Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
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■ Versuchsauswertung:<br />
Das Gefäß mit den größer gekörnten Kieselsteinen kann mehr Wasser aufnehmen.<br />
Die größeren Teilchen sorgen für ein größeres Porenvolumen <strong>und</strong> somit für<br />
einen größeren Luftgehalt. Mit diesem Versuch kann das Porenvolumen sehr<br />
genau erfasst werden, da es exakt dem Verbrauch an Wasser in Milliliter entspricht.<br />
Die Erkenntnisse dieses Versuchs kann der Schüler nun auf die Bodenarten übertragen.<br />
Sandböden bestehen aus gröberen Teilchen, weshalb ihre Durchlüftung<br />
sehr gut ist. Eine mittlere Durchlüftung charakterisiert die Schluffböden. Bei<br />
den Tonböden ist es um den Lufthaushalt schlecht bestellt.<br />
Die Bodenluft ist aber ein eminent wichtiger Bestandteil des Bodens. Sowohl die<br />
Pflanzenwurzeln als auch die Mikroorganismen benötigen den Sauerstoff der<br />
Bodenluft für ihre Atmungsvorgänge. Der Landwirt muss daher bei Böden mit<br />
gestörtem Lufthaushalt versuchen, das Porenvolumen zu vergrößern. Dies kann<br />
entweder durch die Bodenarbeitung geschehen, aber auch durch organische<br />
Düngung <strong>und</strong> Kalkung kann die Luftsituation verbessert werden, da beide Maßnahmen<br />
<strong>zur</strong> Bildung größerer <strong>und</strong> stabilerer Bodenkrümel beitragen.<br />
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Versuch 12: Wasserspannung von Tonböden<br />
■ Materialien: - Trichter<br />
- Plastikschlauch<br />
- Glasgefäß<br />
- Pipette<br />
- Pipettenspitze<br />
- Wattebausch<br />
- Tonboden<br />
■ Versuchsaufbau:<br />
Auf den Gr<strong>und</strong> eines Trichters wird ein Wattebausch gelegt, so<br />
dass der Trichter mit trockenem <strong>und</strong> gesiebtem (2 mm) Tonboden<br />
gefüllt werden kann. Anschließend wird der Trichter in eine Halterung<br />
gestellt.<br />
Als Zweites schneiden wir uns einen Plastikschlauch, der einen<br />
Innendurchmesser von ca. 1 cm besitzen soll, auf eine Länge von 1<br />
m <strong>zur</strong>echt. Am einen Ende benötigen wir einen spitzen Auslauf. Zu<br />
diesem Zweck geeignet ist eine Plastikpipettenspitze, wie sie für<br />
Präzisionspipetten verwendet wird. Diese wird sehr weit in das<br />
Schlauchende hineingeschoben, damit seitlich kein Wasser austreten<br />
kann. Der gesamte Versuchsaufbau wird durch das Foto verdeutlicht.<br />
■ Versuchsdurchführung:<br />
Der Plastikschlauch wird nun mit Wasser gefüllt <strong>und</strong> über das Rohr<br />
des Trichters geschoben. Die Pipettenspitze muss hierbei mit einem<br />
Finger verschlossen werden. Anschließend wird so lange<br />
Wasser in den Trichter geschüttet, bis der gesamte Boden gut<br />
durchfeuchtet ist.<br />
Zwischen Boden <strong>und</strong> Schlauch muss eine durchgehende Wassersäule<br />
bestehen. Die Pipettenspitze muss stets geschlossen sein.<br />
Wenn der Versuch richtig aufgebaut wurde, darf beim Wegnehmen<br />
des Fingers von der Öffnung kein Wasser herausfließen.<br />
Nach kurzer Wartezeit geben wir mit einer Pipette einen Tropfen<br />
Wasser zusätzlich auf den Boden. Im nächsten Augenblick kann man beobachten, wie sich unten an der Spitze<br />
ein Tropfen bildet <strong>und</strong> in das Auffanggefäß fällt. Bei Zugabe von zwei Tropfen Wasser sondern sich unten ebenfalls<br />
genau zwei Tropfen ab.<br />
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