Neuer Behälter mit "Stöpsel-Geheimnis" - Verpackungs-Rundschau
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Neuer Behälter mit "Stöpsel-Geheimnis" - Verpackungs-Rundschau
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VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Ab in die Dose<br />
Flexible Optima-Abfüllanlage für MZO Oldenburger Milch<br />
Milch kann wenige Tage<br />
zwischengelagert werden, bevor<br />
sie zu Milchpulver verarbeitet<br />
wird. Fällt in der Produktionskette<br />
ein Glied aus, droht<br />
daher schnell die Gefahr erheblicher<br />
Verluste: Zuverlässigkeit<br />
war daher ein wichtiges Kriterium<br />
für die Entscheidung der<br />
MZO, welcher Hersteller den<br />
Zuschlag für die Lieferung einer<br />
neuen Abfüllanlage im Werk<br />
Leer erhalten soll.<br />
Zuverlässigkeit – ein wichtiges, doch<br />
bei weitem nicht das einzige Kriterium,<br />
das die MZO Oldenburger<br />
Milch e.G. bei der Auftragsvergabe an<br />
Optima „geltend“ machte; gleich einen<br />
umfassenden Anforderungskatalog hielt<br />
sie für die Abfüllanlage bereit. Die MZO<br />
arbeitet in einem Bündnis <strong>mit</strong> drei<br />
weiteren namhaften Großmolkereien zusammen,<br />
der Bremerland-Nordheide<br />
Molkerei e.G., Stuhr bei Bremen, Hansano<br />
Milchhof Niedersachsen e.G., Isernhagen<br />
bei Hannover, und Nordmilch Zeven e.G.<br />
Unter dem Namen Nordmilch e.G. erwirtschafteten<br />
die vier Unternehmen den<br />
Angaben nach 1997 einen Gesamtumsatz<br />
von 4,6 Mrd. DM und übertrafen den<br />
bisherigen Primus Humana.<br />
Da stehen die Dosen kopf<br />
Vier unterschiedliche Abfüllgewichte sind möglich Fotos: Optima<br />
Milchprodukte in Dosen<br />
Bei der MZO werden Milchpulver, besondere<br />
Pulverprodukte aus Ziegenmilch sowie<br />
Kondensmilch und andere Produkte<br />
erzeugt. Mit der neuen Anlage sollte der<br />
Abfüllprozeß vor allem flexibler und ertragreicher<br />
ablaufen. Bevor die offizielle<br />
Auftragsvergabe erfolgte, waren zunächst<br />
mehrere Versuche zur technischen Machbarkeit<br />
durchzuführen. Fest stand schon<br />
zu Beginn des Projekts - Stichwort Flexibilität<br />
-, daß die neue Anlage alle Produkte<br />
des Werks fahren sollte. Die Milchprodukte<br />
sollten in Weißblechdosen <strong>mit</strong><br />
Stabilisierungsrippen (Durchmesser zwischen<br />
99 und 184 mm, Dosenhöhen von<br />
120 bis 230 mm) gefüllt werden. Die<br />
Abfüllgewichte liegen bei 400, 900, 1800<br />
und 2500 Gramm. Mit der alten Anlage<br />
war dies nicht möglich gewesen, sie<br />
genügte auch in Puncto Genauigkeit beim<br />
Abfüllen der Produkte nicht. Eine Verbesserung<br />
um mehr als das Doppelte sollte<br />
die neue Anlage bringen.<br />
Waren die hohen Qualitäts- und Leistungsziele<br />
an sich schon ehrgeizig, bestand<br />
die zweite Herausforderung darin,<br />
die neue Abfüllanlage in die vorhandene<br />
Schnittstellenumgebung zu integrieren:<br />
Vor Ort er<strong>mit</strong>telte Optima die technischen<br />
Gegebenheiten der Peripherie. Die Geschwindigkeiten<br />
der Produktzuführung<br />
und des Abtransports wurden einbezogen.<br />
Schließlich fanden auch die Hygienevorschriften<br />
Beachtung – immerhin handelt<br />
es sich hier um einen Produktionsbereich,<br />
in dem nur <strong>mit</strong> Gesundheitszeugnis gearbeitet<br />
werden darf. Für die eingesetzten<br />
Maschinen leiten sich daraus strenge<br />
Maßstäbe ab: So dürfen beispielsweise<br />
keinerlei Hohlräume im Produkt vorhanden<br />
sein, in denen sich Keime bilden<br />
könnten, und das Pulver muß extrem<br />
staubarm abgefüllt werden.<br />
Ziele realisiert<br />
Im August 1998 lieferte Optima die neue<br />
Anlage schlüsselfertig: Bestehend aus<br />
der FRK 3-12, einem Abfüllsystem für<br />
Pulver, zwei SD2 Schneckendosierern und<br />
der nachgeschalteten Kontrollwaage CC.<br />
Diese reguliert die Befüllungsmenge über<br />
das Gewicht. Ein Modul er<strong>mit</strong>telt automatisch<br />
statistische Werte aus dem Produktionsprozeß<br />
und sortiert über- oder<br />
untergewichtige Dosen aus. Die Anlage<br />
wurde umgehend in den Produktionsprozeß<br />
integriert. Und <strong>mit</strong> den Erfahrungswerten<br />
aus einem dreiviertel Jahr läßt<br />
sich feststellen, daß die hochgesteckten<br />
Ziele realisiert wurden. Produktionsleiter<br />
Müller, Werk Leer: „Es ist für uns am wichtigsten,<br />
daß die Anlage ohne Störung<br />
läuft. Weil Genauigkeit und Leistung stimmen,<br />
verfügen wir über einen hohen Wirkungsgrad.“<br />
Halle 13/A19<br />
D 44 VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
Express und Hochleistung<br />
Gödecke AG: Hohe Anforderungen an Maschinen und Material<br />
Die Gödecke AG und die Parke-<br />
Davis GmbH repräsentieren in<br />
Deutschland das Pharmageschäft<br />
des amerikanischen Warner-<br />
Lambert-Konzerns, der 1998<br />
weltweit 10,2 Mrd. US-$ Umsatz<br />
erzielte. Der größte Anteil <strong>mit</strong><br />
5,6 Mrd. US-$ entfällt dabei<br />
auf den Bereich verschreibungspflichtiger<br />
Arznei<strong>mit</strong>tel. Consumer<br />
Healthcare steuert 2,7 Mrd.<br />
US-$ bei. Confectionary, gemeint<br />
sind Produkte wie Kaugummis<br />
oder Hustenbonbons, erwirtschaftet<br />
1,9 Mrd. US-$.<br />
Mit der 1994 in Betrieb genommenen,<br />
hochmodernen Feststoff-<br />
Fabrik zur Herstellung von Tabletten,<br />
Kapseln und Dragees ist Freiburg<br />
– neben Orléans in Frankreich – zentraler<br />
Produktionsstandort des Konzerns für den<br />
europäischen und zum Teil für den amerikanischen<br />
Markt. Mehr als 1600 Stammbeschäftigte<br />
sind insgesamt in der Niederlassung<br />
Freiburg und im Außendienst<br />
tätig. Mit der hochmodernen Feststoff-Fabrik<br />
ist Freiburg ein wichtiger Standort für<br />
den amerikanischen Konzern.<br />
Insgesamt 25 Abpacklinien bewältigen<br />
das hier anfallende Volumen. In einige<br />
Linien sind bereits seit Jahren Kartonierer<br />
von Uhlmann integriert. Seit kurzem<br />
zählen auch Tiefziehmaschinen von Uhlmann<br />
zum Gödecke-Maschinenpark.<br />
Gödecke/Parke-Davis produziert in der<br />
Hauptsache Herz-Kreislauf<strong>mit</strong>tel, Produkte<br />
gegen Fettstoffwechselstörungen<br />
(Sortis), Schmerz<strong>mit</strong>tel sowie Arznei<strong>mit</strong>tel<br />
für Erkrankungen des Zentralen Nervensystems.<br />
Hauptsächlich Kapseln, Dragees,<br />
Tabletten und Filmtabletten durchlaufen<br />
in Freiburg eine moderne Fertigung.<br />
Diese Arzneiformen werden überwiegend<br />
in Blisterstreifen abgepackt und stehen<br />
dem Patienten in ungefähr 200 verschiedenen<br />
Abpackformaten zur Verfügung.<br />
Ausnahme sind einige europäische Länder<br />
und die USA, für die ein Teil ihrer<br />
Arzneiformen in Flaschen verpackt wird.<br />
Bettina Krausenbaum sorgt in ihrer<br />
Rolle als ein Betriebsingenieur der Abpackung<br />
dafür, daß die teuer entwickelten<br />
UPS 1070 MTI Foto: Uhlmann<br />
Produkte effizient verpackt werden und<br />
dabei den qualitativen Ansprüchen eines<br />
pharmazeutischen Produktes entsprechen.<br />
Die Auswahl von geeigneten Techniken<br />
gehört dabei genauso zum Tagesgeschäft<br />
wie intensive Gespräche und<br />
Erfahrungsaustausch <strong>mit</strong> Einrichtern und<br />
Bedienpersonal der Linien. Mit der<br />
Tiefziehmaschine UPS 1070 und der<br />
Kartoniermaschine C 2304 wurde bei<br />
Gödecke/Parke-Davis ein Schritt in eine<br />
neue Maschinengeneration gesetzt. Eine<br />
