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Lebensqualität und Lebensbegleitendes Lernen im dritten Lebensalter

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wird als natürlicher, gewünschter, akzeptierter, dem Ruhebedürfnis des älteren<br />

Menschen entsprechender Prozess angesehen. Jetzt ist die verpflichtungsfreie<br />

Phase erreicht, in der die persönlichen Bedürfnisse mehr denn je <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Die dritte Theorie bezeichnet das Alter als Stigma <strong>und</strong> versucht, „Altern aus dem<br />

Zusammenwirken von biologischen Veränderungen <strong>und</strong> den Folgen<br />

gesellschaftlicher Etikettierungen zu erklären.“ 51 Was für uns alle gilt, das gilt auch<br />

für alte Menschen – auch sie passen sich gesellschaftlichen Erwartungshaltungen<br />

an. Dieser Stigmatisierungsprozess endet zumeist in einer festgeschriebenen<br />

Altersrolle <strong>und</strong> beinhaltet nachstehend angeführte Punkte:<br />

„1. Die Wahrnehmung <strong>und</strong> Bewertung der biologischen Veränderungen einer<br />

Person ist auf best<strong>im</strong>mte Werte <strong>und</strong> Normen von Jugendlichkeit, also z.B. auf ein<br />

best<strong>im</strong>mtes Schönheitsideal, zugeschnitten. Altsein gilt als unvereinbar mit diesen<br />

Idealen.<br />

2. Das in unserer Gesellschaft vorherrschende statische Menschenbild (...)<br />

unterstellt eine unveränderliche Beziehung zwischen biologischen <strong>und</strong><br />

psychosozialen Veränderungen. So kommt es zur negativen Beurteilung von <strong>und</strong><br />

zu starren Stereotypen gegenüber älteren Menschen.<br />

3. Die an eine biologische Veränderung geb<strong>und</strong>ene konkrete Verhaltensweise<br />

wird auf die gesamte Person <strong>und</strong> deren soziales Handeln übertragen (...)<br />

4. Die erfolgte Etikettierung best<strong>im</strong>mt nun wesentlich das Denken <strong>und</strong> Handeln<br />

gegenüber den älteren Menschen (...)<br />

5. Erfahrungen machen ältere Menschen nunmehr in ihrer Rolle als >>der/die<br />

Alte

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