Ausgabe 02 - Verbandsgemeinde Arzfeld

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Seite 2 Kreis-Nachrichten 15.1.2011 Frau Schmitz ist ein besonderes Beispiel für solide Vereinsarbeit in der Gemeinde, ein Beispiel für musikalische Erziehung, insbesondere ist sie Mittlerin zu den jungen Menschen im Verein. Herr Paul Thommes hat sich ebenfalls über viele Jahre um das Gemeinwohl verdient gemacht. Landrat Dr. Streit betonte in seiner Vita, dass Musik und Gesang seine Leidenschaft sind und dass er sich für die Erhaltung und Weitergabe dieser wertvollen Kulturgüter stets mit Herzblut eingesetzt hat. Er leitete von 1967 bis 1998 den Kirchenchor Cäcilia Fließem. Bereits seit Kriegsende gehörte er als Sänger dem Chor an und half, das Vereinsleben im Chor wieder aufzubauen. Besonders erwähnenswert ist seine Initiative, das Dekanatstreffen der Chöre wieder durchzuführen. Sein musikalisches Allroundtalent bewies Herr Thommes damit, dass er von 1962 bis 1968 und von 1971 bis 1973 Dirigent des Musikvereins Fließem war. Als verantwortlicher Chorleiter und Organist hat er nicht nur das kirchliche Leben, die kirchlichen Liturgiefeiern festlich gestaltet, sondern das Gemeindeleben sowie das Zusammenwirken der Vereine unterstützt und gefördert. Bis heute ist er dem Chor und dem Gemeindeund Vereinsleben in Fließem verbunden. Herr Thommes genießt hohe Anerkennung für sein Wirken in der Gemeinde und im Bitburger Land. Bürgermeister Josef Junk, Verbandsgemeinde Bitburg- Land, und Ortsbürgermeister Klaus Schnarrbach, Ortsgemeinde Fließem, würdigten ebenfalls die Verdienste der beiden Geehrten, dankten für ihr Engagement in den Vereinen und der Ortsgemeinde und gratulierten zur Verleihung der Ehrennadel aufs Herzlichste. Kreisumlage des Eifelkreises Bitburg-Prüm ist rechtens Die vom Eifelkreis Bitburg-Prüm für das Jahr 2009 erhobene Kreisumlage ist rechtmäßig. Dies hat die 1. Kammer des Verwaltungsgerichts Trier mit Urteil vom 16. November 2010 entschieden. Der Entscheidung lag die Klage der Ortsgemeinde Malbergweich zugrunde, die vom beklagten Eifelkreis zu einer Kreisumlage in Höhe von 305.000,00 Euro herangezogen worden ist. Der Berechnung der Kreisumlage lag neben einer einheitlichen (linearen) Umlage auf der Basis eines Eingangsumlagesatzes von 37,1 % eine progressive Festsetzung für Gemeinden, die eine über dem Landesdurchschnitt der kreisangehörigen Gemeinden liegende Steuerkraftmesszahl aufwiesen, zugrunde. Durch den Progressionsanteil und die sich damit für sie ergebende Höhe der Kreisumlage sah die Klägerin ihren finanziellen Handlungsspielraum bedroht. Ferner rügte sie einen Verstoß gegen das Gebot interkommunaler Gleichbehandlung. Durch die progressive Festsetzung falle sie in ihrer Finanzkraft weit hinter den Durchschnitt der übrigen Gemeinden zurück. Zudem wandte sie gegen die Rechtmäßigkeit der Kreisumlage ein, dass der Beklagte über die Kreisumlage zum Teil Angelegenheiten finanziere, die ihrer Natur nach in den Aufgabenbereich der Gemeinden fielen, wie bspw. die „Wirtschaftsförderung Flugplatz Bitburg” und die „Tourismusförderung”, wie Lehrpark Teufelsschlucht, Schuldendiensthilfe Gaytal-Park und Umlagen an Zweckverbände. Dieser Auffassung schlossen sich die Richter der 1. Kammer nicht an, sondern sahen die Ausgestaltung des Kreisumlagesystems einschließlich des Progressionsanteils als rechtlich unbedenklich an. Der Kreis dürfe jährlich eine Kreisumlage erheben, soweit die ansonsten von ihm zu erhebenden Entgelte und Steuern nicht ausreichten, den Finanzbedarf der ihm