Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
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■ Versuchsauswertung:<br />
Wie zu erwarten, ist im Sandboden ein rascher Wasseraufstieg entgegen der Schwerkraft zu beobachten, der<br />
nur eine geringe Höhe erreicht. Im Tonboden steigt das Wasser sehr langsam hoch, erreicht aber eine größere<br />
Endhöhe.<br />
Dem Schüler kann dadurch verdeutlicht werden, wie wichtig dieses Phänomen des kapillaren Wasseraufstiegs<br />
für die Versorgung der Pflanze mit Wasser ist. Gerade in sommerlichen Trockenzeiten ist diese Art der Wasserversorgung<br />
unentbehrlich. Eine zusätzliche Bewässerung wird daher auf Sandböden oft nötig sein, wie der Versuch<br />
beweist.<br />
Aber auch auf Tonböden ist keine ausreichende Wasserversorgung vorhanden, da der Aufstieg des Wassers<br />
viel zu langsam vor sich geht.<br />
In den schluffreichen Lehmböden dagegen ist sowohl die Aufstiegshöhe (bis zu 1 m), als auch die Geschwindigkeit<br />
der Wassernachlieferung ausreichend, um genügend Wasser bis zu den Pflanzenwurzeln zu transportieren.<br />
Beachte: Eine Auswertung des <strong>Versuche</strong>s ist erst nach ca. 12 St<strong>und</strong>en möglich!<br />
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Versuch 8: Kapillaritätsversuch mit Würfelzucker<br />
■ Materialien: - 3 Stück Würfelzucker<br />
- Petrischale<br />
- Eosin oder Tinte<br />
- Puderzucker<br />
■ Versuchsdurchführung:<br />
Zwei der drei Zuckerstücke werden vor dem eigentlichen Versuch mit Puderzucker bestreut, wobei bei einem<br />
Zuckerstück der Puderzucker ganz locker aufliegen soll <strong>und</strong> beim anderen der Puderzucker mit dem Daumen<br />
stark verfestigt wird. Danach gibt man alle drei Zuckerstücke möglichst rasch in die Eosinlösung <strong>und</strong> kann sofort<br />
das Aufsteigen der roten Flüssigkeit erkennen.<br />
■ Versuchsauswertung:<br />
In allen drei Fällen durchsteigt das Eosin die Zuckerstücke<br />
bis zu deren Oberfläche. Bei dem Zuckerstück<br />
mit der lockeren Puderzuckerschicht<br />
macht das Eosin jedoch an der Grenzschicht (Würfel-Puderzucker)<br />
halt. Es steigt nicht weiter, da nun<br />
die Kapillaren zu groß werden. Ist die Puderzuckerschicht<br />
jedoch verdichtet, so steigt das Eosin durch<br />
die verfestigte Schicht empor.<br />
Überträgt man diesen Versuch in die Praxis, so kann<br />
man dem Schüler einmal das Aufsteigen des<br />
Gr<strong>und</strong>wassers in pflanzenverfügbare Bereiche verdeutlichen<br />
<strong>und</strong> zum Zweiten – ein sehr wichtiger<br />
Punkt – kann der Schüler die große Bedeutung einer geeigneten Bodenbearbeitung erkennen. Hierbei soll er<br />
lernen <strong>und</strong> verstehen, dass durch eine lockere Krume ein guter Verdunstungsschutz erzielt wird.<br />
Auch hier ist wieder parallel zum Versuch der Diaeinsatz zu empfehlen.<br />
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