Entscheidung für drei komplette Tiefziehlinien<br />
erforderte zahlreiche Besuche bei<br />
Maschinenbauern und Pharmafirmen um<br />
letztendlich einen „Partner“ für die nächsten<br />
Jahre zu finden.<br />
Neben zahlreichen Kriterien stand der<br />
solide Maschinenbau und der <strong>mit</strong> Abstand<br />
am weitesten entwickelte technische<br />
Stand dieser Anlage im Vordergrund.<br />
Ebensowichtig wurden die jahrelangen<br />
guten Erfahrungen in bezug auf Service<br />
und die stabilen Prozesse auf den Anlagen<br />
bewertet. Auch der Aspekt, eine möglichst<br />
hohe Geschwindigkeit fahren zu können,<br />
war bei steigendem Abpackvolumen von<br />
großer Bedeutung. Die zahlreichen positiven<br />
Punkte haben schlußendlich dazu geführt,<br />
daß die Entscheidung für Uhlmann<br />
getroffen wurde.<br />
Natürlich forderte Gödecke/Parke-Davis<br />
über die Uhlmann-Komponenten hinaus<br />
auch die Synchronisation für frei gewählte<br />
Peripheriegeräte. Bei der Maschinenabnahme<br />
muß eine Abpacklinie als<br />
Gesamtheit funktionieren! Für Gödecke/<br />
Parke-Davis bedeutet dies die Integration<br />
von Scanware-Kamera, Garvens-Waage,<br />
Pago-Etikettierer und Pester-Bündelpacker.<br />
Ein gut funktionierendes Zusammenspiel<br />
zwischen Kunde und Mitarbeitern<br />
der Firma Uhlmann zeichnete bereits<br />
eine gute Projektphase aus. Für B. Krausenbaum<br />
der erste Beweis dafür, daß die<br />
Firma Gödecke/Parke-Davis <strong>mit</strong> ihren Anforderungen<br />
rund um die Verpackung bei<br />
Uhlmann in den besten Händen ist. Gestützt<br />
auf zahlreiche positive Argumente<br />
konnte am Ende der Entscheidungsphase<br />
der Ressortleiter Produktion und Technik,<br />
Dr. Jürgen Werani, selbst lange Lieferzeiten<br />
und hohe Kosten akzeptieren. Schließlich<br />
redet man hier von Anlagen, die<br />
Gödecke/Parke-Davis für die Zukunft wettbewerbsfähig<br />
macht.<br />
UPS 1070 MTI<br />
Die Anlagen kommen <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Formfolien und Deckelfolien zurecht, arbeiten<br />
<strong>mit</strong> einer inter<strong>mit</strong>tierenden Plattensiegelung<br />
und bringen es je nach Material<br />
auf max. 60 Formtakte pro Minute.<br />
Max. 200 Stanztakte und 1200 Blister<br />
pro Minute in einem Formatbereich von<br />
280 mm × 284 mm können 3-bahnig erzielt<br />
werden.<br />
Die 1070 ist selbstregelnd und selbststeuernd<br />
ausgelegt, ein Autonomiekonzept<br />
ermöglicht die mannlose Fertigung<br />
über mehrere Stunden. Der MT- und ET-<br />
Vorschub wird von einer Laserlichtschranke<br />
unterstützt, die die Vorschubposition<br />
abfragt und fehlerhafte Positionierungen<br />
korrigiert. Darüber hinaus ist die 1070,<br />
nach Uhlmann-Angaben die schnellste<br />
Blistermaschine am Markt, natürlich<br />
GMP-gerecht aufgebaut, alle Flächen sind<br />
angeschrägt, so daß keine Tabletten liegen<br />
bleiben können.<br />
Die Kartonierer<br />
Nach Angaben von Marketingleiter Oliver<br />
Naucke und Gebietsverkaufsleiter Wolfgang<br />
Nimmerfroh, beide von Uhlmann,<br />
gehört der C 2304 und der C 2205 zu den<br />
meistverkauften, kontinuierlichen Hochleistungskartonierern<br />
im Pharma-Design.<br />
D 46 VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
Der Hochleistungskartonierer vom Typ C 2304 ist eine Maschine<br />
in 4”-Teilung für Leistungen bis zu 400 Faltschachteln/min <strong>mit</strong> besonderer<br />
Produktionssicherheit, laut Uhlmann, da sie <strong>mit</strong> einer<br />
patentierten TwinStar-Faltschachtelzuführung ausgerüstet ist.<br />
Als Eigenschaften werden genannt: Balkonbauweise, V2A-Innenauskleidung;<br />
eine rotative Faltschachtelabnahme <strong>mit</strong> einer<br />
mechanischen Vorbrechung; Zentralverstellung und zentrale<br />
Spannsysteme; steckbare Formteile und eine schräge Becherkette<br />
für die Blisterverpackung.<br />
Blister Express Center<br />
Uhlmann Pac-Systeme wird neu zur interpack eine kleine Linie<br />
zeigen. Das Blister Express Center, bestehend aus einer Tiefzieheinheit<br />
UPS 1010, einem Kartonierer C 2065 und einem Sammelpacker/Straffbanderolierer.<br />
Auch die Lagerhaltung von Materialien<br />
und Formteilen sowie die Anbindung an ein PPS-System<br />
wird auf der Messe demonstriert. Bettina Krausenbaum verfolgt<br />
die Entwicklung dieses Maschinentyps schon seit Monaten. Im<br />
Zeitalter der Hochleistungslinien ist es unbedingt erforderlich,<br />
die eher kleinen Auftragsgrößen zu separieren und <strong>mit</strong> diesen<br />
möglichst keine Kapazität im Hochgeschwindigkeitsbereich zu belegen.<br />
Auch bei Gödecke/Parke-Davis gibt es Auftragsgrößen die<br />
sich im Hunderter- oder Tausender-Bereich bewegen. Hierfür bietet<br />
die Blister Express Center-Philosophie bei kurzer Umrüstzeit,<br />
kleinen Formatsätzen und dadurch bedingten niedrigen Formatteilkosten<br />
eine optimale Ergänzung zum traditionellen Maschinenpark.<br />
Auch neue, zeitgemäße Logistikkonzepte bei definierten<br />
Produktgruppen erfordern flexible Linien für kleinere Losgrößen.<br />
O. Naucke sieht das Center vor allen Dingen dort richtig eingesetzt,<br />
wo man oft die Formate wechselt oder kleine länderspezifische<br />
Chargen produziert. In 15 bis 30 Minuten soll dies dank<br />
weniger Formatteile (26) möglich sein. Von der Technik her ist die<br />
“Kleine” komplett servogesteuert und hat ca. 50 Prozent mehr<br />
Leistung im Effizienzvergleich. Vor allen Dingen die automatische<br />
Formatumstellung sorgt für kurze Stillstandzeiten. Zudem<br />
ist die Anlage pharmagerecht aufgebaut und daher schnell zu<br />
reinigen. Laut Naucke reagiere der Markt überall positiv auf das<br />
neue Konzept, auf „die Firma in der Firma“.<br />
Vision und Suche<br />
Was wünscht man sich zukünftig in der Abpackung? Einfach zuführbare<br />
Arzneiformen, standardisierte Blister- und Faltschachtelgrößen<br />
und weniger „Sonderwünsche“ sind sicherlich erforderlich,<br />
um effizient abpacken zu können. Die Anlagen müssen so<br />
ausgelegt sein, daß man flexibel auf Marktanforderungen reagieren<br />
kann. Nicht zu vergessen sind auch die Anforderungen des<br />
Bedienpersonals, für die eine übersichtliche Bauweise, gute Zugänglichkeit<br />
und leichtes Bedienen der Anlage erforderlich sind,<br />
um einen zuverlässigen Lauf zu gewährleisten.<br />
Und was erwartet Frau Krausenbaum von der interpack? An erster<br />
Stelle steht natürlich der Erfahrungsaustausch <strong>mit</strong> bekannten<br />
und neuen Maschinenbauern und Systemanbietern. Für Gödecke/Parke-Davis<br />
selbst stehen Überlegungen in Richtung Inline-Bedruckung,<br />
Originalitätsverschlüsse von Faltschachteln und<br />
automatische Endverpackung an. Außerdem ist abzuwarten, wie<br />
Maschinenbauer von Peripheriegeräten und Folgemaschinen auf<br />
die Hochgeschwindigkeitsentwicklungen von Tiefzieher und Kartonierer<br />
reagieren. Weitere Automatisierungsschritte in der<br />
Packmaterialzuführung sind ebenfalls ein interessantes Thema.<br />
Und nicht zuletzt wird auch die Resonanz auf das neue<br />
„Uhlmann-Pärchen“ erwartet, das in Düsseldorf zu sehen sein<br />
wird: die „große“ High-Speed-Line <strong>mit</strong> der UPS 1070 und das<br />
„kleine“ Center <strong>mit</strong> der UPS 1010. Halle 14/D 26<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 47
PHARMA/KOSMETIK<br />
Saubere Convenience<br />
Kleine, schlanke Beutel<br />
Flexibel und platzsparend ist der neue<br />
Space-Pack <strong>mit</strong> praktischem Ausgießer<br />
