigten, 

des Fischereiausübungsberechtigten, etwaige Lizenzübereinkommen sowie die planliche und verbale 

Beschreibung der Reviergrenzen. Für letzteres diente als Quelle der NÖ Fischereikataster 

sowie Angaben der Fischerei- bzw. Fischereiausübungsberechtigten. In der Regel wurden die Angaben 

aus dem NÖ Fischereirevierkataster wörtlich übernommen und gegebenenfalls ergänzt 

bzw. vereinfacht. Die Darstellung der Reviergrenzen ist aus dem Lageplan Fischereireviergrenzen 

(Beilage U.11.2) entnommen. Die Farbgebung der Revierflächen wurde zu besseren Zuordenbarkeit 

ebenfalls aus diesem Plan übernommen. Vom Verband österreichischer Arbeiterfischereivereine 

und von der Österreichischen Fischereigesellschaft wurde Kartenmaterial bereitgestellt, welches 

zusätzliche Informationen, speziell für die Schongebietsausweisung; enthält. 

Sofern die Reviere im Nationalpark Donau-Auen gelegen sind, wird die für sie gültige Revierordnung 

angegeben. In ihr werden geregelt: Schongebietsausweisung bzw. befischbare Gewässer, 

Reglementierung der Fischereiausübung, Zufahrt zum Gewässer, Verfügbarkeit von Zillenanlegeplätzen, 

Beschränkung von Lizenzen und Besatz. Die Angaben werden in der Regel wörtlich 

aus dem Managementplan (NATIONALPARK DONAU-AUEN, 1999 und Folgejahre) übernommen. 

Werden befischbare Gewässerteile nicht angegeben, ist davon auszugehen, dass der gesamte 

Bereich innerhalb der in der Revierbeschreibung angeführten Reviergrenzen befischbar ist. 

Die planliche Darstellung der Reviere im Übersichtslageplan befindet sich in der Einlage U.11.2. 

3.1.1 FISCHEREIREVIER I5 (DONAUHAFEN) 

Fischereiberechtigter: MA 49 Wien 

Fischereiausübungsberechtigter: Verband österreichischer Arbeiterfischereivereine (VÖAFV) 

Revierbeschreibung (www.voeafv.at): 

Das rechte Donauufer von Strom-km 1921,750 bis zur Mündung des Donaukanals, Donaukanal 

von der Ostbahnbrücke (Simmering) bis zur Mündung. Ausgenommen ist das eingezäunte Gebiet 

des E-Werks Simmering, der Freudenauer Winterhafen, Donaustrom rechtes Ufer von der Donau- 





kanalmündung bis zur Wiener Landesgrenze bei Strom-km 1918,100 (ca. 200 Meter unterhalb des 

Auslaufs Hafen-Albern), das linke Donauufer von Strom-Km 1921,750 stromabwärts bis 1917,400 

(ca. 300 Meter unterhalb der Rohrbrücke), Alberner Hafen, Blaues Wasser, ausgenommen: Gelsengraben 

– Schongebiet (temporär wasserführend). Die neue Donau vom »Toten Grund« bis 

zum Wehr II. Ausgenommen: Schongebiet – "Toter Grund". 

Befischbare Gewässerteile: 

Das Revier ist vom VÖAFV in drei Unterreviere eingeteilt, Freudenau rechtes Ufer (siehe 

Abbildung 6), Freudenau linkes Ufer (siehe Abbildung 7) und Albern Wien (siehe Abbildung 8). 

0 

9 

8 

7 

9 

6 

5 

8 

1921/56 

4 

7 

6 

3 

9 

2 

1921 

8 

7 

6 

5 

1 km 

Abbildung 5: Fischereirevier I5 (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 

4 

8 

3 

2 

7 

6 

5 

1 

4 

3 

0 

2 

1920 

1 

0 9 8 

1919/42 

149,8 

7 6 5 



4 

3 

2 

4 

1 

3 

0 

2 

9 

1 

8 

0 

1919 

7 

9 

6 

8 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

0 

1 

1918 

9 

0 

8 

1917/70 

9 

7 

14 9, 0 

6 

8 

5 

7 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

3 

1 

2 

0 

9 

1 

8 

0 

1917 

7 

9 

6 

8 

5 

1916/79 

148,5 

7 

6 

5 

4 

3 2 

I 

F



Abbildung 6: VÖAVF-Revier Freudenau rechts (Quelle: www.voeafv.at; dicke Linie – befischbares Ufer, dünne Linie 

- Fischereiverbot) 

Abbildung 7: VÖAFV-Revier Freudenau links (Quelle: www.voeafv.at; dicke Linie – befischbares Ufer, dünne Linie - 

Fischereiverbot) 





Abbildung 8: VÖAVF-Revier Albern Wien (Quelle: www.voeafv.at; dicke Linie – befischbares Ufer) 

3.1.2 FISCHEREIREVIER I21 (DONAU-ODER-KANAL I - DOK I) 




Donau-Oder-Kanal Becken I. Donaustrom linkes Ufer von Strom-km 1917,400 (ca. 300 Meter unterhalb 

der Rohrbrücke) bis Einmündung des Donau-Oder-Kanals inklusive der Neuen Donau in 

diesem Bereich ab dem Wehr II. 





2 1 0 9 8 

1920 

1919/42 

149,8 

7 6 5 

4 

3 

2 

4 

1 



3 

0 

2 

9 

1 

8 

0 

1919 

7 

9 

6 

8 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

0 

1 

1918 

9 

0 

8 

1917/70 

9 

7 

149,0 

6 

8 

5 

7 

1 km 

Die befischbaren Ufer und Bereiche mit Fischereiverbot sind in Abbildung 10 ersichtlich. 

4 

6 

3 

5 

2 

4 



3 

1 

2 

0 

9 

1 

8 

0 

1917 

7 

9 

6 

8 

5 

4 

1916/79 

148,5 

3 

7 

6 

2 

5 

4 

3 

2 

916 

1 0 9



Abbildung 10: VÖAVF-Revier Donau-Oder-Kanal inklusive Neue Donau (Quelle: www.voeafv.at; durchgezogene 

Linie – befischbares Ufer, strichlierte Linie - Fischereiverbot) 

3.1.3 FISCHEREIREVIER I5B2 (ALBERN NÖ, MANNSWÖRTH) 



Revierbeschreibung (NÖ Fischereirevierkataster): 

Rechte Hälfte des Donaustromes ab Landesgrenze NÖ-Wien bei Strom-km 1918,1 bis Gemeindegrenze 

Dorf Fischamend bei Strom-km 1912,5 sowie Ausstände (siehe Abbildung 11). 


Das Revier ist vom VÖAFV in zwei Unterreviere, nämlich Albern NÖ (siehe Abbildung 12) und 

Mannswörth (siehe Abbildung 13) unterteilt. 





2 

1 

0 

9 

8 

7 

6 

8 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

0 

1 

1918 

9 

0 

8 

1917/70 

1 km 

9 

7 

14 9, 0 

6 

8 

5 

7 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

3 

1 

2 

0 

9 

1 

0 

1917 

8 

7 

Abbildung 11: Fischereirevier I5B2 (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 

9 

6 

8 

5 

4 

1916/79 

148,5 

3 

7 

6 

Abbildung 12: VÖAFV-Revier Albern NÖ (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 

2 

5 

1 

4 

0 

3 

2 

1916 

1 

8 

8 

0 9 

7 

6 

8 

5 

7 

4 

6 

5 

3 

4 

2 



3 

1 

2 

1915 

0 

1 

1914/94 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

1914/24 

14 7, 5 

3 

2 

2 

1 

1 

1914 

0 

0 

9 

9 

8 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1 

1913 

9 

0 

1913/01 

8 

9 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1 

1 

1912 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

1911/50 

5 

4 

4



Abbildung 13: VÖAFV-Revier Mannswörth (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 

Besondere Revierbestimmungen laut Managementplan Nationalpark Donau-Auen (1999 und 

Folgejahre): 

Ab ca. 200 m unterhalb der Zainet-Hagel Traverse liegt das Revier im Nationalpark Donau-Auen 

und unterliegt daher den Bestimmungen gemäß Managementplan Nationalpark Donau-Auen. 


Donau von der Nationalparkgrenze bis zur Landesgrenze Wien / NÖ (Strom-km 1915,7 - 1912,5) 

Zaineth-Hagel 

Alle übrigen Gewässer sind Schongebiete. 

Fischzeiten: 

Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, ausgenommen Daubelfischer. 

Generelles Fischereiverbot vom 1. - 30. September. Die Daubelfischerei ist darüber hinaus vom 

1. - 31. Mai verboten. 

Fischereiausübung: 

Im Zaineth-Hagel ist Zillenfischerei gestattet. 





Zillenliegeplätze: 

Außerhalb NP-Gebiet. 

Zufahrt: 

Angelfischer: Eine Zufahrt mit KFZ ist nicht gestattet. 

Daubelfischer: Aufgrund der umfangreicheren Ausrüstung und dem damit verbundenen erhöhten 

Material- und Geräteaufwand wird Daubelfischern die Zufahrt zu den Daubelanlagen einmal pro 

Woche gestattet (gerechnet von Montag 0h00 bis Montag 0h00), ausgenommen an Samstagen, 

Sonntagen und Feiertagen (wegen des verstärkten Ausflugsverkehrs). Zufahrt und die dazugehörige 

Ausfahrt zählen jeweils als eine Fahrt. Datum und Uhrzeit der Ein- bzw. Ausfahrt sind vor der 

Einfahrt in den Nationalparkbereich bzw. vor Fahrtantritt auf den bereitgestellten Listen einzutragen. 

Diese Listen sind der Nationalpark-, Forst- und Fischereiaufsicht auf Verlangen vorzuweisen. 

Zufahrtsgenehmigungen gelten nur für die Zufahrt zur jeweils bezeichneten Fischerdaubel und nur 

auf den dafür ausdrücklich bezeichneten Wegen. Die Zufahrtsbeschränkung des Managementplanes 

gilt nicht für Fahrten, welche bei Elementarereignissen (Hochwasser, Brand, Einbruch) zur 

Eigentumssicherung unmittelbar erforderlich sind. Auch diese Fahrten sind jedoch aufzuzeichnen. 

Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier höchstens 400 Jahreslizenzen inklusive der Daubellizenzen ausgegeben 

werden (lt. Bescheid Fischereirevierverband II vom 15.11.2004). 

Besatz: 

Besatz darf nur in den befischbaren Gewässern bzw. der Donau erfolgen. Es wird ein Höchstbesatz 

an Karpfen von 25 kg/ha festgesetzt. Ein Nachweis der potentiellen Laichfähigkeit des Besatzmaterials 

muss erbracht werden. Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen oder anderen Fischarten 

ist mit der Nationalparkverwaltung abzustimmen. Jeder Besatz ist zeitgerecht der Nationalparkverwaltung 

bekanntzugeben. 

3.1.4 FISCHEREIREVIER I15 (DONAU MÜHLLEITEN) 



Revierbeschreibung: 

Linke Hälfte des Donaustromes von Strom-km 1916,5 bis Landesgrenze NÖ-Wien bei Strom-km 

1912,5 (siehe Abbildung 14). 





3 

1 

2 

0 

Wehr 2 

1 

1918 

9 

0 

8 

1917/70 

9 

7 

1 49,0 

6 

8 

7 

Mannswörther 

Rohrbrücke 

5 

MANNSWÖRTHERDAMM 

Mannswörth 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

3 

1 


3.1.5 FISCHEREIREVIER SCHWECHAT 

Fischereiberechtigter: Stadtgemeinde Schwechat 



Schwechat (auch Mühlbach, Mitterbach, Schwechatbach, Neubach, Frauenbach u. Ziegelwasser 

genannt), beginnend von der Kanzelmühle (Kanzelhof) in Lanzendorf, flußabwärts bis Mündung in 

die Donau. 

Schongebiete (www.voeafv.at): 

2 

0 

9 

1 

8 

0 

1917 

Zainetbrücke 

7 

9 

6 

8 

5 

4 

L a u s g r 

1916/79 

1 48, 5 

3 

7 

6 

2 

5 

1 

4 

0 

3 

w a s s e r 

Schwarzes 

Loch 

2 

1916 

1 

8 

8 

0 9 

7 

6 

8 

S c h w e c h a t 

5 

7 

4 

6 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1915 

0 

1 

1914/94 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

7 

6 

6 

5 

5 

M itte lw a s s e r 

Barbara 

Rohrbrücke 

4 

4 

3 

1 km 

1914/24 

MARCHFELDSCHUTZDAMM 

14 7,5 

3 

2 

2 

1 

1 

1914 

0 

Linkes Ufer von der Zainethbrücke (Mannswörth) flussabwärts. Kalter Gang von der Zwölfaxinger 

Brücke flußabwärts bis Mündung. Die Liesing beginnend vom Eintritt nach Niederösterreich zwischen 

Kledering und Rannersdorf bis zur Mündung in die Schwechat samt allen Zurinnen, Werkskanälen, 

Altarmen und Ausständen im Bereich der genannten Gewässerstrecken. Das Fischen im 

Schlossteich ist verboten. 



0 

9 

9 

8 

A4 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1913,100 

1 

1913 

9 

K ü h w ö r te r W a s s e r 

0 

1913/01 

8 

9 

Gänshaufen 

Traverse 

7 

8 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1 

1 

1912 

1912,000 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

1911/50 

Wechsel 

Traverse 

u. Durchlass 

SCHÖNAUER RÜCKSTAUDAMM 

6 

6 

5 

5 

4 

4 


3 

3 

2 

2



WECHATER 

TAUDAMM 

Abbildung 15: Fischereirevier untere Schwechat im Projektsgebiet (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 

Ab ca. 200 m unterhalb der Zainetbrücke liegt die Schwechat im Nationalpark Donau-Auen und 

unterliegt daher den Bestimmungen gemäß Managementplan Nationalpark Donau-Auen. 


Folgejahre): 

Die allgemeine Fischereiordnung des Nationalparks ist in dem kleinen Revierteil, der im Nationalpark 

gelegen ist, einzuhalten. Dies gilt insbesondere für fangbare Fischarten, Schonzeiten und 

Brittelmaße. Die Aufzeichnungen bezüglich der Fischentnahme sind entsprechend der Regelung 

des Gesamtrevieres zu führen. 


Schwechat 

Alle übrigen Gewässer im Nationalpark sind Schongebiete. 

Fischzeiten: 

3 

2 

1 

0 

9 

1 km 

8 

1917/70 

7 

149,0 

6 

Rohrbrücke 

5 

MANNSWÖRTHERDAMM 

Mannswörth 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

3 

1 

2 

0 

9 

1 

8 

0 

1917 

Zainetbrücke 

7 

9 

6 

8 

5 

4 

1916/79 

148,5 

3 

7 

6 

2 

5 

Schwarzes 

Loch 

1 

4 

0 

3 

2 

1916 

1 

8 

8 

0 9 

7 

6 

8 

S c h w e c h a t 

5 

7 



4 

6 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1915 

0 

1 

1914/94 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

Barbara 

Rohrbrücke 

4 

3 

1914/24 


147,5 

3 

2 

2 

1 

1 

1914 

0 

0 

9 

9 

8 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1913,100 

1 

1913 

9 

K ü h w ö r te r W a s s e r 

0 

1913/01 

8 

9



Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. 

Generelles Fischereiverbot vom 1. - 30. September. 


Vom Ufer aus oder mit der Zille. 


Im Nationalpark keine. 

Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ ist im Nationalparkgebiet nicht gestattet. 

Lizenzen: 

Da nur ein Bruchteil des Revieres im Nationalparkgebiet liegt und die Wasserqualität der Schwechat 

entsprechend gering ist, sind keine besonderen Regelungen zu treffen. 

Besatz: 

In jenem Revierteil, der im Nationalpark gelegenen ist wird der Besatz eingestellt. 

3.1.6 FISCHEREIREVIER I6 (FISCHAMEND) 

Fischereiberechtigter: Stadtgemeinde Fischamend 

Fischereiausübungsberechtigter: Fischereiverein Fischamend 


Rechte Hälfte des Donaustromes von Strom-km 1912,52 bis 1906,934 sowie sämtliche Altarme 

zwischen rechtem Donauufer und dem Hochwasserschutzdamm in diesem Bereich (siehe 

Abbildung 16). 

Schongebiete (NÖ Fischereirevierkataster): Zwei Ausstände am östlichen Ende des Hochwasserschutzdammes 





TZDAMM 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

Hst. 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

2 

1913,100 

1 

1 

1913 

9 

0 

w ö r te r W a s s e r 

1913/01 

8 

9 

Gänshaufen 

Traverse 

7 

8 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

1 km 


3.1.7 FISCHEREIREVIER I5D (SCHONREVIER SCHÖNAU) 


2 

1 

1 

1912 

1912,000 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

1911/50 

Wechsel 

Traverse 

u. Durchlass 

SCHÖNAUER RÜCKSTAUDAMM 

6 

6 

5 



5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1911/10 

146,8 

Fischamend-Dorf 


1 

1 

1911 

0 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

Inneres Kühwörther Wasser 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

1910/20 

2 

14 4,7 

2 

1910,150 

Obere Schönauer 

Traverse 

1 

1 0 

1910 

9 

9 

8 

Bigraben 

Traverse 

u. Durchlass 

8 

7 

7 

6 

Das Fischereieigenrevier Untere Donau I5D umfasst die linke Stromhälfte von der Landesgrenze 

NÖ-Wien bei Strom-km 1912,5 stromabwärts bis zur Schönauer Traverse bei Stromkilometer 

1909,72 einschließlich aller Altarme und Ausstände zwischen linkem Donauufer und Schönauer 

Rückstaudamm (siehe Abbildung 17). 



6 

5 

Schönau 

5 

4 

4 

3 

1909/33 

3 

1909,300 

Melchiar Haufen 

Bhf. 

Untere Schönauer 

Traverse 

2 

2 

1 

1 

1909 

0 

0 

9 

9 

Wh. 

9 

8 

8 

FF 

Fischamend 

8 

7 

7 

7 

6 

6 

6 

5 

5 

5 

4 

4 

4 

1908,350 

FISCHAMENDER RÜCKSTAUDAMM 

Wasserwerk 

FISCHAMEND 

Schönauer 

Schlitz 

km 20,125 

3 

3 

2 

2 

Äußeres Kühwörther Wasser 

1 

1 

1908 

0 

0 

1907/90 

9 

9 

14 3,9 

8 

8 

7 

7 

1907/66 

6 

6 

5 

(Mannsdorfer Hagel) 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1 

1 

1907 

1907,000 

0 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

Kläranlage Großenzersdorf 

FF 

Mannsdorf 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

Fischa 

3 

1 

1906/21 

2 

0 

1 

1906 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

Maria 

5 

6




9 

8 

A4 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

Hst. 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1913,100 

1 

1913 

9 

0 

1 913/01 

W a s s e r 

8 

9 

Gänshaufen 

Traverse 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1 

1 

1912 

1912,000 

0 

9 

Abbildung 17: Fischereirevier I5D (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 

9 

8 

8 

7 

7 

1911/50 

Wechsel 

Traverse 

u. Durchlass 

6 

CHÖNAUER RÜCKSTAUDAMM 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1911 /10 

1 46,8 

Fischamend-Dorf 


1 

1 

1911 

0 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

Abbildung 18: VÖAFV-Revier Schönau (Quelle: VÖAFV; durchgezogene Linie – befischbares Ufer, strichlierte Linie - 

Schongebiet) 

7 



6 

6 

5 

5 

4 

1 km 


4 

3 

3 

1910/20 

2 

144,7 

2 

1910,150 


Traverse 

1 

1 0 

1910 

9 

9 

8 

Bigraben 

Traverse 

u. Durchlass 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

Schönau 

5 

4 

4 

3 

1909/33 

3 

1909,300 


Bhf. 


Traverse 

2 

2 

1 

1 

1909 

0 

0 

9 

9 

Wh. 

9 

8 

8 

FF 

Fischamend 

8 

7 

7 

7 

6 

6 

6 

5 

5 

5 

4 

4 

4 

1908,350 


Wasserwerk 

FISCHAMEND 

Schönauer 

Schlitz 

km 20,125 

3 

3




Folgejahre): 

Befischbare Gewässerteile (siehe Abbildung 18): 

Hauptarm des Schönauer Wassers von der Schönauer Traverse bis zum Hechtenloch mit Ausnahme 

der verschilften Gewässerteile. 

Donau linksufrig von Strom-km 1909,720 - 1912,500 

Gewässer im Indundationsgebiet der Donau bis zum Marchfeldschutzdamm 


Fischzeiten: 



Davon abweichend gilt landseits des Marchfeldschutzdammes für das Fischen von der Schönauer 

Traverse und vom Blockwurf des Marchfeldschutzdammes: 

Fischzeiten: eine Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang. 

Kein Fischereiverbot vom 1. - 30. September. 


Zillenfischerei ist nur im Schönauer Wasser gestattet. Ein Mindestabstand von 10 m zur Schilfzone 

ist einzuhalten. 

Das Schönauer Wasser darf vom Ufer aus nur von der Schönauer Traverse, dem Marchfeldschutzdamm 

und vom Ostufer, wo der Marchfeldschutzdamm unmittelbar an das Schönauer Wasser 

grenzt, befischt werden. 


Schönauer Traverse und 100 m Abschnitt am Nordostufer. 

Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ ist im Nationalparkgebiet verboten. 

Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier höchstens 164 Jahreslizenzen abgegeben werden. Diese Zahl ist 

im Laufe der Pachtperiode schrittweise auf 120 zu reduzieren. Der Rückgang auf 120 Lizenzen ist 

im Bescheid Fischereirevierverband II vom 15.11.2004 festgehalten. 





Besatz: 

Besatz darf nur im Schönauer Wasser und in der Donau erfolgen. Es wird ein Höchstbesatz an 

Karpfen von 25 kg/ha festgesetzt. Ein Nachweis der potentiellen Laichfähigkeit des Besatzmaterials 

muss erbracht werden. Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen oder anderen Fischarten ist mit 

der Nationalparkverwaltung abzustimmen. Jeder Besatz ist zeitgerecht der Nationalparkverwaltung 


3.1.8 FISCHEREIREVIER I8 (OBERES SCHÖNAUER WASSER, 

MANNSDORF) 

Fischereiberechtigter: Österreichische Bundesforste Eckartsau (ÖBf) 

Fischereiausübungsberechtigter: Österreichische Bundesforste Eckartsau (ÖBf) 


Donaustrom, linke Hälfte, stromabwärts von der Schönauer Traverse (Ier Traverse, Strom-km 

1909,71) bis zur Katastralgemeindegrenze Mannsdorf / Orth/Donau bei Strom-km 1905,58. Alle 

linksufrigen Ausstände zwischen dem Schönauer Rückstaudamm und der Donau stromabwärts, 

soweit sie in der Katastralgemeinde Fischamend Dorf oder Schönau liegen. 

Rechte Donaustromhälfte (Strom-km 1906,92 bis 1905,33) sowie Ausstände in der Katastralgemeinde 

Mannsdorf zwischen Marchfeldschutzdamm und rechtem Donauufer (siehe Abbildung 19). 

4 

4 


3 

3 

2 

2 

1911/10 

146 ,8 

1 

1 

1911 

0 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 


5 

5 

4 

4 

3 

3 

1 910 /20 

2 

1 44,7 

2 

1910,150 


Traverse 

1 

1 0 

1910 

9 

9 

8 

Bigraben 

Traverse 

u. Durchlass 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

Schönau 

5 

4 

4 

3 

1909/33 

3 

1909,300 


Bhf. 


Traverse 

2 

2 

1 

1 

1909 

0 

0 

9 

9 

Wh. 


9 

8 

8 

FF 

Fischamend 

8 

7 

7 

7 

6 

6 

6 

5 

5 

5 

4 

4 

4 

1908,350 


Wasserwerk 

FISCHAMEND 

Schönauer 

Schlitz 

km 20,125 

3 

3 

2 

2 

Äußeres Kühwörther Wasser 

1 

1 

1908 

0 

0 

1 907/90 

9 

9 

1 43,9 

8 

8 

7 

7 

1907/66 

6 



6 

5 

(Mannsdorfer Hagel) 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1 

1 

1907 

1907,000 

0 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

1 km 


FF 

Mannsdorf 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

Fischa 

3 

1 

1906 /21 

2 

0 

1 

1906 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1 

1905 

Krickldamm Traverse 

u. Durchlass 

Maria Ellend 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

1904,700 

Niederhuber 

Traverse 

Absenkungen 

1 LDS u. 2 WSS 

6 

7 

1904 /50 

5 

6 

144,2 

5 

4 

5 

4 

1904/34 

3 

4 

Hechtenhageldurchlass 

3 

2 

2 

1 

1 

1904 

0 

9 

9 

8




Folgejahre): 


Landseitiger Ausstand östlich der oberen Schönauer Traverse 

Hauptarm des Mannsdorfer Hagels von der Mündung in die Donau bis zum Schönauer Schlitz 

Donau linksufrig im Bereich der Katastralgemeinden Mannsdorf bis zur Mündung des Mannsdorfer 

Hagels 

Donau rechtsufrig in der KG Mannsdorf mit Ausnahme des Bereiches der Insel von Strom-km 

1905,9 - 1906. Im Inselbereich bereits vorhandene Daubeln bleiben von dieser Sperre ausgenommen 

Alle übrigen Gewässer sind Schongebiete (siehe Abbildung 21). 

Fischzeiten: 

Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, ausgenommen Daubelfischerei. 

Generelles Fischereiverbot vom 1. März - 31. Mai in den Altarmen, im Hauptarm des Mannsdorfer 

Hagels vom Schönauer Schlitz bis zur Mündung in die Donau und in der Donau selbst vom 1. - 31. 

Mai. 


Zillenfischerei ist nur im Mannsdorfer Hagel gestattet. Dieser darf vom Ufer aus nur vom Nordufer 

befischt werden. 

Der Ausstand landseits, nördlich des Marchfeldschutzdamms, darf nur vom Ufer aus und zwar von 

der Schönauer Traverse und dem Marchfeldschutzdamm befischt werden. 


Mannsdorfer Hagel: Feuerwehrlände unterhalb Schönauer Schlitz 

Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ zum Angelfischen ist im Nationalparkgebiet verboten. Aufgrund der umfangreicheren 

Ausrüstung und dem damit verbundenen erhöhten Material- und Geräteaufwand (insbesondere 

vor und nach Hochwasserereignissen) dürfen Daubelfischer 25 Fahrten/Jahr und Hütte 

durchführen. Es gilt ein absolutes Nachtfahrverbot von 30 min. nach Sonnenuntergang bis 30 min. 

vor Sonnenaufgang. 

Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier höchstens 60 Jahreslizenzen, inklusive Daubellizenzen (rechtsufrig) 

ausgegeben werden. 





Besatz: 

Besatz darf nur im Oberen Schönauer Wasser und im Mannsdorfer Hagel, sowie der Donau erfolgen. 

Es wird ein Höchstbesatz an Karpfen von 25 kg/ha festgesetzt. Ein Nachweis der potentiellen 

Laichfähigkeit des Besatzmaterials muss erbracht werden. Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen 

oder anderen Fischarten ist mit der Nationalparkverwaltung abzustimmen. Jeder Besatz ist zeitgerecht 

der Nationalparkverwaltung bekannt zu geben. 

3.1.9 FISCHEREIREVIER I7 (ORTH, HASLAU, ALTE FISCHA, 

UNTERE FISCHA) 



Lizenzübereinkommen: 

Österreichische Fischereigesellschaft (Gewässerteile: Hagen, Kleine Binn, Große Binn, Entenhaufenlacke) 

VÖAFV [Gewässerteile: “Untere Fischa“ (siehe Abbildung 22), “Donau Haslau und Alte Fischa“ 

(siehe Abbildung 23) “Donau Haslau und Haslauer Arm“ (siehe Abbildung 24), Orth (siehe 

Abbildung 25) und Fadenbach] 


Donaustrom in ganzer Breite von der Katastralgemeindegrenze Mannsdorf / Orth/Donau (linksufrig 

Strom-km 1905,58; rechtsufrig Strom-km 1905,33), bis zum Ladisgraben (Strom-km 1902,1), in 

den Katastralgemeinden Orth/Donau und Haslau sowie die linke Donauhälfte vom Ladisgraben 

(westlich Haslau) bis zur Katastralgemeindegrenze Orth/Donau / Eckartsau (Strom-km 1898,4) in 

den Katastralgemeinden Orth/Donau und Haslau (siehe Abbildung 20). 

Ferner sämtliche in der Katastralgemeinde Orth/Donau gelegene Altwässer und der Fadenbach in 

der Katastralgemeinde Mannsdorf und Orth/Donau soweit diese im Eigentum der Österreichischen 

Bundesforste liegen. 

Zu diesem Revier gehört auch die Strecke der Fischa-Dagnitz bei der Mündung in der Katastralgemeinde 

Orth/Donau (verlängerte Fischa) und in der Katastralgemeinde Fischamend, welche seit 

der Donauregulierung ein Altwasser bilden und zwar in der Ausdehnung vom Fischafluß (Krickeldamm) 

bis zum Ladisgraben. 

Das 2,1 km lange Teilstück des Fischaflusses zwischen der Katastralgemeindegrenze Fischamend 

/ Maria Ellend bis zur Mündung in die Donau in den Katastralgemeinden Maria Ellend und 

Orth/Donau gelegen. 

Ausgenommen ist die Fadenbachparzelle 1500/7 der Katastralgemeinde Orth/Donau, welche zum 

Eigenrevier I/9 gehört. 





