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Drei Jahre Aufwind - Verpackungs-Rundschau

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ITALIEN<br />

<strong>Jahre</strong> hinaus vor Ort, zum schnellen Austausch<br />

falls nötig.<br />

Sitma ist ebenfalls stark exportorientiert,<br />

so erwirtschaftet man mit ca. 200<br />

Mitarbeitern 60 bis 70 Prozent des Umsatzes<br />

von rund 105 DM (in ‘94) außerhalb<br />

des italienischen Stiefels. U. a. mit der C<br />

960, mit 50 Takten/Min. die schnellste<br />

Maschine im Programm. Zur Interpack<br />

zeigt man auch die Hochleistungsbanderoliermaschine<br />

C 960/L für Zeitungen und<br />

Zeitschriftenstapel mit ungleichen oder<br />

gleichen Höhen. Die Stapel werden dabei<br />

unter Verwendung einer Seitenschweißeinrichtung<br />

für alle vier Seiten<br />

versiegelt. Hierfür gibt es jetzt auch eine<br />

neue kontinuirliche Seitenschweißung,<br />

die verpackte Stapel bis 300 mm Höhe<br />

beherrscht, Höhen darüber werden banderoliert.<br />

Viele, viele Unternehmungen<br />

Unter dem Dach von Tecnicam srl „verbergen“<br />

sich rund 13 Unternehmungen auf<br />

der Produktionsseite von der Blisteranlage<br />

bis hin zur Endverpackung. Auf der<br />

Vertriebsseite noch einmal 14 Niederlassungen<br />

von Deutschland bis Mexiko und<br />

China, die meisten unter dem Namen<br />

Campak. Abgerundet wird die Gruppenmatrix<br />

von neun After Sales-Einheiten. Je<br />

nach Anlagentyp werden die Anfragen aus<br />

den Märkten über die Schweizer Verkaufsgesellschaft<br />

an die produzierenden Tochtergesellschaften<br />

in und um Bologan weitergeleitet.<br />

Wir besuchten das Werk Partena<br />

bei Parma, seit kurzem ISO 9001 zertifiziert.<br />

Partena ist auf Blistermaschinen<br />

spezialisiert und schreibt sich zugute, die<br />

erste Maschine zur Herstellung tropensicherer<br />

Blister gebaut zu haben.<br />

Auch hier erfolgt eine strenge Trennung<br />

zwischen der Antriebsseite und der<br />

Produktseite, ein zweites Merkmal der<br />

Linien ist das „mechanical memory“. Bei<br />

einem Formatwechsel erkennt das<br />

Bedienpersonal über Farbfelder miteinander<br />

passende Einstellungen. Also kann<br />

auch ungeschultes Personal relativ einfach<br />

mit den Anlagen umgehen.<br />

Und noch eine Besonderheit: Im Werkzeugmaschinenbau<br />

programmieren die<br />

Techniker die Anlagen, am nächsten Tag<br />

könnten sie schon als Maschinenführer<br />

dahinter stehen. Ein Tag im Blaumann,<br />

ein Tag am Computer. Die Techniker finden<br />

es interessant und erweitern ihren<br />

Horizont dabei.<br />

Maßgeschneidert<br />

Vakuum-<br />

Schlauchbeutelanlage<br />

Foto: Seram<br />

Diese Überschrift taucht immer wieder<br />

auf, wenn man mit italienischen Firmen<br />

spricht. Bei Goglio in Mailand, 1909 als<br />

Papier-Tragetaschen-Hersteller gegründet,<br />

gilt dies mittlerweile auch für flexible<br />

Verpackungen, dünne Kartonverpackungen,<br />

Ventile/Spender, <strong>Verpackungs</strong>maschinen<br />

und das Engineering. Das Firmennetz<br />

reicht von Italien über Barcelona<br />

bis Philadelphia. Kaum ist man auf der<br />

Packstoff/Packmittelseite angekommen,<br />