und Wiederverschluß der von der Otto<br />
Verpackung GmbH, Groß-Rohrheim,<br />
auf der interpack gezeigt wird. Das<br />
„Besondere“ an diesem Standbodenbeutel<br />
ist seine schlanke Form. Im unbefüllten<br />
Zustand verläuft die Beutelform<br />
konisch nach oben.<br />
Dies bringt den Vorteil, daß die<br />
Seiten des befüllten Beutels<br />
oben nicht wie bei herkömmlichen<br />
Standbodenbeuteln auseinanderlaufen,<br />
sondern die Seitennähte verlaufen<br />
parallel zueinander. Hierdurch wird einerseits<br />
eine schlanke Anmutung des Beutels<br />
erzeugt, andererseits bringt diese Beutelform<br />
im befüllten Zustand zusammen <strong>mit</strong><br />
dem rechteckigen Boden den Vorteil einer<br />
besseren Raumausnutzung im Umkarton<br />
sowie im Regal. Darüber hinaus wird<br />
durch je zwei Schweißsicken auf der<br />
Vorder- und Rückseite des Beutels die<br />
Standfestigkeit des Beutels erhöht.<br />
„Mini“-Standbodenbeutel – klein und<br />
handlich<br />
Der Beutel hat ein Volumen von 100 ml<br />
und kann natürlich auch bedruckt oder<br />
etikettiert werden. Für höhere Convenience<br />
sorgt der eingeschweißte Ausgießer <strong>mit</strong><br />
Wiederverschluß, der es erlaubt, den Beutel<br />
nicht als Nachfüllpack, sondern auch<br />
als Anwenderpackung einzusetzen.<br />
Verwendung findet der „Kleine“ z.B. für<br />
Promotions, für Duschgel und Schampoo,<br />
für Wasch<strong>mit</strong>tel und als Reise- oder Sportpack.<br />
Interessant auch für den Bereich der<br />
immer stärker kommenden Gele. Mit<br />
solch einem Beutel ist nach Angaben<br />
des Unternehmens eine höhere Restentleerung<br />
wesentlich besser gegeben. Aber<br />
auch ganz andere Anwendungsbereiche<br />
sind denkbar...<br />
Sinnvolle <strong>Verpackungs</strong>vermeidung<br />
steckt hinter der Entwicklung des Kartuschen-Systems<br />
„mix & ready“. Die System<br />
Tec <strong>Verpackungs</strong>-Systeme GmbH, Groß-<br />
Rohrheim, ein Schwesterunternehmen<br />
der Otto Verpackung, hat dieses System<br />
entwickelt und patentiert.<br />
Es handelt sich hierbei um eine Kartusche<br />
befüllt <strong>mit</strong> 5-ml- oder 7,5-ml-<br />
Konzentrat (1:100) für die Anwendung<br />
<strong>mit</strong> einer 500-ml- bzw. <strong>mit</strong> einer 750-ml-<br />
Sprühflasche. Die Sprühflasche wird <strong>mit</strong><br />
500 ml/750 ml Wasser gefüllt, die Kartusche<br />
eingesetzt und die Sprühpistole aufgeschraubt.<br />
Durch das Aufschrauben der<br />
Sprühpistole öffnet sich die Kartusche automatisch<br />
und läßt das Konzentrat in das<br />
Wasser einfließen. Kurzes Schütteln – die<br />
Kartusche wird vollständig ausgespült –<br />
und das Produkt ist fertig zur Anwendung.<br />
Vorteile dieses Systems: exakte Dosierung,<br />
geringste Entsorgungskosten,<br />
95%ige <strong>Verpackungs</strong>reduzierung, kein<br />
Hautkontakt möglich, kindersichere Aufbewahrung.<br />
Erhältlich sind u.a. diverse<br />
Haushaltsreiniger, Langzeit-Insektizid, Ölund<br />
Fettlöser, Desinfektionsspray, Kaltreiniger.<br />
Alle Produkte sind biologisch abbaubar.<br />
Badedas-Beutel<br />
Flasche <strong>mit</strong> Kartuschen<br />
Restlos entleeren<br />
Die ebenfalls von System Tec entwickelte<br />
und zum „mix & ready“-System passende<br />
750-ml-Schräghals-Keulenflasche läßt<br />
sich restlos entleeren. Das Problem ist<br />
bekannt: Bei herkömmlichen Flaschen<br />
wird bei noch relativ viel Restmedium<br />
schon Luft angesaugt, weshalb die Flasche<br />
nicht leergesprüht werden kann.<br />
Nicht so bei dieser patentierten Lösung.<br />
Bedingt durch die Neigung des Flaschenhalses<br />
sitzt das Steigrohr immer an<br />
der gleichen Stelle. Das Steigrohrende<br />
zeigt immer in Sprührichtung. Dadurch<br />
ist eine 100%ige Entleerung der Flasche<br />
gewährleistet. Halle 4/D29<br />
Mit Schräghalsflasche und Blisterpack 100 ml-Beutel Fotos: Otto<br />
D 48 VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
Blisterstraße<br />
Das Unternehmen stellt<br />
die neueste Blisterstraße<br />
der Baureihe KBS-PZ vor. Dabei<br />
handelt es sich um eine<br />
Blisterstraße <strong>mit</strong> Palettentransport<br />
über Zahnriemenantrieb.<br />
Diese Anlage zeichnet<br />
sich vor allem durch ihre<br />
kompakte Bauweise und hohe<br />
Flexibilität aus. Auf einer<br />
Grundfläche von nur ca. 1,30 ×<br />
4,00 m ist eine komplette Blisterstraße<br />
<strong>mit</strong> Tiefziehstation,<br />
Längs- und Querschneider,<br />
Blisterübergabe, Produkteinlegestrecke,<br />
Karteneinleger,<br />
Siegelstation und Produktausheber<br />
untergebracht.<br />
Durch den modularen Aufbau<br />
kann die Anlage problemlos<br />
entsprechend den Kundenwünschen<br />
<strong>mit</strong> einer Paletten-<br />
anzahl von acht bis über<br />
20 ausgestattet werden. Optional<br />
sind Blisterkontrolle,<br />
Produktkontrolle und Kartenkontrolle<br />
möglich. Und es kann<br />
auch eine automatische Produktzuführung<br />
und/oder Endverpackung<br />
adaptiert werden.<br />
Bei der ausgestellten Anlage<br />
sind nach dem Produktausheber<br />
noch ein Etikettierer und<br />
eine Stanze nachgeschaltet.<br />
Trotz der kompakten Bau-<br />
weise ist die Blisterstraße<br />
KBS-PZ sehr flexibel. Es sind<br />
Positivformung und Negativformung<br />
<strong>mit</strong> Preßluft und/<br />
oder Vakuum möglich. Die<br />
Siegelung kann thermisch<br />
oder <strong>mit</strong> Hochfrequenz erfolgen.<br />
Es können verarbeitet<br />
Foto: Koch<br />
Maschinenbau<br />
werden: Karte/Karte, Folie/<br />
Karte, Folie/Folie.<br />
Die Werkzeugkosten werden<br />
niedrig gehalten, da nur<br />
wenige Werkzeuge erforderlich<br />
sind. Umstellung auf andere<br />
Produkte und der dabei erforderliche<br />
Werkzeugwechsel<br />
sind innerhalb weniger Minuten<br />
durchzuführen. Die Funktionsgruppen<br />
stellen sich bei<br />
Produktwechsel <strong>mit</strong>tels Servoantrieben<br />
automatisch auf<br />
das gewünschte Produktprogramm<br />
um.<br />
Die Steuerung der Anlage<br />
erfolgt über einen IPC <strong>mit</strong><br />
Touchscreen. Auf dem Monitor<br />
ist das Maschinenlayout abgebildet.<br />
Der Bediener kann<br />
durch Berührung <strong>mit</strong> dem<br />
Finger die gewünschten Stationen<br />
und Funktionen direkt<br />
aufrufen. Die einfache und intuitive<br />
Menüführung reduziert<br />
die Einarbeitungszeit auf ein<br />
Minimum. Der Bediener hat<br />
durch die Klartextanzeige und<br />
die grafische Darstellung der<br />
Anlage zu jeder Zeit einen genauen<br />
Überblick über den Zustand<br />
aller Stationen seiner<br />
Anlage. Bei Problemen ist die<br />
gesamte Betriebsanleitung<br />
über das Hilfssystem am Monitor<br />
aufrufbar. Oder der Fehler<br />
wird direkt per Ferndiagnose<br />
via Modem beseitigt.<br />
Halle 9/A32<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 49
PHARMA/KOSMETIK<br />
Pharma-<br />
Verpackung<br />
Compliance Packaging – nur ein<br />
Verkaufstrick der „Blisterlobby“<br />
Unter dem aus den USA stammenden Begriff „Compliance<br />
Packaging“ versteht man vereinfacht ausgedrückt, alle Eigenschaften<br />
einer therapie- und anwendergerechten Pharmaverpackung.<br />
Ursächlich für die Thematisierung in den<br />
USA waren Anfang der 90er Jahre Studien die belegten, daß<br />
die Mortalitätsrate amerikanische Herzpatienten jährlich um<br />
ca. 125000 niedriger liegen könnte, wenn diese ihre „Medizin“<br />
verschreibungsgerecht eingenommen hätten.<br />
Diese alarmierende Zahl führte zu weiteren Untersuchungen,<br />