Zum Fischereirevier I/7 gehört die Fadenbachparzelle 2112 der Katastralgemeinde Eckartsau soweit 

diese nördlich des Machfeldschutzdammes (entlang Gegenwörth) liegt. 

Mannsdorfer Hagel) 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

1 

1 

1907 

1907,000 

0 

9 

0 

8 

9 

7 

8 


FF 

Mannsdorf 

6 

7 

5 

6 

5 

4 

3 

4 

3 

2 

Fischa 

1 

1 906 /21 

2 



Folgejahre): 


0 

1 

1906 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

1 km 

Faden innerhalb des Dammes östlich der Straßenbrücke 

Entenhaufenlacke von der Mündung bis zur Höhe km 1903,0 

Gr. Binn von der Mündung in die Donau bis zur ersten Furt 

Kl. Binn und Hagen bis zur Tanzeiche 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

3 

2 

1 

2 

1 

1905 

Krickldamm Traverse 

u. Durchlass 

Maria Ellend 

9 

0 

8 

9 

8 

1904,700 

7 

6 

7 

5 

6 

5 

4 

5 

4 

Niederhuber 

Traverse 

Absenkungen 

1 LDS u. 2 WSS 

190 4/50 

144,2 

4 

190 4/34 

3 

Hechtenhageldurchlass 

3 

2 

2 

1 

1 

1904 

0 

9 

9 

8 

8 

8 

7 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

Ebentraverse 

Durchlässe 

1 LDS, 2 u. 3 WSS 

4 

4 

3 

Tierwies 

Traverse 

u. Durchlass 

2 

2 

1 

1 

1903 

0 

0 

9 

Schloß 

Bhf. Hst. 

Neu Haslau 

9 

8 

Hagen unterhalb der Hirschensprungtraverse bis zur Mündung der Überströmstrecke Gollingscharte 

Donau linksufrig unterhalb der Altarmmündung Gh. Humer bis zur Reviergrenze an der Grenze der 

KG Orth und Eckartsau 

Donau rechtsufrig von der Grenze der KG Mannsdorf und Fischamend bis zum Ladisgraben 

8 

7 

7 

Orth a.d. Donau 

6 

6 

5 



4 

1902,425 

Ladis 

Traverse 

(Stein 

Traverse) 

5 

3 

4 

2 

1. GRABENSTRECKE 

FF Orth 

Ghf. 

3 

2 

0 

1902 

1 

9 

143,3 

0 

8 

9 

7 

6 

8 

5 

7 

4 

3 

6 

Haslauer 

Traverse 

u. 2 Durchlässe 

Haslau 

5 

2 

4 

1 

1 

0 

3 

B3 

2 

1901 

9 

8 

8 

1 

7 

8 

9 

7 

5 

5 

6 

4 

55 

3 

4 

3 

2 


1 

1 

1900,100 

1900 

0 

9 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

Fad en b a ch 

2 

1 

1 

189 9/01 

142,2 

0 

1 899 /03 

1899 

Mitterhaufen 

Traverse 

Absenkung 

Schütteltraverse 

u. Durchlass 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 


5 

6 

4 

5 

Franzensbr. 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

1 

1898 

9 

0 

8 

9 

8 

7 

MARCHFELD 

6 

7 

6 

Haslauer-Regelsbrunner Ar 

Regels 

5 

4



Untere Fischa rechtsufrig von der Mündung 2,1 km flussauf 

Haslauer Arm vom Ladisgraben oberhalb Haslau bis zur Steintraverse 

Hauptarm der Alten Fischa von der Steintraverse flußauf bis zur Maria Ellender Traverse sowie der 

landseitige Arm oberhalb der Maria Ellender Traverse bis zur ersten Brücke 

Befischbare Gewässerteile (Lizenzübereinkommen mit VÖAFV): 

Der Bereich ist vom VÖAFV in Unterreviere geteilt “Untere Fischa“ (siehe Abbildung 22), “Donau 

Haslau und Alte Fischa“ (siehe Abbildung 23) und “Donau Haslau und Haslauer Arm“ (siehe 

Abbildung 24), die Donau linksufrig zwischen unterer Reviergrenze und Stromkilometer 1902 und 

die „Orther Kehre“ (siehe Abbildung 25) und der Faden innerhalb des Dammes östlich der Straßenbrücke. 

Befischbare Gewässerteile Orther System (Lizenzübereinkommen mit Österreichische Fischereigesellschaft): 

Die befischbaren Gewässerteile bzw. Schongebiete in den Gewässern Große Binn, Kleine Binn 

und Entenhaufenlacke sind in Abbildung 21 dargestellt. 

Alle übrigen Gewässer sind Schongebiete (siehe Abbildung 21). 

Fischzeiten: 


Generelles Fischereiverbot in den Altarmen vom 1. März - 31. Mai, in der Donau vom 1. - 31. Mai. 


Zillenfischerei ist in der Entenhaufenlacke, in der Gr. und Kl. Binn, im Hagen (ausgenommen die 

Strecke vom Karpfenbrückerl bis zur Hirschensprungtraverse) und in Haslau und der Alten Fischa 

gestattet. 

Die Untere Fischa und die Faden dürfen nur vom rechten Ufer aus befischt werden. 


Gh. Uferhaus 

Hagen oberhalb Tiertraverse 

Alte Fischa unterhalb Maria Ellender Traverse 





Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ ist nur von Orth bis Gh. Uferhaus gestattet. Aufgrund der umfangreicheren 

Ausrüstung und dem damit verbundenen erhöhten Material- und Geräteaufwand (insbesondere 

vor und nach Hochwasserereignissen) dürfen Daubelfischer 25 Fahrten/Jahr und Hütte durchführen. 

Es gilt ein absolutes Nachtfahrverbot von 30 min nach Sonnenuntergang bis 30 min vor Sonnenaufgang. 

Lizenzen: 

In den einzelnen Gewässerteilen dürfen höchstens folgende Mengen an Jahreslizenzen ausgegeben 

werden: 

Orther Altarme (Entenhaufenlacke, Gr. Binn, Kl. Binn, Hagen): 40 

Faden: 5 

Donau linksufrig: 30 

Alte Fischa samt Donau und Daubeln: 100 auf 70 zu reduzieren* 

Haslauer Arm samt Donau: 100 auf 70 zu reduzieren* 

Untere Fischa samt Donau: 150 

(* Diese Reduktion der Lizenzen muss innerhalb von 10 Jahren durchgeführt werden.) 

Von den Angellizenzen dürfen 20 Jahreslizenzen in Tageslizenzen umgewandelt werden. 

(1 Jahreslizenz = 30 Tageslizenzen). Die Tageslizenzen dürfen aber nur für die Donau unterhalb 

Orther Uferhaus, die Faden, die Kl. Binn und die Untere Fischa ausgegeben werden. 

Besatz: 

Besatz darf nur in den befischbaren Gewässern erfolgen. Es wird ein Höchstbesatz an Karpfen 

von 25 kg/ha festgesetzt. Ein Nachweis der potentiellen Laichfähigkeit des Besatzmaterials muss 

erbracht werden. Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen oder anderen Fischarten ist mit der Nationalparkverwaltung 

abzustimmen. Jeder Besatz ist zeitgerecht der Nationalparkverwaltung bekannt 

zu geben. 





Abbildung 21: Befischbare Gewässerteile und Schongebiete der Gewässer mit dem Fischereiberechtigten ÖBf im 

Bereich Schönau bis Orth (Quelle: ÖBf Eckartsau) 





Abbildung 22: VÖAFV-Revier Untere Fischa (Quelle: VÖAFV; durchgezogene Linie – befischbares Ufer, strichlierte 

Linie - Schongebiet) 

Abbildung 23: VÖAFV-Revier Donau Haslau und Alte Fischa (Quelle: VÖAFV; durchgezogene Linie – befischbares 

Ufer, strichlierte Linie - Schongebiet) 





Abbildung 24: VÖAFV-Revier Donau Haslau und Haslauer Arm (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 

Abbildung 25: VÖAFV-Revier Orth (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 





3.1.10 FISCHEREIREVIER I13A (WWF REGELSBRUNN) 

Fischereiberechtigter: WWF Regelsbrunn 

Fischereiausübungsberechtigter: WWF Regelsbrunn 


Die Donau und alle Nebengewässer vom Ladisgraben (Strom-km 1902,1) oberhalb des Ortes Haslau 

bis Strom-km 1895,0 bis zu der unter dem Dirndlberg befindlichen Traverse nach Maßgabe der 

ursprünglichen Anmeldung der Gutsinhabung Petronell (siehe Abbildung 26). 

6 

6 

5 

5 

Ebentraverse 

Durchlässe 

DS, 2 u. 3 WSS 

4 

4 

3 

Tierwies 

Traverse 

u. Durchlass 

2 

2 

1 

1 

1903 

0 

0 

9 

Schloß 

Neu Haslau 

9 

8 

8 

7 

7 

Orth a.d. Donau 

6 

6 

5 

4 

1902,425 

Ladis 

Traverse 

(Stein 

Traverse) 

5 

3 

4 

Abbildung 26: Fischereirevier I13A (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 


Folgejahre): 


2 


FF Orth 

Ghf. 

3 

2 

Hst. 

0 

1902 

1 

9 

143,3 

0 

8 

9 

7 

6 

8 

5 

7 

4 

3 

6 

Haslauer 

Traverse 


Haslau 

5 

2 

4 

1 

1 

0 

3 

2 

1901 

9 

8 

8 

1 

7 

8 

9 

5 

7 

5 

6 

4 

55 

3 

4 

3 

2 


1 

1 

1900,100 

1900 

0 

9 

9 

1 km 

Haslauer Arm vom Ladisgraben flußab bis zum Überlauf Kormoranhaufen 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

Fa den b a ch 

2 

1 

1 

1899/01 

142,2 

0 

1899/0 3 

1899 

Mitterhaufen 

Traverse 

Absenkung 


u. Durchlass 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

Regelsbrunner Arm vom Schüttelau-Spitz bis zur Mündung in die Donau, ausgenommen Aringergraben 



5 

6 

4 

5 

Franzensbr. 


3 

4 

2 

3 

1 

2 

1898 

1 

9 

0 

8 

9 

8 

7 


6 

7 

6 

Haslauer-Regelsbrunner Arm 

5 

4 

5 

3 

4 

3 

2 

1 

2 

1 

0 

1897 

Regelsbrunn 

9 

0 

8 

9 

1896,750 

7 

8 

6 

7 

1896,550 

5 

6 

4 

5 

Regelsbrunner 

Traverse 


H=144,5m 

Bhf. 

3 

4 

2 

3 

2 

1 

1 

1896 

0 

9 

9 

8 

8 

7 

Schloß 

7 

6 

6 

1895,600 

5 

5 

1895,450 

Schloßbr. 

4 

4 

3 

189 5/3 4 

3 

2 

2 

1 

1 

1895 

Uferabsenkung 

Traverse 

0 

Hst. 

9 

9 

Allee 

8 

Schifffahrtspolizei 

8 

7 

1 894/72 

140,5 

7 

6 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

2 

0 

Schiefe Brücke 

1894 

1 

9 

0 

Wildungsm 

8 

9 

7 7 

8 

Schinde 

Trav 

u. Dur 

6



Donau rechtsufrig vom Ladisgraben flußab bis zur Mündung des Regelsbrunner Armes mit Ausnahme 

der, dem Mitterhaufen vorgelagerten Inselgruppe (Strom-km 1898,2 - 1900,0) 


Fischzeiten: 


Generelles Fischereiverbot in den Altarmen vom 1. März - 31. Mai, im Strom vom 30. April - 

31. Mai. 


Zillenfischerei ist gestattet. 


Haslau: landseits je 100 m ober- und unterhalb der Haslauer Traverse 

Regelsbrunn: landseits je 100 m ober- und unterhalb der Regelsbrunner Traverse 

Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ ist nur bis zu den Traversen gestattet. Aufgrund der umfangreicheren Ausrüstung 

und dem damit verbundenen erhöhten Material- und Geräteaufwand (insbesondere vor 

und nach Hochwasserereignissen) dürfen Daubelfischer 25 Fahrten/Jahr und Hütte durchführen. 

Es gilt ein absolutes Nachtfahrverbot in der Zeit von 30 min nach Sonnenuntergang bis 30 min vor 

Sonnenaufgang. 

Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier höchstens 120 Jahreslizenzen inklusive der Daubellizenzen vergeben 

werden, davon 5 zwischen Schüttelauspitz und Regelsbrunner Traverse. 

Besatz: 

Besatz darf nur in den befischbaren Gewässern erfolgen. Es wird ein Höchstbesatz an Karpfen 

von 25 kg/ha festgesetzt. Ein Nachweis der potentiellen Laichfähigkeit des Besatzmaterials muss 

erbracht werden. Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen oder anderen Fischarten ist mit der Nationalparkverwaltung 

abzustimmen. Jeder Besatz ist zeitgerecht der Nationalparkverwaltung bekanntzugeben. 

3.1.11 FISCHEREIREVIER I9 (ECKARTSAU, FADEN) 








Donaustrom, linke Hälfte, von der Katastralgemeindegrenze Orth/Donau / Eckartsau (Strom-km 

1898,4) stromabwärts bis zur östlichen Katastralgemeindegrenze Wildungsmauer / Eckartsau 

(Strom-km 1893,47). In den Katastralgemeinden Eckartsau und Wildungsmauer alle linksseitigen 

Altarme und der Fadenbach sowie die Steglacke in der Katastralgemeinde Eckartsau und die Altarme 

am linken Ufer in der Katastralgemeinde Wildungsmauer (siehe Abbildung 27). 

Ausgenommen ist das in der Katastralgemeinde Eckartsau gelegene Teilstück des Narrischen 

Armes welches zum Fischereieigenrevier I/10 gehört. 

Ausgenommen ist der nördlich des Marchfeldschutzdammes (entlang Gegenwörth) gelegene Teil 

der Fadenbachparzelle 2112 der Katastralgemeinde Eckartsau, welcher zum Fischereirevier I/7 

gehört. 

Zum Fischereirevier I/9 gehört die südlich des Marchfeldschutzdammes gelegene Fadenbachparzelle 

1500/7 der Katastralgemeinde Orth/Donau. 

GRABENSTRECKE 

1 

100 

1900 

0 

9 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

Faden ba ch 

Mitterhaufen 

Traverse 

Absenkung 

2 

1 

1 

1899/01 

142,2 

0 

1899/03 

1899 


u. Durchlass 

0 

9 



Folgejahre): 


9 

8 

8 

7 

7 

6 

5 

6 

4 

5 

Franzensbr. 


3 

4 

2 

3 

1 

2 

1898 

1 0 

9 

8 

9 

7 


Haslauer-Regelsbrunner Arm 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

0 

1897 

Regelsbrunn 

1 

9 

0 

8 

9 

1896,750 

7 

8 

6 

7 

1896,550 

5 

6 

4 

5 

Regelsbrunner 

Traverse 


H=144,5m 

Bhf. 

3 

4 

2 

3 

2 

1 

1 

1896 

0 

9 

9 

1 km 

8 

8 

7 

Schloß 

7 



6 

6 

1895,600 

5 

5 

1895,450 

Schloßbr. 

4 

4 

3 

1895/34 

3 

2 

2 

1 

1 

1895 

Uferabsenkung 

Traverse 

Eckartsau 

0 

Hst. 

9 

9 

Allee 

8 


8 

7 

1894/72 

140 ,5 

7 

6 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

2 

0 


1894 

1 

9 

0 

8 

9 

7 7 

8 

6 

7 

Schinderhaufen 

Traverse 

u. Durchlass 

Wildungsmauer 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

2 

WITZELSDORFER 

RÜCKSTAUDAMM 

N a r r is c h er 

1 

0 

1893 

1 

Fuchsäugl 

Traverse 

9 

A rm 

9 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 


2 

2 

Johlerbrücke 

1 

1892/14 

1 

1892 

0 

0 

9 

9 

8 

WITZELSDORFER RÜCKSTA 

8 

1891/71 

7 

7 

6 

7 

6 

5 

6 

Rübenhaufen 

Traverse 

H=142,2m



Faden donauseitig im Mühlhaufen vom Marchfeldschutzdamm bis zur Forststraßenbrücke solange 

der bestehende Pachtvertrag gilt - auslaufend 


Fischzeiten: 




In den Altarmen ist ausschließlich Zillenfischerei gestattet. 


Ca. 150 m vom östlichen Ende der Faden innerhalb des Dammes. 

Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ ist nicht gestattet. 

Lizenzen: 

Nach Auslaufen des Pachtvertrages keine Lizenzen mehr. 

Besatz: 

Der Besatz wird eingestellt. 

3.1.12 FISCHEREIREVIER I13B (PETRONELL) 

Fischereiberechtigter: Carl Abensperg Traun 

Fischereiausübungsberechtigter: Carl Abensperg Traun 


Das rechte Donauufer (Strom-km 1887,049 bis 1895,0) samt Petroneller System von der unteren 

Grenze des Reviers I13A, d. i. die unter dem Dirndlberg befindliche Traverse, bis zum Eselhufschlag 

bei Bad Deutsch-Altenburg nach Maßgabe der ursprünglichen Anmeldung der Gutsinhabung 

Petronell (siehe Abbildung 28). 





5 

5 

1895,450 

Schloßbr. 

Abbildung 28: Fischereirevier I13B (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 


Die Fischerei wird als “catch and release“ ausgeübt. Entnommen werden nur Welse. 

Besatz: 

4 

4 

3 

18 95/34 

3 

2 

Uferabsenkung 

Traverse 

2 

1 

Eckartsau 

1 

1895 

0 

Hst. 

9 

9 

Allee 

8 


8 

7 

Es erfolgt kein Besatz. 

1 894/72 

140,5 

7 

6 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

2 

0 


1894 

1 

9 

0 

8 

9 

7 7 

8 

6 

7 


Traverse 

u. Durchlass 

Wildungsmauer 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

3.1.13 FISCHEREIREVIER I10 (ECKARTSAU, NARRISCHER ARM, 

RUNDELLE) 




2 

WITZELSDORFER 

RÜCKSTAUDAMM 

N a r r is c h er 

1 

0 

1893 

1 

Fuchsäugl 

Traverse 

9 

A rm 

9 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

2 

2 

Johlerbrücke 

1 

189 2/14 

1 

1892 

0 

0 

9 

9 

8 

WITZELSDORFER RÜCKSTAUDAMM 

5. GRABENSTRECKEMARCHFELDSCHUTZDAMM 

7 

7 

8 

1 891 /7 1 

6 

5 

6 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

189 1/25 

Rübenhaufen 

Traverse 

H=142,2m 

139,1 

2 

3 

1 

2 

0 

1891 

1 

Die linke Hälfte des Donaustroms von der östlichen Katastralgemeindegrenze Wildungsmauer / 

Eckartsau (Strom-km 1893,47) stromabwärts bis zur Katastralgemeindegrenze Witzelsdorf / Petronell 

(Strom-km 1891,25). 

Ferner folgende Altarme: Narrischer Arm von der Donau bis über den Marchfeldschutzdamm, soweit 

dieser Donauarm sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste befindet, in der Katastralgemeinde 

Eckartsau und Witzelsdorf. 



9 

0 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

1 km 

2 

3 

1 

2 

Wunderl 

Traverse 

u. Durchlass 

0 

1890 

1 

9 

8 

9 

Petronell 

Bhf. 

7 

8 

6 

7 

Wesener 

Traverse 

H=141,6m 

Roßkopfarm 

6 

5 

3 

18 89/48 

Schlossau 

Traverse 

u. Durchlass 

H=141,9m 

4 

2 

3 

1 

1 

2 

0 

1889 

Schwalbeninsel 

Entenhaufen 

Traverse 

(Bügelhaufen 

Traverse) 

0 

9 

1 

9 

8 

0 

7 

9 

6 

1888,700 

8 

5 

7 

Mühlau 

Traverse 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

1 

0 

3 

9 

1888 

2 

8 

1 

7 

0 

6 

9 

5 

Stopfenreuther Arm 

Uferhausstraße 

8 

4 

1887,50 

oberstromiger Rand 

der Naturversuchsstrecke 

7 

3 

FF 

Stopfenreuth 

6 

2 

5 

1 

4 

0 

3 

9 

1887 

2 

8 

1 887/10 

1 

137,2 

0 

7 

9 

6 

1886/86 

137,2 

WSV-Ost 

Gendamerie 

Uferabsenkung 

Badschwelle 

9 

8 

Sulzbach 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

Donaubrücke 

2 

3 

1886/24 

137,0 

1 

2 

1 

0 

1886 

Steinverladeplatz 

Stb. 

Hainburg



Der Fadenbach von der Katastralgemeindegrenze Eckartsau / Witzelsdorf bis zur Mündung in den 

Narrischen Arm. 

Narrischer Arm von der Donau bis über den Marchfeldschutzdamm, so sich dieser Donauarm im 

Besitz der ÖBf befindet in den Katastralgemeinden Eckartsau und Witzelsdorf. 

Narrischer Arm von der Brücke am Beginn des Dornwiesenweges nach Süden bis zum Marchfeldschutzdamm 

in der Katastralgemeinde Witzelsdorf. 

Rundelle, wasserseits des Marchfeldschutzdammes, ein hufeisenförmiges Gewässer vom Damm 

bis zum Damm in der Katastralgemeinde Witzelsdorf. 

Tiergartlarm von der Rundelle in südlicher Richtung bis zur Katastralgemeindegrenze Witzeldorf / 

Petronell in der Katastralgemeinde Witzelsdorf (siehe Abbildung 29). 

9 

8 

8 

7 

Schloß 

7 

6 

6 

1895,600 

5 

5 

1895,450 

Schloßbr. 



Folgejahre): 


Rundelle vom Damm bis zum Damm außerhalb des Hauptzaunes 


Fischzeiten: 

4 

4 

3 

1895/34 

3 

2 

2 

1 

1 

1895 

Uferabsenkung 

Traverse 

0 

Hst. 

9 


9 

Allee 

8 

8 

7 

1894/72 

140,5 

7 

6 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

2 

0 


1894 

1 

9 

0 

8 

9 

7 7 

8 

6 

7 


Traverse 

u. Durchlass 

Wildungsmauer 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

N a r r is c h e r 

2 

1 

0 

1893 

1 

Fuchsäugl 

Traverse 

9 

A rm 

9 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

1 km 

4 

3 



3 

2 

2 

Johlerbrücke 


1 

1892/14 

1 

1892 

0 

0 

9 

9 

8 

7 

7 

8 

1891/71 

6 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

1891/25 

Rübenhaufen 

Traverse 

H=142,2m 

139,1 

2 

3 

1 

2 

0 

1891 

1 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

0 

Wunderl 

Traverse 

u. Durchlass 

1890 

1 

9 

8 

9 

Petronell 

Bhf. 

7 

8 

6 

7 

Wesener 

Traverse 

H=141,6m 

Roßkopfarm 

6 

5 

3 

1889/48 

Schlossau 

Traverse 

u. Durchlass 

H=141,9m 

4 

2 

3 

1 

1 

0 

2 

1889 


Entenhaufen 

Traverse 

(Bügelhaufen 

Traverse) 

0 

9 

1 

9 

8 

0 

7 

9 

6 

1888,700 

8 

Müh 

Trav 

5




Generelles Fischereiverbot vom 1. März - 31. Mai. 




Rondelle: am westlichen Ast, wo die Forststraße an das Gewässer heranreicht 

Zufahrt: 


Lizenzen: 

Nach Auslaufen der Pachtverträge im Narrischen Arm werden diese nicht verlängert. In der Rundelle 

dürfen höchstens 25 Jahreslizenzen ausgegeben werden. 

Besatz: 

Besatz darf nur in der Rundelle erfolgen. Es wird ein Höchstbesatz an Karpfen von 25 kg/ha festgesetzt. 

Ein Nachweis der potentiellen Laichfähigkeit des Besatzmaterials muss erbracht werden. 

Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen oder anderen Fischarten ist mit der Nationalparkverwaltung 

abzustimmen. Jeder Besatz ist zeitgerecht der Nationalparkverwaltung bekanntzugeben. 





Abbildung 30: Befischbare Gewässerteile und Schongebiete der Gewässer mit dem Fischereiberechtigten ÖBf im 

Bereich Witzelsdorf bis Hainburg (Quelle: ÖBf Eckartsau) 

3.1.14 FISCHEREIREVIER I13C (ROßKOPFARM) 




Das Fischereieigenrevier I13C umfasst die linke Stromhälfte von der Grenze zwischen der KG Witzeldorf 

und Petronell (Strom-km 1891,25) bis zur Grenze zwischen der KG Petronell und Stopfenreuth 

(Strom-km 1887,16) einschließlich sämtlicher am linken Ufer in der KG Petronell gelegener 

Altarme und Ausstände sowie der Wasserparzellen NR: 533 der KG Stopfenreuth (siehe Abbildung 

31). 





4 

3 

3 

2 

Witzelsdorf 

2 

Johlerbrücke 

1 

1892/14 

Abbildung 31: Fischereirevier I13C (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 


Folgejahre): 


Roßkopfarm landseitig nördlich des Dammes 

Roßkopfarm flußseitig vom Damm bis zur Wunderltraverse 

Donau linksufrig zwischen den Grenzen der KG Witzelsdorf und Petronell bis zur Grenze KG 

Petronell und Stopfenreuth, mit Ausnahme der Schwalbeninsel 


Fischzeiten: 

1 

1892 

0 

0 

9 

9 

8 

WITZELSDORFER RÜCKSTAUDAMM 



Generelles Fischereiverbot vom 1. März - 31. Mai am Roßkopfarm, vom 1. – 31. Mai auf der Donau. 


8 

1891/71 

7 

7 

6 

7 

6 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

1891/25 

Rübenhaufen 

Traverse 

H=142,2m 

139,1 

2 

3 

1 

2 

0 

1891 

1 

9 

0 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

5 

6 

4 

5 

3 

4 

2 

3 

1 

2 

0 

Wunderl 

Traverse 

u. Durchlass 

1890 

1 

9 

8 

9 

7 

8 

6 

7 

Wesener 

Traverse 

H=141,6m 

Petronell 

Roßkopfarm 

6 

5 

3 

1889/48 

Schlossau 

Traverse 

u. Durchlass 

H=141,9m 

4 

2 

3 

1 

1 km 



1 

2 

0 

1889 


Entenhaufen 

Traverse 

(Bügelhaufen 

Traverse) 

0 

9 

1 

9 

8 

0 

7 

9 

6 

1888,700 

8 

5 

7 

Mühlau 

Traverse 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

1 

0 

3 

9 

1888 

2 

8 

1 

7 

0 

6 

9 

5 



8 

4 

1887,50 



7 

3 

6 

Stopfenreuth 

2 

5 

1 

FF 

4 

0 

3 

9 

1887 

2 

1887/10 

8 

1 

137,2 

0 

7 

9 

6 

1886/86 

137,2 

WSV-Ost 

Gendamerie 

Uferabsenkung 

Badschwelle 

9 

8 

Sulzbach 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

Donaubrücke 

2 

3 

1886/24 

137,0 

1 

2 

1 

0 

1886 


Stb. 

Hainburg 

Bhf. 

9 

8 

8 

7 

7





Roßkopfarm außerhalb des Dammes: ca. 100 m vom Damm entfernt 

Roßkopfarm innerhalb des Dammes: ca. 30 m vom Damm entfernt 

Zufahrt: 


Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier höchstens 30 Jahreslizenzen ausgegeben werden. 

Besatz: 



muß erbracht werden. Ein etwaiger Besatz mit Raubfischen oder anderen Fischarten 



3.1.15 FISCHEREIREVIER I11 (STOPFENREUTH) 




Donaustrom, von der Katastralgemeindegrenze Petronell / Stopfenreuth (Strom-km 1887,16) 

stromabwärts, soweit dieser in der Katastralgemeinde Stopfenreuth liegt (Strom-km 1886,2). Weiters 

alle Altarme am linken Donauufer innerhalb des ÖBf-Besitzes, soweit diese in den Katastralgemeinden 

Stopfenreuth und Hainburg liegen, ausgenommen ist jedoch der östliche Teil des 

Stopfenreuther Armes von der Katastralgemeindegrenze Stopfenreuth / Hainburg bis zur Mündung 

in die Donau (siehe Abbildung 32). 





(KÜNETTENDAMM) 

1 0 9 



Folgejahre): 


Stopfenreuther Arm bis zur Reviergrenze bei den Grenzen der KG Stopfenreuth und Hainburg 

Spittelauer Arm nördlicher Teil bis Donaumündung 


Fischzeiten: 


Generelles Fischereiverbot vom 1. März - 31. Mai. 


In den Altarmen ist mit Ausnahme der Traversen, des Treppelweges und des Nordufers des 

Stopfenreuther Arms, welche auch vom Ufer befischt werden dürfen, ausschließlich Zillenfischerei 

gestattet. 


88 

8 

7 

6 

5 



4 

1887,50 



7 

3 

6 

Stopfenreuth 

2 

5 

1 

FF 

4 

0 

3 

9 

1887 

2 

8 

1887/10 

1 

137,2 

0 

7 

9 

1886/86 

6 

137,2 

WSV-Ost 

Gendamerie 

Uferabsenkung 

Badschwelle 

9 

8 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

Donaubrücke 

2 

3 

1886/24 

1 

2 

1 

0 

1886 


Stb. 

Hainburg 

137,0 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

T ie rg a r ten a rm 

5 

5 

4 

4 

3 

Bad 

Spittelauer 

Traverse 

(Thurnhaufen 

Traverse 

1 LDS u. 2 WSS) 

2 

2 

1 km 



1 

1 

1885 

0 

0 

Kläranlage 

MARCHFELDSCHUT 

Pionier 

Traverse 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

1884,50 

unterstromiger Rand 


Johler Haufen 

Schlamperte 

Traverse 

5 

5 

4 

3 

4 

2 

Bhf. 

