Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
Versuche zur Wetter- und Bodenkunde
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Versuch 9: Saatbettbereitung für Zuckerrüben<br />
Mit diesem Versuch soll aufgezeigt werden, welche Ansprüche die Pflanzen <strong>und</strong> hier besonders die Zuckerrübe<br />
an das Saatbett stellen. Hieraus ergibt sich die Frage, ob die <strong>zur</strong> Bodenbearbeitung eingesetzten Geräte diesen<br />
Ansprüchen gerecht werden.<br />
■ Materialien: - Holzkasten (60 x 20 x 20 cm) mit verglaster Längsseite<br />
- Plastikfolie<br />
- Holzleisten (20 x 3 x 3 cm)<br />
- Gummischlauch (∅ 1 cm)<br />
- Trichter<br />
- Drahtnetz ( 60 x 20 x 20 cm)<br />
- Filterpapier<br />
- Erde<br />
- Zuckerrübensaatgut, monogerm <strong>und</strong> pilliert<br />
■ Versuchsaufbau:<br />
Für die Durchführung dieses <strong>Versuche</strong>s benötigt man<br />
einen Holzkasten, wobei eine Längsseite mit einer<br />
Glasscheibe versehen ist. Beim Versuchsaufbau wurde<br />
versucht, die natürlichen Gegebenheiten modellhaft<br />
nachzuahmen, also einen Boden mit dem darunter<br />
stehenden Gr<strong>und</strong>wasser zu konstruieren. Der Kasten<br />
wird daher mit Plastikfolie ausgelegt, die an den Seiten<br />
noch ca. 10 cm hochragen soll. Quer zum Kastenboden<br />
werden 4 Holzleisten gestellt <strong>und</strong> darüber<br />
das Drahtnetz gelegt. Die Länge der Holzleisten ist so<br />
zu wählen, dass sie gerade noch in den Kasten passen,<br />
da auf diese Weise die Plastikfolie angedrückt<br />
werden kann. Auf das Drahtnetz wird Filterpapier gelegt<br />
<strong>und</strong> anschließend der Kasten zu ca. zwei Drittel<br />
mit Erde gefüllt. Hierbei soll der Kasten in drei gleich große Felder unterteilt werden. Die Abtrennung wird durch<br />
zwei Sperrholzplatten gewährleistet. Die Erde wird in eine Abteilung locker eingefüllt, in den anderen zwei dagegen<br />
leicht zusammengepresst <strong>und</strong> somit rückverdichtet.<br />
Vor dem Befüllen mit Erde muss jedoch an einer Stelle ein Loch in das Drahtnetz gebohrt werden, durch welches<br />
dann der Gummischlauch geschoben wird. In das andere Ende des Schlauches wird der Trichter gesteckt.<br />
Über Trichter <strong>und</strong> Gummischlauch kann das „Gr<strong>und</strong>wasser“ eingefüllt werden, gerade so viel, dass das Wasser<br />
das Filterpapier befeuchten kann.<br />
In jede Abteilung wird die gleiche Anzahl der Saatgutpillen abgelegt (siehe Foto). Das Saatgut wird dann mit<br />
einer 2 – 3 cm dicken Erdschicht bedeckt. Bei zwei Abteilungen soll diese Schicht sehr locker sein, bei der dritten<br />
wird die Erde über dem Saatgut stark verdichtet. Der Versuch kann nach Ablauf von ca. 2 Wochen ausgewertet<br />
werden.<br />
Die folgende Skizze verdeutlicht den etwas komplizierten Aufbau.<br />
locker locker<br />
locker<br />
Holzkasten<br />
Sperrholzplatten<br />
Erde<br />
verdichtet<br />
Holzleiste<br />
Wasser<br />
verdichtet<br />
verdichtet<br />
Trichter<br />
Filterpapier<br />
Plastikfolie<br />
Gummischlauch<br />
Saatgutpillen<br />
Drahtnetz<br />
9