obliegenden Angelegenheiten zu decken. Zu diesen Angelegenheiten zählten alle diejenigen öffentlichen Aufgaben, die auf das Kreisgebiet bezogen und „überörtlich” seien. Hiergegen habe der Landkreis nicht verstoßen. Auch bei den von der Klägerin als kreisfremde Angelegenheiten monierten Aufgaben „Wirtschaftsförderung Flugplatz Bitburg” und „Tourismusförderung” handele es sich eindeutig um solche mit überörtlichem Bezug. Eine Aushöhlung der Finanzkraft der Klägerin sei ebenfalls nicht feststellbar, da dieser nach Abzug aller Umlagen noch Erträge verblieben und sie es zudem bisher unterlassen habe, ihre Einnahmemöglichkeiten durch Anhebung der Hebesätze auf das rechtlich Erlaubte auszuschöpfen. Schließlich sei auch das Gebot der interkommunalen Gleichbehandlung ausreichend beachtet. Die progressive Festlegung führe nicht zu einem Rangplatztausch der Gemeinden sondern sei für sich genommen rechnerisch verteilungsneutral. Gegen die Entscheidung steht den Beteiligten innerhalb eines Monats die vom Verwaltungsgericht wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassene Berufung an das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz zu. Eltern interessieren sich für den Internetkonsum ihrer Kinder Zahlreiche Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern nahmen teil an den Veranstaltungen "Familie und Medien" im Herbst 2010 im Dekanat Bitburg. Das FamilienNetzwerk Bitburg, ein Zusammenschluss katholischer Träger im Dekanat Bitburg, veranstaltete von September bis November 2010 vier Elternabende in Bitburg, Idesheim, Bettingen und Irrel und einen dreiteiligen Internetführerschein für Eltern in Bitburg. Begleitet wurde die Aktion durch die Auflage einer Informationsbroschüre, die an allen Kindertagesstätten und Grundschulen im Dekanat verteilt wurde und durch den Internet-Quiz für Kinder (Der TV berichtete).
15.1.2011 Kreis-Nachrichten Seite 3 Medien wie Fernseher, Spielkonsolen, Handy und Computer standen im Blickpunkt und vor allem, wie man in der Familie damit umgehen kann. "Unsere Kinder wachsen heute mit diesen Medien auf - für sie wird der Umgang mit dem Computer und dem Internet spielerisch gelernt und auch die ständigen Weiterentwicklungen und Neuerungen werden locker verkraftet.", so der Referent der Veranstaltungen, Jo Bach von der Fachstelle Spielsucht beim Caritasverband Westeifel. "Viel schwieriger tun sich Menschen der etwas älteren Generation so ab 30 Jahren mit diesen rasanten Entwicklungen." Es entsteht schnell die Ansicht, man komme mit diesen Entwicklungen nicht mehr mit und die eigenen Kinder und Jugendlichen seien in diesem Bereich deutlich voraus. Doch das muss nicht so sein: Die Rückmeldungen der Erwachsenen von den Elternabenden und dem Internetführerschein gehen deutlich in die Richtung, dass es mehr als wichtig ist, sich mit diesem Gebiet zu beschäftigen, um wenigstens einen groben Überblick zu haben. Gerade in der Entwicklungszeit unserer Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren werden die Weichen für den Medienkonsum gelegt. Hier hat die Familie, hier haben die Eltern noch einen hohen Einfluss auf den späteren Medienkonsum des eigenen Kindes. Ungesunde oder schädliche Neigungen und Entwicklungen lassen sich noch korrigieren - ein kompetenter und eigenständiger Umgang mit den Medien wird gelernt und festigt sich. Ein Grundwissen um die Medien wie Fernseher, Spielkonsole, Handy und Computer ist somit für Eltern unabdingbar - liegen hier doch gerade die Chancen, die Entwicklung des eigenen Kindes in positive, selbstbestimmte