1 

3 

Spittelauer Arm 

2 

0 

1884 

1 

9 

0 

8 

1883/92 

135,2 

Traverse 

Alte Donau 

u. Durchlass 

9 

7 

9 Verschlüsse im Viadukt 

6 

8 

5 

7 

4 

3 

6 

2 

Hst. 

5 

1 

0 

8 

4 

9 

Grossau 

Traverse 

u. Durchlass 

3 

7 

1883 

2 

6 

5 

1 

4 

1882,650 

3 

1882,900 

FF Hainburg 


9 

2 

1 

8 

9 

0 

7 

6 

5 

8 

4 

3 

7 

1882 

brücke 

2 

6 

1 

0 

5 

9 

8 

g 

7 

6 

3 

5 

1881/23 

4 

3 

188 

HAINBURG 

2 

Traverse 

u. dahinterliegende 

fahrbare Traverse 

Traverse 

Ruine Röthelstein 

Traverse 

vormals Arche Noah



Stopfenreuther Arm: Nordufer, wo der Forstweg an das Gewässer trifft, sowie ca. 100 m 

unterhalb der Straßenbrückenquerung 

Spittelauer Arm: ober- und unterhalb der westlichen Traverse 

Zufahrt: 


Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier höchstens 80 Jahreslizenzen ausgegeben werden. 

Besatz: 






3.1.16 FISCHEREIREVIER I14 (HAINBURG) 

Fischereiberechtigter: Stadtgemeinde Hainburg 

Fischereiausübungsberechtigter: Fischereiverein Hainburg 


Donau linksufrig von Strom-km 1881,2 bis 1886,2; rechtsufrig von Strom-km 1880,15 bis 1887,049 

inkl. Ausstände Stopfenreutherau, Johlerarm, Wörtharm (Losl-Anschütt Arm), Röthelsteinarm (siehe 

Abbildung 33) 





KÜNETTENDAMM) 

0 

3 

9 

1888 

2 

8 

1 

7 

0 

6 

4 

5 

9 



1887,50 



8 

7 



Folgejahre): 


Stopfenreuther Arm Mündung bis Reviergrenze 

Wörtharm (liegt nicht im Nationalparkgebiet) 

Röthelsteinarm 

Johlerarm ausgenommen das Biotopschutzgebiet der WSD 

Donau linksufrig mit Ausnahme der Flachwasserzone von Strom-km 1883,7 - 1884,2. 

Donau rechtsufrig mit Ausnahme des, donauseitig dem Röthelsteinarm vorgelagerten Bereiches 

außerhalb des Leitwerkes unterhalb der 2. Buhne von Strom-km 1881,9 -1881,0 und der Schotterbänke 

im Bereich von 1880,0 - 1880,4 


Fischzeiten: 

3 

FF 

Stopfenreuth 

6 

2 

1 

5 

4 

0 

3 

9 

1887 

2 

1887/10 

8 

1 

1 37,2 

0 

7 

9 

6 

1886/86 

137 ,2 

WSV-Ost 

Gendamerie 

Uferabsenkung 

Badschwelle 

9 

8 

Sulzbach 

5 

7 

6 

4 

5 

3 

4 

Donaubrücke 

2 

3 

1886/24 

1 

2 

1 

0 

1886 


Stb. 

Hainburg 

13 7,0 

Bhf. 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

T ie rg a r ten a rm 

5 

5 

4 

4 

3 

Spittelauer 

Traverse 

(Thurnhaufen 

Traverse 

1 LDS u. 2 WSS) 

2 

2 

1 

1 

1885 

0 

0 

Kläranlage 


Pionier 

Traverse 

9 

9 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

1884,50 

unterstromiger Rand 


Johler Haufen 

Schlamperte 

Traverse 

Bad 

Deutsch-Altenburg 

5 

5 

4 

3 

4 

2 

Bhf. 

1 

3 

Spittelauer Arm 

2 

0 

1884 

1 

9 

0 

8 

1883/92 

Traverse 

Alte Donau 

u. Durchlass 

135 ,2 

9 

7 

9 Verschlüsse im Viadukt 

6 

8 

5 

1 km 

7 

4 

3 

6 

2 

Hst. 



5 

1 

8 

0 

4 

9 

Grossau 

Traverse 

u. Durchlass 

3 

7 

1883 

2 

6 

0 

1 

2 

3 

4 

5 

1 

1882,650 

1882,900 

FF Hainburg 


9 

7 

8 

9 

Rußbach 

Rußbachmündungsbrücke 

6 

5 

8 

4 

3 

7 

1882 

2 

6 

0 

1 

5 

9 

8 

7 

6 

3 

5 

1881/23 

2 

4 

3 

1 

0 

1881 

2 

9 

1 

8 

Traverse 

Traverse 



Traverse 


Traverse 

vormals Arche Noah 

HAINBURG 

9 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

3 

3 

1880/37 

2 

1880,250 

Theb ne rs traß l 

1 

2 

0 

1880 

9 

Theben 

8 

0 

1979,700 

7 

6 

1879/79 

1 33.450 

5 

4 

3 

5 

1879/26 

1879/24 13 3,3 

2 

1 

0 

9 

1879 

Äugl Arm 

7 

8 

0 

6 

5 

1878/46 

Wolfsthal 

3 

4 

5 

1 

2 

9 

0 

1878 

8 

0




Generelles Fischereiverbot vom 1. - 30. September. Daubelfischerei ist darüber hinaus in der Zeit 

vom 1. - 31. Mai verboten. 


Zillenfischerei ist nur im Johlerarm, bzw. in der Donau gestattet. 


Johlerarm Mündungsbereich. 

Zufahrt: 

Eine Zufahrt mit KFZ ist innerhalb der Nationalparkgrenzen nicht gestattet. 

Lizenzen: 

Es dürfen im gesamten Revier mit Ausnahme des nicht im Nationalpark gelegenen Wörtharmes, 

insgesamt höchstens 200 Jahreslizenzen, welche innerhalb der nächsten 10 Jahre schrittweise auf 

170 zu reduzieren sind, ausgegeben werden. Die Umwandlung von 30 Jahreskarten in Tageskarten 

ist gestattet. 

Besatz: 






3.1.17 FISCHEREIREVIER I1 (MARCHMÜNDUNG) 

Fischereiberechtigter: Landwirtschaftl. Bundesversuchswirtschaften Wieselburg 

Fischereiausübungsberechtigter: AGRANA Leopoldsdorf 


Linkes Donauufer in der KG Markthof (Strom-km 1881,2 bis zur Marchmündung Strom-km 1880,1). 

Die Strecke der March vom Einfluss in die Donau stromaufwärts bis zu der Grenze der Gemeinde 

Hof a. d. March und Marchegg samt allen Ausständen am rechten Ufer dieser Strecke, ferner der 

Lussgraben innerhalb des Gebietes der KG Hof, der Stempfelbach von der Mündung in die March 

bachaufwärts und zwar im nördlichen Bacharme bis zur Brücke bei Markthof, endlich der alte 

Russbach von der Mündung bis zu dem markierten Weg zwischen den Rieden Unterloimersdorfer 

Wiesen und Steinort (siehe Abbildung 34). 



M 



MM 

Grossau 

Traverse 

u. Durchlass 

6 

5 

4 

3 

2 

1 

9 

0 

Rußbach 

Rußbachmündungsbrücke 


3.1.18 FISCHEREIREVIER I3 (WOLFSTHAL) 

Fischereiberechtigter: Verband österreichischer Arbeiterfischereivereine (VÖAFV) 



5 

8 

4 

3 

7 

1882 

2 

6 

1 

0 

5 

9 

8 

7 

6 

3 

5 

1881/23 

2 

4 

1 

3 

0 

1881 

2 

9 

1 

Traverse 

Traverse 



Traverse 


Traverse 

8 

9 

1 km 

Donaustrom rechte Stromhälfte von km 1880,15 bis zur Staatsgrenze (km 1873,7) samt allen Gewässern 

inkl. Fuchsengründl (siehe Abbildung 35). 

8 



7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

MARCH 

3 

1880/37 

2 

3 

3 

1880,250 

1 

2 

0 

1880 

9 

Theben 

8 

0 

1979,700 

7 

6 

1879/79 

133.450 

5 

4 

3 

5 

1879/26 

1879/24 

133,3 

2 

1 

0 

9 

1879 

Äugl Arm 

8 

0 

7 

6 

5 

1878/46 

4 

3 

5 

2 

1



6 

6 

5 

5 


Lizenzen: 

4 

4 

3 

1880/37 

2 

3 

3 

1880,250 

Thebn e rs traß l 

1 

2 

0 

1880 

9 

Theben 

8 

0 

1979,700 

7 

6 

1879/79 

1 33 .450 

5 

4 

3 

5 

1879/26 

1879/24 

1 33,3 

2 

1 

0 

9 

1879 

Äugl Arm 

8 

0 

7 

6 

5 

1878/46 

4 

Wolfsthal 

3 

5 

2 

1 

0 

9 

1878 

8 

0 

7 

6 

Hafen Theben - Steinbruch 

5 

4 

6 

3 

5 

2 

4 

1 

3 

Bhf. 

0 

9 

1877 

8 

1 

7 

0 

6 

9 

1876/87 

13 2,3 

5 

8 

4 

4 

1 km 

Lt. Bescheid Fischereirevierverband II vom 15.11.2004 dürfen maximal 170 Jahreslizenzen ausgegeben 

werden. 



7 

3 

2 

5 

1 

0 

4 

1876/37 

9 

3 

8 

2 

1876 

7 

0 

6 

9 

5 

8 

4 

7 

3 

6 

2 

5 

4 

1 

3 

0 

2 

1875 

1874/96 

1 

9 

0 

1874/84 

130,2 

8 

9 

88 

7 

7 

6 

6 

5 

5 

4 

4 

3 

2 

2 

1 

1 

1874 

0 

0 

9 

1873/88 

8 

8 

7 

7 

6 

6 

5 

1873/50 

5 

4 

129,7 

4 

3 

2 

3 

1 

2 

0 

1873 

1 

9 

0 

8 

9 

8 

7 

7



3.2 AUSFANG 

Im Folgenden werden die verfügbaren Daten zum Ausfang im Jahr 2004 dargestellt. Die einheitliche 

Darstellung des Ausfangs über alle Reviere ist nur zum Teil möglich, da Unterschiede in der 

Datengrundlage zum Ausfang je nach Fischereiorganisation bestehen. Es muss betont werden, 

dass die Vollständigkeit der Daten stark von der Konsequenz mit der die Aufzeichnungen durchgeführt 

werden abhängt. Erfahrungsgemäß kommen nicht alle Lizenznehmer der Aufzeichnungspflicht 

vollkommen nach. Die angegebenen Ausfangmengen sind somit als eine Untergrenze des 

tatsächlichen Ausfangs anzusehen. 

Für die Wiener Reviere standen keine Daten zur Verfügung, weshalb sich die Darstellung des Ausfangs 

auf Niederösterreich beschränkt. 

Tabelle 1 zeigt einen Überblick über den gesamten Ausfang im Projektsgebiet. Erfasst wurde der 

Ausfang von 23 Arten. Die bedeutendste Art ist der Karpfen mit 2489 gefangenen Individuen. Von 

größerer Bedeutung sind auch die fischereilich attraktiven Raubfischarten Zander (346 Ind.), Hecht 

(382 Ind.) und Wels (80 Ind.). Weitere Arten mit einer gewissen fischereilichen Bedeutung sind die 

sogenannten “Weißfischarten“ Brachse (904 Ind.), Barbe (378 Ind.) und Nase (223 Ind.). Diese 

Arten werden nicht besetzt. Es handelt sich bei den ausgefangenen Fischen daher zu hundert 

Prozent um natürliches Aufkommen. Im Gegensatz dazu steht die standortfremde Regenbogenforelle 

(72 Ind.), welche sich im Projektsgebiet nur durch Besatz halten kann. 





Revier FAB Name Unterreviere Einheit Aalrutte Aitel Amur Bachforelle Barbe Barsch Brachse Frauennerfling Giebel Hecht Huchen Karpfen Laube Nase Nerfling R.b.forelle Rotauge Rotfeder Rußnase Schied Schleie Wels Zander sonst. Fische Summe Einheit 

I5b2 VÖAFV Albern/Mannswörth Albern NÖ Stk. 5 5 4 63 2 243 1 33 603 269 76 2 65 63 33 39 5 9 149 32 1701 Stk. 

kg 1.5 7.6 2.46 107.8 0.5 236.4 1.8 138.4 1891.8 7.1 86.2 2.5 30.75 15.4 7.9 92.2 7.7 82.25 359.4 4 3084 kg 

Mannswörth Stk. 13 2 116 14 143 5 208 69 3 1 13 11 24 15 637 Stk. 

kg 9 14 181.9 1.7 180.5 16.9 765.2 66.8 4.5 0.35 24.6 20.15 246.9 28.6 1561 kg 

Summe Stk. 18 7 4 179 16 386 1 38 811 269 145 5 66 63 33 13 50 5 33 164 32 2338 Stk. 

kg 10.5 21.6 2.46 289.7 2.2 416.9 1.8 155.3 2657 7.1 153 7 31.1 15.4 7.9 24.6 112.35 7.7 329.15 388 4 4645 kg 

I15 VÖAFV Mühlleiten Stk. 2 23 2 12 2 57 11 2 1 9 7 128 Stk. 

kg 2.5 57.3 1 19 3 133.5 8 7 10.3 18 3.5 263 kg 

I6 FV Fischamend Fischamend Stk. 8 41 67 175 364 13 6 1 1 12 7 72 767 Stk. 

kg 7.1 94.4 106.4 363 943.8 14.1 9 2.5 10.9 86.3 131.1 1769 kg 

I5d VÖAFV Schonrevier Schönau Stk. 2 13 34 604 2 3 9 22 689 Stk. 

kg 16.4 111.8 2185.34 3.1 3.9 81.54 56.23 2458 kg 

I8 ÖBf Oberes Schönauer Wasser, Mannsdorf Stk. 7 11 24 15 7 26 90 Stk. 

I7 ÖBf Orth/Donau / Untere Fischa VÖAFV Untere Fischa Stk. 2 1 3 52 19 65 1 3 3 1 7 157 Stk. 

kg 2 3.2 5.9 80.3 40.9 219.4 1.2 2.45 7.5 8 22.5 393 kg 

VÖAFV Haslau Stk. 15 2 45 2 179 56 215 50 15 6 13 598 Stk. 

kg 20.2 0.6 79.3 2.8 238.1 172.3 829.2 56.2 34 46.9 34.5 1514 kg 

VÖAFV Donau Orth Stk. 3 6 10 3 2 11 35 Stk. 

kg 7.4 22 17 8.7 14 32.6 102 kg 

ÖFG Donau Orth Stk. 3 4 1 1 1 2 12 Stk. 

Summe Stk. 2 15 1 2 54 2 231 0 0 85 0 291 0 50 1 3 0 0 0 22 0 10 33 0 802 Stk. 

I13a WWF Regelsbrunn Stk. 70 134 36 142 23 23 2 58 488 Stk. 

I9 ÖBf Eckartsau 

keine Daten 

I13b Abensperg Traun Petronell 

keine Daten 

I10 ÖBf Rundelle 

keine Daten 

I13c ÖBf Roßkopfarm Stk. 5 1 5 6 1 1 16 1 3 1 8 9 57 Stk. 

I11 ÖBf Stopfenreuth Stk. 3 26 10 61 1 1 1 1 104 Stk. 

I14 Hainburger FV Hainburg 

keine Daten 

I1 AGRANA Leopoldsdorf "Marchmündung" 

keine Daten 

I3 VÖAFV Wolfsthal Stk. 1 1 80 2 163 15 1 270 4 2 2 3 4 35 4 10 597 Stk. 

kg 1.5 0.6 188.4 0.5 171.2 43.7 2.5 785.4 4.5 3.5 1.1 2.8 9.9 27.3 18 21.1 1282 kg 

Summe Stk. 2 49 17 7 378 41 904 3 1 382 1 2489 269 223 16 72 63 33 16 85 56 80 346 39 5572 Stk. 

Tabelle 1: Ausfang in den Fischereirevieren im Projektsgebiet nach Angabe der Fischereiausübungsberechtigten 





3.3 BESATZ 

Für die Wiener Reviere standen keine Daten zur Verfügung, weshalb sich die Darstellung des Besatzes 

auf Niederösterreich beschränkt. 

Je nach Revier werden im Projektsgebiet jährlich Besatzmaßnahmen durchgeführt (siehe Tabelle 

2). Dominierend ist hierbei der Karpfen als wirtschaftlich bedeutendste Fischart im Projektsgebiet. 

Im Vergleich mit dem Ausfang zeigt sich jedoch, dass der Ausfang an Karpfen zum Teil weit unter 

der besetzten Menge liegt. 

Weiters werden die Raubfischarten Hecht, Zander und Wels sowie in einzelnen Revieren die 

Schleie und die standortfremde Regenbogenforelle besetzt. 

In Summe wurden ca. 13 t Fische besetzt. 

Revier FAB Name Unterreviere Hecht Karpfen Kleinfische Rb.forelle Schleie Wels Zander "Wildkarpfen" Anmerkung 

I5b2 VÖAFV Albern NÖ / Mannswörth Albern NÖ 66 2333 206 232 160 122 75 

Mannswörth 1130 

I15 VÖAFV Mühlleiten 760 

I6 FV Fischamend Fischamend 688 1400 270 5000 Stk. K1 

I5d VÖAFV Schonrevier Schönau 2050 

I8 ÖBf Oberes Schönauer Wasser, Mannsdorf 8000 Stk. K1 

I7 ÖBf Orth/Donau / Untere Fischa VÖAFV Untere Fischa 200 

VÖAFV Haslau 800 3132 Stk. K1 

VÖAFV Donau Orth 200 

restliche Revierteile 2500 Stk. K1 

I13a WWF WWF Regelsbrunn kein Besatz 

I9 ÖBf Eckartsau 1400 Stk K1 

I13b Abensperg Traun Petronell kein Besatz 

I10 ÖBf Rundelle 700 Stk. K1 

I13c ÖBf Roßkopfarm 2800 Stk. K1 

I11 ÖBf Stopfenreuth 2800 Stk. K1 

I14 Hainburger FV Hainburg keine Daten 

I1 AGRANA Leopoldsdorf "Marchmündung" keine Daten 

I3 VÖAFV Wolfsthal 139 1136 250 56 500 

Summe 893 10009 206 232 250 160 448 >27000 Stk. 

Tabelle 2: Verfügbare Daten zum Fischbesatz im Jahr 2004 (Fischmengen in kg, wenn nicht anders angegeben); 

Anm.: Die Bezeichnung “Wildkarpfen“ meint entsprechend des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes 

nicht eine monophyletisch entstandene Form des Karpfens, sondern eine aufgrund des 

schlanken Habitus erkennbare, gut an Fließgewässer angepasste Form des Karpfens. 

3.4 DIE FISCHEREI IM MANAGEMENTPLAN FÜR DEN NATIO- 

NALPARK DONAU-AUEN 

Im Folgenden werden in den Kapiteln 3.4.1 und 3.4.2 die Kapitel 3.3 (Fischerei im Nationalpark 

Donauauen) und Teile des Anhangkapitels 7.2 (Fischerei- und Revierordnung) aus dem Managementplan 

Nationalpark Donau-Auen für Niederösterreich, welche die Fischerei betreffen zitiert. 

3.4.1 ALLGEIMEINES ZUR FISCHEREI IM NATIONALPARK DONAU- 

AUEN (MANAGEMENTPLAN - NATIONALPARK DONAU-AUEN, 

1999) 

3.4.1.1 Entwicklungsziele 

Im Nationalpark Donau-Auen wird die nicht gewerbliche Angel- und Daubelfischerei als Freizeit- 

und Erholungsnutzung (basierend auf den Bestimmungen des § 5 Abs. 4 NÖ Nationalparkgesetz 

und des § 6 Abs. 2 NÖ Verordnung über den Nationalpark Donau-Auen) weiterhin möglich sein. 





Nachteilige Auswirkungen auf die Ökosysteme sind in einem Maße zu begrenzen, dass dem Naturraum 

nur ein bewältigbares Ausmaß an Störeffekten aufgebürdet wird. Angestrebt werden die 

dauerhafte Erhaltung und Förderung der einheimischen Donaufischfauna sowie großräumige Regelungen 

der Flächennutzung, welche auch für störungsempfindliche Vogelarten ausreichende 

Habitatgrößen verfügbar machen. 

Der Ausfang durch die Fischerei richtet sich nach der natürlichen Produktivität der Gewässer und 

soll etwa der verfügbaren Artenzusammensetzung entsprechen. Die Anzahl der Lizenzen ist entsprechend 

der ökologischen Tragfähigkeit der Gewässer festzulegen. Übermäßige Lizenzzahlen 

sind nach Möglichkeit durch natürlichen Abgang abzubauen. Anstelle des Besatzes soll langfristig 

die natürliche Reproduktion die Bestände sichern. Ausreichende Laichschongebiete, auf die erforderliche 

Reproduktion abgestimmte Brittelmaße und durch Vernetzungsmaßnahmen verbesserte 

Verfügbarkeit unterschiedlicher Lebensräume bieten die Rahmenbedingungen für eine natürliche 

Fortpflanzung. 

3.4.1.2 Fischereiordnung 

Die Fischereiordnung regelt die praktische Ausübung der Fischerei betreffend Fanggeräte und - 

methoden, Fangzeiten, fangbare Fischarten, Schonzeiten, Brittelmaße, etc. Aus Sicht des Naturschutzes 

ist hervorzuheben, dass von den ca. 55 in der Donau heimischen Fischarten nur 16 der 

häufigsten Arten zur Befischung im Nationalpark freigegeben sind. Die Fischereiordnung für die 

Gewässer im Nationalpark Donau-Auen wird im Anhang angeführt. 

3.4.1.3 Befischbare Gewässer 

Ein wichtiger Punkt des Fischereimanagements im Nationalpark Donau-Auen ist die exakte Ausweisung 

von Wasserflächen, an denen die Fischerei als Erholungsnutzung zulässig ist. Alle anderen 

Gewässer bzw. Gewässerbereiche gelten als Schongebiete. Die Schongebietskriterien sind 

neben der generell hohen naturräumlichen Wertigkeit: 

bereits vor Nationalpark-Errichtung existente Schongebiete werden beibehalten 

bedeutsame Reproduktions- und Aufwuchsbereiche der Fischfauna 

letzte Lebensräume für sonst österreichweit extremst gefährdete Fischarten 

(z.B. Hundsfisch, Schlammpeitzger) 

Brutplätze oder Hauptaufenthaltsorte von schutzwürdigen Tieren (z.B. Sumpfschildkröte, 

Eisvogel) 

Die fischereiliche Erholungsnutzung beschränkt sich daher im wesentlichen auf Bereiche im 

Hauptstrom der Donau und Teile der größeren Altarme und Ausstände, insbesondere solche, die 

leicht erreichbar sind und ohnedies einem erhöhten Besucherdruck unterliegen. 

Die befischbaren Gewässerflächen sind in der beiliegenden Karte, aus der auch die genehmigten 

Zillenliegeplätze zu ersehen sind, dargestellt und in den besonderen Revierbestimmungen beschrieben. 

Die den Nationalpark-Erweiterungsflächen vorgelagerten Donauufer bleiben bis auf weiteres befischbar. 

Regelungen für Schongebiete, Lizenzzahlen, etc. sind im Zuge einer Erweiterung des 

Nationalparks in diesem Bereich zu treffen. 





3.4.1.4 Besondere Revierbestimmungen (Revierordnungen) 

Die besonderen Revierbestimmungen regeln im Wesentlichen die Art und Intensität der fischereilichen 

Erholungsnutzung in den einzelnen Fischereirevieren, wobei auf die spezifischen Reviergegebenheiten 

besonders Rücksicht genommen wurde. Dies betrifft insbesondere die Höchstzahlen 

der auszugebenden Jahreslizenzen. So sind etwa in Augewässern mit häufiger oder ständiger 

Vernetzung mit der Donau durch den ständigen Faunenaustausch und die hohe Pufferkapazität 

der Donau mehr Lizenzen vertretbar, als etwa in weitgehend isolierten Altarmen. 

Was den Fischbesatz betrifft, so dürfen nur heimische Fischarten besetzt werden, wenn sie zu 

geringe Bestandesdichten aufweisen und deren natürliche Reproduktion nicht ausreicht, um den 

Bestand langfristig zu sichern. Dies trifft in erster Linie auf den Karpfen zu, für den die Höchstbesatzmenge 

auf 25 kg/ha festgesetzt wurde. Dieser Wert gewährleistet, daß der Karpfen einerseits 

in einer für Augewässer natürlich zu erwartenden Menge vorkommt und andererseits ein Überbesatz 

mit möglicherweise negativen ökologischen Folgen auf das Gewässer auszuschließen ist. 

Die Besatzfische müssen jedenfalls potentiell laichfähig sein. Dies ist durch eine Bescheinigung 

des Fischzüchters nachzuweisen. Darüber hinaus müssen die Fische nachweislich gesund und frei 

von Krankheitserregern (Viren, Parasiten, Pilzen, etc.) sein. Diese Anforderung ist vom Lieferanten 

durch Befunde von autorisierten Untersuchungsstellen nachzuweisen. 

Die besonderen Revierbestimmungen sind im Kapitel 3.4.2 ausgeführt. 

3.4.1.5 Lizenzvergabe 

Die Lizenzvergabe erfolgt gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Grundsätzlich vergeben die jeweiligen 

Fischereiausübungsberechtigten die Fischereilizenzen direkt. Die sogenannten Pachtreviere 

werden verpachtet und der jeweilige Pächter vergibt die Lizenzen bis zur vorgegebenen Höchstanzahl. 

Für jene Gewässer eines Reviers, welche in den Revierordnungen mit eigenen Höchstlizenzzahlen 

belegt wurden, kann auch eine pauschale Lizenzvergabe durch den Fischereiberechtigten 

an einen Fischereiverein erfolgen, der die entsprechenden, örtlich begrenzten Fischereilizenzen an 

seine Mitglieder weitergibt. 

3.4.1.6 Kontrollsystem 

Die Kontrolle der Einhaltung der allgemeinen Fischereiordnung und der besonderen Revierbestimmungen 

erfolgt durch die Organe der Nationalparkverwaltung und der beeideten Fischereiaufseher. 

Die Kontrolle der Fischbestandesentwicklung, sowie der Wirksamkeit der gesetzten Managementmaßnahmen 

im Hinblick auf die Zielsetzungen des Nationalparks erfolgt in Abstimmung mit dem 

begleitenden Monitoringprogramm der Nationalparkverwaltung. Angestrebt wird ein 5jährliches 

Beprobungsintervall der funktionalen Gewässereinheiten. 





3.4.2 FISCHEREIORDNUNG (MANAGEMENTPLAN - NATIONALPARK 

DONAU-AUEN, 1999) 

Im Nationalpark steht der Naturschutzgedanke im Vordergrund. Für die Fischerei heißt das, dass 

den Anforderungen der Fische in ihrem natürlichen Lebensraum Vorrang gegenüber den Wünschen 

der Fischer eingeräumt werden muss. Die Regelung der praktischen Fischerei ist daher als 

Kompromiss zu verstehen und soll Vorbild für eine angepasste, zeitgemäße Fischerei sein und im 

Einklang mit den Zielen des modernen Naturschutzes stehen. 

Allgemeines 

1) Der Lizenznehmer übernimmt diese Fischereiordnung und verpflichtet sich, ihren Inhalt zur 

Kenntnis zu nehmen und einzuhalten. An Änderungen, die während der Dauer einer Lizenzperiode 

vorgenommen werden, sind alle Lizenznehmer gebunden. 

2) Der Lizenznehmer ist verpflichtet, sich mit den jeweiligen Reviergrenzen genau vertraut zu 

machen. Jede Verletzung der Fischereigrenzen, insbesondere das Fischen in Schongebieten 

führt zum sofortigen Verlust der Lizenz. 

3) Die Kenntnis und Einhaltung des Wiener bzw. niederösterreichischen Fischereigesetzes (je 

nach Lage des Fischwassers) wird jedem Lizenznehmer zur Pflicht gemacht. Die Fischereilizenz 

ist nur in Verbindung mit einer gültigen Fischerkarte für das jeweilige Bundesland 

gültig. Beide Karten sind stets mitzuführen. 

4) Jeder Lizenznehmer ist verpflichtet, den Aufsichtsorganen bei Kontrollen den Fischwaid 

unaufgefordert vorzuzeigen und ihren Anweisungen Folge zu leisten. Jede Weigerung 

bringt den sofortigen Entzug der Lizenz. 

5) Jeder Lizenznehmer muss ein geeignetes Maß, Hakenlöser oder Zange, Unterfänger und 

einen Fischtöter mit sich führen. Die Fischereiaufseher sind angewiesen, Lizenznehmer, 

die ohne entsprechende Ausrüstung am Wasser angetroffen werden, das Weiterfischen an 

diesem Tag zu untersagen. 

6) Ausgelegte Angelgeräte sind durch die Lizenznehmer stets persönlich zu beaufsichtigen. 

7) Mit den waidgerecht gefangenen Fischen (auch Köderfische) dürfen keine Geschäfte betrieben 

werden und auch nicht anderen Personen an Zahlung statt überlassen werden. 

8) Die Fischereiordnung ist für Daubelfischer sinngemäß gültig. 

9) Pro Person und Revier darf nur eine Jahreslizenz erworben werden. 





