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Versuche zur Wetter- und Bodenkunde

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Versuch 6: Wasseraufstieg in Kapillaren<br />

■ Materialien: - 3 Kapillaren (∅ 0,4 / 0,8 / 1,2 mm)<br />

- Petrischale<br />

- Eosin oder Tinte<br />

■ Versuchsdurchführung:<br />

Die drei Kapillaren werden mittels eines Statives<br />

in eine mit Farbstoff gefüllte Petrischale<br />

eingetaucht. Dabei dürfen diese den Boden<br />

nicht berühren.<br />

■ Versuchsauswertung:<br />

Das Wasser steigt in den engen Kapillaren<br />

sofort entgegen der Schwerkraft nach oben.<br />

Die Erklärung hierfür ist in den Adhäsionskräften<br />

zu sehen. Bei der Kapillare mit dem geringsten<br />

Innendurchmesser erreicht die Flüssigkeit<br />

die größte, bei der mit dem größten Innendurchmesser<br />

die geringste Steighöhe. Die Steighöhe h ist also abhängig vom Kapillarendurchmesser. Dies<br />

ist auch der Gr<strong>und</strong> dafür, dass in normalen Röhren oder Gefäßen die Steighöhe kaum wahrgenommen wird.<br />

Das Gelingen des <strong>Versuche</strong>s ist also einzig <strong>und</strong> allein vom Innendurchmesser der Kapillaren abhängig. In sehr<br />

vielen Versuchsbeschreibungen zu diesem Thema findet man die Verwendung von weit dickeren Röhren, die<br />

aber nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Deshalb sollte man Kapillaren mit geringem Innendurchmesser<br />

wählen, welche im Laborfachhandel erhältlich sind.<br />

Da dieser Versuch aus größerer Entfernung nur sehr schwer mitverfolgt werden kann, ist hier parallel zum Experiment<br />

der Dia-Einsatz zu empfehlen, damit Schüler der hinteren Reihen nicht benachteiligt werden.<br />

Einige weitere <strong>Versuche</strong> sollen nun dem Schüler die große Bedeutung der Kapillarität für Pflanze <strong>und</strong> Boden<br />

näher bringen.<br />

<strong>zur</strong>ück zu/<strong>zur</strong> Zulassungsarbeiten / Publikationen / Eingangsseite<br />

Versuch 7: Wasseraufstieg in Sand- <strong>und</strong> Tonböden<br />

■ Materialien: - 2 Plastik- oder Glasrohre<br />

- 2 Schälchen<br />

- 2 Gummiringe<br />

- Haushaltstuch<br />

- 2 Bodenproben (Sand, Ton)<br />

■ Versuchsaufbau:<br />

Für diesen Versuch benötigt man zwei ca. 40<br />

cm lange Rohre aus Glas oder durchsichtigem<br />

Plastik mit einem Innendurchmesser von einigen<br />

Zentimetern. Gut geeignet sind Plexiglasröhren,<br />

die bei Melkanlagen Verwendung finden.<br />

Bei der BayWa z.B. kann man sich die<br />

Stücke mit der gewünschten Länge <strong>zur</strong>echtschneiden<br />

lassen. Über das eine Ende der<br />

Rohrstücke spannen wir mit Hilfe eines Gummiringes<br />

ein Stückchen dünnes Haushaltstuch.<br />

So kann das Wasser in den Zylinder eindringen,<br />

ohne dass Bodenteilchen nach außen<br />

gelangen. Die Röhren werden dann mit den<br />

getrockneten <strong>und</strong> gesiebten (2mm) Böden<br />

gefüllt <strong>und</strong> senkrecht in ein Schälchen mit<br />

Wasser gestellt.<br />

nach ca. 10 – 15 Minuten<br />

nach ca. 12 St<strong>und</strong>en<br />

7

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