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Lebensqualität und Lebensbegleitendes Lernen im dritten Lebensalter

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Beherrschung der Welt durch die Pädagogen, sondern ein didaktisch sorgfältig<br />

durchdachter Ratgeber zu wirkungsvoller Selbstbildung <strong>und</strong> Selbsterziehung <strong>im</strong><br />

Lebenslauf.“ 77<br />

Die Thematik des Lebenslangen/Lebensbegleitenden <strong>Lernen</strong>s fand erstmals in<br />

einem von der UNESCO Anfang der 70er Jahre 78 in Auftrag gegebenen<br />

Kommissionsbericht zur Zukunft des Bildungswesens Berücksichtigung. Erneut in<br />

Diskussion <strong>und</strong> somit in den Mittelpunkt des politischen Interesses gelangte die<br />

Thematik <strong>im</strong> Jahr 1997, das als Jahr des „Lebenslangen <strong>Lernen</strong>s“ in Europa<br />

deklariert wurde. Zwölf Jahre später hat sich, wie bereits erwähnt, der Begriff des<br />

Lebensbegleitenden <strong>Lernen</strong>s als „Standardfloskel“ etabliert <strong>und</strong> ist in aller M<strong>und</strong>e.<br />

„Was früher nur der vorübergehenden Phase der Jugend zustand – nämlich<br />

Identitäten auszubilden <strong>und</strong> ihren Platz <strong>im</strong> Leben zu finden sowie Ausbildungen<br />

<strong>und</strong> Abschlüsse zu absolvieren -, gilt heute für das gesamte Erwachsenenalter.<br />

Lebenslanges – oder besser: lebensbegleitendes <strong>Lernen</strong> – ist demnach als<br />

Prozess zu sehen, der fließende Übergänge zwischen Erstausbildung <strong>und</strong><br />

Weiterbildung, zwischen allgemeiner <strong>und</strong> beruflicher <strong>und</strong> zwischen formellen <strong>und</strong><br />

informellen Lernleistungen ermöglicht.“ 79<br />

Wie <strong>im</strong> obigen Zitat ersichtlich <strong>und</strong> vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass viele verschiedene<br />

Bezeichnungen das Selbe meinen (Lebenslanges <strong>Lernen</strong>, Lebensumspannendes<br />

<strong>Lernen</strong>, <strong>Lebensbegleitendes</strong> <strong>Lernen</strong> usw,), wird <strong>im</strong> weiteren Verlauf dieser Arbeit<br />

zumeist die Bezeichnung <strong>Lebensbegleitendes</strong> <strong>Lernen</strong> verwendet.<br />

Für vielverwendete Begriffe gibt es eine große Menge an Definitionen, aus denen<br />

zu selektieren kein leichtes Unterfangen darstellt. Insofern bleibt die „Beurteilung“<br />

der schlussendlich ausgewählten Definitionen individuell dem Betrachter<br />

vorbehalten <strong>und</strong> entzieht sich in weiterer Folge dem Anspruch der<br />

Allgemeingültigkeit.<br />

Kommission <strong>und</strong> Mitgliedsstaaten definieren Lebenslanges <strong>Lernen</strong> folgend: „Diese<br />

Auffassung des <strong>Lernen</strong>s umfaßt die persönliche <strong>und</strong> soziale Entwicklung in allen<br />

77 Ebda., S. 26<br />

78 vgl. Frank, 2004, S. 2 in: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/Vortrag_BadBoll_frank_040515.pdf,<br />

06.07.2011<br />

79 Gruber in http://www.uni-klu.ac.at/ifeb/eb/schoene%20neue%20bildungswelt.pdf, 23.05.2010,<br />

S. 2<br />

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