Fanggeräte und Fangtechniken 

Für die praktische Ausübung je nach Fischereilizenz sind zugelassen: 

2 Angelstöcke mit je einem Einfachhaken oder 

1 Spinnrute gegebenenfalls mit Mehrfachhaken oder 

1 Fliegenrute 

Spinnfischen ist nur in der Zeit von 1. Juni bis 31. Dezember erlaubt. 

Bei der Verwendung von Mehrfachhaken sind die Widerhaken durch Zusammendrücken oder Abfeilen 

unwirksam zu machen. 

Bei Verwendung von Einfachhaken ist der Widerhaken erlaubt. Widerhakenloses Angeln ist erwünscht. 

Daubeln: 

Die Daubeln (Land- oder Zillenkran) müssen den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Die Mindestmaschenweite 

beträgt 4 x 4 cm. 

Hand- oder Köderfischdaubeln sind verboten. 

Köder 

Es dürfen keine Lebendköder, ausgenommen wirbellose Tiere, verwendet werden. 

Als Köderfische dürfen ausschließlich: Laube, Giebel, Rotauge, Güster, Aitel, Flußbarsch und 

Brachse tot, unter Einhaltung der jeweiligen Schonzeiten und Brittelmaße, verwendet werden. 

Die Einbringung nicht heimischer Fischarten oder gewässerfremder Köderfische ist untersagt. 

Die Verwendung von Boilies ist verboten. 

Fischzeiten 

Im gesamten Nationalparkgebiet beginnt die Tagesfischzeit bei Sonnenaufgang und endet bei 

Sonnenuntergang. Für das Ab- und Anlegen der Zillen (nicht zum Fischen) dürfen die angegebenen 

Zeiten um maximal 30 Minuten überschritten werden. Nachtfischen ist verboten, ausgenommen 

Daubelfischer mit Landkran. 

Detailregelungen sind den Revierordnungen zu entnehmen. 





Fangbare Fischarten, Schonzeiten und Brittelmaße 

Fischart Schonzeit Brittelmaß in cm 

Aitel --- --- 

Barbe 1. Mai - 15. Juni 35 

Brachse 1. Mai - 31. Mai 30 

Flußbarsch --- --- 

Giebel --- --- 

Güster --- --- 

Hecht 1. Jänner - 31. Mai 55 

Karpfen (Zuchtform) 1. Mai - 31. Mai 35 

(Wildform) 1. Jänner - 30. Juni 50 

Laube 1. Mai - 30. Juni --- 

Nase 16. März - 31. Mai 30 

Nerfling 1. Mai - 31. Mai 35 

Rotauge --- --- 

Schied 16. April - 31. Mai 40 

Schleie 1. Juni - 30. Juni 30 

Wels 1. Juni - 30. Juni 85 

Zander 1. Jänner - 31. Mai 45 

Die in der Liste nicht aufscheinenden einheimischen Fischarten, sowie Neunaugen, Muscheln und 

Krustentiere sind ganzjährig geschont. 

Jeder, außerhalb der Schonzeit gefangene, maßige Raubfisch muss entnommen werden. Die Entnahme 

von nicht heimischen Arten (Aal, Amur, Tolstolob, Sonnenbarsch, etc.) ist verpflichtend. 

Werden in den fischereigesetzlichen Bestimmungen und im Managementplan unterschiedliche 

Schonzeiten angeführt, so gilt die jeweils strengere Regelung. 

Tages- und Jahresfangbeschränkungen 

Fangbeschränkungen gelten für Karpfen, Schleie, Zander, Hecht, Wels und Schied. 





Jahresentnahme: Von diesen Arten dürfen maximal 30 Stück entnommen werden, davon höchstens 

10 Stück Raubfische. 

Tagesentnahme: Pro Tag dürfen maximal 2 Fische, welche einer Entnahmebeschränkung unterliegen, 

sowie zusätzlich 20 Stück anderer Arten, einschließlich Köderfische, angeeignet werden. 

Tageskarten: Pro Tag darf maximal 1 Fisch, welcher einer Entnahmebeschränkung unterliegt, sowie 

zusätzlich 20 Stück anderer Arten, einschließlich Köderfische, angeeignet werden. 

Aufzeichnungspflicht 

Jeder Fischer muss bei Ankunft am Fischwasser den jeweiligen Fischtag in der Tagesstatistikkarte 

ankreuzen (Tab. 1). 

Falls sich der Fischer einen der oben genannten Fische aneignet, so ist dieser Fang sofort nach 

der Landung und Versorgung in die betreffende Rubrik der in der Lizenz aufgedruckten Fangstatistik 

einzutragen (Tab. 2). Bei Nichtaneignung muss der Fisch sofort nach dem Fang wieder rückversetzt 

werden. 

Untermaßige, oder in der Schonzeit befindliche Fische sind sofort nach dem Fang mit der nötigen 

Vorsicht zurückzusetzen. Befinden sie sich aber in einem Zustand, welcher ein Weiterleben nicht 

erwarten lässt, so sind sie sofort zu töten und futtergerecht zerstückelt in das Fischwasser einzubringen. 

Verletzte Fische, die das Brittelmaß haben und sich nicht in der Schonzeit befinden, müssen 

angeeignet werden. 

Hältern von Fischen 

Angeeignete Fische sind entweder sofort abzuschlagen, oder gut sichtbar im eigenen Netzsetzkescher 

(Drahtsetzkescher nur für Aal) zu hältern. Gehälterte Fische, ausgenommen Köderfische in 

entsprechenden Köderwannen, müssen angeeignet werden. Ist die erlaubte Tagesentnahme erreicht, 

darf nicht weitergefischt werden. 

Köderfischbehälter dürfen nur während der Ausübung der Fischerei in das Wasser eingebracht 

werden. Das Hinterlassen von Köderfischbehältern im Wasser über den Fischtag hinaus ist verboten. 

Die lebende Aufbewahrung von Fischen am Fischwasser über den Fischtag hinaus ist nicht gestattet, 

ausgenommen Daubelfischer im Holzkalter. 

Winterfischen 

Im Winter darf in Gewässern mit geschlossener Eisdecke nicht gefischt werden. 

Anfüttern 

Das Anfüttern ist in den Ausständen nur vor Beginn des Fischens mit maximal zwei Handvoll hygienisch 

einwandfreiem Futter gestattet. 

Nicht erlaubt ist die Verwendung von Boilies (auch in Form von Teig) weder als Köder, noch als 

Anfütterungs- bzw. Lockfutter. 





Bootsfischerei 

Bei Neuanschaffung dürfen nur Holzzillen gemeldet werden, bereits vorhandene Kunststoffboote 

können jedoch weiterverwendet werden. Jedes Boot ist zu melden und mit einer gut sichtbaren 

Nummer zu versehen. Die Boote sind nur an den gekennzeichneten Zillenplätzen zu verheften. 

Weiters ist der Gebrauch von Motoren in den Ausständen untersagt. Verwahrloste und unbrauchbare 

Boote müssen entfernt werden. Für die Zillen dürfen nur umweltfreundliche, ungiftige Schutzanstriche 

verwendet werden. 

Ein Mindestabstand von 10 m zu Schilfflächen ist einzuhalten. 

Die Verwendung von Echolot und Fishfinder ist verboten. 

Schutz der Ufer und Gewässer 

Im Zuge der Fischereiausübung ist jede Beeinträchtigung oder Verschmutzung der Ufersäume und 

der Gewässer strengstens untersagt. Darunter fallen insbesonders: 

- Das Anlegen von Angelplätzen durch Ausholzen oder Mähen 

- Das Anlegen von Wegen durchs Unterholz 

- Die Zerstörung von Uferabbrüchen 

- Das Errichten von dauerhaften Angelsitzen oder anderen Einrichtungen 

- Lärmentwicklung, Campieren und das Anlegen von Feuerstellen 

- Verunreinigungen aller Art (Müll, Flaschenkapsel, Zigarettenstummel, etc.) 

Zufahrt 

Die Zufahrt mit KFZ zum Revier darf nur auf freigegebenen Wegen bis zu den ausgewiesenen 

Parkplätzen außerhalb des Nationalparks erfolgen. Das Befahren der Forstwege, Traversen, Treppelwege 

und dgl. ist grundsätzlich nicht gestattet. Auf Wegen, welche bisher mit KFZ befahren 

wurden, ist die Zufahrt zum Gewässer auf Fahrrädern jedenfalls bis zum Zillenanlegeplatz erlaubt. 

Ausnahmebewilligungen für Daubelfischer, Zillentransport, Fischbesatz und in prüfenswerten Einzelfällen 

sind möglich. 

Details dazu sind auch in den spezifischen Revierordnungen festgelegt. 

Es gilt ein absolutes Nachtfahrverbot. Daubelfischer dürfen Ihre Fahrten nur zwischen 30 min vor 

Sonnenaufgang und 30 min nach Sonnenuntergang durchführen. 

...................... ........................................ 

Datum Unterschrift 

Durch meine Unterschrift verpflichte ich mich zur Einhaltung dieser Fischereiordnung 





Tab. 1: Tagesstatistik 

Fischtag: 

2 

3 

4 

5 

6 

7 

8 

9 

10 

11 

12 

13 

14 

15 

16 

17 

18 

19 

20 

21 

22 

23 

24 

25 

26 

27 

28 

29 

30 

31 

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 





Tab. 2: Fangstatistik 

Fangstatistik: 

Fischlänge in cm Sonstige Fischlänge in cm 

Datum Karpfen Schleie Datum Art Stück Datum Schied Hecht Zander Wels 





3.5 BESCHREIBUNG DER IST-SITUATION DER FISCHEREI- 

LICH RELEVANTEN GEWÄSSERSTRUKTUREN IN DEN 

EINZELNEN GEWÄSSERABSCHNITTEN 

Im Folgenden wird speziell auf die für die Fischerei relevanten Gewässerstrukturen in den einzelnen 

Gewässerteilen eingegangen. Behandelt werden strukturelle Eigenschaften wie Gewässerausdehnung, 

Gewässerentwicklung (Verlandungsproblematik), fischökologische Funktion (Produktivität), 

von der Gewässerstruktur abhängige Befischbarkeit, fischereiliche Bedeutung etc.. 

3.5.1 TEILABSCHNITT 1: WIENER BEREICH (STROM-KM 1921 BIS 

1912,5) 

Aufgrund der Nähe zur Stadt ist die Dichte der Fischer in den Wiener Revieren relativ hoch. Die 

Gewässer haben daher generell eine sehr große fischereiliche Bedeutung. Vor allem Revierteile, 

welche außerhalb des Nationalparks liegen und daher nicht den damit verbundenen Bestimmungen 

unterliegen, werden intensiv fischereilich bewirtschaftet. 

3.5.1.1 Hauptstrom 

Das Donauufer weist über weite Bereiche über alle Wasserstände sehr steile Blockwurfufer auf. 

Fischereilich interessante Stellen bestehen vor allem durch die diversen Einmündungen. Dazu 

gehören: Fischaufstiegshilfe Freudenau (direkter Einlaufbereich ist Schongebiet), Freudenauer 

Hafen, Donaukanal, Alberner Hafen, Ölhafen, Schwechat und Zainethagel. Das linksufrige Buhnenfeld 

von Strom-km 1920,3 bis 1918,8 bietet ebenfalls gute Befischungsstellen. Über weite Strecken 

ist das Ufer gesäumt von Fischerhütten. Meist liegen diese entlang von Blockwurf- oder steilen 

Kiesufern. Flache Uferbereiche, welche bei Niederwasser oft über große Flächen trocken fallen 

bestehen im Bereich der Donauinsel, rechtsufrig im Rechtsbogen bei Strom-km1917,7, linksufrig 

im Linksbogen bei Strom-km 1915 und rechtsufrig flussab der Schwechatmündung. 

3.5.1.2 Hinterrinner Mannswörther Rohrbrücke 

Der Inselhinterrinner bei der Mannswörther Brücke erstreckt sich linksufrig von Strom-km 1918,5 

bis 1917,3. Das System ist von starker Entkopplung vom Hauptstrom geprägt. Die baumfreie Gerinnebreite 

liegt zwischen 30 und 60 m. Eine nennenswerte Durchströmung erfolgt ab erhöhtem 

Mittelwasser. Die Befischung dieses Bereichs ist nur bei längerer, hoher Wasserführung attraktiv. 

Fischereiliche Bedeutung besitzt dieser Bereich vor allem durch ihre ökologische Funktion als 

wichtiges Habitat rheophiler Arten. 

3.5.1.3 Zainet Arm 

Der Zainet Hagel befindet sich rechtsufrig zwischen Stromkilometer 1917,5 und Stromkilometer 

1915,1 und weist eine Gesamtwasserfläche von 4,8 ha auf. Die Gesamtlänge beträgt 2,3 km. Die 

Gewässerbreite schwankt zwischen 12 und 30 m. Der Gewässerlauf ist durch steile stark verwachsene 

Ufer geprägt. Die Altarmsohle liegt deutlich über Niederwasserniveau. Bei Niederwasser 

fallen deshalb weite Teile des Gewässers trocken. An seinem unteren Ende steht der Arm aufgrund 

von jungen Feinsedimentablagerungen nur mehr ab RNW +1 m mit der Donau in Verbindung. 

Eine Durchströmung von oben erfolgt bei Hochwasser an durchschnittlich ca. 4 Tagen im 

Jahr. Der Gewässerzug ist durch eine betonierte Traverse unterbrochen, die einen Durchlass be- 





sitzt. Der Zainet Arm ist von starker Entkopplung und Verlandung geprägt. Der Nebenarm bietet 

bei Niederwasser nur mehr eingeschränkten Lebensraum für Fische und wird daher als Fischwasser 

zusehends unattraktiver. 

3.5.1.4 Hinterrinner Mannswörth 

Parallel zum Zainet Arm verläuft rechtsufrig von Strom-km 1916,35 bis 1915,7 ein Hinterrinner, der 

bereits 2 bis 3 m über RNW liegt. Eine Durchströmung erfolgt somit nur mehr periodisch. Die Breite 

der gesamten Struktur beträgt zwischen 40 und 50 m. Die morphologische Entwicklung im Hinterrinner 

geht in Richtung Verlandung (siehe Abbildung 36). Am Außenufer der Insel macht sich 

jedoch seit mehreren Jahren verstärkt Erosion bemerkbar (siehe Abbildung 37). Für die hier gelegenen 

Daubelhütten ist die Fischereiausübung extrem eingeschränkt. 

Abbildung 36: Mannswörther Hinterrinner bei Strom-km 1916,2 R (Winter 2004/05) 





Abbildung 37: Außenufer beim Insel-Nebenarmsystem Mannswörth bei Strom-km 1916,4 R 

3.5.1.5 Schwechat-Unterlauf 

Der flussbaulich fixierte Lauf der Schwechat weist große Kiesbänke auf. Tiefstellen und sonstige 

Strukturen wie Totholz sind vereinzelt vorhanden und bieten attraktive Befischungsstellen. Die Ufer 

sind durchwegs steil. Die Schwechat hat in diesem Abschnitt vor allem Bedeutung als Laichgewässer 

für rheopare Fische, welche in großen Stückzahlen aus der Donau einwandern. 

3.5.1.6 Beugen Arm 

Der Beugen Altarm befindet sich rechtsufrig zwischen Stromkilometer 1913,2 und – Stromkilometer 

1911,4. Der 1,5 km lange Altarm steht an seinem unteren Ende an 325 Tagen im Jahr mit der 

Donau in Verbindung, eine Durchströmung von oben erfolgt an 7 Tagen im Jahr. Die Altarmsohle 

liegt deutlich unter RNW. Der Beugen Arm ist mit Blockwurf gesichert. Die Gewässerbreite steigt 

von ca. 10 m im Oberlauf auf über 50 m im Unterlauf an. Der Arm bietet Einstandsmöglichkeiten 

für fischereilich interessante Arten wie Karpfen, Hecht und Zander. 

3.5.1.7 Untere Lobau 

Da in diesem Bereich keine Maßnahmen vorgesehen sind und keine Auswirkungen zu erwarten 

sind, wird auch die Ist-Situation nicht beschrieben. 

3.5.2 TEILABSCHNITT 2: FISCHAMEND BIS WILDUNGSMAUER 

(STROM-KM 1912,5 BIS 1893,3) 


Das Donauufer weist über weite Bereiche über alle Wasserstände sehr steile Blockwurfufer auf, 

welche sich vor allem im oberen Bereich noch mit Schotterbänken abwechseln. Charakteristisch ist 

auch die nach unten hin zunehmende Dichte an Buhnen. Die meisten Buhnenfelder sind stark verlandet. 

Die Buhnen reichen zumeist bis kapp unter Mittelwasser und sind daher nur bei Niederwasser 

begehbar. Entlang dem rechten Ufer befinden sich zahlreiche Fischerhütten. Am linken 





Ufer ist aufgrund der schlechteren Erreichbarkeit und der Ausweisung großer Schongebiete die 

Fischereiausübung nur eingeschränkt möglich. 


Die Abschnittsgrenze verläuft mitten durch den Nebenarm, siehe daher Kapitel 3.5.1.5. 

3.5.2.3 Hinterrinner Schönau 

Der Hinterrinner Schönau erstreckt sich linksufrig von Strom-km 1911.15 bis 1910,2. Er wird ab 

erhöhtem Mittelwasser durchströmt. Die Einströmöffnung ist eng und verwachsen. Ihr ist eine steile 

Schotterbank vorgelagert. Das weitere Gerinne hat eine Breite zwischen 10 und 20 Metern. Da die 

Sohle im Nebenarm generell sehr hoch liegt, kann man eigentlich kaum von einem Fischereigewässer 

sprechen. 

3.5.2.4 Fischamend 

Das Fischamender Altarmsystem (Strom-km 1910,7 bis Strom-km 1908,4) besteht im Wesentlichen 

aus drei Gewässern, dem Donauarm, dem Melchiar Arm und dem Bigraben und verfügt über 

eine Wasserfläche von 16,0 ha. Es steht über fünf Einströmbereiche mit der Donau in Verbindung. 

Eine unterstromige Anbindung des Melchiar Arms ist an 295 Tagen gegeben. Speziell der Mündungsbereich 

ist von starker Verlandung geprägt, was die Nutzung von Booten zur Fischereiausübung 

zusehends schwieriger macht (siehe Abbildung 38). 

Der größte Teil der Wasserfläche (Donauarm) wird nur durch rückströmendes Wasser dotiert. Der 

Donauarm ist von starker Verlandung geprägt. 

Der westliche Teil des Altarmsystems (zwischen „Donauarm“ und Donau) ist bereits stark verlandet. 

Der Melchiar Arm weist eine Breite zwischen 10 m im oberen Bereich und 30 m im unteren 

Abschnitt auf, während der Bigraben durchschnittlich ca. 17 m breit ist und sich am flussab gelegenen 

Ende stark verjüngt. Die Mündung des Melchiar Arms ist in den letzten Jahren stark mit 

Feinsedimenten verlandet und schnürt sich dadurch bei Niederwasser regelmäßig ab. 

Abbildung 38: Verlandeter Mündungsbereich des Melchiar Arms auf Höhe Strom-km 1908,6 





3.5.2.5 Fischadelta 

Im ehemaligen Fischadelta (Stromkilometer 1908,0 bis Stromkiolmeter 1904,7) sind nur noch wenige 

Wasserflächen vorhanden. Das Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Verlandungsbereichen 

aus. Aufgrund der großflächigen, regelmäßigen Überstauung der Makrophyten 

und sonstigen Pflanzenbestände hat dieser Bereich Bedeutung als Reproduktionsareal phytophiler 

Fische. 

3.5.2.6 Schönau 

Das Gewässersystem bei Schönau wird durch den äußeren Schönauer Arm dominiert. Nach einer 

Gewässervernetzung ist der Großteil des Armes an durchschnittlich 133 Tagen im Jahr oberstromig 

angebunden. Die Altarmsohle liegt unter RNW. Ein kleineres Gewässersystem im westlichen 

Teil wird nur bei Hochwasser durchströmt. Das Schönauer System gehört, was den Querschnitt 

betrifft, zu den größten Nebenarmen im Projektsgebiet. Die Gerinnebreite liegt in der Regel zwischen 

50 und 100 m. Im oberen Abschnitt finden sich jedoch vielfach Bereiche, die wesentlich 

schmäler sind und hoch liegende Furten bilden. Aber auch nahe der Mündung etwa, auf Höhe von 

Strom-km 1907,2, befindet sich eine sehr breite und hoch gelegene Furt. Durch die 2003/2004 

erfolgte Anbindung ab Mittelwasser sind in den weit reichenden, stagnierenden Bereichen zwischen 

und unterhalb der Furten große Feinsedimentanlandungen entstanden. Diese sind ein klares 

Indiz dafür, dass die Strömungsgeschwindigkeiten zu gering sind, um die große Schwebstofffracht 

bei erhöhten Wasserständen auch durch das System durchzutransportieren. Die absedimentierten 

Schwebstoffe werden auch bei der relativ guten Durchströmung bei Hochwasser nicht 

mehr erodiert und führen somit zu einer weiteren Verlandung des Nebenarmes. Das Schönauer 

System stellt mit seiner derzeitigen Anbindung aus Sicht der Fische ein standortfremdes Hybridgewässer 

dar. Aufgrund der periodischen Durchströmung kann es weder als Fließ- noch als Altwasser 

betrachtet werden. Weder strömungs- noch Ruhigwasser liebenden Fische finden hier adäquate 

Habitate. Die Produktivität ist daher vergleichsweise gering. Am ehesten können ubiquitäre 

Arten wie die Brachse den Arm nützen. 

Nahe dem Einlaufbereich und flussab der beiden Traversen befinden sich morphologisch dynamische 

Abschnitte. Aber auch hier lagern sich lokal große Mengen an Feinsedimenten ab. Der tiefgründige 

Mündungsbereich beim Mannsdorfer Hagel dient auch als Wintereinstand. 

3.5.2.7 Hinterrinner Schönauer Insel 

Der Hinterrinner Schönau erstreckt sich linksufrig von Strom-km 1908,4 bis 1907,5. Im Einströmbereich 

ist eine große Schotterbank vorgelagert. Die Gerinnebreite mit kiesiger Sohle beträgt zwischen 

15 und 23 m. Im unteren Abschnitt gibt es dynamische Uferbereiche. Hier zweigt sich der 

Hinterrinner auf und bildet kleinere Inseln. Eine Durchströmung des Systems erfolgt ab Mittelwasser. 

Der Hinterrinner hat aufgrund der Eintiefung des Hauptstroms eine starke Entkopplung erfahren. 

3.5.2.8 Hinterrinner beim Hirschensprung 

Die Insel beim Hirschensprung erstreckt sich rechtsufrig von Strom-km 1906,2 bis 1906,8. Im Einströmbereich 

befindet sich ein verlandetes Buhnenfeld. Die unbewachsen Gerinnebreite auf Höhe 

der Insel liegt zwischen 50 und 70 m. Eine nennenswerte Durchströmung erfolgt ab Mittelwasser. 

Der Hinterrinner ist damit eines der am frühesten anspringenden Nebengewässer im Projektsgebiet. 

Im Anschluss an den Hinterrinner liegt eine breite Schotterbank. Vor allem für die hier befind- 





lichen Fischerhütten ergibt sich eine starke Einschränkung der Fischereiausübung aufgrund der 

nur periodisch erfolgenden Durchströmung. Da der Hinterrinner noch vergleichsweise oft durchströmt 

wird, stellt er einen der wenigen Bereiche mit nennenswertem Schutz vor dem schifffahrtsbedingten 

Wellenschlag für strömungsliebende Fische dar. 

3.5.2.9 Orth an der Donau 

Das Gewässersystem bei Orth/D mit einer Wasserfläche von etwa 28,5 ha wird durch die „Große 

Binn“ und den „Hagen/Kleine Binn“ dominiert. Nach Durchführung der Gewässervernetzungsmaßnahmen 

wird die Kleine Binn an ca. 280 Tagen, die Große Binn an 200 Tagen im Jahr durchströmt. 

Durch Seitenerosion und Aufhöhen der Sohle im Einlaufbereich haben sich diese Durchströmungshäufigkeiten 

aber bereits wieder wesentlich verringert. Der oberste Abschnitt der Kleinen 

Binn (Rohrhaufenarm) wird an nur 4 Tagen durchströmt. Eine frühere Durchströmung der Großen 

und Kleinen Binn wird durch die Lage der Einströmbereiche (im Bereich von Anlandungen am Donauufer) 

und durch die Höhe der Altarmsohle verhindert. 

Im Rohrhaufenarm liegt die Altarmsohle deutlich niedriger als in den anderen Bereichen. Während 

die Große Binn gestreckt verläuft, weist die Kleine Binn mit einer Sinuosität von 1,36 einen relativ 

gewundenen Lauf auf. Die Einlaufbereiche sind relativ eng und verklausen daher zum Teil sehr 

stark. Die Große Binn verfügt über zwei Einlaufbereiche. In den oberen Bereichen der beiden Arme 

finden sich streckenweise dynamische Abschnitte, welche aber zur Gänze im fischereilichen 

Schongebiet liegen. Hier wird auf kurzer Strecke nahezu das gesamte Gefälle des Nebenarmsystems 

abgebaut. Bei Niederwasser reißt die Anbindung sowohl von der flußauf als auch von der 

flußab gelegenen Seite ab. Die Nebenarme rinnen dabei bis auf wenige Tiefstellen aus. Eine Abflussspeisung 

des Systems erfolgt lediglich über Grundwasserzutritte. Trotz der bereits erfolgten 

Anbindung bestehen in weiten Bereichen stagnierende Verhältnisse. Dadurch sind innerhalb kurzer 

Zeit massive Feinsedimentanlandungen entstanden. Diese sind ein klares Indiz dafür, dass die 

Strömungsgeschwindigkeiten zu gering sind, um die große Schwebstofffracht bei erhöhten Wasserständen 

auch durch das System durchzutransportieren zu können. Die einmal abgesetzten 

Feinsedimente können bei Hochwasser nur mehr schwer erodiert werden; der Nebenarm verlandet 

sukzessive. 

Die Feinsedimente beinhalten kaum organisches Material, weshalb diese sehr unproduktiv sind. 

Aufgrund der periodischen Durchströmung können die angebundenen Arme weder als Fließ- noch 

als Altwasser betrachtet werden. Weder strömungs- noch Ruhigwasser liebenden Fische finden 

hier adäquate Habitate. Die Produktivität ist daher vergleichsweise gering. Am ehesten können 

ubiquitäre Arten wie die Brachse die Arme nützen. 

3.5.2.10 Maria Ellend-Regelsbrunn 

Das Gewässersystem bei Maria Ellend-Regelsbrunn (Strom-km 1904,7 bis 1895,4) verfügt über 

eine Wasserfläche von 103,7 ha und kann in zwei ökologisch unterschiedliche Teilabschnitte gegliedert 

werden. Der obere Abschnitt wird stark durch Hangwasser beeinflusst und verfügt über 

eine Wasserfläche von 12,6 ha. Er wird über 5 Einströmbereiche von der Fischa bzw. von der Donau 

dotiert. Der etwa 2,5 Kilometer lange Altarm wird durch 4 Traversen unterbrochen. Nach dem 

Gewässervernetzungsprojekt von 1997 (WASSERSTRASSENDIREKTION) wird der Altarm an ca. 

110 Tagen pro Jahr durchströmt. Von Bedeutung für dieses System ist auch die Dotierung mit 

Wasser aus der Fischa. Diese weist höhere Nährstoffgehalte auf als die Donau. Bei Niederwasser 

entstehen aufgrund der Verlandung sehr oft Fischfallen. 





Das Gewässersystem unterhalb von Haslau hat eine Wasserfläche von 91,1 ha und steht über 7 

Einströmbereiche mit der Donau in Verbindung. Nach dem Gewässervernetzungsprojekt von 1997 

(WASSERSTRASSENDIREKTION) ist der Altarm an ca. 160 Tagen im Jahr durchströmt. Der 

Großteil der Altarmsohle liegt unter RNW, sodass eine permanente Durchströmung des Altarmes 

ohne Sohlanpassungen möglich ist. 

Die Gerinnebreite liegt zwischen 60 und 180 m. Das System besitzt mehrere Einlaufbereiche aber 

nur einen Auslaufbereich. Die Anbindung über das Dotationsbauwerk des Nebenarms setzt knapp 

unter Mittelwasser ein. Bei Nieder- und Mittelwasser herrschen stagnierenden Abflussverhältnisse 

im Nebenarm. Die Spiegellagen der treppenförmig angeordneten Wasserkörper werden dabei 

durch Traversen und natürliche Hochpunkte im System gehalten. Durch die bestehende Anbindung 

kommt es primär zu Seitenerosion und lokalen Umlagerungen. Diese Vorgänge konzentrieren 

sich vornehmlich am Mitterhaufen der zur Gänze im Schongebiet liegt. 

Das Haslauer-Regelsbrunner System stellt aus Sicht der Fische ein Hybridgewässer dar. Aufgrund 

der periodischen Durchströmung kann es weder als Fließ- noch als Altwasser betrachtet werden. 

Weder strömungs- noch Ruhigwasser liebenden Arten können sich daher quantitativ etablieren. Da 

fischereilich interessante Arten wie Brachse, Karpfen, Hecht und Zander keine ausgeprägte Strömungspräferenz 

besitzen kommen sie mit diesen Verhältnisse relativ gut zurecht und bilden daher 

vergleichsweise gute Bestände aus (SPINDLER, 1991). Rheophile Arten wie Barbe und Nase 

können das Nebenarmsystem nur vorübergehend besiedeln. Auch durch die erfolgte Gewässervernetzung 

haben sich diese Dominanzverhältnisse nicht wesentlich verändert (ZWEIMÜLLER; 

2004). 

