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Versuche zur Wetter- und Bodenkunde

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■ Versuchsauswertung:<br />

Das mit dem schwarzen Tuch umhüllte Thermometer zeigt eine deutlich höhere Temperatur an. Die schwarze<br />

Farbe bewirkt, dass ein wesentlich größerer Anteil der von der Sonne ausgesandten Wärmestrahlung absorbiert<br />

wird. Dieses Phänomen kennen sicher alle Schüler. Fast jeder wird schon einmal an einem heißen Tag dunkle<br />

Kleidung getragen <strong>und</strong> es somit am eigenen Leib verspürt haben. Diese Erkenntnis kann man auf Böden übertragen.<br />

Dunkel gefärbte, wie z.B. stark humushaltige, erwärmen sich also wesentlich schneller als hell gefärbte Böden.<br />

Die Bodentemperatur übt einen großen Einfluss auf das Pflanzenwachstum aus. Je höher die Bodentemperatur<br />

im Frühjahr ist, desto optimaler sind die Bedingungen für das Keimen <strong>und</strong> Auflaufen der Saat. Bei helleren Böden<br />

kann durch eine Bedeckung des Ackers mit Stallmist, Kompost <strong>und</strong> dgl. eine Erhöhung der Temperatur<br />

erreicht werden.<br />

Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang, dass auch der Wassergehalt des Bodens einen nicht<br />

unbeträchtlichen Einfluss auf die Bodentemperatur ausübt.<br />

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Versuch 18: Vermischung des Bodens durch den Regenwurm<br />

Die große Bedeutung der Bodenlebewesen für die Fruchtbarkeit des Bodens soll am Beispiel des Regenwurms<br />

in zwei <strong>Versuche</strong>n aufgezeigt werden (Versuch 18 <strong>und</strong> 19).<br />

■ Materialien: - Holzkasten<br />

- 2 Bodenarten (heller Sand-, dunkel gefärbter Humusboden)<br />

- Kompost<br />

- Regenwürmer<br />

■ Versuchsaufbau:<br />

Bei diesem Versuch wurde der schon im Versuch 9<br />

eingesetzte Holzkasten verwendet. Gut geeignet wäre<br />

auch ein Aquarium oder ähnlich großes Glasgefäß.<br />

In den Kasten werden abwechselnd mehrere Lagen<br />

zweier farbkontrastreicher Böden – ein heller Sandboden<br />

<strong>und</strong> ein schwarzer Humusboden – eingefüllt. Abschließend<br />

wird eine Lage Kompost daraufgesetzt, der<br />

den Würmern als Nahrungsquelle dient. Die Glasseite<br />

muss verdunkelt werden, da Regenwürmer sehr lichtscheu<br />

sind <strong>und</strong> sich daher nicht vor der Scheibe aufhalten<br />

würden. Die Anzahl der Regenwürmer, die eingesetzt<br />

werden, hängt von der Größe des Kastens ab.<br />

Der Kasten wird für mehrere Wochen an einem wohltemperierten Platz aufgestellt. Während dieser Zeit muss<br />

die Erde immer leicht feucht gehalten werden.<br />

■ Versuchsauswertung:<br />

Die Fotos lassen erkennen, dass sich mit der Zeit einiges<br />

verändert hat.<br />

Die vorher noch klar voneinander abgegrenzten Bodenhorizonte<br />

sind durch die Tätigkeit der Regenwürmer<br />

vermischt worden. Gut zu erkennen sind die zahlreichen<br />

Gänge. Durch ihre Arbeit transportieren die<br />

Regenwürmer Material aus dem Unterboden an die<br />

Oberfläche, andererseits wird humusreiches Material<br />

nach unten geschafft. Die Mächtigkeit der Krume vergrößert<br />

sich dadurch.<br />

Auf der Bodenoberfläche haben sich Ausscheidungen<br />

der Regenwürmer angesammelt, die ein Verkleben<br />

von Bodenteilchen zu stabilen Krümeln bewirken. Diese sogenannte Lebendverbauung wirkt einer Verschlämmung<br />

des Bodens entgegen.<br />

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