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Drei Jahre Aufwind - Verpackungs-Rundschau

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ITALIEN<br />

lich gesüßt. Da ist es schon erstaunlich,<br />

das sich ein Unternehmen mitten aus dem<br />

Packaging Valley in Bologna mit dem Füllen<br />

von Teebeuteln seine ersten Sporen<br />

verdiente. In den sechziger <strong>Jahre</strong>n war die<br />

Neugestaltung einer Tee-<strong>Verpackungs</strong>linie<br />

praktisch der Aufbruch, der Impulsgeber<br />

für IMA Industria Macchine Automatiche<br />

sich auch auf anderen Feldern der Verpackung<br />

zu versuchen.<br />

Zweites Standbein wurde ab 1976 der<br />

Pharmabereich mit integrierten Maschinen<br />

für die Blisterfüllung. Mittlerweile<br />

wird dieses Feld auch von Tablettenpressen,<br />

Kapselfüllern, Flüssigfüllern, Kartonierern,<br />

Trayformer, -befüller und -verschließer,<br />

Etikettierer sowie Endverpackungsmaschinen<br />

ergänzt. Hinzu<br />

kommt die Pacsystem Division mit einem<br />

gehörigen Anteil unterschiedlicher Robotersysteme.<br />

Alles in allem erwirtschaftet<br />

das Unternehmen über 300 Mio. DM<br />

Umsatz.<br />

Früher war IMA zu 100 Prozent im Familienbesitz<br />

der Vacchis, seit Juni ‘95 befinden<br />

sich 40 Prozent des Kapitals an der<br />

Mailänder Börse, die Familie teilt Anteile<br />

mit institutionellen Anlegern und Venture<br />

Kapital, will aber die Majorität behalten.<br />

Mit dem so beschafften Kapital soll eine<br />

weitere Phase des Wachstums eingeleitet<br />

werden – eben ein verstärktes Engagement<br />

in der Food-Industrie, wo bereits<br />

zahlreiche Palettierer und Kartonierer des<br />

Unternehmens eingesetzt sind.<br />

Auch in Deutschland sind die Produkte<br />

weit verbreitet, wie es den Besuchern des<br />

VR-Kongresses in Baden-Baden 1995<br />

schon von IMA <strong>Verpackungs</strong>systeme, Viersen,<br />

demonstriert wurde. Mehr Flexibilität<br />

und multifunktionelle Maschinen lauten<br />

die Schlagworte, mit denen man sich dem<br />

Wettbewerb stellt. Schließlich investiert<br />

man sieben Prozent des Umsatzes in Forschung<br />

und Entwicklung. Bei dem angepeilten<br />

Nahrungsmittelmarkt geht man<br />

von den Anforderungen aus, die die Pharmamaschinen<br />

bereits erfüllen müssen.<br />

Für das Unternehmen aus Bologna - das<br />

80 Prozent der Teile durch Subunternehmen<br />

produzieren läßt, die kritischen Maschinenteile<br />

macht man jedoch selbst -<br />

spielt der Aufbau ihrer Maschinen eine<br />

zentrale Rolle. Charakteristisch ist eine<br />

vertikale Trennwand in der Maschine (Balkonbauweise).<br />

Auf deren Rückseite befinden<br />

sich alle Antriebs- und Steuerungselemente,<br />

an der Frontseite befinden sich<br />

Sauber aneinandergereiht<br />

bildet sich eine Lage im<br />

Palettierer Foto: Ocme<br />

die Teile, die mit dem Produkt in<br />

Berührung kommen. Dabei sind diese<br />

Maschinenbereiche leicht zu erreichen<br />

und folglich auch gut zu reinigen. Aus den<br />

Hygieneanforderungen der Pharmaindustrie<br />

also, will man den ähnlich<br />

anspruchsvollen Einstieg in die Lebensmittel<br />

machen. Mit der Zertifizierung des<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 3/1996 21

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