3.5.2.11 Hinterrinner Paradeiserinsel 

Parallel zum Orther System erstreckt sich linksufrig ca. von Strom-km 1904,7 bis 1903,6 die Paradeiserinsel. 

Diese Insel hat sich im Strömungsschatten des flussauf gelegenen Leitwerks gebildet. 

Die lange Zeit bestehende Hinterströmung der Inseln ist in den letzten Jahren infolge der Eintiefung 

des Hauptstroms sukzessive schwächer geworden. Im Einströmbereich befindet sich eine 

flache Schotterbank. Die unbewachsene Gerinnebreite liegt zwischen 50 und 70 m. Eine nennenswerte 

Durchströmung des Hinterrinners erfolgt ab leicht erhöhtem Mittelwasser. Die hoch gelegenen 

Furten im Einström- und Ausströmbereich führen jedoch dazu, dass diese nur relativ träge 

ist. Ansonsten ist der Hinterrinner über weite Bereiche sehr tiefgründig, sodass er auch bei Niederwasser 

noch stellenweise benetzt ist. Grundsätzlich stellt diese Situation aber eine Fischfalle 

dar. 

Am untern Ende des Hinterrinners befindet sich eine steile Furt, deren Trend zum Verwachsen in 

den letzten Jahren stark zugenommen hat. 

Da der Hinterrinner zur Gänze im fischereilichen Schongebiet liegt, kommt ihm vor allem über seine 

fischökologische Funktion indirekte fischereiliche Bedeutung zu. 

3.5.2.12 Hinterrinner Mitterhaufen 

Im Bereich des Mitterhaufens (Strom-km 1900 bis 1898) befinden sich rechtsufrig mehrere ufernahe 

Gewässerstrukturen: Hinterrinner Strom-km 1899,55 bis 1899,3, Insel beim Mitterhaufen Stromkm 

1899,3 bis 1898,7 und zwei geschüttet Inseln bei Strom-km 1898,45 bis 1898,25. Vor allem die 

tiefgründigen Hinterrinner bei den geschütteten Inseln (liegen außerhalb des Schongebiets) bieten 

fischereilich hoch interessante Stellen. 





3.5.2.13 Eckartsau West 

Das Gewässersystem besteht aus oberflächig vollständig von der Donau abgetrennten Wasserkörpern. 

Eine Abflussspeisung erfolgt nur über das Grundwasser. Nur bei flächigen Überflutungen 

stehen die Gewässer mit der Donau in Verbindung. Die verbliebenen Gewässer sind meist Reste 

des Fadenbaches. Die Schlingen wurden beim Bau des Marchfeldschutzdammes abgeschnitten. 

Aufgrund der fehlenden Durchflutung kommt es zu großflächigen Verlandungen. 

Als Fischereigewässer außerhalb der Schongebiete werden in diesem Abschnitt nur die Bereiche 

des Faden donauseitig des Dammes östlich der Straßenbrücke zum Uferhaus und donauseitig im 

Mühlhaufen vom Marchfeldschutzdamm bis zur Forststraßenbrücke (auslaufender Pachtvertrag) 

geführt. 

3.5.3 TEILABSCHNITT 3: WILDUNGSMAUER BIS MARCHMÜNDUNG 

(STROM-KM 1893,3 BIS 1880) 


Die Uferbereiche dieses Abschnitts werden von weitläufigen Buhnenfeldern dominiert. Größere 

Bereiche mit Schotterufer gibt es nur am Thurnhaufen und vom Röthelsteiner Arm bis zur Marchmündung. 

Ansonsten finden sich steile Blockwurfufer. 

3.5.3.2 Eckartsau Ost 

Das einzige von der Fischerei genutzt Gewässer in diesem Bereich ist die „Rundelle“, ein Relikt 

des Narrischen Arms, welches durch den Marchfeldschutzdamm zerschnitten wurde. 

3.5.3.3 Petronell 

Im Rahmen des Flussbaulichen Gesamtprojektes werden keine Maßnahmen im Gewässersystem 

Petronell durchgeführt. 

3.5.3.4 Roßkopfarm 

Der östliche Teil des Roßkopfarmes (Karpfen und Stopfenreuther Arm) wird an 8 Tagen pro Jahr 

durchströmt, im Mündungsbereich ist er 225 Tage im Jahr mit der Donau in Verbindung. Der westliche 

Teil wird nur durch rückstauende Hochwässer angebunden. Der Karpfenarm und der im Anschluss 

befindliche Stopfenreuther Arm weisen aktuell einen sehr reifen Sukzessionszustand auf. 

Bei kleinen Hochwässern werden sie von der Mündung her rückgeströmt. 

Als Fischwasser genutzt werden der obere Abschnitt des Stopfenreuther Arms bis zur Wunderltraverse 

und der Abschnitt flussab der Uferhausstraße bis zur Mündung in den Hauptstrom. 

3.5.3.5 Hinterrinner Schwalbeninsel 

Die Schwalbeninsel erstreckt sich von Strom-km 1889,3 bis 1888,8. Diese Struktur hat sich im 

Strömungsschatten des flussauf gelegenen Leitwerks gebildet. Die lange Zeit bestehende Hinterströmung 

der Inseln ist in den letzten Jahren infolge der Eintiefung des Hauptstroms sukzessive 

schwächer geworden. Im Einströmbereich befindet sich eine flache, hoch gelegene Schotterbank. 

Die unbewachsen Gerinnebreite liegt auf Höhe der Insel zwischen 60 und 70 m. Eine nennenswerte 

Durchströmung des Hinterrinners erfolgt ab leicht erhöhtem Mittelwasser. Die hoch gelegene 





Furt im Einströmbereich führt jedoch dazu, dass diese nur relativ träge ist. Ansonsten ist der Hinterrinner 

über weite Bereiche sehr tiefgründig, sodass er auch bei Niederwasser noch über weite 

Bereiche benetzt ist. Das untere Ende des Hinterrinners ist auch bei Niederwasser noch an den 

Hauptstrom angebunden. Der Hinterrinner ist sowohl auf der Inselseite wie auch am Außenufer 

wasserbaulich gesichert. 

3.5.3.6 Buhnenfeld Hainburger Brücke 

Im linksufrigen Bereich von Strom-km 1886.9 bis 1885,5 besteht ein teilweise verlandetes Buhnenfeld. 

Aufgrund der Buhnen mit ihren verlandeten Zwischenräumen liegen hier sehr diskontinuierliche 

Gradienten bezüglich Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit vor. Die je nach Wasserstand 

stark variierenden Strömungsverhältnisse bieten speziell für Fischlarven und Jungfische schlechte 

Lebensbedingungen. Dabei entstehen sehr oft Falleneffekte, welche entweder durch das Trockenfallen 

von Tiefstellen in Buhnenecken oder durch das Ansteigen des Wasserspiegels und das damit 

verbundene sprunghafte Überströmen der Buhnen bedingt sind. 

3.5.3.7 Spittelauer Arm – Tiergartenarm 

Das Gewässersystem Tiergartenarm/Spittelauer Arm ist eines der dynamischsten Bereiche der 

linksufrigen Donau Auen. Hier weist die aktive Au die größte seitliche Ausdehnung auf. Fast das 

ganze ehemalige Gewässersystem befindet sich innerhalb des Marfeldschutzdammes. Das Spittlelauer 

System erstreckt sich linksufrig von Strom-km 1885,75 bis 1882,8. Im oberen Bereich gibt es 

zwei große Arme, die sich auf halber Strecke auf Höhe von Strom-km 1884,1 vereinigen. Die Breite 

des größeren südlichen Arms liegt zwischen 40 bis 70 m die des nördlichen zwischen 20 und 60 

m. Der vereinigte Arm ist weist eine Breite zwischen 80 und 150 m auf. Er ist damit bezogen auf 

die Breite eines der größten Nebenarmsysteme im Projektsgebiet. Die Einströmbereiche sind relativ 

hoch gelegen, weshalb eine Abflussanbindung erst bei stark erhöhtem Mittelwasser erfolgt. Bei 

der Mündung wird der Wasserspiegel durch die Mündungstraverse gehalten. 

3.5.3.8 Hinterrinner Mittergscheidinsel 

Im linksufrigen Bereich zwischen Strom-km 1882,5 und 1882,0 befindet sich eine geschüttete, hohe 

Kiesinsel mit steilen Ufern. Deren Abtrag auf MW + 0,5 m ist bereits in Bau. Der Hinterrinner ist 

durch Buhnen zerschnitten. 

3.5.3.9 Johler Arm 

Eine detaillierte Bearbeitung erfolgt im Projekt „Naturversuch Bad Deutsch-Altenburg“ 

3.5.3.10 Röthelstein 

Die gesamte Wasserfläche beträgt etwa 13 ha. Der Röthelsteiner Arm erstreckt sich über eine 

Länge von knapp zwei Kilometer. An seinem unteren Ende ist er etwa 50 Tage pro Jahr mit der 

Donau verbunden, an seinem oberen Ende an ca. 30 Tagen. Der Altarm ist durch Traversen unterbrochen. 

Das Röthelsteiner Nebengewässersystem stellt ein regulierungsbedingtes Altarmsystem 

dar, welches aufgrund der geringen Höhenlage des Leitwerkes im oberstromigen Abschnitt 

eine vergleichsweise hohe Dynamik aufweist. Das gesamte System ist relativ stark gegliedert, wobei 

die Traversen eine hohe Heterogenität im System bewirken. Zumindest für indifferente, fischereilich 

relevante Arten bestehen gute Einstandsmöglichkeiten. 





3.5.3.11 Losl-Anschüttarm 

Der Losl–Anschüttarm ist etwa 1,5 Kilometer lang und weißt eine Breite von 4-8 m auf. Eine Anbindung 

an die Donau ist an seinem unteren Ende an ca. 35 Tagen pro Jahr gegeben. Am oberen 

Ende ist er durch den Treppelweg vom Röthelsteiner Arm getrennt. 

3.5.3.12 Hinterrinner Röthelstein 

Der Röthelsteiner Hinterrrinner erstreckt sich rechtsufrig von Strom-km 1881,8 bis 1881,2. Durch 

die Eintiefung des Hauptstroms wurde der Hinterrinner stark vom Abflussgeschehen entkoppelt 

und ist im Begriff sukzessive zuzuwachsen. Momentan stellt der Hinterrinner ein Verlandungshabitat 

dar, welches sich mittelfristig zum Auwald entwickeln wird. Nicht zuletzt da dieser Uferbereich 

im fischereilichen Schongebiet liegt, besitzt der Hinterrinner kaum fischereiliche Bedeutung. 

3.5.4 TEILABSCHNITT 4: GRENZSTRECKE (STROM-KM 1880 BIS 

1972,7) 

Der Abschnitt liegt zur Gänze außerhalb des Nationalparks Donau-Auen. Er unterliegt daher nicht 

den für die Fischerei restriktiven Bestimmungen des Managementplanes. 


Die Grenzstrecke ist über weite Bereiche von steilem Blockwurfufer geprägt. Eine Ausnahme bilden 

die rechtsufrigen Bereiche zwischen Stromkilometer 1880,0 und 1897,6 und bei Stromkilometer 

1877,0 - 1875,50. Hier befinden sich flach auslaufenden Uferzonen. 

3.5.4.2 Hinterrinner im Anschluss an den Röthelsteiner Arm 

Im Anschluss an den Röthelsteiner Arm erstreckt sich rechtsufrig von Strom-km 1881,1 bis 1879.9 

ein langer Hinterrinner. Die vorgelagerte Kiesstruktur ist sehr flach und nur wenig bewachsen. Das 

Außenufer des Hinterrinners ist mit Blockwurf gesichert. Dieser ist über weite Bereiche bereits zugelandet. 

Bei Niederwasser ist der Hinterrinner kaum mehr benetzt, was dessen fischereiliche Bedeutung 

wesentlich herabsetzt. 

3.5.4.3 Äuglarm 

Mit einer Wasserfläche von 6,4 ha ist dieser Altarm eines der kleinsten Gewässersysteme im Projektsgebiet. 

Das Gebiet zwischen Donau und Äuglarm wird landwirtschaftlich genutzt. Der Äuglarm 

selbst wird fischereilich stark genutzt. Lokale Baggerungen wurden aus fischereilichen Überlegungen 

durchgeführt. Der Altarm weist daher zum Teil sehr steile Uferböschungen auf. Der Äuglarm 

wird nur sehr selten durchströmt. 

3.5.4.4 Hinterrinner Schloßau 

Der Hinterrinner Schloßau erstreckt sich rechtsufrig von Strom-km 1876,8 bis 1875,8. Im Einströmbereich 

ist dieser hoch gelegen und zum Teil verwachsen. Vor dem Einströmbereich besteht 

hier eine Tiefstelle, welche auch bei Niederwasser noch benetzt ist. Ansonsten ist diesem Bereich 

eine breite Schotterbank vorgelagert. Im weiteren Verlauf wird der Hinterrinner immer breiter und 

ist im unteren Bereich über 20 m breit. Aufgrund der Tiefgründigkeit über weite Bereich hat der 

Hinterrinner auch bei Niederwasser durchaus fischereiliche Bedeutung. 





4 AUSWIRKUNGEN DES FLUSSBAULICHEN GE- 

SAMTPROJEKTS AUF DIE FISCHEREI 

Für die Beschreibung und Beurteilung der Ist-Situation und der Auswirkungen auf das Schutzgut 

Fischerei sind folgende Projektsunterlagen besonders relevant: 

Fischereireviergrenzen (Einlage U.11.2), Bericht Fischökologie (Einlage U.8.6), Ökologische Planungsgrundlagen 

(Einlage F.1.2), Technischer Bericht (Einlage F.1.1), Schutzgut Oberflächengewässer 

(Einlage U.2.1) und die Lagepläne (Einlage F.4.1.1 bis F.4.1.5) sowie die gewässerökologischen 

Kartenwerke Fischökologisch sensible Bereiche (Einlage F.3.2.3) Gewässerdynamik Nebenarme 

(Einlage F.3.2.1) und Vernetzungsbereiche (Einlage F.3.2.6). 

Da größtenteils, unabhängig von der Lokalität, die Wirkungen der Eingriffe ident sind, werden die 

Auswirkungen zunächst anhand einzelner Maßnahmentypen diskutiert werden. 

4.1 RELEVANTE BEEINFLUSSUNGEN 

Folgende Auswirkungen des Flussbaulichen Gesamtprojektes können unmittelbar oder mittelbar 

zu relevanten Wirkungen auf die Fischerei führen: 

Raumveränderung: 

Die umfassenden Veränderungen der Gewässerstruktur und der damit verbundenen Qualität und 

Quantität der Fischereigewässer sowie Änderungen im Wegenetz (Erreichbarkeit der Fischgewässer) 

führen zu einer relevanten Beeinflussung der Fischerei. 

Hydraulische Veränderungen in Oberflächengewässern: 

Die oben erwähnten Raumveränderungen im Gewässer ergeben hinsichtlich der Veränderung 

hydraulischer Parameter eine relevante Beeinflussung der Fischzönose und damit auch der Fischerei. 

Grundwasserveränderungen: 

Veränderung der Grundwasserspiegellagen und -qualität sind für die Fischerei vor allem in Nebengewässern, 

welche zum Teil stark vom Grundwasser beeinflusst werden, relevant. 

Verkehrsaufkommen: 

Betriebs- und Erhaltungsphase: Die Verkehrsverlagerungen als Folge der verbesserten Fahrwasserverhältnisse 

der Donau sind in Hinblick auf die Verstärkung des schifffahrtsbedingten Wellenschlags 

(siehe unten) indirekt für die Fischerei relevant. 

In der Bauphase ist lokal mit gesteigertem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Aufgrund der weitgehend 

zeitlichen bzw. räumlichen Trennung von Bauarbeiten und Fischereiausübung ist von keiner 

relevanten Beeinflussung auszugehen. Durch das Verkehrsaufkommen per se ergibt sich daher 

weder in der Bau- noch in der Betriebs- und Erhaltungsphase eine relevante Beeinflussung für die 

Fischerei. 

Visuelle Beeinflussung: 

Für Fischer als Erholungssuchende am Gewässer wäre grundsätzlich von einer relevanten Beeinflussung 

in der Bauphase auszugehen. Aufgrund der weitgehend zeitlichen bzw. räumlichen Tren- 





nung von Bauarbeiten und Fischereiausübung ist von keiner relevanten Beeinflussung auszugehen. 

In der Betriebs- und Erhaltungsphase ist keine relevante Beeinflussung mehr zu erwarten. 

Flächeninanspruchnahme: 

Für die Fischerei offensichtlich nicht relevant. 

Lärm: 

Für Fischer als Erholungssuchende am Gewässer ist bei weithin hörbarem Baulärm von einer relevanten 

Beeinflussung in der Bauphase auszugehen. In der Betriebs- und Erhaltungsphase hingegen 

ist keine relevante Beeinflussung mehr zu erwarten. 

Erschütterung / Wellenschlag: 

Aus fischereilicher Sicht ist eine Verstärkung des Wellenschlags sowohl in der Betriebs- und Erhaltungsphase 

als auch in der Bauphase relevant. Beeinflusst werden einerseits das Jungfischaufkommen 

und andererseits die Befischbarkeit der Ufer im Hauptstrom. 

Luftschadstoffe: 

Eine relevante Beeinflussung der Fischerei durch Luftschadstoffe ist aufgrund der geringen Änderung 

für Fischereiausübende nicht zu erwarten. 

Staubemissionen: 

Eine relevante Beeinflussung der Fischerei durch Staubemissionen ist in der Betriebs- und Erhaltungsphase 

nicht zu erwarten. In der Bauphase können Bauarbeiten zu einer Staubbelastung führen. 

Aufgrund der weitgehend zeitlichen bzw. räumlichen Trennung von Bauarbeiten und Fischereiausübung 

ist von keiner relevanten Beeinflussung auszugehen. 

flüssige Emissionen: 

Treten flüssige Emissionen, welche eine Wirkung auf Fische bzw. deren Nährorganismen aufweisen, 

ins Gewässer ein, werden Fische beeinflusst. Flüssige Emissionen sind daher für die Fischerei 

relevant. 

4.2 GRUNDSÄTZLICHE AUSWIRKUNGEN DURCH MAßNAH- 

MENTYPEN IN BETRIEBS- UND ERHALTUNGSPHASE 

Die folgenden Ausführungen zu den Auswirkungen durch Maßnahmentypen beziehen sich im Wesentlichen 

auf die Einteilung in den Ökologischen Planungsgrundlagen (Einlage F.1.2). 

4.2.1 GRANULOMETRISCHE SOHLVERBESSERUNG (GSV) 

Da die unmittelbaren Auswirkungen für die Fischökologie als relativ gering eingeschätzt werden, 

sind auch für die fischereilich interessanten Arten kaum Effekte zu erwarten. Eine Beeinflussung 

der Fischfauna ist am ehesten noch über eine allfällige Veränderung bei den Fischnährtieren gegeben. 

Unter Umständen ist durch die stabileren Sohlverhältnisse eine Produktivitätserhöhung der 

Fischnährtiere zu erwarten, welche sich auf den Fischbestand günstig auswirken kann. 

Grundsätzlich positive Wirkungen ergeben sich durch das Stoppen der Eintiefung vor allem in den 

Uferbereichen und Nebengewässern. Die bislang erfolgte Eintiefung des Hauptstroms führte zur 

Abtrennung und zum Trockenfallen von fischereilich genutzten Nebengewässern (Nebenarme, 





Hinterrinner) sowie zu einer Verringerung der Wasserfläche im Hauptstrom. Die Dauerhaftigkeit 

von Gewässerteilen wird daher stabilisiert, was die fischereiliche Bewirtschaftung wesentlich begünstigt 

und die fischökologischen Verhältnisse verbessert. Generell ist von einer geringen Sensibilität 

der Fischerei gegenüber dieser Maßnahme auszugehen. 

4.2.2 HERSTELLUNGSBAGGERUNGEN, SCHÜTTUNGEN UND 

KOLKSICHERUNG 

Durch Schüttungen im Flussbett (Normalkies, Kolkbelegungen und GSV) werden die niederen bis 

mittleren Wasserspiegel angehoben. Im Großteil der Donaustrecke (Mannswörth bis Hainburg) 

beträgt die Anhebung im Mittel ca. 3 dm bei RNW und ca. 1,5 dm bei MW. Aus fischereilicher Sicht 

ist dies als sehr vorteilhaft zu beurteilen. Als positive Effekte sind anzuführen: Verbesserung der 

Dauerhaftigkeit von Oberflächengewässern durch stärkere Bespannung, daher geringere Gefahr 

des Austrocknens, größere Wasserflächen sowohl im Hauptstrom als auch in Nebengewässern, 

Verbesserung der Fischproduktivität und tendenziell bessere Erreichbarkeit des Gewässers für 

Hüttendaubeln. Aufgrund seiner großen fischereilichen Bedeutung wird die Anhebung der Wasserspiegellagen 

bei der Bewertung als eigener Punkt geführt. Auch die strategische Anordnung von 

Buhnen trägt zu dieser Anhebung bei (siehe Kapitel 4.2.4). 

Negative Effekte ergeben sich in dieser Maßnahmengruppe durch das Belegen von Buhnenkolken, 

teilweises Verfüllen von Kolken und durch die Vergleichmäßigung der Gerinnegeometrie im 

Hauptstrom. Als wesentliche Veränderungen sind hierbei Sohlveränderungen von einem Meter 

und mehr zu betrachten. 

Beim Belegen von Buhnenkolken handelt es sich grundsätzlich nicht um ein Verfüllen, sondern ein 

Sichern der Sohle mit grobem, kantigem Korn gegen weiteres Auskolken. Die Beeinträchtigung als 

Einstand durch wesentliche Veränderung der hydraulischen Parameter ist daher als gering einzustufen. 

Inwiefern das grobe, kantige Material die Qualität als Einstand beeinflusst, kann nicht eindeutig 

beantwortet werden. Grundsätzlich bedeutet dieser Eingriff eine wesentliche Veränderung 

der Sohlbeschaffenheit und kann somit zu einer Einschränkung der Habitatqualität führen. Aus 

befischungstechnischer Sicht entsteht durch die Belegung mit kantigem Material große Hängergefahr 

beim Grundfischen im Buhnenkolk und daher eine entsprechende Verschlechterung der Befischbarkeit. 

Die durch die Herstellungsbaggerung reduzierte Tiefenvarianz und Verschlechterung der Ufergradienten 

hat vor allem über die ökologischen Funktionen Auswirkungen auf die Fischerei. Für rheophile 

Fische werden dadurch die Lebensraumbedingungen verschlechtert. Besonders bedeutsam 

ist diese Verschlechterung, wenn flache gut angeströmte Ufer angebaggert werden. 

Die tendenziell häufigere Anbindung bzw. Durchströmung von Nebenarmen ist mit ihren ambivalenten 

Auswirkungen auf die Fischerei nicht generell beurteilbar (siehe Kapitel 4.2.8). Aufgrund der 

Beschränkung der Wirksamkeit auf Nieder- bis Mittelwasserstände sind die Auswirkungen durch 

diese Maßnahmengruppe meist von geringer Bedeutung. 

4.2.3 ERHALTUNGSBAGGERUNGEN 

Erhaltungsbaggerungen stellen eine Störung des Gewässers dar. Die grundsätzliche Auswirkung 

auf die Fischfauna ist als gering einzustufen. Nachteilige Wirkungen für die Fischerei ergeben sich 

daher am ehesten durch die Beeinträchtigung des Erholungswertes und durch die Störung der 





Fische im Bereich von Fischerplätzen. Dabei handelt es sich jedoch um lokal und zeitlich beschränkte 

Auswirkungen, die generell eine geringe Beeinträchtigung bedeuten. 

Durch das Flussbauliche Gesamtprojekt werden Erhaltungsbaggerungen hinkünftig seltener werden. 

Die Beeinträchtigung der Fischerei wird daher graduell verringert. Die Verringerung der Erhaltungsbaggerungen 

ist im Wesentlichen auf die granulometrische Sohlverbesserung zurückzuführen. 

Bei der Bewertung ist dieser Maßnahmentyp daher bei der GSV subsumiert. 

4.2.4 BUHNEN 

Durch die strategische Anordnung von Buhnen werden die niederen bis mittleren Wasserspiegellagen 

angehoben. Für diesen Aspekt, der gemeinsam mit dem Einbringen von Schüttmaterial 

(Normalkies, Kolkbelegungen und GSV) erzielt wird, ist in der Bewertung ein eigener Punkt vorgesehen. 

Zu den Wirkungen der Spiegelanhebung siehe Kapitel 4.2.2. 

Buhnenfelder bieten fischereilich attraktive Stellen. Vor allem Buhnenköpfe stellen beliebte Fischerplätze 

dar. Die in Niederwasserphasen gewährleistete Erreichbarkeit der Buhnenköpfe ist 

daher von nennenswerter fischereilicher Bedeutung. 

Durch die Anhebung der niederen bis mittleren Spiegellagen und die Absenkung der Buhnen auf 

Niederwasserniveau (RNWProjekt +0,3 m) ist diese Erreichbarkeit nur mehr bei starkem Niederwasser 

gegeben. Viele Buhnen werden zusätzlich mit einer Hinterströmung versehen, die auch bei 

RNW nicht abreißt, sodass die Buhnenköpfe auf dem Landweg praktisch nicht mehr erreichbar 

sind. Diese Maßnahme wird speziell zur Verbesserung der Lebensraumbedingungen für Fischlarven 

und Jungfische gesetzt. 

Halten sich Fischlarven im Buhnenfeld in Bereichen entlang der Buhne oder in den Uferzonen der 

inselförmigen Verlandungen auf, werden sie sehr oft Opfer von Strömungsfallen. Durch das Ansteigen 

des Wasserspiegels wird das Buhnenfeld überströmt. Die noch sehr schwimmschwachen 

Fischlarven befinden sich dadurch plötzlich in turbulenten Bereichen aus denen es keine Ausweichmöglichkeit 

in Bereiche mit geringer Strömungsgeschwindigkeit gibt und werden bei weiterem 

Ansteigen des Wasserspiegels abgeschwemmt. Dies führt zu einem meist uferfernen Abdriften 

der Larven, was die Wahrscheinlichkeit, dass diese wieder strömungsberuhigte Uferbereiche 

auffinden können, stark reduziert und in jedem Fall einen schwer zu verkraftenden Energieverlust 

darstellt. Durch die Hinterströmung der Buhnen wird ein durchgehender Habitatverbund für Fischlarven 

entlang des Ufers geschaffen (siehe Abbildung 39). Diese Maßnahme führt dazu, dass sich 

die schwimmschwachen Larven grundsätzlich an den äußeren Uferzonen orientieren und sich erst 

gar nicht in Bereiche in denen Falleneffekte entstehen vorwagen. Bei steigendem Wasserstand 

können diese ohne in turbulente Bereiche zu geraten mit der Wasseranschlagslinie in Richtung 

Hinterland mitwandern. 

Die Hinterströmung von Buhnen ist vor allem in verlandeten Buhnenfeldern vorgesehen, bei denen 

die flachen Kiesufer gute Jungfischhabitate bieten können. Durch den flächenmäßig großen Effekt 

dieser Maßnahme ist mit einer nennenswerten Verbesserung des Jungfischaufkommens und der 

damit verbundenen Fischproduktivität zu rechnen. Speziell für die strömungsliebenden Massenfischarten 

entstehen so Bereiche, welche die intensive Besiedelung von Buhnenfeldern durch rheophile 

Jungfische erstmals ermöglichen. Höhere Jungfischdichten in den Uferzonen ziehen auch 

Raubfische wie den Zander vermehrt an. Indirekt kommt so diese Maßnahme der Fischerei wieder 

zu gute. 





Ein nennenswerter Ausgleich für den Verlust der Erreichbarkeit der Buhnenköpfe ergibt sich durch 

die fischereiliche Attraktivierung des Buhnenfeldes. Durch die Anströmung des Ufers entstehen 

variable Strömungsverhältnisse mit guten Einstandsmöglichkeiten für sowohl strömungsliebende 

als auch indifferente Fische. Der Verlust der Erreichbarkeit der Buhnenköpfe wird dadurch weitgehend 

kompensiert. 

Durch die veränderten Verhältnisse wird eine wesentliche Umstellung der Gewohnheiten bei der 

Fischereiausübung notwendig. Dieser Umstand ist als nennenswerte Beeinträchtigung der Fischerei 

zu betrachten. 

Abbildung 39: Hinterströmung einer Buhne bei RNW +0,5 m (Strom-km 1891,6 R) wie sie zukünftig bereits bei RNW 

erfolgen wird. 

Die Absenkung der Buhnen führt vor allem für rheophile Fischarten zu einer wesentlichen Bestandessteigerung, 

die der Fischerei direkt wie indirekt zu gute kommt. 

Der Umbau der rechtwinkeligen Buhnen zu deklinaten Buhnen auf niedrigerem Niveau verstärkt 

die Erosion des Buhnenfeldes und führt zu tiefgründigeren Buhnenzwischenräumen, welche weniger 

oft trocken fallen. Durch das größere Wasservolumen und die sehr häufige Überströmung der 

Buhnen entstehen nun auch an der Buhnenwurzel attraktive Stellen für den Fang von Raubfischen. 

Generell ist durch die Buhnenmodifikation mit einer tendenziell stärkeren Fischbesiedelung 

der Buhnenfelder zu rechnen. Die Eignung der Buhnenfelder als Lebensraum für strömungsindiffe- 





rente Arten wie Karpfen und Brachse sollte auch dann noch gegeben sein. Die oben erwähnte 

Verschlechterung bzw. der Verlust der Befischbarkeit der Buhnenköpfe durch den Buhnenumbau 

wird daher weitgehend ausgeglichen. 