Bahnen zu lenken. Aber gerade auch das Wissen um die Gefahren, die diesen Medien anhaften, ist für Eltern wichtig. Immer wieder ist in Nachrichten zu lesen oder zu hören, dass Kinder zu viel und zu lange fernsehen, Computerspielen, in Abzockfallen bei Handys oder im Internet tappen, überraschend jugendgefährdende Seiten und Inhalte im Internet finden. Das kann dann gravierende Folgen haben, sowohl finanzieller Art als auch auf die Psyche und Entwicklung des Kindes hin. Bis dahin, dass ungesundes Verhalten und Umgang mit diesen Medien auch zu schädlichem Verhalten oder sogar zu einer Spielsucht führen kann - was dann wiederum die freie Entwicklung des jungen Menschen verhindert oder zumindest deutlich erschwert. "Wir appellieren an alle Familien und Eltern, sich dieser Thematik zu stellen, sich zu informieren und eine eigene Haltung zum Wohl der Kinder zu entwickeln", so das Resüme´ von Jo Bach von der Fachstelle Spielsucht. Deshalb und aufgrund der hohen Nachfrage wird es in absehbarer Zukunft weitere Veranstaltungen dieser Art für Eltern geben - im Dekanat Bitburg und auch an anderen Orten des Eifelkreises Bitburg-Prüm und im Landkreis Vulkaneifel - dem Einzugsgebiet der Fachstelle Spielsucht beim Caritasverband Westeifel e.V. Im FamilienNetzwerk Bitburg haben sich zusammengeschlossen: Das Dekanat Bitburg, die Lebensberatung Bitburg, die Katholische Familienbildungsstätte Bitburg e.V., die KiTa gGmbH Trier und der Caritasverband Westeifel e.V. Jugendarbeit Freizeitenkalender 2011 Meldung von Kinder- und Jugendfreizeiten im Jahre 2011 Während des Jahres 2011 werden wieder zahlreiche Freizeiten für Kinder und Jugendliche von verschiedenen Trägern der Jugendarbeit angeboten. Um möglichst vielen Familien im Eifelkreis Bitburg-Prüm einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Angebote zu geben, wird durch die Kreisjugendpflege ein Freizeitenkalender erstellt. Dieser soll durch das Jahr 2011 führen und möglichst viele Freizeiten der Region enthalten. Er bietet Verbänden, Vereinen, Kirchengemeinden und anderen Institutionen die Möglichkeit, besonders effektiv für ihre Ferienangebote zu werben. Gleichzeitig sollen die Anbieter auf der Homepage der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm für Eltern und Interessierte bekannt gegeben werden. So können sich diese direkt mit dem von ihnen ausgesuchten Freizeitanbieter in Verbindung setzen. Folgende Angaben werden für eine Veröffentlichung benötigt: - Veranstalter mit Adresse - Ansprechpartner mit Telefonnummer und E-Mail- Anschrift - Veranstaltungsart - Ort der Maßnahme - Zeitraum der Maßnahme - Alter der TeilnehmerInnen -Kosten - Teilnehmerzahl Alle Träger der Jugendarbeit, die ihre Veranstaltungen veröffentlichen möchten, bitten wir recht herzlich: Senden Sie Ihre Ausschreibungen der Freizeiten bis spätestens 4. Februar 2011 per E-Mail an jugendpflege@bitburg-pruem.de. Bei Rückfragen erreichen Sie die Kreisjugendpflegerin Stephanie Fehres unter der Telefonnummer 06561/15-3271. Kreis-Nachrichten - Impressum Herausgeber: Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm Trierer Straße 1, 54634 Bitburg Redaktion und amtliche Heike Frankiewitsch, Amt 01, Pressestelle Bekanntmachungen: (verantwortlich) Tel.: 06561/15-2240 Fax: 06561/15-1011 E-Mail: frankiewitsch.heike@bitburg-pruem.de Verlag, Druck und Verlag + Druck Wittich KG, Vertrieb sowie Europaallee 1, 54343 Föhren, Verteilung: Tel.: 06502/9147-0 Fax: 06502/9147-20 Erscheinungsweise: wöchentlich
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