die das ganze Ausmaß des Problems offenlegten:<br />
50 Prozent aller Verschreibungen werden nicht korrekt<br />
eingenommen, selbst im Hospitalbereich liegt die Non-Compliance-Rate<br />
bei zehn Prozent und 23 Prozent der amerikanischen<br />
Hospitaleinlieferungen haben ihre Ursache in falsch- oder nichteingenommenen<br />
Verschreibungen. Der sich daraus ergebende<br />
volkswirtschaftliche Schaden konnte <strong>mit</strong> 60 bis 100 Mrd. US-$<br />
nur geschätzt werden. Innerhalb der unterschiedlichen Therapiebereiche<br />
gab es signifikante Unterschiede. Wurde die Antibabypille<br />
in 92 Prozent aller Fälle noch korrekt eingenommen, sank die<br />
Compliance-Rate bei Antiarrhythmika auf 24 Prozent <strong>mit</strong> den<br />
oben angegebenen Auswirkungen.<br />
Ein rein amerikanisches Problem?<br />
Es steht außer Frage, daß im amerikanischen Verschreibungsund<br />
Pharmaziesystem US-spezifische Ursachen liegen. Das typische<br />
Pillenzählen amerikanischer Apotheken aus Großgebinden<br />
und die starke Stellung der Glas- und Kunststoffflasche als Primärpack<strong>mit</strong>tel<br />
im Segment verschreibungspflichtiger Arznei<strong>mit</strong>tel<br />
sind zwei Gründe, die nicht auf Mitteleuropa übertragbar sind.<br />
Die da<strong>mit</strong> verbundene Frage nach der Primärverpackungsart –<br />
Blister versus Flasche – greift zu kurz. Die nachfolgenden<br />
Entwicklungen sind jedoch diesseits und jenseits des Atlantiks<br />
durchaus vergleichbar:<br />
Amerikanische Version<br />
eines Starterpacks<br />
für ein Herz<strong>mit</strong>tel in<br />
Form eines aufklappbaren<br />
Kartonhefts <strong>mit</strong><br />
integriertem Blister.<br />
Im Innenteil enthält<br />
die linke Klappe ein<br />
Info-Heft, das in gut<br />
lesbarer, großer Schrift<br />
und kurzer Formulierung<br />
allgemeine Hinweise<br />
inklusive sechs<br />
Regeln für ein gesundes<br />
Herz sowie Dosierungsanweisungen<br />
enthält. Es ist ebenfalls<br />
noch Platz, um<br />
zusätzliche Informationen<br />
zu notieren.<br />
D 50 VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
Deutsche Version des Starterpacks für das gleiche Herz<strong>mit</strong>tel, dessen Blister<br />
in einer auf Pack<strong>mit</strong>teleinsparung ausgerichteten 100er-Packung <strong>mit</strong> Beipackzettel<br />
angeboten wird Fotos: VR<br />
❑ Die Bevölkerung altert; ein 65jähriger nimmt durchschnittlich<br />
zwei- bis dreimal täglich sechs unterschiedliche Präparate;<br />
❑ Krankenhausaufenthalte werden verkürzt,<br />
❑ Kombinationstherapien <strong>mit</strong> komplexen Einnahmevorschriften<br />
steigen überdurchschnittlich,<br />
❑ ältere Menschen vergessen häufiger, verlieren eher den<br />
Überblick, haben mehr Handhabungsprobleme <strong>mit</strong> Pharmaverpackungen<br />
und verstehen den immer länger werdenden Beipackzettel<br />
schlechter.<br />
Bei der Verpackung, insbesondere der Primärverpackung<br />
fester Arzneiformen, wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Brausetabletten<br />
etc. stehen sich sozusagen eine technisch dominierte<br />
europäische und die zunehmend marketingorientierte amerikanische<br />
„<strong>Verpackungs</strong>philosophie“ gegenüber. Beide <strong>mit</strong> Vor- und<br />
Nachteilen für den Patienten bzw. Konsumenten. Der Konzentrationsprozess<br />
der pharmazeutischen Industrie, aber auch insbesondere<br />
die Zunahme des OTC-Anteils am Arznei<strong>mit</strong>telmarkt haben<br />
bei Teilen der Industrie zum Umdenken geführt. Dominierten<br />
in den späten 80er und frühen 90er Jahren Fragen der Umweltverträglichkeit,<br />
der Maschinengängigkeit und des GMP-Leitfadens<br />
die Pharmaverpackung im deutschsprachigen Raum, beginnt<br />
man auch bei uns über Klappkarten <strong>mit</strong> eingesiegelten<br />
Blistern, über Patienten-Kits und patientengerechte Anwendungsbroschüren<br />
nachzudenken. Der da<strong>mit</strong> zwangsläufig verbundene<br />
<strong>Verpackungs</strong>mehraufwand ist sinnvoll, weil im Sinne<br />
des Patienten und wirtschaftlich, weil Non-Compliance die<br />
Kosten der Heilfürsorge extrem verteuert.<br />
Anwendergerechte Packung<br />
Wie soll sie aussehen, die therapie- und anwendergerechte Pharmaverpackung:<br />
❑ Die Darreichungsform muß in Form und Farbe erkennbar und<br />
zu Greifen sein,<br />
❑ Unit-Dose Perforation und Bedruckung,<br />
❑ Originalitätsverschuß der Faltschachtel,<br />
❑ Tages-, Wochen- oder Monatskalendarium,<br />
❑ Gut markierte Aufreißhilfen bei Verbundfolien,<br />
❑ kindersicherleicht verständliche Einnahmehinweise als Booklets<br />
oder Blister.<br />
Die forschende Pharmaindustrie entwickelt <strong>mit</strong> Millionenaufwand<br />
für alle wesentlichen Indikationsgebiete neue Wirkstoffe.<br />
Es ist unvernünftig, den beabsichtigten therapeutischen Erfolg<br />
durch schlecht handhabbare und schwerverständliche Verpackungen<br />
und Kennzeichnungen zu gefährden. Bezeichnenderweise<br />
legen Pharmaunternehmen im Rahmen ihrer klinischen<br />
Prüfungen auf den Complianceaspekt kompromißlos wert. Nach<br />
der Zulassung beginnt das Denken in Standards und vorhandenen<br />
Formaten. Dieter Laube*<br />
Der Autor ist Geschäftsführer PCI allpack, Schorndorf<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 51
PHARMA/KOSMETIK<br />
Rekordverdächtig<br />
Die Erfolgsgeschichte der Raku GmbH in Rastatt<br />
Ohne Unterlaß laufen<br />
apfelgrüne Shampooflaschen<br />
vom Band.<br />
Es folgen neue und wieder<br />
neue, durchlaufen die<br />
Qualitätsprüfung und<br />
werden weiter zum nachgeschalteten<strong>Verpackungs</strong>roboter<br />
transportiert –<br />
und das alles rekordverdächtig<br />
schnell: 7000 Flaschen<br />
pro Stunde produziert<br />
die neue Fischer-<br />
Müller-Maschine der<br />
Raku GmbH in Rastatt<br />
und ist da<strong>mit</strong> „die größte<br />
Maschine <strong>mit</strong> dieser Technologie<br />
in Europa, vielleicht<br />
sogar weltweit“,<br />
sagt Jürgen Skucek, General<br />
Manager der Crown<br />
Cork & Seal-Tochter Raku.<br />
Nicht ohne Stolz verweist man in<br />
Rastatt auf die Leistung der neuen<br />
Maschine, die diesen Ausstoß<br />
in zweimal zwölf Kavitäten erreicht, d. h.<br />
in einem Blasvorgang werden parallel 24<br />
Dosierspender <strong>mit</strong> auslaufdichter<br />
Membran im<br />
Podest des Tigers:<br />
Der Squeeze-Effekt beim<br />
Drücken auf des Tigers<br />
Bauch ist so kalkuliert,<br />
daß sich die Öffnung<br />
kurz weitet und sogleich<br />
wieder schließt<br />
Flaschen produziert. Zum Zeitpunkt unseres<br />
Besuches liefen Shampooflaschen der<br />
Marke Fructis von L’Oréal vom Band. Doch<br />
die neue Maschine profiliert sich nicht nur<br />
durch das enorme Tempo. Für Johannes<br />
Giessler, Marketing Manager der Raku,<br />
zählt ebenso das effiziente Set-up: „Ein<br />
Formenwechsel geht schnell über<br />
die Bühne, da der Blasdornblock<br />
komplett ausgetauscht wird.“ Für<br />
Aus- und Einbau der Werkzeuge<br />
und Justieren des Produktionsvorganges<br />
benötigen die Mitarbeiter<br />
knapp zwei Stunden. „Diese enorme<br />
Effizienz erreichen wir auch dadurch,<br />
daß sich das Werkzeug in der Maschine<br />
nur minimal bewegt“, erläutert<br />
Giessler. Da<strong>mit</strong> lassen sich die<br />
Produktionsmengen eng auf die<br />
Nachfrage aus dem Handel abstimmen,<br />
und der Kunde kann bedarfssynchron<br />
beliefert werden, ohne daß<br />
sich Lagerkosten aufhäufen. Ein definiertes<br />