Der generelle Neubau von Buhnen ist aus fischereilicher Sicht eher negativ zu betrachten. 

Da die Kronen neuer Buhnen auf niedrigem Niveau errichtet werden (in der Regel RNW +0,3 m) 

entsteht durch sie kaum eine Verbesserung der Befischbarkeit (siehe oben). Werden Buhnen in 

Bereichen errichtet, in denen es bis jetzt über weite Strecken keine Buhnen gibt, würden dadurch 

für Arten, welche die heterogenen Strömungs- und Sohlverhältnisse bei Buhnen oft aufsuchen (z. 

B. Zander), verbesserte Fangmöglichkeiten entstehen. Da Buhnen in der Ist-Situation in den meisten 

Bereichen, vor allem Abschnitt 2 und 3 (Fischamend bis Marchmündung), stark dominierende 

Strukturen darstellen, ist durch den Bau von weiteren Buhnen kaum mit dem Entstehen von fischereilich 

interessanten Plätzen zu rechnen. 

Buhnen fördern die Verlandung und damit auch den Verlust von fischereilich relevanten Gewässerflächen. 

Die grundsätzlich negative Wirkung von Buhnen auf die ökologischen Bedingungen für 

Fische hat auch für die Fischerei nachteilige Wirkung. Rheophile Arten, welche die wesentlichen 

Träger der Fischproduktivität im Hauptstrom und auch der davon abhängigen Raubfischpopulationen 

sind, werden durch neue Buhnen stark beeinträchtigt. 

Der vollkommene Rückbau von Buhnen erfolgt in der Regel in Bereichen, wo Buhnenfelder schon 

sehr stark verlandet sind. Da diese Buhnen zumeist nicht jene fischereiliche Attraktivität aufweisen 

wie etwa Buhnen am Prallufer, ist deren Rückbau auch von geringerer fischereilicher Bedeutung. 

Der Rückbau fördert wichtige Habitate für strömungsliebende Arten und kommt daher auch der 

Fischerei zu gute. 

4.2.5 LEITWERKE 

Wie bei den Buhnen stellt auch die Absenkung der Leitwerke eine Einschränkung der Erreichbarkeit 

dar. Dieses ist jedoch weniger bedeutend, da die Leitwerke generell auf einem höheren Niveau 

liegen und meist nur wenig unter MW abgesenkt werden. Werden Leitwerke auf Niederwasserniveau 

abgesenkt, ergibt sich jedoch eine deutliche Verschlechterung der Erreichbarkeit. 

Ebenso, wie bei den Buhnen, wird sich auch hier der Gewässerlebensraum im Einflussbereich der 

Leitwerke durch die verstärkte Anströmung und Erosion tendenziell vergrößern. Die durch die Absenkung 

der Leitwerke veränderten hydromorphologischen Verhältnisse in den flussab gelegenen 

Bereichen sind in ihrer Bedeutung für fischereilich bedeutende Arten auf allgemeiner Ebene nur 

schwer einschätzbar. Grundsätzlich werden durch diese Maßnahme strömungsliebende Arten gefördert. 

Beim Neubau von Leitwerken ergeben sich mehrere Auswirkungen für die Fischerei: Die Leitwerkzwischenräume 

mit ihrer starken Tendenz zur Verlandung gehen längerfristig als befischbare Flächen 

verloren. Aufgrund der grundsätzlich niedrigen Anordnung von neuen Leitwerken (knapp unter 

MW) sind das Begehen der Leitwerke und die Befischung des Hauptstroms über lange Zeit 

nicht möglich. In den Kehrwasserbereichen flussab von Leitwerken können zum Teil attraktive 

Stellen für die Fischerei auf Raubfische und Ruhigwasser bevorzugende Friedfischarten entstehen. 

Strömungsliebende Arten werden durch Leitwerke wesentlich benachteiligt. 

Der geplante Neubau von Leitwerken ist daher grundsätzlich als fischereiliche Verschlechterung zu 

betrachten. 





4.2.6 UFERRÜCKBAU 

Der Uferrückbau stellt aus landschaftsästhetischer Sicht durch das Entstehen natürlich flacher 

Schotterufer eine große Verbesserung dar. Der Erholungswert und das Naturerlebnis können somit 

als deutlich aufgewertet betrachtet werden. 

Für die unmittelbare Zugänglichkeit des Ufers und die Befischbarkeit ist ebenfalls mit einer Verbesserung 

zu rechnen. Jedoch können im Bereich der Feinsedimentauflagen nahezu senkrechte 

Ufer entstehen, welche die Erreichbarkeit des Ufers unter Umständen erschweren (siehe 

Abbildung 40). 

Durch den Uferrückbau ist mit einer Artenverschiebung in den betroffenen Uferbereichen zu rechnen, 

von der allerdings nur teilweise fischereilich bedeutende Arten berührt sind. Generell werden 

strömungsliebende Arten wie Barbe und Nase gefördert, welche gegenüber dem Blockwurfufer an 

den angeströmten Kiesufern deutlich bessere Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden. 

Negative Auswirkungen ergeben sich für Daubelhütten, welche in Bereichen des Uferrückbaus 

nahe am Ufer stehen und daher durch den Rückbau und die zu erwartende Ufererosion gefährdet 

sein können. In solchen Fällen wären die Hütten nach hinten zu versetzen, was nur eine kurzfristige 

Beeinträchtigung bedeutet. 

Durch den Uferrückbau wird die Erreichbarkeit auf dem Landweg massiv verschlechtert (siehe 

Kapitel 4.2.9). Der Uferrückbau ist somit aus Sicht der Fischerei als Maßnahme zu sehen, bei der 

die Nachteile insgesamt überwiegen. 

Abbildung 40: Erosionsufer bei Strom-km 1914,4 L 

4.2.7 RESTRUKTURIERUNG INSEL-NEBENARMSYSTEME 

Die Restrukturierung von Insel-Nebenarmsystemen stellt eine der zentralen Forderungen der Fischerei 

dar. Viele der ehemals dauerhaft befischbaren Inselhinterrinner sind durch die Eintiefung 

des Hauptstroms und die Verlandung der Insel-Nebenarmsysteme nur mehr bei hoher Wasserführung 

benetzt (siehe Abbildung 41). Speziell für die in diesen Bereichen örtlich fixierten Daubelhütten 

stellt diese Entwicklung eine massive Verschlechterung dar. 

Durch die Anhebung der niederen bis mittleren Wasserspiegellagen, das Absenken der Sohle in 

den Hinterrinnern und das Absenken bzw. den Rückbau von Leitwerken und Buhnen werden die 





Insel-Nebenarmsysteme wieder deutlich stärker benetzt und angeströmt. Durch die Erhöhung der 

hydraulischen Kräfte im Hinterrinner wird auch die Dauerhaftigkeit der Gewässer entscheidend 

verbessert. Für viele Hüttendaubeln werden die befischbaren Zeiträume vergrößert und die 

Fangaussichten deutlich verbessert. 

Durch die häufige bzw. permanente Anbindung der Hinterrinner entsteht großflächiger Lebensraum, 

der vor allem für strömungsliebende Arten gute Bedingungen bietet. Aber auch indifferente 

Arten können diese Bereiche nützen. 

In längeren und tiefgründigen Hinterrinnern ist auch ein weitgehender Schutz vor dem schifffahrtsbedingten 

Wellenschlag gegeben. Das gesteigerte Jungfischaufkommen vor allem rheophiler Arten 

führt zu verbessertem Nahrungsangebot für Raubfische. 

Generell ist mit einer gesteigerten Fischproduktivität zu rechnen. Speziell die Nase, welche besonders 

durch den verstärkten Algenaufwuchs in den großflächigen Flachwasserbereichen profitiert, 

findet hier gute Bedingungen vor. 

Nachteilig wirkt sich die Maßnahme auf die Erreichbarkeit der Inseln aus. Diese ist dann in der 

Regel nur mehr mittels Boot zu bewerkstelligen. 

Zusammenfassend kann die Restrukturierung von Insel-Nebenarmsystemen als Maßnahmengruppe 

betrachtet werden, welche für die Fischerei fast ausschließlich Vorteile bringt. 

Abbildung 41: Insel-Nebenarmsystem bei Strom-km 1917,6 L 

4.2.8 GEWÄSSERVERNETZUNGEN 

Mit Gewässervernetzung ist nicht nur das Öffnen von Gewässerteilen zum Hauptstrom gemeint, 

sondern auch das Wiederherstellen von ganzen Nebenarmsystemen, welche aufgrund der Entkopplung 

vom Hauptstrom oft nicht mehr perennierend bespannt sind. Durch die Wasserspiegelanhebung 

und das Baggern der Nebenarme werden vielfach Fischgewässer neu belebt. Die permanente 

Durchströmung dieser Systeme gewährleistet, dass das Trockenfallen bzw. das Entstehen 

von Fischfallen kaum mehr möglich ist. Die Gewässerflächen und -tiefen werden maßgeblich 

vergrößert. Derartige Maßnahmen stellen eine deutliche Verbesserung der fischereilichen Möglichkeiten 

und der damit verbundenen Attraktivität des Fischwassers dar. 





Bereits vernetzte Nebenarme wie Orth und Schönau verlanden aufgrund der unzureichenden Anbindung 

zusehends mit Feinsedimenten. Diese Sedimente beinhalten kaum organisches Material 

und sind daher sehr unproduktiv. Nur wenige indifferente Fischarten kommen mit den atypischen 

Substrat- und den sprunghaften Fließgeschwindigkeits- bzw. Wassertemperaturbedingungen zurecht. 

Grundsätzlich werden im Rahmen des Projektes nur Gewässervernetzungen durchgeführt, die 

aufgrund der zu erwartenden hydraulischen Verhältnisse als nachhaltig zu bezeichnen sind und 

nicht durch alsbaldige Verlandung wieder verloren gehen. Durch höhere hydraulische Kräfte in den 

Nebenarmen werden Verlandungsprozesse reduziert und Erosionsprozesse gefördert. Die Dauerhaftigkeit 

der Gewässer wird daher deutlich verbessert. 

Sowohl Artenvielfalt als auch die gesamte Fischproduktivität profitieren wesentlich von der Wiederherstellung 

nahezu standorttypischer Lebensraumverhältnisse. Die geplanten Gewässervernetzungen 

sind somit als eine wesentliche Verbesserung der fischökologischen Verhältnisse anzusehen. 

Sie bewirken daher auch für die Fischerei eine Reihe von Vorteilen. 

Aus Sicht der Fischerei ergeben sich auch einige wesentliche Nachteile, welche vor allem mit der 

verstärkten Anbindung und Durchströmung von bislang weitgehend abgetrennten Systemen in 

Zusammenhang stehen. 

Vielerorts sind hier hohe Karpfenbestände aufgebaut worden. Durch die Maßnahmen werden einerseits 

die Möglichkeit zu verstärkter Wanderung bzw. Abwanderung geschaffen, andererseits 

wird durch die beständige Durchströmung das Wassertemperaturregime des Nebenarms an das 

des relativ kühlen Hauptstroms angeglichen, was die Lebensraumbedingungen speziell für den 

Karpfen tendenziell verschlechtert. Der Karpfen kommt zwar in stark vernetzten Nebengewässern 

und im Hauptstrom selbst gut zurecht, die Reproduktion von wärmeliebenden Arten wie Karpfen 

und Wels ist jedoch grundsätzlich an das Vorhandensein von sich stark erwärmenden Gewässerteilen 

gebunden. Diese Habitate werden zum Teil durch Gewässervernetzungen beeinträchtigt, 

zum Teil wird durch den hohen Vernetzungsgrad die Erreichbarkeit dieser Laichplätze für Fische 

auch deutlich verbessert. 

Das Schaffen von dauerhaft hohen Karpfendichten durch intensiven Besatz ist nach erfolgter Vernetzung 

praktisch nicht mehr möglich. Grundsätzlich werden die Karpfen schwieriger zu befischen 

sein, da sich die Bestände nun räumlich stark verändern können und sich nicht mehr dauerhaft in 

befischbaren Bereichen aufhalten. Auch das freie Hin- und Herwandern zwischen Fischereirevieren 

bedeutet eine Erschwernis der fischereilichen Bewirtschaftung. 

In vielen Fällen werden Gewässer vernetzt, welche ohnedies relativ oft angebunden sind bzw. 

durchströmt werden. Daher werden die Verhältnisse für die Bewirtschaftung der Karpfenbestände 

und deren Befischung nicht wesentlich verschlechtert. 

Die Vorteile für die Fischerei, welche durch die Verbesserung der fischökologischen Bedingungen 

(Kap. 2.1.5) erzielt werden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gesteigerte Produktivität durch 

Schaffung adäquater Habitatbedingungen für rheophile Massenfischarten (Barbe, Nase), gute Erreichbarkeit 

der Reproduktionsareale für phytophile bzw. phyto-/lithophile Fischarten (Karpfen, 

Brachse, Hecht, Wels, Zander) und gesteigerte Produktivität von Raubfischen durch verbessertes 

Futterfischaufkommen. 

In Nebenarmen, in denen auch der Hochwasserabfluss durch die Maßnahmen nennenswert erhöht 

wird, kommt es zu einer Verstärkung der Morphodynamik. Daraus ergeben sich für die Fischerei 





relevante Auswirkungen. Einerseits ist mit Seitenerosion zu rechnen, welche grundsätzlich zum 

Verflachen von Gerinnequerschnitten führt. Gleichzeit ist in diesem Zusammenhang auch das Entstehen 

von fischereilich attraktiven Befischungsstellen zu erwarten. Durch die verstärkte Dynamik 

in den Nebenarmen bilden sich umgestürzte Bäume, Totholzstrukturen, Kolke, Tiefenrinnen, Abbruchkanten 

und Kehrwässer, welche den fischereilich interessanten Arten gute Einstandsmöglichkeiten 

bieten. 

Die umfangreichen Gewässervernetzungen erfordern eine Umstellung der Gewohnheiten bei der 

Fischereiausübung. Dies ist als wesentliche Beeinträchtigung der Fischerei zu betrachten. Gleichzeit 

entstehen aber auch hoch attraktive Bereiche im Fischwasser, welche neue fischereiliche 

Möglichkeiten bieten. Vor allem durch das Entstehen natürlicher Flusslandschaften auch außerhalb 

der fischereilichen Schongebiete ist das Naturerlebnis bei der Fischereiausübung deutlich 

aufgewertet. 

Durch die Restrukturierung und Vernetzung von Nebengewässern werden viele wellenschlaggeschützte 

Bereiche geschaffen. 

In den zu vernetzenden bzw. zu restrukturierenden Nebengewässern (33,4 km Nebenarme und 

14,05 km Hinterrinner) entstehen so über 32 km Gewässerlauf, der permanent durchströmt ist und 

vollständigen Schutz vor schifffahrtsbedingten Wellenschlag bietet. Auf weiteren 15 km wird ebenfalls 

die Verfügbarkeit von Fließgewässerlebensräumen bzw. der Schutz vor schifffahrtsbedingten 

Wellenschlag massiv verbessert. Der Unterschied ist, dass diese Bereiche zum Teil die Durchströmung 

bei Niederwasser verlieren bzw. der Schutz vor Wellenschlag bei erhöhten Wasserständen 

nicht mehr gegeben ist (siehe Tabelle 3). 

Insgesamt entstehen so über 47 km weitgehend bzw. permanent durchströmte Nebengewässer, 

welche bislang erst ab Mittelwasser bis sehr selten durchströmt wurden. Zirka ein Viertel der Länge 

dieser Nebengewässer ist in der Ist-Situation erst ab Mittelwasser und darüber benetzt und hat 

somit aus fischereilicher Sicht geringe Bedeutung. Es entsteht daher ein massiver Zugewinn fischereilich 

gut nutzbarer Flächen. 

Angesichts der weitgehend natürlichen Morphologie in den Nebengewässern entstehen so quantitativ 

wie qualitativ bedeutende, wellenschlaggeschützte Bereiche. Es ist davon auszugehen, dass 

diese Maßnahmen nicht nur die Effekte durch die zu erwartende Erhöhung der Schifffahrtsfrequenz 

kompensieren (siehe Kapitel 4.2.10), sondern auch die in der Ist-Situation bestehende Beeinträchtigung 

zu einem guten Teil auszugleichen vermögen und so zu einer verstärkten Produktivität 

und in weiterer Folge Bestandserhöhung rheophiler Arten führen. Nebengewässer, welche 

gebaggert und mit ihrer Sohle deutlich abgesenkt werden, sind nun auch von Jungfischen indifferenter 

Arten dauerhaft nutzbar. 

Grundsätzlich wird durch die Gewässervernetzungen die Erreichbarkeit auf dem Landweg verschlechtert 

(siehe Kapitel 4.2.9). Auf dem Wasserweg ergeben sich durch die durchgehende Bespannung 

der Arme jedoch diesbezüglich nennenswerte Verbesserungen. Viele Arme können nun 

durchgehend befahren werden. 





Nebengewässer 

Tabelle 3: Länge der zu vernetzenden Nebengewässer und Einteilung in Bereiche mit vollständigem und teilweisem 

(ab erhöhtem Mittelwasser nicht mehr gegeben) Schutz vor schifffahrtsbedingtem Wellenschlag 

4.2.9 WEGENETZ 

Länge des durschströmten 

Nebengewässers [m] 

Länge des Gewässerabschnitts mit 

vollständigem Schutz vor 

schifffahrtsbedingten Wellenschlag 

[m] 

Länge des Gewässerabschnitts mit 

Schutz vor schifffahrtsbedingten 

Wellenschlag bis erhöhtem 

Mittelwasser[m] 

permanent durchströmt 

HR Mannswörther Rohrbrücke 1200 550 650 

Zainet Hagel 2330 2330 - 

Beugen Arm 1500 1500 - 

Schönau 3620 3620 - 

Melchiar Arm 1670 1670 - 

Bigraben 1220 1220 - 

HR Schönauer Insel 950 950 - 

Kleine Binn 4310 4310 - 

HR Paradeisinsel 1570 930 640 

Regelsbrunn 7060 7060 - 

Roßkopfarm 600 600 - 

Spittelau 2440 2440 - 

Röthelstein 1520 1520 - 

HR Mittergscheid Insel 830 - 830 

HR Anschluss Röthelstein 1340 - 1340 

Zwischensumme 32160 28700 3460 

ab RNW nennenswert durchströmt 

HR Hainburger Brücke 1450 - 1450 

HR Schwalbeninsel 900 600 300 


ab erhöhtem Niederwasser durchströmt 

HR Mannswörth 570 - 570 

HR Schönau 980 980 - 

HR beim Hirschensprung 1190 740 450 

Große Binn 2940 2940 - 

Regelsbrunn Arme Mitterhaufen 3440 3440 - 

HR Mitterhaufen 2000 1500 500 

Spittelau nördlicher Arm 1820 1820 - 

HR Schloßau 1070 1070 - 


Summe 47450 40120 6430 

Durch die Gewässervernetzungen und den Uferrückbau ergeben sich zum Teil große Eingriffe in 

das Wegenetz. Detailliertere Angaben zu den Eingriffen in das Wegenetz finden sich im Technischen 

Bericht (Einlage F.1.1) und in den Lageplänen (Einlage F.4.1.1 bis F.4.1.5). Die Bedeutung 

für die Erreichbarkeit der Fischgewässer hängt im Detail davon ab, ob die bestehenden Wege überhaupt 

von Fischereiausübenden genutzt werden dürfen (im Nationalpark ist dies meist nur für 

Daubelhüttenfischer der Fall) und ob aufzulassende Wege andernorts wieder neu angelegt werden. 

Grundsätzlich stellt das Auflassen von Wegen und die damit verbundene erschwerte bzw. 

unterbundene Erreichbarkeit einen massiven Eingriff in die Rahmenbedingungen der Fischereiausübung 

dar. 

Die Erreichbarkeit von Daubelhütten wird grundsätzlich aufrechterhalten. Nur in Einzelfällen kann 

das weiträumige Versetzen von Daubelhütten notwendig sein. 

Durch die Gewässervernetzungen und die damit verbundene durchgehende Benetzung werden 

viele Bereiche, welche bislang nur auf dem Landweg bzw. gar nicht erreichbar waren, mit dem 

Boot zugänglich. Dabei handelt es sich vor allem um abgelegene und fischereilich durchwegs attraktive 

Bereiche. Für Fischer, welche für die Fischereiausübung Boote benutzen, ergibt sich daher 

ein wesentlicher Vorteil. 





4.2.10 SCHIFFFAHRTSBEDINGTER WELLENSCHLAG 

Der schifffahrtsbedingte Wellenschlag stellt eine massive Lebensraumbeeinträchtigung für Fischlarven 

im Hauptstrom dar (HIRZINGER et al. 2002, SCHIEMER et al. 2004). Speziell für rheophile 

Arten ergeben sich sehr negative direkte Auswirkungen (ZAUNER et al., 2006 in prep.). Das stark 

verringerte Jungfischaufkommen der betroffenen Arten führt zu einer generell niedrigeren Produktivität 

des Fischwassers und beeinflusst auch indirekt die über das Nahrungsnetz in Verbindung 

stehenden Raubfische. 

Neben der ökologischen Funktion wird auch die Befischbarkeit durch die Störungen des Wellenschlags 

beeinträchtigt (siehe Kapitel 2.1.3). 

Der schifffahrtsbedingte Wellenschlag ist grundsätzlich aus fischereilicher Sicht als massive Beeinträchtigung 

zu sehen. 

Durch das Flussbauliche Gesamtprojekt ist von einem nennenswerten Anstieg der Frachtschifffahrt 

auszugehen (siehe Kosten-Nutzen-Analyse, Einlage U.1.4). Für das Jungfischaufkommen und die 

Fischereiausübung im Hauptstrom ergibt sich daher eine projektsbedingte Verschlechterung. 

Zur Kompensation möglichst aller schädlichen Wirkungen des schifffahrtsbedingten Wellenschlags 

ist die Schaffung von wellenschlaggeschützten Bereichen unerlässlich. Wie bereits oben erwähnt, 

sind es vor allem rheophile Gesellschaften, welche unter dem Wellenschlag leiden. Als geschützte 

Bereiche sind daher primär durchströmte Nebenarme von besonderer Bedeutung. Vorraussetzungen 

für die Nutzbarkeit für Fischarten aus dem Hauptstrom sind eine naturnahe Hydromorphologie, 

die möglichst ganzjährige Durchströmung und die freie Durchwanderbarkeit der Nebenarmsysteme. 

Derartige Nebengewässer werden durch die umfangreichen Gewässervernetzungen und Restrukturierung 

von Insel-Nebenarmsystemen im Flussbaulichen Gesamtprojekt wiederhergestellt (siehe 

Kapitel 4.2.8). In der Ist-Situation gibt es im Projektgebiet kein wellenschlaggeschütztes Nebengewässer, 

welches unter Mittelwasser nennenswert durchströmt ist und daher auch keinen Bereich, 

in dem strömungsabhängige Larven und Jungfische ungestört aufwachsen können. Durch die 

Maßnahmen des Flussbaulichen Gesamtprojekts werden viele Nebenarme und Inselhinterrinner 

bereits wieder bei Niederwasser und einige weitere Systeme ab erhöhtem Niederwasser durchströmt. 

In Nebengewässern, in denen durch die stärkere Bespannung auch die Befischbarkeit verbessert 

wird, ergibt sich auch für den Aspekt der Störung der Fischereiausübung eine gewisse Kompensation 

für die Erhöhung der Schifffahrtsfrequenz. 





4.3 AUSWIRKUNGEN AUF DIE FISCHEREI IN DEN EINZELNEN 

GEWÄSSERABSCHNITTEN, BETRIEBS- UND ERHAL- 

TUNGSPHASE 

Die oben angeführten, allgemeinen Auswirkungen auf die Fischerei werden in diesem Kapitel für 

einzelne Maßnahmen konkretisiert. Auf generelle Wirkungsweisen wird jedoch nicht mehr eingegangen. 

Für die genauere Beschreibung der Maßnahmen wird auf den Technischen Bericht (Einlage 

F.1.1) verwiesen. Die für die Fischfauna relevanten hydromorphologischen Veränderungen 

sind in den Ökologischen Planungsgrundlagen (Einlage F.1.2) beschrieben. 

4.3.1 TEILABSCHNITT 1: WIENER BEREICH (STROM-KM 1921 BIS 

1912,5) 


Eingriffe in fischereilich interessante Strukturen entstehen im Hauptstrom vor allem durch den vollständigen 

Rückbau des linksufrigen Buhnenfeldes von Strom-km 1920,3 bis 1918,8. Da dieser 

Bereich ansonsten sehr strukturarm ist, stellt der Rückbau einen nennenswerten Verlust fischereilich 

attraktiver Strukturen dar. 

In den Bereichen von Strom-km 1915,3 bis 1913,7 linksufrig und 1913,75 bis 1912,2 rechtsufrig 

wird die Ufersicherung teilweise bis vollständig rückgebaut. Um die Fischerhütten durch Seitenerosion 

nicht zu gefährden, wird in dem Bereich, wo die Daubelhütten sehr nahe am Ufer stehen, die 

Böschungsfusssicherung belassen, was großflächiges Erodieren der Ufer und damit die Gefährdung 

der Daubelhütten verhindert. Ein Beispiel wie derartige Bereiche nach dem Uferrückbau aussehen 

können, ist in Abbildung 42 ersichtlich. 

Fischerhütten, welche sehr nahe am Ufer situiert sind, müssen aufgrund der flacheren Uferböschungen 

und der zu erwartenden Ufererosion weiter nach hinten verlegt werden. Daraus ergibt 

sich eine zeitlich beschränkte Beeinträchtigung der Fischerei. 

Durch die Sohlbaggerungen und das Aufbringen der GSV ergeben sich in diesem Abschnitt nur 

geringfügige Änderungen der Gerinnestruktur. Nennenswerte Änderungen ergeben sich bei Stromkm 

1914,0 wo die Sohle in einem ufernahe Kolk rechtsufrig um bis zu einen Meter aufgehöht wird. 

Dadurch ergibt sich eine geringer Attraktivität als Einstand für Fische und daher auch eine geringere 

Fangwahrscheinlichkeit des befischbaren Kolks. 

Der Umbau der rechtwinkeligen Buhnen bei Strom-km 1916,8 und 1915,3 zu deklinanten Buhnen 

führt zu tendenziell tiefern Buhnenzwischenräumen, was aus fischereilicher Sicht als vorteilhaft zu 

sehen ist. Da die aktuellen Höhen der Buhnenkronen nur knapp über RNW reichen, wird sich die 

Erreichbarkeit der Buhnenköpfe nicht verändern. Aus diesem Grund kann von einer geringen Verbesserung 

der fischereilichen Attraktivität durch diese Maßnahme ausgegangen werden. 

Durch den rechtsufrigen Uferrückbaubereich wird der Treppelweg entfernt. Die Erreichbarkeit der 

Fischerhütten wird über einen neuen, im Hinterland liegenden, Weg aufrechterhalten. Sind Hütten 

durch den Uferrückbau gefährdet, werden diese weiter nach hinten versetzt. 





Abbildung 42: Fischerhütte bei Strom-km 1912,2 R mit vorgelagertem Naturufer 

Für das Jungfischaufkommen stellt speziell der Uferrückbau zwischen Schwechatmündung und 

Beugen Arm einen wichtigen Verbund dar. Aus der als Laichgewässer bekannten Schwechat können 

Fischlarven zu dem neu geschaffenen Schotterufer driften. Direkt im Anschluss befindet sich 

dann der Beugen Arm, welcher durch den Schutz vor schifffahrtsbedingten Wellenschlag besonders 

wertvolle Jungfischhabitate bereitstellt. Diese ökologische Funktion ist für die fischereilichen 

Belange von nennenswerter Bedeutung. 

4.3.1.2 Hinterrinner Mannswörther Rohrbrücke 

Die Sohle des Hinterrinners wird von Strom-km 1918,85 bis 1917,35 abgesenkt, sodass auch bei 

RNW noch eine Durchströmung von 5-10 m³/s erfolgt. Bei höheren Wasserständen wird das Gerinne 

stark durchströmt. Diese Maßnahme kommt vor allem strömungsliebenden Friedfischarten 

wie Nase und Barbe und den über das Nahrungsnetz verbundenen Raubfischarten Huchen und 

Zander zugute. Vor allem auf der Innenseite der Insel entstehen wellenschlaggeschützte Jungfischhabitate, 

welche die Produktivität dieser Arten verbessert. 

Durch die weitgehend permanente Anbindung des Hinterrinners wird dieser Bereich nun auch wieder 

dauerhaft befischbar, was vor allem für die hier befindlichen Daubelhütten eine wesentliche 

Aufwertung bedeutet. 

Das Erreichen der Insel ist durch die Hinterströmung nur mehr mit dem Boot bzw. bei extremem 

Niederwasser zu bewerkstelligen. 

4.3.1.3 Zainet Arm 

Das Zainet Hagel wird durch die Maßnahmen massiv in seiner Flächenausdehnung und Tiefe verändert. 

Durch das flächig Tieferlegen der Sohle auf RNW -0,5 m mit zusätzlichen lokalen Tiefstellen 

wird die Gefahr des Austrocknens unterbunden und eine permanente Durchströmung des Nebenarms 

gewährleistet. Selbst bei Niederwasser wird der Arm noch mit nennenswerten Wassermengen 

durchströmt. Es ist mit einer Steigerung der Produktivität und dem Entstehen zahlreicher 

fischereilich attraktiver Stellen zu rechnen. Die durch Verlandungsprozesse geprägte Entwicklung 

wird gestoppt. 





