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FAP - Familienhilfe Polyposis coli e.V.

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Therapie<br />

Schutz der Naht kann vorübergehend ein künstlicher Dünndarmausgang<br />

(Stoma) (Bild 8) angelegt werden. Dieser wird nach 4–12 Wochen in einem<br />

kleinen Eingriff wieder zurückverlegt. Nach einer angemessenen Anpassungszeit<br />

wird die Dünndarmschleimhaut des Beutels die Aufgabe des Dickdarms<br />

zum Teil übernehmen und dem flüssigen Stuhl Wasser entziehen. Operierte Patienten<br />

haben durchschnittlich 4–8 Stuhlentleerungen in 24 Stunden.<br />

Heute kann dieser Eingriff über eine Bauchspiegelung (= laparoskopisch) erfolgen,<br />

mit sehr guten kosmetischen Ergebnissen.<br />

Bei jüngeren Menschen sind die Ergebnisse dieser Operation besonders gut,<br />

da sich der Darm in jungen Jahren an die Veränderungen leichter anpasst. In<br />

der Regel kann der Operierte ein völlig normales Leben führen.<br />

2. Entfernung des Dickdarms mit Dünndarm-Enddarm-Verbindung<br />

(Ileorektale Anastomose)<br />

Bei diesem Eingriff wird der Enddarm (die letzten 5–16 cm des Dickdarms) belassen<br />

und das Ende des Dünndarms an den Enddarm angenäht (Bild 9).<br />

Bild 9. Entfernung des Dickdarms mit Dünndarm-Enddarm-Verbindung<br />

(ileorektale<br />

Anasto mose).<br />

Bild 10. Vollständige Entfernung des Dickdarms<br />

und Enddarms mit künstlichem Dünndarm-Ausgang<br />

(totale Proktokolektomie mit<br />

bleibendem Ileostoma).

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