Klima im Inneren der Maschine<br />
sorgt für konstante Produktionsbedingungen.<br />
So ist gewährleistet, daß bei der<br />
Wiederaufnahme der Produktion die Flaschen<br />
aus der neuen Tranche ihren Vorgängerinnen<br />
haargenau gleichen.<br />
Effizienter Materialfluß<br />
7000 Flaschen pro Stunde<br />
produziert die neue Maschine.<br />
Der angeschlossene<br />
<strong>Verpackungs</strong>roboter packt<br />
und palettiert versandfertig<br />
Mit der seit wenigen Monaten eingesetzten<br />
neuen Maschine stößt Raku in den<br />
Massenmarkt für Kunststoffverpackungen<br />
D 52 VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
vor und profiliert sich als Lieferant der europaweiten Großkonzerne<br />
<strong>mit</strong> Losgrößen in Millionenhöhe. Zugleich setzt der Start<br />
der neuen Anlage den Schlußpunkt unter eine firmeninterne<br />
Radikalkur. Innerhalb nur eines Jahres hat das Rastatter Unternehmen<br />
seine Fertigung umgekrempelt. Die Maschinen wurden<br />
neu angeordnet, um einen effizienteren Materialfluß im Produktionsprozeß<br />
zu erreichen. Der Maschinenpark wurde modernisiert,<br />
generalüberholt und erweitert. Heute decken zwei Anlagen<br />
bereits über 50 Prozent der Jahreskapazität von 100 Mio. Flaschen<br />
(in 1998) ab. Die übrigen 32 <strong>mit</strong>tleren und kleineren Maschinen<br />
sind für Losgrößen von 500 bis unter fünf Millionen Stück vorgesehen.<br />
Das an die Produktionshalle angrenzende Lager hat die Raku<br />
komplett outgesourct und ganz nebenbei, als positiver Nebeneffekt,<br />
ließ sich die neue Fertigung auf geringerem Raum unterbringen<br />
als bisher. Diese neue Organisation hat sich auch auf die<br />
Beschäftigtenzahlen ausgewirkt. Die Stückzahl von 100 Millionen<br />
Flaschen, die 1998 noch 240 Mitarbeiter produzierten, werden in<br />
diesem Jahr die verbliebenen 92 Mitarbeiter wohl noch übertreffen.<br />
Jürgen Skucek peilt bis ins Jahr 2000 ein wertmäßiges Umsatzwachstum<br />
von 20 Prozent an. Zugleich sollen die Stückzahlen<br />
um 50 Prozent nach oben geschraubt werden. Konkret beziffert,<br />
der Umsatz soll nach eigenen Angaben von gegenwärtig 15 Mio.<br />
US-Dollar in den kommenden drei Jahren auf 100 Mio. US-Dollar<br />
steigen.<br />
Mit den durch die neue Anlage geschaffenen Kapazitäten setzt<br />
die Raku auf die European Players unter den Kunden – in erster<br />
Linie im Pharma- und im Kosmetikamarkt (Personal Care), zwei<br />
Segmente, in denen sie noch gewaltige Wachstumspotentiale<br />
sieht. Da die Patienten nicht mehr nur auf Rezept <strong>mit</strong> Arznei<strong>mit</strong>teln<br />
versorgt werden, sondern sich verstärkt selbst <strong>mit</strong> Medikamenten<br />
eindecken, kommt dem Marketing in der Pharmabranche<br />
eine immer größere Bedeutung zu. Dieser verstärkte Verkauf „over<br />
the counter“ (OTC) kommt da<strong>mit</strong> auch der <strong>Verpackungs</strong>branche<br />
zugute, denn die Pack<strong>mit</strong>tel werden anspruchsvoller. Aufwendigere<br />
Ausstattung und Dekoration helfen bei der Positionierung<br />
der Marken.<br />
Qualitätssicherung<br />
für L’Oréal: Auf tausendstel<br />
Millimeter<br />
genau werden die<br />
Shampooflaschen<br />
aus allen zwölf<br />
Kavitäten vermessen<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 53
Für getrennte<br />
Flüssigkeiten,<br />
die erst bei der<br />
Anwendung des<br />
Haarfärbe<strong>mit</strong>tels<br />
in Kontakt<br />
kommen dürfen,<br />
wie hier bei<br />
Féria, ist diese<br />
zweiteilige Flasche<br />
konstruiert<br />
Kein 08/15<br />
PHARMA/KOSMETIK<br />
Bislang liefert die Raku bereits aus der<br />
Reinraumfertigung Infusionsflaschen u.a.<br />
Großpackungen für den Klinikbedarf. Nun<br />
rechnet man <strong>mit</strong> einem Nachfrageanstieg<br />
auch bei den kleineren Endkundensortimenten,<br />
die bislang fest in der Hand der<br />
Glasindustrie sind. Doch bekommt die<br />
08/15-Glasflasche vermehrt Konkurrenz:<br />
Delial-Sonnencreme-<br />
Kunststoffflaschen<br />
sind aus mehreren<br />
Schichten komponiert,<br />
die für Stabilität,<br />
Glanz oder<br />
antistatische Oberflächen<br />
sorgen. Die<br />
Dekoration ist<br />
ohne Etikett<br />
direkt auf die<br />
Flasche aufgebracht<br />
Fotos:<br />
Raku GmbH<br />
D 54<br />
„Zwar kann der Kunststoff dem Glas noch<br />
nicht überall Paroli bieten, doch ist er sicher<br />
noch nicht am Ende der Entwicklung“,<br />
prophezeit Jürgen Skucek und baut<br />
auf verbesserte Barriereeigenschaften der<br />
neuen Kunststoffgenerationen. Allerdings,<br />
so die ersten Erfahrungen, legen<br />
die Kunden Wert darauf, daß die Kunststoffbehälter<br />
für Pharmaprodukte die gleiche<br />
Anmutung haben wie Glas, das soll<br />
dem Nutzer die Umstellung auf bislang<br />
ungewohntes Material erleichtern.<br />
Auch auf dem Markt für Personal Care-<br />
Produkte, <strong>mit</strong> denen die Rastatter gegenwärtig<br />
53 Prozent ihres Umsatzes erzielen,<br />
werden wegen der europaweit einheitlichen<br />
Markenpolitik der Konzerne Millionenstückzahlen<br />
verlangt. Um die Markenmultis<br />
möglichst nah an ihren Produk-<br />
Die genau<br />
vermessene<br />
Flasche sieht<br />
dekoriert<br />
so aus<br />
tionsstätten beliefern zu können, setzt<br />
Raku auf den Konzernverbund von Crown<br />
Cork & Seal. Daher haben sich fünf Standorte<br />
des Geschäftsbereiches für die<br />
gleiche Fischer-Müller-Maschine entschieden.<br />
„Da<strong>mit</strong> können wir Überkapazitäten<br />
auslagern oder ganz einfach die<br />
Werkzeuge austauschen, anstatt die fertigen<br />
Flaschen über Land zu verfrachten“,<br />
beschreibt Giessler die Vorzüge der dadurch<br />
gestärkten Konzernstrategie. Auch<br />
ein einheitliches CAD in der Gruppe und<br />
die gemeinsame europäische Forschungs-<br />
und Entwicklungszentrale in<br />
Wantage/GB untermauern die konzerninterne<br />
Arbeitsteilung. Halle 4/D25<br />
Barbara Duffner<br />
Das Maß ist voll<br />
Unterstützung im Produkt-Marketing<br />
hat Karl Knauer aus Biberach anzubieten:<br />
Mit einem neuentwickelten<br />
Dosiermeßbecher aus Karton wendet<br />
sich der badische Faltschachtelproduzent<br />
insbesondere an die chemi-<br />
Der Meßbecher hat innen eine Skalierung.<br />
Hergestellt ist er aus Kraftkarton<br />
Foto: Knauer<br />
sche und die Pharma-Industrie. Der<br />
von Knauer entwickelte Meßbecher<br />
ist eine Alternative zu herkömmlichen<br />
Lösungen.<br />
Das Produkt ist aus Kraftkarton<br />
und kann in allen erforderlichen<br />
Größen hergestellt werden. Flach<br />
gefaltet, kann er dem Produkt beigelegt<br />
werden. Wesentlicher Vorteil<br />
ist die Reduzierung des Packungsvolumens<br />
der Gebinde und da<strong>mit</strong><br />
die Erhöhung der Wertschöpfung.<br />
Die produktbezogene Skalierung<br />
auf der Innenseite des Meßgefäßes<br />
macht den Einsatz bei verschiedensten<br />
Schütt- und Flüssigprodukten<br />
möglich.<br />
Das Kartonmaterial ist beidseitig<br />
bedruckbar und kann bei Bedarf gegen<br />
Feuchtigkeit ausgerüstet werden.<br />
Den Verbraucher wird die gute<br />
Standfestigkeit und das verbraucherfreundliche<br />
Handling ebenso erfreuen<br />
wie die Tatsache, daß wegen<br />
der glatten Flächen weniger Produktrückstände<br />
am Becher verbleiben.<br />
Der Becher besteht aus einem Kartonzuschnitt<br />
und kann ganz einfach<br />
auf- und zurückgefaltet werden. Griffausstanzungen<br />
erleichtern das Dosieren<br />