Nicht zuletzt aufgrund der fischereilich großen Bedeutung dieses Reviers, führt die Gewässervernetzung 

beim Zainet Hagel zu einer massiven Verbesserung der fischereilichen Verhältnisse. 

Durch den ca. 2,3 km langen wellenschlaggeschützten Bereich entsteht für den Nebenarm auch 

eine wichtige Bedeutung als “Kinderstube“ für diesen Donauabschnitt. 

Im Bereich der Zwischenöffnung des Zainet Hagels bei Strom-km 1916,4 R wird der Treppelweg 

unterbrochen. Die Möglichkeit zur Durchfahrt geht dadurch verloren. Die sonstigen Wege werden 

über Brücken und Durchlässe erhalten. Für die Erreichbarkeit ergeben sich daher nur geringfügige 

Auswirkungen. 

4.3.1.4 Hinterrinner Mannswörth 

Der Hinterrinner wird auf einer Länge von 550 m von Strom-km 1916,25 bis 1915,7 abgesenkt, 

sodass ab erhöhtem Niederwasser eine nennenswerte Durchströmung erfolgt. Dadurch entstehen 

in diesem Bereich gute Einstandsmöglichkeiten für Flussfische. 

Die weitgehend permanente Durchströmung erzielt eine wesentliche Verbesserung der Befischbarkeit 

des Hinterrinners und der Fangaussichten. 

Diese von den örtlichen Fischern oft geforderte Maßnahme führt zu einer deutlichen Erhöhung der 

fischereilichen Attraktivität und dazu, dass dieser Bereich für die hier ansässigen Hüttendaubeln 

wieder befischbar wird. 

4.3.1.5 Schwechatunterlauf 

Die Schwechat ist beeinflusst durch die Spiegelanhebung bei Nieder- bis erhöhtem Mittelwasser. 

Die Spiegelanhebung im Mündungsbereich beträgt bei RNW 31 cm, bei MW 18 cm und bei Q3000 

immerhin noch 14 cm. Es entstehen dadurch größere Wassertiefen im untersten Bereich der 

Schwechat. Es ist aber davon auszugehen, dass diese relativ bald wieder durch Geschiebe aus 

der Schwechat aufgefüllt werden. Bis dahin bietet die größere Wassertiefe gute Einstandsmöglichkeiten 

und eine Aufwertung der ohnehin schon attraktiven Fischerplätze an der Schwechatmündung. 

Durch den weiteren Rückstau in die Schwechat können potentielle Laichplätze rheophiler Arten 

eingestaut werden. Eine Beeinträchtigung dieser fischökologischen Funktion ist jedoch kaum gegeben, 

da sich die Laichplätze zumeist weiter flussauf befinden. 


Die Gewässervernetzung Beugen Arm führt zu einer permanenten Durchströmung des Nebenarms. 

Im Oberlauf ist dadurch längerfristig sogar eine Aufweitung des Gerinnes durch Erosion zu 

erwarten. Durch die Durchströmung werden vor allem rheophile Arten gefördert. Infolge des Uferrückbaus 

im Nebenarm und dem damit verbundenen Eintrag von Totholz ist aber auch mit dem 

Entstehen wertvoller Einstandsmöglichkeit für indifferente Arten wie Karpfen, Hecht und Zander zu 

rechnen. Diese Strukturen bilden auch für die Befischung hoch attraktive Stellen. 

Mit der Schotterbank oberhalb des Einlaufbereichs und der weiter flussauf gelegenen Schwechatmündung, 

welche nachweislich große Bedeutung für die Reproduktion rheophiler Fischarten besitzt, 

entsteht ein wichtiger Verbund von Jungfischhabitaten. So können etwa Fischlarven aus der 

Schwechat bzw. von der Schotterbank in den Beugen Arm eindriften und finden dort ökomorphologisch 

günstige und wellenschlaggeschützte Bereiche vor. 





Durch den 1,5 km langen wellenschlaggeschützten Bereich und die zu erwartende natürliche morphologische 

Entwicklung kommt dem Nebenarm auch eine wichtige Bedeutung als Jungfischhabitat 

zu. 

Die Erreichbarkeit der Insel wird über die Beugen Traverse aufrechterhalten. Die Wechsel Traverse 

wird rückgebaut. 

4.3.1.7 Untere Lobau 

Im Bereich der Lobau sind keine Maßnahmen vorgesehen. Die Anhebung der niederen und mittleren 

Wasserspiegellagen hat aufgrund des Höhenunterschiedes beim Schönauer Schlitz keine erkennbaren 

Auswirkungen auf die Lobau. 

4.3.2 TEILABSCHNITT 2: FISCHAMEND BIS WILDUNGSMAUER 

(STROM-KM 1912,5 BIS 1893,3) 


Der Uferrückbau in den Bereichen Strom-km 1908,2 bis 1907,0 L und Strom-km 1904,75 bis 

1904,60 R hat bis auf das Entstehen eines Kiesufers keine direkten Konsequenzen für die Fischerei. 

Im Abschnitt Strom-km 1906,24 bis 1905,4 R und Strom-km 1901,5 bis 1900,7 R sind einige 

Fischerhütten vom Uferrückbau betroffen. Darüber hinaus ist im Bereich des Haslauer- 

Regelsbrunner Arms vom Strom-km 1901,65 bis zur Einmündung bei 1895,45 R die Erreichbarkeit 

des Ufers auf dem Landweg durch die Erweiterung der Gewässervernetzung Haslau-Regelsbrunn 

und den Uferrückbau nicht mehr gegeben. Lediglich von Strom-km 1897,5 bis 1896,65 wird über 

die Regelsbrunner Traverse eine eingeschränkte Erreichbarkeit aufrechterhalten. 

Im Zuge des Uferrückbaus von Strom-km 1911,8 bis 1910,5 L wird auch der dahinter liegende 

Treppelweg rückgebaut. Daher ist eine Erschwernis der Erreichbarkeit auf dem Landweg für die 

befischbaren Ufer von Strom-km 1911,8 bis 1910,2 L gegeben. Im Bereich Strom-km 1901,0 bis 

1900,25 L ist durch den Uferrückbau und die dadurch notwendige Weg-Rückverlegung eine geringfügig 

schlechtere Erreichbarkeit der Orther Inseln gegeben. 

Die Uferbereiche von Strom-km 1905,25 bis 1902,5 L und Strom-km 1897,8 bis 1893,4 L liegen 

zur Gänze im fischereilichen Schongebiet, weshalb der Uferrückbau hier keine direkten Folgen für 

die Fischerei hat. 

Die Buhnen von Strom-km 1906,9 bis 1905,1 R werden rück- bzw. umgebaut. Da diese bereits 

stark verlandet sind, ergibt sich durch den Rückbau kein nennenswerter Verlust fischereilich interessanter 

Stellen. Darüber hinaus ist diese Maßnahme Vorraussetzung für die Wiederherstellung 

des Hinterrinners beim Hirschensprung, welche aus fischereilicher Sicht wesentliche Vorteile aufweist. 

Die Verlängerung der Buhne bei Strom-km 1905,4 R wird aufgrund ihrer niederen Krone nur 

selten begehbar und befischbar sein. Es überwiegen bei dieser Maßnahme daher aus fischereilicher 

Sicht die negativen Auswirkungen auf die fischökologische Funktion des Ufers. 

Von Strom-km 1903,25 bis 1902,85 L werden Buhnen verlängert. Da diese im fischereilichen 

Schongebiet liegen, kommt hier nur die negative fischökologische Wirkung von Buhnen zum tragen. 

Der Umbau der Buhnen führt zu einer Verschlechterung der Befischbarkeit von Strom-km 

1902,4 bis 1902,2. Durch das Erhöhen und Verlängern der Buhne bei Strom-km 1902,0 ergibt sich 





eine interessante Fischerstelle. Wesentlich ist hierbei aber auch die sehr ungünstige Wirkung dieser 

Buhne auf die Anströmung der flussauf und flussab gelegenen Uferbereiche. Dieser vor allem 

von strömungsliebenden Arten genutzte Abschnitt wird in seiner Fischproduktivität eingeschränkt. 

Das Absenken des Leitwerks und der Buhnen im Bereich der Orther Inseln (Strom-km 1901,5 bis 

1899,9 L) führt zu einer Förderung strömungsliebender Arten in diesem Bereich. Es ist aber davon 

auszugehen, dass auch die strömungsindifferenten, fischereilich interessanten Arten nach wie vor 

diesen Bereich gut nutzen können. Die Gewässerfläche wird sich vergrößern. Die Befischbarkeit 

wird jedoch durch das häufigere Überströmen der Regulierungsbauwerke und die zu erwartende 

Erosion der Inseln verschlechtert werden. 

Der Umbau der Buhnen von Strom-km 1901,55 bis 1901,1 R in eine deklinante Form schafft fischereilich 

interessante Stellen in Ufernähe. Die Buhnenköpfe sind nur mehr stark eingeschränkt 

erreichbar. Die Maßnahmen im fischereilichen Schongebiet von Strom-km 1900,0 bis 1898,2 in 

Form von Buhnenrückbau und Absenken der geschütteten Inseln betreffen die Fischerei nur indirekt 

über die verbesserten Lebensbedingungen für strömungsliebende Arten. 

Die weiteren, linksufrigen Maßnahmen in diesem Abschnitt, welche Regulierungsbauwerke betreffen, 

liegen zur Gänze im fischereilichen Schongebiet. Dies sind: kleines, neues Leitwerk bei Stromkm 

1898,5 L, Umbau von Buhnen in stark deklinante Form von Strom-km 1898,3 bis 1897,1 L und 

Strom-km 1896,2 bis 1896,4 L, völliger Rückbau von Buhnen von Strom-km 1895,2 bis 1894,0 L, 

Absenken des Leitwerks 1893,85 L bis zur Abschnittsgrenze bei Strom-km 1893,3. Rechtsufrig 

sind in diesem Bereich (Strom-km 1898,2 bis 1893,3 R) Maßnahmen an Regulierungsbauwerken 

durch den Umbau von Buhnen und Absenken des Leitwerkes vorgesehen. Auf dem Landweg weiterhin 

erreichbar sind davon nur der Bereich des Leitwerks bei Strom-km 1896,9 R und das Buhnenfeld 

flussab der Einmündung des Haslauer-Regelsbrunner Arms. Die Beeinflussung der Fischerei 

liegt hier hauptsächlich in einer eingeschränkten Erreichbarkeit und Befischbarkeit. Es ist 

aber damit zu rechnen, dass durch das Absenken und häufige Überströmen der Regulierungsbauwerke 

die Uferzonen an fischereilicher Attraktivität gewinnen. Das Leitwerk bei der Einmündung 

des Haslauer-Regelsbrunner Arms bildet für die Fischerei keine wesentliche Beeinflussung. 

Bezüglich der Sohlumlagerungen sind folgende Maßnahmen für die Fischerei relevant: teilweises 

Verfüllen der ufernahen Kolke bei der Mündung des Beugen Arms (Strom-km 1911,6 R) und der 

Mündung des Mannsdorfer Hagels (Strom-km 1906,6 L). 

Der von der Buhne aus befischbare, ausgeprägte Buhnenkolk bei Strom-km 1905,4 R wird sich 

durch die Verlängerung der Buhne mittelfristig von selbst verfüllen. Für die Buhnenkolke bei Stromkm 

1898 R ist ähnliches zu erwarten. Der große Kolk bei der Mündung des Haslauer- 

Regelsbrunner Arms wird teilweise verfüllt. Die permanente Ausströmung aus dem Nebenarm wird 

aber die fischereiliche Attraktivität dieser Stelle aller Erwartung nach deutlich verstärken. 

Für die Schaffung der Schifffahrtslände bei Strom-km 1895 R werden die Tiefenverhältnisse im 

Uferbereich monotonisiert. Durch die Beeinflussung der Schotterbank flussab der Einmündung des 

Haslauer-Regelsbrunner Arms entsteht eine Strukturverarmung, welche auch auf die Fischerei 

negative Auswirkungen hat. 


Die Abschnittsgrenze verläuft mitten durch den Nebenarm, siehe daher Kapitel 4.3.1.5. 





4.3.2.3 Hinterrinner Schönau 

Durch das Tieferlegen der Sohle wird der Hinterrinner ab erhöhtem Niederwasser durchströmt. Im 

Vordergrund steht bei dieser Maßnahme die positive Wirkung für rheophile Fische. Aber auch für 

die Nutzung als Fischgewässer ist mit dem Entstehen fischereilich interessanter Stellen zu rechnen. 

Die Wiederherstellung einer weitgehend permanenten Benetzung des Hinterrinners führt zu 

einer nennenswerten Vergrößerung fischereilich nutzbarer Gewässerflächen. 

4.3.2.4 Fischamend 

Die Reaktivierung der Fischamender Nebenarme stellt eine wesentliche Forderung der Fischerei 

dar. Sowohl im Melchiar Arm als auch im Bigraben wird die Sohle deutlich unter RNW abgesenkt, 

sodass eine permanente Durchströmung der Arme gewährleistet wird. Der Verlandungsprozess 

wird durch die starke Anbindung gestoppt. Die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse bieten 

allen fischereilich interessanten Arten ausgedehnten Lebensraum, was diese Maßnahme zu einem 

wesentlichen Gewinn für die Fischerei macht. 

Durch die tiefe Baggerung im Mündungsbereich auf RNW -2 m und die starke Durchströmung 

werden größere Anlandung verhindert. Die Benutzbarkeit von Booten wird daher wesentlich verbessert. 

Auch durch die Funktion als Wintereinstand für Fische kann diese Maßnahme durchaus 

positive Wirkungen auf die Fischerei haben. 

Der Donauarm wird durch das Tieferlegen der Anbindung bei der Kumpfbrücke stärker mit dem 

angrenzenden Bigraben vernetzt. Es handelt sich um eine unterstromige Anbindung, welche zu 

keiner Durchströmung führt. Die Auswirkungen für die Fischerei sind aufgrund der nur geringen 

Änderung gegenüber der Ist-Situation als unwesentlich einzuschätzen. 

Die Erreichbarkeit des Bereichs zwischen Bigraben und Melchiar Arm wird über eine Brücke aufrechterhalten. 

Der Melchiar Haufen wird zukünftig nur mehr auf dem Wasserweg erreichbar sein. 

Durch die Maßnahme sind einige Fischerhütten auf dem Melchiar Haufen und im Einlaufbereich 

der Nebenarme betroffen. 

4.3.2.5 Fischadelta 

Beeinflussungen für das Fischadelta ergeben sich durch die Anhebung der niederen bis mittleren 

Spiegellagen im Hauptstrom. Bei RNW beträgt diese 33 cm, bei MW 14 cm und bei Q3000 11 cm. 

Aufgrund des geringen Gefälles der Fischa wird diese Aufspiegelung weit flussauf wirken. Dadurch 

werden auch die verlandeten Bereiche wieder öfter überstaut, was grundsätzlich eine bessere 

Nutzung für Fische (z.B. als Laichplatz phytophiler Arten) erwarten lässt. Der Einstau von Laichplätzen 

rheophiler Fische ist nicht zu befürchten, da diese erst weiter flussauf im gefällereicheren 

Abschnitt liegen. 

Nennenswerte Auswirkungen auf die fischereiliche Attraktivität sind nicht zu erwarten. 

Grundsätzlich sind die zu erwartenden Auswirkungen als relativ gering anzusehen. 

4.3.2.6 Schönau 

Die Erweiterung der Gewässervernetzung Schönau führt zu einer ganzjährigen Durchströmung 

des Nebenarms. Es ist damit zu rechnen, dass sich strömungsliebende Arten dauerhaft einstellen 

und aufgrund der natürlichen Morphologie und des vollkommenen Schutzes vor den Wirkungen 





des schifffahrtsbedingten Wellenschlages gute Bedingungen für die Reproduktion vorfinden. Dadurch 

ist ein massives Ansteigen der Fischproduktivität zu erwarten. Für strömungsindifferente 

Arten wie den Karpfen ergibt sich gegenüber der Ist-Situation keine Verschlechterung. 

Durch die starke Anbindung entstehen nun auch in den unteren Bereichen des Nebenarms (außerhalb 

des Schongebietes) fischereilich interessante Abschnitte mit attraktiven Strukturen (z. B. 

Strömungskante, Tiefenrinne). Jedenfalls wird der Verlandungstrend, welcher durch die bestehende, 

unzureichende Gewässervernetzung geschaffen wurde, wahrscheinlich gestoppt. 

4.3.2.7 Hinterrinner Schönauer Insel 

Der Hinterrinner Schönauer Insel liegt zur Gänze im fischereilichen Schongebiet. Die geringe fischereiliche 

Bedeutung besteht daher nur indirekt über die positive Wirkung auf die Reproduktion 

rheophiler Arten. 

4.3.2.8 Hinterrinner beim Hirschensprung 

Durch das Absenken der Sohle und den Rückbau der Buhnen wird eine permanente Durchströmung 

des Hinterrinners geschaffen. Für die Fischerhütten in diesem Bereich wird dadurch die 

dauerhafte Ausübung der Fischerei wieder möglich. Durch die dauernde Besiedelbarkeit ist auch 

mit grundsätzlich höheren Fischdichten zu rechnen. Aufgrund der sehr flachen und gut angeströmten 

Ufer an der Inselinnenseite und dem Schutz vor schifffahrtsbedingtem Wellenschlag entstehen 

dauerhaft nutzbare Jungfischhabitate. 

Die Maßnahme ist als wesentliche Verbesserung der fischereilichen Verhältnisse zu betrachten. 

4.3.2.9 Orth an der Donau 

Durch die tiefgründige Anbindung der Kleinen Binn über den Rohrhaufenarm ist mit einer abschnittsweisen 

Besiedelung mit strömungsliebenden Arten zu rechnen. Der negative Trend der 

Feinsedimentverlandung wird wahrscheinlich gestoppt bzw. durch Erosion sogar wieder umgekehrt. 

Es ergeben sich, neben einer besseren Besiedelbarkeit für rheophile Arten, auch für indifferente 

Arten wieder bessere Lebensbedingungen. Durch die Erhöhung der Dynamik ist auch mit 

dem Entstehen von attraktiven Strukturen zu rechnen (Totholz, Sohlabbrüche, Kehrwässer), welche 

bislang auf die Bereiche in den Schongebieten beschränkt waren. Für die Kleine Binn ist daher 

von einer deutlichen fischereilichen Attraktivierung auszugehen. 

Bei der Großen Binn wirken sich lediglich die Anhebung der niederen- bis mittleren Spiegellagen 

im Hauptstrom aus. Wesentliche, für die Fischerei relevante Veränderungen, sind daher nicht zu 

erwarten. Auch die Verlandungsproblematik im Unterlauf wird durch die geringe Verbesserung der 

Anbindung nicht gebremst werden. 

4.3.2.10 Maria Ellend-Regelsbrunn 

Ab dem Strom-km 1902,65 wird das Nebenarmsystem tiefgründig angebunden. Auf der weiteren 

Strecke bis zur Mündung bei Strom-km 1895,45 wird daher nun die dauerhafte Besiedelung durch 

strömungsliebende Arten abschnittsweise möglich. Für den flussauf gelegenen Bereich ergibt sich 

lediglich eine Beeinflussung durch die Anhebung der niederen bis mittleren Spiegellagen. Grundsätzlich 

ergibt sich dadurch eine bessere Erreichbarkeit für Donaufische, welche diese Bereiche für 

die Reproduktion nutzen können. Für die Problematik des Entstehens von Fischfallen bei Niederwasser 

ergibt sich jedenfalls eine deutliche Verbesserung. 





Da der Nebenarm ab Haslau auch jetzt schon häufig durchströmt wird, ändert sich für strömungsindifferente 

Arten nichts Wesentliches. Durch die permanente Durchströmung und die damit verbundene 

Veränderung des Fließbildes ist zu erwarten, dass sich diese Arten in, für den Fischer gut 

ansprechbaren, Strukturen aufhalten (z.B.: Kehrwässer, Kolke, Totholzstrukturen, Sohlabbrüche). 

Die Fischereiausübung gestaltet sich daher interessanter, weil gezielt attraktive Stellen befischt 

werden können. 

Bei Mittelwasser werden nun auch die beiden südlich gelegenen Arme am Mitterhaufen nennenswert 

durchströmt. Für die Reproduktion strömungsliebender Arten entstehen so große Flächen 

wertvoller Habitate. Es ist zu erwarten, dass dadurch die Produktivität des Nebenarmsystems spürbar 

ansteigen wird. 

Durch den Rückbau der Mitterhaufentraverse ergibt sich eine Beeinträchtigung der Erreichbarkeit. 

Da der gesamte Mitterhaufen ohnedies fischereiliches Schongebiet ist und die Haslauer und Regelsbrunner 

Traverse über Brücken erhalten bleiben, ist diese Beeinträchtigung nur gering. 

4.3.2.11 Hinterrinner Paradeiserinsel 

Durch das Absenken der Sohle im Hinterrinner und den Uferrückbau entstehen hier fischökologisch 

sehr wertvolle Bereiche. Aufgrund der Schongebietsausweisung kommen diese der Fischerei 

jedoch nur indirekt zu gute. 

4.3.2.12 Hinterrinner Mitterhaufen 

Grundsätzlich werden durch das Herstellen eines durchgehenden Hinterrinners im Bereich des 

Mitterhaufens wichtige Habitate für die rheophile Fischzönose geschaffen. Ab erhöhtem Niederwasser 

soll in allen Bereichen eine nennenswerte Durchströmung erfolgen. 

4.3.2.13 Eckartsau West 

Die Spiegelanhebung im Hauptstrom führt auch zu einer Anhebung des Wasserspiegels im Hinterland. 

Abgetrennte und in Verlandung begriffene Gewässer profitieren daher von der Wiederanhebung 

des Grundwasserspiegels. Die Wirkung ist als geringfügig positiv zu betrachten. 

4.3.3 TEILABSCHNITT 3: WILDUNGSMAUER BIS MARCHMÜNDUNG 

(STROM-KM 1893,3 BIS 1880) 


Der linksufrige Uferrückbau Witzelsdorf von Strom-km 1893,2 bis 1891,7 L wird gesondert eingereicht. 

Maßnahmen im Bereich von Strom-km 1887,5 bis 1884,5 sind im Detailprojekt Naturversuch 

Bad Deutsch-Altenburg behandelt worden. Maßnahmen im linksufrigen Bereich von Stromkm 

1885,5 bis 1881,95 (Uferrückbau Thurnhaufen) sind bereits in Bau. Im Folgenden wird nur auf 

Maßnahmen des Flussbaulichen Gesamtprojekts eingegangen. 

Fischereilich relevante Änderungen von Regulierungsbauwerken (Leitwerk, Buhnen) bestehen in 

diesem Abschnitt durch Absenken der Leitwerke bei Strom-km 1893, 0 L und 1890 L, Absenken 

und Umbau von Buhnen in deklinante Form in den Bereichen von Strom-km 1891,8 bis 1890,2 R, 

Strom-km 1886,9 bis 1885,7 L und Strom-km 1882,4 bis 1881,9 R. Diese Maßnahmen führen zu 

einer Rheophilisierung dieser Bereiche und infolge der verstärkten Erosion zu einer Vergrößerung 

und Vertiefung der befischbaren Gewässerflächen. Der Neubau von Leitwerken bei Strom-km 





1892,0 R und 1888,6 R mit Kronen knapp unter Mittelwasser wird die Strömung in den flussab 

liegenden Bereichen stark vom Ufer wegleiten. Das neue Leitwerk bei der Mündung des Johler 

Arms Strom-km 1884,4 R führt vor allem zu einer Erosion des gegenüberliegenden Kiesufers am 

Thurnhaufen. Bei Niederwasser ergeben sich durch die Begehbarkeit der Leitwerke interessante 

Befischungsstellen im anschließenden Kehrwasser. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Höhe 

der Bauwerke ist mit nicht allzu großen Verlandungen zu rechnen. Die Erreichbarkeit des letztgenannten 

Leitwerks ist aufgrund der Gewässervernetzung Johler Arm nur über den Wasserweg 

möglich. 

Der Umbau und Neubau von Hakenbuhnen von Strom-km 1887,5 bis 1887,0 führt zu ähnlichen 

Auswirkungen wie ein Leitwerk. Die Absenkung der Buhnen auf RNW +0,3 m führt zu einer 

schlechteren Erreichbarkeit der Buhnenköpfe und einer stärkeren Anströmung des Ufers. Im Revier 

I13c außerhalb des Schongebietes können so interessante Befischungsstellen zumindest teilweise 

erhalten werden. 

Hauptsächlich vollständiger und auch teilweiser Uferrückbau im Rahmen des Flussbaulichen Gesamtprojekts 

erfolgt von Strom-km 1891,9 bis 1890,3 R, Strom-km 1890,6 bis 1889,5 L, Strom-km 

1888,65 bis 1887,4 R, Strom-km 1881,7 bis 1881,2 R und Strom-km 1881,4 bis 1879,7 R. Die Erreichbarkeit 

wird in allen diesen Bereichen wird durch den Rückbau des Treppelweges erschwert. 

Die Schüttung von Kiesinseln von Strom-km 1888,25 bis 1887,55 R wird zwar nur bis RNW +1 m 

hochgezogen, kann aber bei Niederwasser durchaus zum Entstehen fischereilich interessanter 

Stellen beitragen (z. B.: Strömungskante). Durch den Rückbau der Buhnen und des Ufers in diesem 

Bereich ist mit einer nennenswerten Hinterströmung der Struktur zu rechnen. 

Bezüglich dem teilweise Verfüllen von Tiefstellen sind vor allem die linksufrigen Buhnenkolke im 

Bereich der Hainburger Brücke und rechtsufrig das Buhnenfeld von Strom-km 1882,5 bis 1882,0 R 

betroffen. Durch die Absenkung der Buhnen sind diese hinkünftig auch viel seltener von den Buhnenköpfen 

aus befischbar. Der Kolk im Außenbogen bei Hainburg wird ebenfalls teilweise verfüllt 

was dessen Qualität als Fischeinstand tendenziell verschlechtert. 

4.3.3.2 Petronell 

Durch die Anhebung der niederen bis mittleren Wasserspiegellage wird sich auch der Wasserspiegel 

im Nebenarmsystem erhöhen. Diese Auswirkung ist für die Fischerei als gering positiv zu werten. 

Auch der Stopp der weiteren Eintiefung des Hauptarms ist als wesentliche Verbesserung zu 

sehen. 

4.3.3.3 Eckartsau Ost 

Das einzige von der Fischerei genutzt Gewässer in diesem Bereich ist die „Rundelle“, ein Relikt 

des Narrischen Arms. Für dieses Gewässer ergibt sich ebenfalls nur eine Auswirkung durch die 

Anhebung des Grundwasserspiegels, was grundsätzlich als positiver Effekt für die Fischerei anzusehen 

ist. 

4.3.3.4 Roßkopfarm 

Der obere, als Fischwasser genutzte Abschnitt des Roßkopfarms ist nur durch die Änderungen des 

Wasserspiegels betroffen, welcher in diesen Bereich rückstauend wirkt. Die Auswirkungen sind als 

gering anzusehen. 





Der ebenfalls als Fischwasser genutzte Abschnitt flussab der Uferhausstraße (Stopfenreuther Arm) 

wird über den Karpfenarm angebunden. Dieser wird ab erhöhtem Mittelwasser nennenswert durchströmt. 

Unter Umständen kann dadurch die Verlandung mit Feinsedimenten der auf diese Weise 

angebundenen Bereiche beschleunigt werden. Speziell der breite Stopfenreuther Arm ist diesbezüglich 

betroffen. Diese Entwicklung ist aus fischereilicher Sicht negativ zu sehen. Andererseits 

wird durch die häufige Anbindung die Vernetzung mit dem Hinterland verbessert, wodurch fischereilich 

interessante Arten bessere Bedingungen für die Reproduktion vorfinden. 

Ab der Einströmöffnung bei Strom-km 1886,4 L bzw. 1886,2 L wird der Roßkopfarm unter Mittelwasser 

bzw. permanent angebunden. Die abflussstarke Anbindung wird zu dynamischen Prozessen 

im unteren Bereich führen. Durch die Dynamik ist mit dem Entstehen fischereilich hoch attraktiver 

Stellen zu rechnen (Totholz, Auskolkungen, Kehrwässer). 

Die Erreichbarkeit der zukünftigen Insel auf dem Landweg geht durch die Gewässervernetzung 

zwischen der Einströmöffnung bei Strom-km 1886,2 L und der Mündung bei 1885,75 L verloren. 

4.3.3.5 Hinterrinner Schwalbeninsel 

Die Schwalbeninsel wird durch das Absenken der Sohle im Hinterrinner permanent durchströmt. 

Durch den gleichzeitigen Uferrückbau ist hier mit dem Entstehen flacher Kiesufer zu rechnen. Die 

Fischerei betreffend ergeben sich dadurch landschaftlich sehr attraktive Bereiche, da sich vor allem 

für die Fischerei auf strömungsliebende Arten vielversprechende Abschnitte ergeben. Aber 

auch indifferente Arten können den Hinterrinner nun permanent nutzen. Nennenswerte Bedeutung 

besitzt der Hinterrinner auch durch seine kompensatorische Wirkung im Zusammenhang mit dem 

Wellenschlag. Die Wiederherstellung des Hinterrinners bewirkt somit auch durch die ökologische 

Funktion positive Effekte für die Fischerei. 

Die Erreichbarkeit des Hinterrinners auf dem Landweg wird durch den Uferrückbau erschwert. Bis 

zum Ufer bei Strom-km 1888,4 L wird ein Weg aufrechterhalten. 

