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Lebensqualität und Lebensbegleitendes Lernen im dritten Lebensalter

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werden <strong>und</strong> stellt die Bildungslandschaft vor eine große Aufgabe, die zu<br />

vernachlässigen man sich auf Dauer nicht leisten können wird.<br />

Diesbezüglich anzumerken bleibt aber, dass man auch in diesem Bereich<br />

aufpassen muss, aus dem lebenslang kein lebenslänglich werden zu lassen. Der<br />

Zwang sich an die schnell verändernden Bedingungen durch <strong>Lernen</strong> anpassen zu<br />

müssen um überhaupt erst wettbewerbsfähig <strong>und</strong> „up to date“ zu sein, sollte sich<br />

nicht gleichermaßen auf die Zeit nach der Erwerbstätigkeit ausweiten. <strong>Lernen</strong> <strong>und</strong><br />

Bildung <strong>im</strong> Alter sollten Chancen bleiben. Insofern stellt sich die Frage, welche<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Wege des <strong>Lernen</strong>s <strong>und</strong> der Bildung sich nun für Menschen <strong>im</strong><br />

<strong>dritten</strong> <strong>Lebensalter</strong> auftun?<br />

Welche lebensbegleitenden Lernprozesse ermöglichen ein aktives Altern <strong>und</strong> wie<br />

sieht die Situation in der Katholischen Erwachsenenbildung Kärnten bzw.<br />

stellvertretend dafür <strong>im</strong> Katholischen Bildungswerk Kärnten als größten Anbieter<br />

aus? Inwiefern werden Menschen <strong>im</strong> <strong>dritten</strong> <strong>Lebensalter</strong> berücksichtigt, wie sehen<br />

eventuell vorhandene Konzepte aus <strong>und</strong> welche Rolle spielen sie in Hinblick auf<br />

einen ges<strong>und</strong>en Alterungsprozess bzw. eine höhere <strong>Lebensqualität</strong> <strong>im</strong><br />

fortgeschritteneren Erwachsenenalter?<br />

Diese Thematik wird auch vor dem Hintergr<strong>und</strong> bearbeitet, dass die Gesellschaft<br />

an sich in zunehmendem Maße altert 1 . Verdeutlicht wird das durch die Tatsache,<br />

dass bereits 2050 allein in China so viele über 65-Jährige leben werden, wie heute<br />

auf der ganzen Welt – weltweit wird es dann mehr alte Menschen über 60 als<br />

Junge unter 14 Jahren geben. Bezogen auf Österreich heißt das nichts anderes,<br />

als dass <strong>im</strong> Jahre 2050 36 Prozent der ÖsterreicherInnen über 60 Jahre alt sein<br />

werden. In Zukunft steigt also die Lebenserwartung rapide an, während <strong>im</strong>mer<br />

weniger Kinder geboren werden.<br />

Was für uns gilt, das trifft noch vielmehr für unsere Kinder zu. „Jedes zweite kleine<br />

Mädchen, das wir heute auf den Straßen sehen, hat eine Lebenserwartung von<br />

100 Jahren, jeder zweite Junge wird aller Voraussicht nach 95. Es handelt sich,<br />

wenn diese Entwicklung anhält, nicht nur um Veränderungen in den Geburts- <strong>und</strong><br />

1 vgl. Schirrmacher, 2004, S. 11<br />

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