erheblich.<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
<strong>Neuer</strong> <strong>Behälter</strong> <strong>mit</strong> „<strong>Stöpsel</strong>-Geheimnis“<br />
Normalerweise muß der<br />
Patient bei der Einnahme<br />
von Produkten in flüssiger<br />
Form zum un<strong>mit</strong>telbaren oralen<br />
Gebrauch eine eher umständlich<br />
lange Reihe von<br />
Schritten zur Vorbereitung des<br />
Im <strong>Stöpsel</strong> steckt<br />
das Geheimnis<br />
Foto: Lameplast<br />
Produktes durchführen. In solchen<br />
Fällen kann der Erfolg<br />
der Arznei in enger Wechselbeziehung<br />
zur Wahl und Ausführung<br />
einer Verpackung stehen,<br />
welche eine benutzerfreundliche<br />
Handhabung bei<br />
der Einnahme erlaubt. Das<br />
Befolgen dieses Grundsatzes<br />
ist seit jeher eine Stärke der<br />
Firma Lameplast, die sich in<br />
der Forschung und Entwicklung<br />
neuer Behältnisse für<br />
den pharmazeutischen und<br />
kosmetischen Bereich engagiert<br />
und einen neuartigen<br />
Flakon für Pulver und Flüssigkeiten<br />
zur oralen Verwendung<br />
vorstellt.<br />
Er macht es möglich, daß<br />
die zur un<strong>mit</strong>telbaren Aufbereitung<br />
eines trinkbaren Produktes<br />
notwendigen Schritte<br />
auf einen einzigen Vorgang reduziert<br />
und vereinfacht werden.<br />
Mit dem neuen <strong>Behälter</strong><br />
reicht es nämlich völlig aus,<br />
auf den Scheitel des <strong>Stöpsel</strong>s<br />
zu drücken, um den Bruch des<br />
Siegels und die Perforation der<br />
darunter befindlichen Membran<br />
des Pulvertanks herbeizuführen.<br />
Indem er den <strong>Stöpsel</strong><br />
unten hält, kann der Pati-<br />
ent den Flakon schütteln und<br />
so das Pulver <strong>mit</strong> der Flüssigkeit<br />
mischen. Nach dem Entfernen<br />
des <strong>Stöpsel</strong>s kann der<br />
Patient dann die neu gebildete<br />
Lösung auch direkt aus dem<br />
Flakon trinken. Die Convenience<br />
dieser neuen Packung erlaubt<br />
die Einnahme des Produkts<br />
zu jedem Zeitpunkt und<br />
in jeder Situation, auch außer<br />
Haus.<br />
Halle 14/E04<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 57
PHARMA/KOSMETIK<br />
Kantiger Akzent<br />
„Oval oder doch lieber kantig?“ –<br />
lautete die Ausgangsfrage. Die Firma<br />
Rebhan GmbH & Co. KG, Stockheim,<br />
hat <strong>mit</strong> der neuen PE-Produktlinie<br />
„Carisma“ eine Synthese aus beiden<br />
Formen entwickelt, die sie der Fachwelt<br />
auf der interpack ’99 präsentiert.<br />
Bereits seit mehr als vier Jahrzehnten<br />
am Markt, hat sich das Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> 400 Mitarbeitern als<br />
Spezialist für komplette <strong>Verpackungs</strong>systeme<br />
aus Kunststoff etabliert. Zum Produktionsprogramm<br />
gehören Flaschen und<br />
Verschlüsse aller Art, die in unterschiedlichen<br />
Verfahren dekoriert werden können.<br />
Neben kundenspezifischen Lösungen<br />
liegt der Schwerpunkt vor allem im Bereich<br />
eigener Produktlinien, die auf die<br />
Bedürfnisse der kosmetischen Industrie<br />
abgestimmt werden und frei verkäuflich<br />
sind.<br />
Differenzierung leicht gemacht<br />
Oft sprechen zeitliche und wirtschaftliche<br />
Gründe dagegen, Formen kundenindividuell<br />
zu entwickeln. Statt dessen sind kostengünstige<br />
<strong>Verpackungs</strong>lösungen gefragt,<br />
die sich schnell realisieren lassen<br />
und die allen Marketingfunktionen gerecht<br />
werden.<br />
Das Unternehmen bietet Lösungen:<br />
Jede der entwickelten Produktlinien verkörpert<br />
eine eigenständige Designidee,<br />
die in mehreren Varianten in bis zu zehn<br />
unterschiedlichen Inhaltsgrößen erhältlich<br />
ist. Im Angebot sind neben Flaschen<br />
aus PE, PP, PET oder PETG und diversen<br />
Verschlüssen auch Tubenflaschen, Seifenspender,<br />
Deo-Roller und Dosen. Dr. Mat-<br />
„Carisma“ vereint<br />
klassische ovale Formen <strong>mit</strong><br />
kantigen Akzenten<br />
Foto: Rebhan<br />
thias Rebhan, Sohn des Firmengründers:<br />
„In der Entwicklung legen wir Wert auf<br />
ausgewogene Proportionen, erprobte Ergonomie<br />
sowie das perfekte Zusammenspiel<br />
von Flasche und Verschluß. Qualitativ<br />
hochwertiges Design wird so<strong>mit</strong> fühlund<br />
sichtbar.“<br />
Doch das allein genügt nicht. Zur Umsetzung<br />
kreativer Kundenwünsche stehen<br />
auch diverse Dekorationsverfahren zur<br />
Verfügung. Dazu gehören<br />
❐ das Siebdrucken, <strong>mit</strong> dem sich rationell<br />
bis zu vier Farben in einem Durchgang<br />
auftragen lassen (auch <strong>mit</strong> UV-Trocknung),<br />
❐ durch Heißfolienprägung erzielbare<br />
Metallglanzeffekte,<br />
❐ das Sprühlackieren für seidenmatte<br />
oder hochglänzende Oberflächen, und<br />
❐ das Metallisieren von Verschlüssen.<br />
Durch diese Techniken erhält die Verpackung<br />
ihr unverwechselbares Gesicht.<br />
Der Kreativität sind dabei keine Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Diese Verfahren können auch bei der neuen<br />
Produktlinie „Carisma“ angewendet<br />
werden. In den Inhaltsgrößen 200, 250,<br />
300 sowie 500 ml erhältlich, vereint „Carisma“<br />
die klassische ovale Form <strong>mit</strong> kantigen<br />
Akzenten. Wie alle neueren Standardlinien<br />
des Unternehmens, sind die Flaschen<br />
<strong>mit</strong> genormten Gewinden ausgestattet,<br />
so daß unterschiedliche Verschlußsysteme<br />
eingesetzt werden können.<br />
Dadurch erhöhen sich auch die Möglichkeiten<br />
der Produktdifferenzierung und<br />
die Anzahl der Verwendungsalternativen“,<br />
erklärt Dr. Rebhan.<br />
Da die Produktzyklen auf den nachgelagerten<br />
Märkten immer kürzer werden,<br />
steht auch die Entwicklungsabteilung im<br />
Hause Rebhan nicht still. Die nächste<br />
Flaschenserie soll im Herbst diesen Jahres<br />
auf den Markt kommen. Wie das Unternehmen<br />
bekanntgab, soll es sich um<br />
spritz-streck-geblasene Verpackungen aus<br />
PET handeln. Halle 5/B30<br />
D 58 VR INTERPACK 99 SPECIAL
PHARMA/KOSMETIK<br />
Füll- und<br />
Verschließmaschine<br />
Die neuentwickelte FVF-5060-<br />
Füll- und Verschließmaschine<br />
von Bausch + Ströbel wird<br />
universell zum Füllen und Verschließen<br />
von Vials und ähnlichen,<br />
standfesten Flaschen<br />
aus Glas, Kunststoff oder Metall<br />
eingesetzt. Je nach Ausrüstung<br />
kann die zweistellig arbeitende<br />
Anlage sowohl als<br />
Einzelmaschine als auch „inline“,<br />
innerhalb einer Produkti-<br />
onslinie <strong>mit</strong> vor- und nachgeschalteten<br />
Arbeitseinheiten,<br />
betrieben werden.<br />
Der kompakte, SPS-gesteuerte<br />
Vollautomat ist für den<br />
<strong>mit</strong>tleren Leistungsbereich bis<br />
7200 Stück/h konzipiert und<br />
erfüllt alle Anforderungen zur<br />
Verarbeitung von pharmazeutischen<br />
Produkten. Design, Aufbau<br />
und die Anordnung aller<br />
Aggregate ermöglichen eine<br />
optimale LF-Beflutung. Dies<br />
gewährleistet auch den problemlosen<br />
Betrieb im Reinraumbereich<br />
bzw. in Verbindung<br />
<strong>mit</strong> einem Reinraumisolator.<br />
Weltweit gültige Standards<br />
zur Verarbeitung von<br />
sensiblen, hochwertigen Pharmazeutika,<br />
wie GMP- und FDA-<br />
Richtlinien, werden <strong>mit</strong> dieser<br />
Maschine erfüllt.<br />
Der Verarbeitungsbereich<br />
erstreckt sich auf Rundobjekte<br />
<strong>mit</strong> einem maximalen<br />
Durchmesser bis 52 mm und<br />
einer maximalen Höhe bis<br />
105 mm. Die Füllmenge pro<br />