4.3.3.6 Hinterrinner Hainburger Brücke 

Im linksufrigen Buhnenfeld bei der Hainburger Brücke von Strom-km 1886,9 bis 1885,5 wird eine 

durchgehende Hinterströmung der Verlandungen im Buhnenfeld hergestellt, die auch bei RNW 

nicht abreißt. Durch die Anströmung des Ufers entstehen variable Strömungsverhältnisse mit guten 

Einstandsmöglichkeiten sowohl für strömungsliebende als auch indifferente Arten. Der Verlust 

der Erreichbarkeit der Buhnen wird dadurch teilweise bis weitgehend kompensiert. Zusätzlich bietet 

der Hinterrinner gewissen Schutz vor dem Wellenschlag. 

4.3.3.7 Spittelauer Arm – Tiergartenarm 

Eine Nutzung als Fischwasser besteht nur im nördlichen Spittelauer und in der weiteren Folge im 

vereinigten Spittelauer Arm. Da der Tiergartenarm Schongebiet ist, ergibt sich durch die Anbindung 

am unteren Ende keine nennenswerte Auswirkung auf die Fischerei. Durch die Absenkung 

der Pionier Traverse wird jedoch die Erreichbarkeit des Spittelauer Arms wesentlich beeinträchtigt. 

Infolge der tiefgründigen Vernetzung des Spittelauer Systems und der abflusswirksamen Sohlanpassungen 

wird sich neben einer permanenten Durchströmung auch eine deutliche Erhöhung der 

morphologischen Dynamik des ohnehin schon relativ dynamischen Nebenarms einstellen. Für die 

Fischereiausübung entstehen dadurch sehr reizvolle und vielversprechende Abschnitte. Natürliche 

Strukturen wie Kolke bedingt durch Totholz oder Prallufersituationen und Strömungskanten sind 





unter anderem zu nennen. Da der Nebenarm auch jetzt relativ häufig durchströmt wird, ist eine 

wesentliche Verschlechterung für Ruhigwasser bevorzugende Arten nicht zu erwarten. Jedenfalls 

ist eine intensive Besiedelung durch rheophile Fische zu erwarten. Speziell aufgrund des Schutzes 

vor schifffahrtsbedingtem Wellenschlag und der zu erwartenden hoch attraktiven Bereiche für 

Jungfische ist mit einer nennenswerten Erhöhung der Fischproduktivität zur rechnen. 

Durch die Gewässervernetzung wird die Erreichbarkeit des Südufers auf dem Landweg unterbunden. 

4.3.3.8 Hinterrinner Mittergscheidinsel 

Im Anschluss an den Spittelauer Arm wird im Hinterrinner der hier geschütteten Insel durch Absenken 

der Sohle und Rückbau der Buhnen eine permanente Hinterströmung geschaffen. Der 

Hinterrinner nimmt dabei im Wesentlichen die aus dem Spittelauer Arm ausströmenden Wassermengen 

auf. Es ist mit dem Entstehen eines relativ stark durchströmten Gewässers zu rechnen. 

Für die Fischerei können durchaus attraktive Stellen entstehen, welche bisher aufgrund der hoch 

liegenden Sohle praktisch nicht gegeben waren. Durch die Absenkung der Inselkrone auf erhöhtes 

Mittelwasserniveau kann von der Insel aus seltener gefischt werden. Die landseitige Verbindung 

und die damit verbundene Erreichbarkeit der Insel geht durch den Buhnenrückbau verloren. 

4.3.3.9 Johler Arm 

Im Rahmen des gesondert wasser-, schifffahrts- und nationalparkrechtlichen bewilligten Naturversuches 

Bad Deutsch-Altenburg, der nicht Gegenstand des UVP-Verfahrens ist, wird eine ganzjährige 

Anbindung realisiert. Durch das Flussbauliche Gesamtprojekt ergibt sich infolge der angehobenen 

Donauwasserspiegellagen lediglich eine geringfügige Veränderung der Nebenarmdurchflüsse. 

Dadurch wird die Anbindung graduell verstärkt, was grundsätzlich eine Verbesserung der 

Dauerhaftigkeit des Gewässers bedeutet und somit auch für die Fischerei von Vorteil ist. 

4.3.3.10 Röthelsteiner Arm, Losl-Anschüttarm 

Durch den teilweisen Rückbau der Traversen wird der Röthelsteiner Arm nun auch bei Nieder- und 

Mittelwasser durchströmt. Es ist daher mit einer Besiedelung durch rheophile Fische zu rechnen. 

Da die heterogene Struktur des Nebenarms mit ihren variablen Gewässerbreiten erhalten bleibt, ist 

mit dem Entstehen von ausgedehnten Kehrwasser- bzw. Ruhigwasserbereichen zu rechnen, wodurch 

auch weniger Strömung bevorzugende Arten ausgedehnten Lebensraum vorfinden. Gleichzeitig 

bieten diese Strukturen attraktive Befischungsstellen. 

Durch die permanente Anbindung ergibt sich für die fischereiliche Bewirtschaftung in Bezug auf 

den Besatz eine ungünstige Beeinflussung. Da sich die Bestände infolge der intensiven Vernetzung 

auf natürliche Weise ausdünnen können, ist die Schaffung hoher Besatzfischdichten schwer 

möglich. 

Die Erreichbarkeit auf dem Landweg des donauseitigen Ufers des Röthelsteiner Arms wird durch 

die Gewässervernetzung unterbunden. 

Der Losl-Anschüttarm wird durch den Umbau der Traversen verstärkt an die Donau und den 

Röthelsteiner Arm angebunden. Für die Reproduktion von phytophilen bzw. phyto-/lithophilen Arten 

ergibt sich daher eine Verbesserung der Reproduktionsbedingungen. Aufgrund der ansonsten 

geringen fischereilichen Bedeutung des Nebenarms ist mit geringen Auswirkungen zu rechnen. 

Die Erreichbarkeit bleibt erhalten. 





4.3.3.11 Hinterrinner Röthelstein 

Da sich der Hinterrinner zur Gänze im fischereilichen Schongebiet befindet kommt der Maßnahme 

nur eine geringe, indirekte Bedeutung über die Verbesserung der Reproduktionsbedingungen 

strömungsliebender Arten zu. 

4.3.4 TEILABSCHNITT 4: GRENZSTRECKE (STROM-KM 1880 BIS 

1972,7) 


Die Adaptierung und Absenkung der Buhnen von Strom-km 1877,7 bis 1876,4 R führt zu einer 

verstärkten Anströmung des Ufers und zur Förderung strömungsliebender Fische. Die verschlechterte 

Erreichbarkeit der Buhnenköpfe ist aufgrund der Tatsache, dass dieses Buhnenfeld die einzige 

derartige Struktur ist, als deutlich negativer Aspekt der Absenkung zu sehen. Durch eine starke 

Hinterströmung der Buhnen wird dieser Umstand zumindest teilweise kompensiert. 

4.3.4.2 Hinterrinner im Anschluss an den Röthelsteiner Arm 

Im Anschluss an den Röthelsteiner Arm wird im Hinterrinner durch Absenken der Sohle und Rückbau 

der Buhnen eine permanente Hinterströmung geschaffen Der Hinterrinner nimmt dabei im 

Wesentlichen die aus dem Röthelsteiner Arm ausströmenden Wassermengen auf. Es ist mit dem 

Entstehen eines relativ stark durchströmten Gewässers zu rechnen. Flache Kiesufer prägen den 

Hinterrinner. Das Entstehen von durchaus attraktiven Befischungsstellen außerhalb des Schongebiets 

(Strom-km 1880,4 bis 1880,0) ist zu erwarten; bisher waren diese aufgrund der hoch liegenden 

Sohle praktisch nicht gegeben. Die landseitige Verbindung über die Traversen des Röthelsteiner 

Arms und die damit verbundene Erreichbarkeit der Insel geht durch den Traversenrückbau 

verloren. 

4.3.4.3 Äuglarm 

Im Äuglarm werden keine Maßnahmen gesetzt. Das fischereilich stark genutzte Gewässer bleibt 

daher unbeeinflusst. 

4.3.4.4 Insel-Nebenarmsystem Schloßau 

Durch das Absenken der Sohle wird der Hinterrinner deutlich an fischereilicher Attraktivität gewinnen. 

Gründe sind die flächenmäßige Vergrößerung und Vertiefung des Gerinnes und das zu erwartende 

Entstehen wertvoller Strukturen wie Totholz und Kehrwässer. 

Die Erreichbarkeit wird durch den Rückbau des Treppelweges erschwert. 

4.4 BAUPHASE 

Baggerarbeiten und das Einbringen der granulometrischen Sohlverbesserung im Hauptstrom stellen 

eine Störung des Gewässers dar. Die grundsätzliche Auswirkung auf die Fischfauna ist aufgrund 

der guten Ausweichmöglichkeiten von Fischen als gering einzustufen. Nachteilige Wirkungen 

für die Fischerei ergeben sich daher am ehesten durch die Beeinträchtigung des Erholungswertes 

und durch die Störung der Fische im Bereich von Fischerplätzen. Dabei handelt es sich 





jedoch um lokal und zeitlich beschränkte Auswirkungen, die generell eine geringe Beeinträchtigung 

bedeuten. 

Durch das Flussbauliche Gesamtprojekt werden Erhaltungsbaggerungen hinkünftig seltener werden. 

Die Beeinträchtigungen für die Fischerei werden daher mittel- bis langfristig graduell verringert. 

Der Uferrückbau kann in der Bauphase zu einer gewissen Beeinträchtigung von Jungfischen führen. 

Beim alleinigen Rückbau von Blockwurfufer ist aufgrund der geringen Nutzung dieser Bereiche 

durch Jungfische kaum mit Auswirkungen zu rechnen. Werden jedoch Sicherungen rückgebaut, 

welche bereits teilweise bis vollständig mit Kies überdeckt sind, werden diese Bereiche vorübergehend 

beeinträchtigt. Die negative Wirkung auf das Jungfischaufkommen ist als gering anzusehen. 

Beim Umbau bzw. Neubau von Buhnen sind in der Bauphase kaum Beeinträchtigungen für Fische 

zu erwarten. Die Arbeiten finden vor allem im Freiwasser statt, wo sich meist gut schwimmfähige 

Individuen aufhalten, welche mit relativ geringem Energieaufwand aus dem Baustellenbereich abwandern 

können. Werden Schotterstrukturen durch Bauarbeiten beeinträchtigt sind diese auf das 

Winterhalbjahr zu beschränken. 

Der Rückbau von Buhnen aber auch von Ufersicherungen stellt sich hingegen differenzierte dar. 

Fischarten, welche diese Bereiche besiedeln und durch ihr defensives Fluchtverhalten eher dazu 

neigen sich zu verstecken als zu flüchten (z. B.: Aalrutte), können unter Umständen durch das Abtragen 

der Buhnen direkt geschädigt werden. Es ist aber nicht mit massiven Schädigungen einzelner 

Arten zu rechnen. 

Die Herstellung der Hinterrinner wird für die Fischerei zu keinen wesentlichen Beeinträchtigungen 

führen. Die Baggerarbeiten werden in der Regel bei Niederwasser durchgeführt. Die Hinterrinner 

sind dann ohnehin nicht benetzt und werden auch nicht als Fischereigewässer genutzt. 

Durch Bauarbeiten vom Schiff aus und durch den generell erhöhten Schiffsverkehr werden Uferbereiche 

stärker dem Wellenschlag ausgesetzt. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Larvenhabitate 

und somit des Jungfischaufkommens. Der Wellenschlag infolge von Bauarbeiten wirkt nur 

lokal und ist daher als geringe Beeinträchtigung zu betrachten. 

Die Herstellung der Gewässervernetzungen führt vor allem zu Störungen der Fischerei durch Baulärm 

und Erhöhung der Trübe. Auch die Erreichbarkeit ist unter Umständen beeinträchtigt. Direkte 

Auswirkungen auf die Fischfauna sind am ehestem durch Trübeerhöhung gegeben. Im Falle von 

Sohlanpassungen sind auch hier Auswirkungen auf Fische zu erwarten. Da diese in der Regel in 

Hochpunkten stattfinden, sind aufgrund der guten Ausweichmöglichkeiten für Fische in angrenzende 

Tiefstellen die Auswirkungen als gering anzusehen. Voraussetzung für eine geringe Beeinträchtigung 

ist in jedem Fall, dass die Baumaßnahmen nicht in sensiblen Zeiträumen (z.B.: Laichperiode) 

stattfinden. 

4.5 KONFLIKTFALL 

Im Konfliktfall (Unfall mit Gefahrengut) kann es zu einer Beeinträchtigung der Fischfauna kommen. 

Durch die Steigerung der Schifffahrtsfrequenz besteht daher auch grundsätzlich eine höhere 

Wahrscheinlichkeit für Konfliktfälle. 





Unfälle mit Austritt von Gefahrengut sind seltene Ereignisse und werden durch die Verbesserung 

der Schifffahrtsverhältnisse eher abnehmen (siehe Schifffahrt, Einlage U.20.1). Die Wahrscheinlichkeit, 

dass es bei einem Unfall mit Gefahrengut zu einer Beeinträchtigung der Nebengewässer 

kommt, steigt allerdings durch Gewässervernetzungsmaßnahmen. Eingetragene Schadstoffe werden 

hingegen auch schneller wieder aus den Systemen entfernt. Aufgrund der relativen Seltenheit 

eines solchen Unfalls ist von einer geringen Wirkungsintensität auszugehen. 

Fische haben aufgrund ihrer Mobilität und der Größe des Gewässers die Möglichkeit, ungünstigen 

Verhältnissen auszuweichen. Es ist daher von einer geringen Sensibilität auszugehen. In Nebenarmen, 

wo Fische bislang, aufgrund der seltenen Vernetzung, weitgehend vor Gefahrengutunfällen 

geschützt waren, ergibt sich eine mittlere Sensibilität. 

Insgesamt ist im Konfliktfall mit einer geringen Eingriffserheblichkeit für Fische zu rechnen. 





4.6 ZUSAMMEFASSENDE DARSTELLUNG UND BEWERTUNG 

Tabelle 4 zeigt eine Zusammenfassung der wesentlichen Wirkungen des Flussbaulichen Gesamtprojektes 

auf die Fischerei. Die Aufschlüsselung in einzelne Wirkungsbereiche (Fluss, Ufer und 

Nebenarme) und Maßnahmenwirkungen (Betriebs- bzw. Bauphase und Konfliktfall) dient auch als 

Struktur für die Festlegung der Eingriffssensibilität sowie der Eingriffsintensität, der Wirkungsrichtung, 

der Wirkungsintensität und schließlich zur Ermittlung der Eingriffserheblichkeit. 

Maßnahmen - Wirkungsbereich 

positive Wirkungen negative Wirkungen 

Fluss Betriebsphase Granulometrie Stopp der Eintiefung 

Sohlumformung 

Schüttung von Inseln, langfristige 

Verringerung von Erhaltungsbaggerungen 

Vereinheitlichung der Gerinnemorphologie, 

teilweises Verfüllen von Kolken 

Bauphase Lärm, Beunruhigung am Fischwasser 

Konfliktfall Erhöhung der Sicherheit für die Schifffahrt höheres Verkehrsaufkommen 

natürliche, gut begehbare Ufer, 

Verschlechterung der Erreichbarkeit durch 

Ufer Betriebsphase Uferrückbau 

Verbesserung der Fischproduktivität, Treppelwegrückbau, Versetzen von 

Landschaftsästhetik 

Daubelhütten notwendig 

Buhnen, Leitwerke 

Verbesserung der Fischproduktivität, 

Entstehen fischereilich attraktiver Stellen 

im Buhnenfeld und an der Buhnenwurzel, 

Vergrößerung der Gewässerfläche 

Vergrößerung der Wasserfläche, 

Weitgehender Verlust der Befischbarkeit 

der Buhnenköpfe, Umstellung der 

Gewohnheiten bei der Fischereiausübung 

Wasserspiegelanhebung 

verbesserte Befischbarkeit für 

Hüttendaubeln, Verbesserung der 

Fischproduktivität 

Stopp der Eintiefung 

Verbesserung der Dauerhaftigkeit der 

Fischgewässer 

Hinterrinner 

Reaktivierung verloren gegangener 

Fischgewässer, verbesserte Befischbarkeit 

für Hüttendaubeln, Verbesserung der 

Fischproduktivität, Verbesserung der 

Dauerhaftigkeit der Fischgewässer, Schutz 

vor schifffahrtsbedingtem Wellenschlag 

Verschlechterung der Erreichbarkeit der 

Außenufer von Inseln 

Wellenschlag Anstieg der Schiffsfrequenz 

Bauphase 

Lärm, Beunruhigung am Fischwasser, 

Wellenschlag 

Konfliktfall Erhöhung der Sicherheit für die Schifffahrt 

Vergrößerung der Wasserfläche, 

höheres Verkehrsaufkommen 

Nebenarme Betriebsphase Wasserspiegelanhebung 

Verbesserung der Fischproduktivität, 






Gewässervernetzung 


Fischgewässer, Landschaftsästhetik, 

Reaktivierung verloren gegangener 

Fischgewässer, Verbesserung der 

Fischproduktivität, bessere Erreichbarkeit 

mit dem Boot, Entstehen fischereilich 

attraktiver Stellen durch Erhöhung der 

Dynamik, Naturerlebnis, Schutz vor 

schifffahrtsbedingtem Wellenschlag 

schlechtere Erreichbarkeit auf dem 

Landweg, Ausdünnen von 

besatzbedingten, hohen Fischbeständen, 

Erschwernis für die Bewirtschaftung mit 

Besatz, Umstellung der Gewohnheiten bei 

der Fischereiausübung 

Bauphase 

Lärm, Beunruhigung am Fischwasser, 

erhöhte Trübe 

Eintrag von Gefahrenstoffen in 

Konfliktfall Erhöhung der Sicherheit für die Schifffahrt Nebengewässer, höheres 

Verkehrsaufkommen 

Tabelle 4: Zusammenfassung der wesentlichen Vor- und Nachteile des Flussbaulichen Gesamtprojekts für die 

Fischerei mit Aufschlüsselung in einzelne Maßnahmentypen bzw. Wirkungsbereiche 





Eingriffserheblichkeit 

Wirkungsintensität 

Wirkungsrichtung 

Eingriffsintensität 

Sensibilität 

Maßnahmen - Wirkungsbereich 

Verbesserung 

Verbesserung 

keine bis gering 






Verbesserung 

Verbesserung 



mittel 

mittel 


mittel 

Verbesserung 

Verbesserung 

Verbesserung 

Verbesserung 

Tabelle 5: Beurteilung der Wirkung des Flussbaulichen Gesamtprojekts für das Schutzgut Fischerei mit Aufschlüsselung 

in einzelne Maßnahmentypen bzw. Wirkungsbereiche 

Verbesserung 

Verbesserung 

+ 

- 

+ 

- 

+ 

- 

- 

+ 

+ 

+ 

+ 

- 

- 

+ 

+ 

+ 

+ 

+ 

- 

- 

+ 

+ 

gering 

gering 

Granulometrie 

Betriebsphase 

Fluss 

gering 

mittel 

Sohlumformung 

gering 

keine 


mittel 

gering 

Bauphase 

gering 

gering 

Konfliktfall 

gering 

gering 

gesamt 

mittel 

mittel 

Uferrückbau 

Betriebsphase 

Ufer 

mittel 

gering 

Buhnen, Leitwerke 

gering 

mittel 


mittel 

mittel 


mittel 

hoch 

Hinterrinner 





gering 

hoch 

Wellenschlag 


mittel 

mittel 

gering 

Bauphase 

Verbesserung 

Verbesserung 

gering 

gering 

Konfliktfall 

Verbesserung 

Verbesserung 

mittel 

mittel 

gesamt 

Verbesserung 

Verbesserung 

gering 

hoch 


Betriebsphase 

Nebenarme 

Verbesserung 

Verbesserung 

mittel 

hoch 


Verbesserung 

Verbesserung 

mittel 

mittel 

Gewässervernetzung 

mittel 


mittel 

gering 

Bauphase 



gering 

mittel 

Konfliktfall 

Verbesserung 

Verbesserung 

mittel 

mittel 

gesamt 

Verbesserung 

Verbesserung 

mittel 

mittel 

Gesamtwirkung



Die Projektwirkung auf die Fischerei ist in den verschiedenen Wirkungsbereichen (Fluss, Ufer und 

Nebenarme) unterschiedlich (siehe Tabelle 5). 

Im Fluss entstehen durch Sohlumformungen (teilweises Verfüllen von Kolken) leicht negative Wirkungen. 

Aufgrund der geringen Bedeutung des Wirkungsbereichs “Fluss“ für die Fischerei ist dies 

als eine relativ geringe Beeinträchtigung zu betrachten. 

Für die Uferzonen ergeben bis auf den Uferrückbau und die Erhöhung des Wellenschlages durchwegs 

positive Projektwirkungen für die Betriebsphase. Besonders hervorzuheben sind hierbei die 

Restrukturierung der Hinterrinner, die Wasserspiegelanhebung und die Verbesserung der Dauerhaftigkeit 

der Gewässerflächen durch den Stopp der Eintiefung. Es ergeben sich daher insgesamt 

eindeutig Verbesserungen für diesen Bereich. 

In den Nebenarmen entstehen durch die Maßnahmen des Flussbaulichen Gesamtprojektes sehr 

positive Wirkungen. Auch die aus Bewirtschaftungssicht ambivalenten Gewässervernetzungen 

sind aufgrund der vielfachen positiven Wirkungen als deutliche Verbesserungen zu sehen. Es sind 

daher lediglich in der Bauphase und für den Konfliktfall Beeinträchtigungen zu erwarten. 

Die Hierarchie der fischereilichen Bedeutung der einzelnen Wirkungsbereiche geht ebenso wie die 

Reihenfolge dieser Aufzählung vom Bereich mit der geringsten fischereilichen Bedeutung, dem 

Fluss, über die Uferbereiche des Hauptstroms bis zum Bereich mit der größten Bedeutung, den 

Nebenarmen. Es sind daher auch die Verbesserungen in den Nebenarmen und Uferbereichen 

stärker zu gewichten. Insgesamt überwiegen daher eindeutig die positiven Wirkungen. 

In Bezug auf das im Rahmen des Fachbeitrages Fischerei behandelte Schutzgut kann das 

Flussbauliche Gesamtprojekt Donau östlich von Wien daher als umweltverträglich eingestuft 

werden. In der Betriebs- und Erhaltungsphase sind darüber hinaus wesentliche Verbesserungen 

zu erwarten. 





5 VERZEICHNISSE 

5.1 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 

Abbildung 1 : Verknüpfungsmatrix zur Ermittlung der Eingriffserheblichkeit für das Schutzgut 

Fischerei 10 

Abbildung 2: Mannswörther Hinterrinner mit Daubelhütten 11 

Abbildung 3: Schwimmende Daubelhütte am unteren Ende der Insel bei der Mannswörther 

Rohrbrücke (Wasserstand: RNW -0,1 m) 13 

Abbildung 4: Dichter Schiffsverkehr auf der Donau 14 

Abbildung 5: Fischereirevier I5 (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 20 

Abbildung 6: VÖAVF-Revier Freudenau rechts (Quelle: www.voeafv.at; dicke Linie – 

befischbares Ufer, dünne Linie - Fischereiverbot) 21 

Abbildung 7: VÖAFV-Revier Freudenau links (Quelle: www.voeafv.at; dicke Linie – 

befischbares Ufer, dünne Linie - Fischereiverbot) 21 

Abbildung 8: VÖAVF-Revier Albern Wien (Quelle: www.voeafv.at; dicke Linie – befischbares 

Ufer) 22 


Abbildung 10: VÖAVF-Revier Donau-Oder-Kanal inklusive Neue Donau (Quelle: 

www.voeafv.at; durchgezogene Linie – befischbares Ufer, strichlierte Linie - 

Fischereiverbot) 24 

Abbildung 11: Fischereirevier I5B2 (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 25 

Abbildung 12: VÖAFV-Revier Albern NÖ (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 25 

Abbildung 13: VÖAFV-Revier Mannswörth (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 26 


Abbildung 15: Fischereirevier untere Schwechat im Projektsgebiet (aus Einlage U.11.2 

Fischereireviergrenzen) 29 


Abbildung 17: Fischereirevier I5D (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 32 

Abbildung 18: VÖAFV-Revier Schönau (Quelle: VÖAFV; durchgezogene Linie – befischbares 

Ufer, strichlierte Linie - Schongebiet) 32 



Abbildung 21: Befischbare Gewässerteile und Schongebiete der Gewässer mit dem 

Fischereiberechtigten ÖBf im Bereich Schönau bis Orth (Quelle: ÖBf Eckartsau) 40 

Abbildung 22: VÖAFV-Revier Untere Fischa (Quelle: VÖAFV; durchgezogene Linie – 

befischbares Ufer, strichlierte Linie - Schongebiet) 41 





Abbildung 23: VÖAFV-Revier Donau Haslau und Alte Fischa (Quelle: VÖAFV; durchgezogene 

Linie – befischbares Ufer, strichlierte Linie - Schongebiet) 41 

Abbildung 24: VÖAFV-Revier Donau Haslau und Haslauer Arm (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – 

befischbares Ufer) 42 

Abbildung 25: VÖAFV-Revier Orth (Quelle: VÖAFV; dicke Linie – befischbares Ufer) 42 

Abbildung 26: Fischereirevier I13A (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 43 


Abbildung 28: Fischereirevier I13B (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 47 


Abbildung 30: Befischbare Gewässerteile und Schongebiete der Gewässer mit dem 

Fischereiberechtigten ÖBf im Bereich Witzelsdorf bis Hainburg (Quelle: ÖBf 

Eckartsau) 50 

Abbildung 31: Fischereirevier I13C (aus Einlage U.11.2 Fischereireviergrenzen) 51 





Abbildung 36: Mannswörther Hinterrinner bei Strom-km 1916,2 R (Winter 2004/05) 72 

Abbildung 37: Außenufer beim Insel-Nebenarmsystem Mannswörth bei Strom-km 1916,4 R 73 

Abbildung 38: Verlandeter Mündungsbereich des Melchiar Arms auf Höhe Strom-km 1908,6 74 

Abbildung 39: Hinterströmung einer Buhne bei RNW +0,5 m (Strom-km 1891,6 R) wie sie 

zukünftig bereits bei RNW erfolgen wird. 85 

Abbildung 40: Erosionsufer bei Strom-km 1914,4 L 87 

Abbildung 41: Insel-Nebenarmsystem bei Strom-km 1917,6 L 88 

Abbildung 42: Fischerhütte bei Strom-km 1912,2 R mit vorgelagertem Naturufer 94 

5.2 TABELLENVERZEICHNIS 

Tabelle 1: Ausfang in den Fischereirevieren im Projektsgebiet nach Angabe der 

Fischereiausübungsberechtigten 60 

Tabelle 2: Verfügbare Daten zum Fischbesatz im Jahr 2004 (Fischmengen in kg, wenn 

nicht anders angegeben); Anm.: Die Bezeichnung “Wildkarpfen“ meint 

entsprechend des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes nicht eine 

monophyletisch entstandene Form des Karpfens, sondern eine aufgrund des 

schlanken Habitus erkennbare, gut an Fließgewässer angepasste Form des 

Karpfens. 61 





Tabelle 3: Länge der zu vernetzenden Nebengewässer und Einteilung in Bereiche mit 

vollständigem und teilweisem (ab erhöhtem Mittelwasser nicht mehr gegeben) 

Schutz vor schifffahrtsbedingtem Wellenschlag 91 

Tabelle 4: Zusammenfassung der wesentlichen Vor- und Nachteile des Flussbaulichen 

Gesamtprojekts für die Fischerei mit Aufschlüsselung in einzelne 

Maßnahmentypen bzw. Wirkungsbereiche 107 

Tabelle 5: Beurteilung der Wirkung des Flussbaulichen Gesamtprojekts für das Schutzgut 

Fischerei mit Aufschlüsselung in einzelne Maßnahmentypen bzw. 

Wirkungsbereiche 108 

5.3 LITERATURVERZEICHNIS 

Managementplan - Nationalpark Donau-Auen (1999 und Folgejahre). Nationalpark Donau-Auen. 

SPINDLER, T. (1991). Fischökologische Untersuchungen im Altarmsystem der Donau im Bereich 

von Haslau und Regelsbrunn, WWF. Forschungsbericht-Fischereimanagement, Fischereimanagement 

im Altarmsystem der Donau im Bereich von Maria Elend und Regelsbrunn. 

ZWEIMÜLLER, I. (2004): Der Einfluss der Öffnungsmaßnahmen auf die Fischfauna im Regelsbrunner 

Altarmsystem. In: Schiemer, F. & Reckendorfer, W. (Eds.): Das Donau – Restaurierungsprojekt. 

Ökologische Auswirkungen. Abhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft 

in Österreich. Wien. S. 137 – 156. 

ZAUNER, G. (1997): Fischökologische Beweissicherung der Sohlstabilisierung mittels Grobkornzugabe 

im Bereich Wildungsmauer Strom-km. 1893,1 -1893,3 und 1892,65-1892-45. Studie im 

Auftrag der Wasserstrassendirektion, Wien. 

ZAUNER, R., MUEHLBAUER, M. & RATSCHAN, C. (2006, in prep.): Einfluss des schifffahrtsbedingten 

Wellenschlags auf das Jungfischaufkommen in der Weltenburger Enge. Studie im Auftrag 

der Fa. Schweiger/Kelheim.

Bericht (PDF 10.751 KB)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?