schon bestimmt die Umwelt die Strategiedebatte.<br />

Respekt vor der Umwelt, steht in<br />

den Firmenzielen. Gemeint ist die Lösemittelrückgewinnung,<br />

Packstoffminimierung,<br />

also z. B. ultra leichte flexible Materialien<br />

und wiederbefüllbare Packmittel.<br />

Mit 55 Prozent ist man sehr stark im<br />

Kaffee engagiert, ca. 25 Prozent der Packstoffe<br />

gehen in den Lebensmittelsektor,<br />

zehn Prozent verbuchen Chemie/Pharmazie.<br />

Ganz ungewöhnlich zeigt sich die<br />

Sasib-Gruppe, denn hier versteckt sich<br />

neben dem <strong>Verpackungs</strong>geschäft, auch<br />

eine Division Eisenbahnen. Ansonsten ist<br />

die Gruppe durch ihre Tabak-, Getränke-,<br />

Bäckereimaschinen bekannt.<br />

Die Corazza-Gruppe formt, füllt, siegelt<br />

alles was das Lebensmittelherz begehrt.<br />

Angefangen vom ordinären Brühwürfel<br />

über Butter und Käseecken bis hin zu Teebeuteln.<br />

Integrierte <strong>Verpackungs</strong>lösungen<br />

bis hin zum regalgerechten Tray, in dem<br />

die Produkte präsentiert werden können.<br />

Auf der Interpack in Halle 15, Stand B<br />

29, wird man eine automatische Traymaschine,<br />

einen American Schachtelpacker,<br />

eine automatische Kartoniermaschine<br />

und eine <strong>Verpackungs</strong>linie für Käse zeigen.<br />

Letztere verpackt in halbrunde<br />

Schachteln und verfügt über eine CIP-Ausrüstung.<br />

ICA zeigt in Halle 13, Stand D 15/E 16,<br />

verschiedene Maschinen mit verschiedenen<br />

Beutelkonfigurationen für Mehl und<br />

Zucker sowie Kaffee. Zum Beispiel die HF<br />

100 C, die aus Kraftpapier 100 Beutel/Min.<br />

mit Zucker und 90 Beutel/Min. mit Mehl<br />

füllen kann. 500 oder 1000 Gramm von<br />

trockenen, rieselfähigen Produkten mit<br />

einer Leistung von 100 bis 120 Beuteln/<br />

Min. packt die Duopack HT. Die Anlage ist<br />

durchgängig automatisiert, bis der fertige<br />

Beutel die Palette erreicht. Die bewährten<br />

RS 20-Maschinen gibt es in einer ganzen<br />

„Familie“. Ausgehend von fertigen Beuteln<br />

können so Vakuumpackungen, beaufschlagte<br />

oder normale Beutel gefüllt werden.<br />

Die RS 20 verarbeitet sowohl Beutel<br />

aus Kraftpapier als auch Kunststoff.<br />

Ebenfalls in Düsseldorf wird Seram vertreten<br />

sein (Halle 7, Stand D 10). Neben<br />

den bereits eingeführten Vakuumanlagen<br />

zeigt man eine brandneue Linie 87/NW<br />

zum Füllen von steifen Behältern mit pulvrigen<br />

Produkten. Die Linie dosiert mit<br />

einer Schnecke und verhindert schon im<br />

Füllkarussell die Bildung von Hohlräumen,<br />

nach einer Doppelsternvorrichtung<br />

werden die Behälter dann in einer gravimetrischen<br />

Dosierung auf ihr Endgewicht<br />

gefüllt. Erste und zweite Wiegestation<br />

kommunizieren hier miteinander, um den<br />

Füllprozeß zu optimieren.<br />

Nuovafima imballagi ist wiederum im<br />

süßen Bereich vertreten. Insbesondere<br />

Pralinen wickelt man auf die unterschiedlichste<br />

Art und Weise mit diesen rechnergestützten<br />

Maschinen ein. VR-Red.<br />

24 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 3/1996

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