Objekt beträgt maximal 100 ml.<br />
Im Arbeitsbereich erfolgt der<br />
Objekttransport taktweise und<br />
besonders schonend <strong>mit</strong> einem<br />
formatgerechten Rechentransportsystem.<br />
Die modulare<br />
Bauweise ermöglicht den<br />
Einsatz verschiedener Einlauf-,<br />
Zuführ und Auslaufsysteme.<br />
Drei Dosiersysteme für flüssige<br />
Produkte stehen für die<br />
Verarbeitung von Produkten<br />
jeder Art und unterschiedlicher<br />
Konsistenz zur Verfügung.<br />
1. Ventillose Drehkol-<br />
FVF 5060 Foto: B+S<br />
benpumpen; 2. Zeit-Druck-Dosierung;<br />
3. Magnetisch-induktive<br />
Durchflußmessung.<br />
Dazu kommt ein Dosiersystem<br />
zur Verarbeitung von pulverförmigen<br />
Produkten.<br />
Zwei Verschließstationen<br />
stehen zur Verfügung für die<br />
Verarbeitung von 1. Gummistopfen,<br />
Tropfeinsätzen, Eindrückverschlüssen<br />
etc.; 2. Bördel-<br />
und Schraubkappen.<br />
Weitere Besonderheiten<br />
der FVF 5060 sind:<br />
❐ Dosierelemente in CIP-SIP-<br />
Ausführung.<br />
❐ Eichfähige Inprozeß-Kontrolleinrichtung<br />
<strong>mit</strong> Tara- und<br />
Bruttowiegung sowie Schlechtausschub.<br />
❐ Bedienung am übersichtlichen<br />
Bedienterminal <strong>mit</strong><br />
Klartextanzeige.<br />
❐ Einfacher, werkzeugloser<br />
Formatwechsel.<br />
❐ Anschlußmöglichkeit für<br />
ein dokumentationsfähiges<br />
Betriebsdatenerfassungssystem.<br />
Halle14/B14<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 59
PHARMA/KOSMETIK<br />
Nägel <strong>mit</strong> Köpfchen<br />
Silvia Troska, „Unternehmerin des Jahres 1998“<br />
„Verpackung ist genauso wichtig wie<br />
der Inhalt“ – das ist einer der Kernsätze<br />
von Silvia Troska, die als Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der „alessandro<br />
cosmetics“ im rheinischen<br />
Langenfeld Anfang des Jahres zur<br />
„Unternehmerin des Jahres 1998“<br />
gekürt wurde. Die 1958 in Landshut<br />
geborene Kosmetikerin legt nicht nur<br />
auf die Verpackung ihrer Produkte<br />
großen Wert, auch ihre eigenen Einkäufe<br />
richten sich „vorwiegend nach<br />
der Verpackung“, wie sie gesteht.<br />
Bei einer Schulung für Nail-Design<br />
in den USA fiel für Silvia Troska<br />
der Startschuß zu ihrer ersten Karriere.<br />
Sie begann <strong>mit</strong> einem Großhandel<br />
für Nail-Design und gründete nach der<br />
Geburt ihrer Zwillinge eine eigene Firma<br />
zur Herstellung künstlicher Nägel. 1997<br />
erhielt sie für ihr Programm von Nagelpflege<br />
und Nail-Design bereits den „Professional<br />
Beauty Award“ auf der Beauty-<br />
Messe in München. Die Fachpresse ernannte<br />
die tatkräftige und unternehmungsfreudige<br />
Frau bereits zur „Nail-<br />
Queen“, bevor sie 1998 zum zweiten Mal<br />
<strong>mit</strong> der begehrten Auszeichnung „Professional<br />
Beauty Award“ geehrt wurde –<br />
diesmal für Service und Kundenzufriedenheit.<br />
Die Palette von „alessandro cosmetics“<br />
umfaßt inzwischen etwa 1500 verschiedene<br />
Produkte, von Arbeits<strong>mit</strong>teln zur<br />
Erstellung künstlicher Nägel bis zu dekorativer<br />
Kosmetik. Dazwischen produziert<br />
„alessandro“ Hand- und Nagelpflege-Linien<br />
sowie Körper- und Fußpflegeprodukte.<br />
Mit verkaufsunterstützenden Absatzhilfen<br />
und kompletten Studioeinrich-<br />
tungen wird der Fachhandel auf Wunsch<br />
komplett ausgerüstet.<br />
Recycelbare Hüllen<br />
Die Verpackung aber hat für die besonders<br />
hochwertigen „alessandro“-Produkte einen<br />
hohen Stellenwert. Design und Herstellung<br />
werden in Teamarbeit vorgegeben<br />
und dann ausgeschrieben. Die ideale<br />
Verpackung, so gesteht Silvia Troska in<br />
einem Gespräch <strong>mit</strong> der <strong>Verpackungs</strong>-<br />
<strong>Rundschau</strong>, hat sie „noch nicht gefunden<br />
– die müßte komplett recycelbar sein“. Mit<br />
ihrem Team versucht sie deshalb, zumindest<br />
einen Teil der Verpackung wiederverwertbar<br />
zu machen. Für die schwarz verpackte<br />
Man-Serie wurden daher Formen<br />
geschaffen, die auch nach Entnahme der<br />
Produkte als Aufbewahrungsbehälter oder<br />
kleine Täschchen dienen können.<br />
An den <strong>Verpackungs</strong>entwürfen sowohl<br />
der Produkt- wie der Umverpackung ist<br />
die Unternehmerin jedesmal auch „selbst<br />
intensiv beteiligt“. Und sie bemüht sich,<br />
für ihre Verpackungen Hersteller „immer<br />
möglichst in Deutschland zu finden“. Allerdings<br />
muß sie „immer öfter auch über die<br />
Grenze, meist nach Frankreich und Italien“<br />
gehen, wenn es um besonders empfindliche<br />
Materialien geht, sagt die „alessandro“-Chefin.<br />
Vor allem bei Hochglanzverpackungen<br />
sei es nicht immer leicht, zu<br />
garantieren, daß nicht Fingerabdrücke zu<br />
sehen sind. Wie wichtig Verpackungen für<br />
die Kaufentscheidungen sind, weiß sie<br />
aus eigener Erfahrung am allerbesten.<br />
„Vielleicht habe ich deshalb auch so viel<br />
Erfolg, weil ich auch ein so guter Verbraucher<br />
bin“, sagt die charmante vielbeschäftigte<br />
Unternehmerin. Sie läßt sich beim<br />
Einkaufen ihrer privaten Dinge „sehr leicht<br />
von schöner Verpackung leiten“.<br />
Für alle „alessandro“-Nagelpflege-Produkte ist Verpackung so wichtig wie der Inhalt<br />
Silvia Troska kann die Korken knallen lassen<br />
Fotos: Veuve Cliquot/alessandro<br />
Powerfrau<br />
Mit ihrer durch den Titel „Unternehmerin<br />
des Jahres“ geehrten Leistung knüpft<br />
Silvia Troska an das legendäre Vorbild der<br />
Witwe Clicquot an, zu deren Ehren das<br />
Champagnerhaus die Auszeichnung alljährlich<br />
an erfolgreiche Frauen vergibt.<br />
Silvia Troska erhielt den 15. Prix Veuve<br />
Clicquot, weil sie, wie die Jury befand, „<strong>mit</strong><br />
Mut und Durchsetzungskraft eine eigene<br />
Geschäftsidee zum Erfolg gebracht“ hat.<br />
Auch sei sie „ein Vorbild für Frauen,<br />
die keine akademischen Senkrechtstarter<br />
sind“. Die Scheidung war für Silvia Troska<br />
ein schmerzhafter Einschnitt, weil ihr bis<br />
dahin aufgebauter Großhandel <strong>mit</strong> Nagelpflegeprodukten<br />
restlos zusammenbrach.<br />
Firmenname und Lieferanten blieben bei<br />
ihrem geschiedenen Mann. Da auch die<br />
Konten gesperrt waren, „hatte ich kein<br />
Geld und die Banken haben mich ausgelacht“,<br />
sagt sie heute.<br />
Aber sie hat sich <strong>mit</strong> neuem Konzept<br />
und eigenen Produkten durchgesetzt.<br />
Immerhin werden zur Zeit 5500 Kunden<br />
innerhalb Deutschlands von „alessandro<br />
cosmetics“ beliefert. „Shop-in-Shop“-Betriebe<br />
der Kosmetikfirma gibt es in mehreren<br />
Douglas-Parfümerien, vor allem aber<br />
im Hertie-Flaggschiff „KaDeWe“, Berlin.<br />
Über eigene Vertretungen werden die<br />
„alessandro“-Produkte in 26 Länder vertrieben.<br />
Während viele Firmen in der Kosmetikbranche<br />
unter Stagnation und Einbußen<br />
leiden, verbucht „alessandro“ Zuwachsraten<br />
von 25 Prozent und mehr<br />
pro Jahr. Als Tochtergesellschaft wurde in<br />
Utrecht die „alessandro cosmetics Nederland<br />
BV“ gegründet. Für 1999 wird bei<br />
61 Mitarbeitern ein Umsatz von 23 Mio.<br />
DM erwartet. Für dieses Jahr ist auch die<br />
Umstellung auf formaldehydfreie Zutaten<br />
angestrebt. Für 2000 ist die Einführung<br />
einer Serie dekorativer Kosmetik <strong>mit</strong><br />
Make-ups und Lidschatten geplant, für<br />
die ebenfalls gilt: „Verpackung ist so<br />
wichtig wie der Inhalt“. Georg Ubenauf<br />
D 60 VR INTERPACK 99 SPECIAL
Andere Produktverpackungen<br />
Frei verkäufliche Pharmaprodukte<br />
sind auf dem europäischen<br />
Markt auf dem Vormarsch.<br />
Anders als verschreibungspflichtige<br />
Arznei<strong>mit</strong>tel<br />
begegnen OTC-Artikel dem<br />
Verbraucher Aug’ in Auge am<br />
P.O.S. Da<strong>mit</strong> sind neue Anforderungen<br />
an Präsentation und<br />
Verpackung gestellt. Landerer<br />
aus Neckarsulm, Mitglied der<br />
„Copaco-Gruppe, setzt sich für<br />
mehr Farbe am P.O.S. ein. Kundennahes<br />
Design wird schon<br />
lange auf den US-Märkten geschätzt.<br />
Hier kommen für OTC-<br />
Produkte 6- bzw. 7-Farben-<br />
Kundennahes Design, ein Trend bei OTC-Pharmaprodukten. Neben Sechsund<br />
Siebenfarbendruck bietet Landerer Silber-, Gold- und Farbfolienveredelung<br />
an Foto: Landerer<br />
PHARMA/KOSMETIK<br />
druck ebenso zum<br />
Einsatz wie Goldprägungen.Landerer<br />
bietet Silber-,<br />
Gold- und Farbfolien-Veredelung<br />
wie Hochglanz-<br />
Lackierungen an,<br />
die hochwertigen<br />
Produkten einen<br />
ebensolchen Auftritt<br />
im Regal verschaffen.<br />
Dieser<br />
Veredelungseffekt heißt Inline-Finishing.<br />
❐<br />
Flexibles<br />
Box-Konzept<br />
Foto: UVA<br />
UVA-Packaging (NL) hat sein<br />
„Flexibles-Box-Konzept“ weiterentwickelt.<br />
Eine vertikale<br />
Schlauchbeutelmaschine bietet<br />
bei der Herstellung eines<br />
Standbodenbeutels, Luftaustreibung,<br />
Messung der Füllhöhe<br />
im Beutel, Kompensation<br />
in Variation der Füllhöhe<br />
und Schließen der Verpackung<br />
an.<br />
Als Option wird geboten:<br />
Umlegen und Einfalten der<br />
Kopfnaht/eingefaltete Kopfnaht<br />
an der Oberseite des<br />
Beutels tapen. Die UVA 222-<br />
FBC-Schlauchbeutelmaschine<br />
arbeitet bis zu einer Beutelbreite<br />
von 220 mm (150 × 70<br />
mm) und einer Beutellänge<br />
bis 350 mm.<br />
Die 3-FBC kann bis zu einer<br />
Beutelbreite von 370 mm (230<br />
× 140 mm) und einer Beutellänge<br />
von 550 mm eingesetzt<br />
werden. ❐<br />
VR INTERPACK 99 SPECIAL D 61
PHARMA/KOSMETIK<br />
Glas und Kunststoff<br />
Fachmesse „Pharmapack“ in Paris*<br />
Ständig neue Entwicklungen in der<br />
Pharmazie, Bio- und Gentechnik verlangen<br />
nach innovativen <strong>Verpackungs</strong>lösungen.<br />
Im zweiten Teil seines Berichts<br />
über die „Pharmapack“ berichtet<br />
VR-Autor Dr. Jürgen Briem über Materialsterilisierung<br />
und Glasqualitäten.<br />
Wie wirkt sich Sterilisieren auf<br />
die Oberfläche und die Biokompabilität<br />
von biomedizinischen<br />
Produkten aus? Die kanadische<br />
Wissenschaftlerin Maryam Tabrizian berücksichtigte<br />
in ihren Tests sowohl temperaturempfindliche<br />
Polymere, als auch<br />
neuere Biomaterialien, wie zum Beispiel<br />
biologisch abbaubare Polymere. Ergebnis:<br />
Die traditionelle Sterilisierungspraxis<br />
reicht in bezug auf die Wirksamkeit des<br />
Verfahrens und die Unschädlichkeit für<br />
Patienten sowie Anwender nicht mehr<br />
aus. Dies gilt in noch höherem Maße für<br />
die Re-Sterilisierung.<br />
Bei der Benutzung von Diethylen-Oxid<br />
tritt zwar keine Oberflächenoxidierung<br />
auf; auch die Netzfähigkeit wird nicht in<br />
signifikanter Weise beeinträchtigt. Doch<br />
kann sich das Verfahren auf die Morphologie<br />
und Porosität der Materialien auswirken<br />
und zu unerwünschten Rückständen<br />
führen. Bei der Plasmatechnik werden<br />
dagegen infolge der Oberflächenoxidierung<br />
die wasserabstoßenden Eigenschaften<br />
modifiziert, die Morphologie bleibt<br />
jedoch unbeeinflußt. Diese neueren Sterilisierungstechniken<br />
sind deshalb interessant<br />
für Verbindungen <strong>mit</strong> „Formgedächtnis“.<br />
Durch sie entstehen saubere Oberflächen,<br />
die einen höheren Energieeinsatz<br />
vertragen und für mehrfache medizinische<br />
Applikationen tauglich sind.<br />
Eine weitere Untersuchung ergab, daß<br />
bestimmte Modifizierungen, die durch<br />
Sterilisierung ausgelöst werden, sich nicht<br />
auf die Oberfläche beschränken. Veränderungen<br />
im Volumen zeigten sich insbesondere<br />
im Bereich von Polymeren und ihrer<br />
Additive.<br />
Wenig Alu im Glas<br />
Laurent Zuber von der französischen Glashütte<br />
Saint Gobain Desjonquères (SGD)<br />
stellte in Paris eine neue reaktionslose<br />
Glasqualität vor: Neutrales Glas <strong>mit</strong> niedrigem<br />
Aluminiumgehalt. Die Verringerung<br />
der Alu-Aussalzung ist von besonderem<br />
Interesse für das Abpacken von<br />
❐ sauren Konzentraten für Spurenelemente,<br />
❐ Aminosäuren oder<br />
❐ Produkten, die als Aufbaustoffe in der<br />
Hämodialyse verwendet werden.<br />
Das neue alu-reduzierte Glas zeichnet<br />
sich durch einen höheren Berstschutz aus,<br />
besonders während des Eintritts in eine<br />
Heißluftzone bzw. einen Sterilisationstunnel.<br />
Auch entspricht es den gültigen<br />
Bestimmungen der Pharmakopöe (das<br />
amtliche Arzneibuch). Bei Lösungen <strong>mit</strong><br />
organischen Säuren wie Calcium-Gluconat<br />
konnte die französische Glashütte<br />
nachweisen, daß sich der Grad der Alusalz-Ausschwemmung<br />
vermindert. Der hydrolytische<br />
Oberflächenwiderstand wurde<br />
ebenfalls verbessert.<br />
Kunststoff im Glas<br />
Die Möglichkeit, daß sich die Protein-Absorption<br />
durch Modifizierung der <strong>Behälter</strong>oberfläche<br />
verringern läßt, erläuterte<br />
Christina Seeman von der deutschen<br />
Glasgruppe Schott. Jahrzehntelang wurde<br />
zum Verpacken von Injektionslösungen<br />
die Silikatglasqualität USP Typ 1 verwendet;<br />
sie ist in besonderem Maße chemisch<br />
inoffensiv und undurchlässig. <strong>Behälter</strong><br />
Preisträger des „Prix<br />
Pharmapack ’99“:<br />
Der Gelspender<br />
„Rhinathiol“ von<br />
Laboratoires<br />
Synthelabo<br />
Foto:<br />
Synthelabo<br />
aus diesem Glas wurden jedoch – wegen<br />
der offensichtlichen Schadensrisiken –<br />
<strong>mit</strong> wenig Erfolg für Druck-Aeorosole eingesetzt.<br />
Erfolgreicher war die Aluspraydose, obgleich<br />
sie chemisch reaktiver ist als Glas.<br />
In den letzten Jahren sind mehr und mehr<br />
pharmazeutische Produkte zur Abfüllung<br />
in Aerosole entwickelt worden, deren<br />
Aktivsubstanzen zunehmend komplexer<br />
sind. Die dafür verwendeten Dosen stehen<br />
unter höherem Druck und funktionieren<br />
<strong>mit</strong> FCKW-freien Systemen.<br />
Um die Aerosoltechnologie trotz allem<br />
auch für den Packstoff Glas zu öffnen, hat<br />
Schott Glas <strong>mit</strong> dem „Purgard“ – Aerosol-<br />
Container einen Verbund aus Glas und<br />
Kunststoff entwickelt. Sein Innenkörper besteht<br />
weiterhin aus USP/EP Typ 1-Silikatglas,<br />
dessen Innendruckresistenz erhöht<br />
wurde. Als Außenmantel hat das Unternehmen<br />
eine spritzgegossene rigide Polypropylenwandung<br />
um den Glaskörper gelegt.<br />
Die mechanische und thermische Belastbarkeit<br />
des Purgard-Konzepts ist nicht nur<br />
kompatibel <strong>mit</strong> Aerosolventilen und den<br />
bestehenden Abfülleinrichtungen, sondern<br />
auch für diverse Füllungen geeignet.<br />
Wie in jedem Jahr wurden auf der Fachmesse<br />
in Paris <strong>Verpackungs</strong>innovationen<br />
ausgezeichnet. Die Preisträger des „Prix<br />
Pharmapck ’99“ sind die Laboratoires<br />
A.G.A. Medical, Air Liquide Santé, Air Products,<br />
Aguettant und Synthelabo.<br />
Dr. Jürgen Briem<br />
*Lesen Sie auch den ersten Teil des Berichts in VR 4/99, S. 78.<br />
D 62 VR INTERPACK 99 SPECIAL