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Lautsprecherchassis nicht in Phase.<br />

Die Ruckwirkung <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Lautsprechersystems<br />

auf die Frequenzweiche ist<br />

bei allen passiven Frequenzweichentypen<br />

ein Effekt, <strong>de</strong>r keinesfalls unterschätzt wer<strong>de</strong>n<br />

sollte.<br />

Die Schwingspuleninduktivität je<strong>de</strong>r Lautsprecherschwingspule<br />

bewirkt einen frequenzabhangigen<br />

Anstieg <strong>de</strong>s Lautsprecherwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s<br />

zu hohen Frequenzen.<br />

Dieser Anstieg kann die Wirkung <strong>de</strong>r Spule<br />

in einer 6 dB Frequenzweiche fast vollständig<br />

aufheben.<br />

Ebenso kann ein Anstieg <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Resonanzfrequenz <strong>de</strong>s Lautsprechers<br />

die Wirkung <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nsators in<br />

einer 6 dB Weiche aufheben. Bei Frequenzweichen<br />

höherer Ordnung sind die Auswirkungen<br />

geringer, jedoch keineswegs vernachlassigbar.<br />

Ein weiteres Problem wird bei <strong>de</strong>r Verwendung<br />

von 12 dB/okt. Frequenzweichen<br />

oftmals hörbar.<br />

Die Schwingspuleninduktivitat bil<strong>de</strong>t mit<br />

<strong>de</strong>m Parallelkon<strong>de</strong>nsator <strong>de</strong>r Weiche einen<br />

Schwingkreis, <strong>de</strong>r die Funktion <strong>de</strong>r Frequenzweiche<br />

beeinträchtigen kann.<br />

Außer<strong>de</strong>m sollte grundsätzlich bei allen<br />

Bemühungen, eine Frequenzweiche zu optimieren,<br />

niemals vergessen wer<strong>de</strong>n, daß die<br />

Lautsprechersysteme nicht alle Frequenzen<br />

in alle Richtungen gleich abstrahlen.<br />

Für je<strong>de</strong>n Punkt in <strong>de</strong>r Umgebung einer<br />

Lautsprecherkombination, somit auch für<br />

alle indirekten Schallanteile, die als Folge<br />

<strong>de</strong>r Reflektion von Raumwan<strong>de</strong>n gehört<br />

wer<strong>de</strong>n, bil<strong>de</strong>t sich ein Summensignal,<br />

abhangig von <strong>de</strong>r abgestrahlten Leistung<br />

und <strong>de</strong>r Strahlungscharakteristik <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Systeme. Dieses Signal ist nicht i<strong>de</strong>ntisch<br />

mit <strong>de</strong>m Signal, das <strong>de</strong>r Lautsprecher<br />

direkt nach vorne abstrahlt. Die Abhörposition<br />

und die Aufstellung <strong>de</strong>r Lautsprecher<br />

im Raum sollten daher sorgfältig gewählt<br />

und wahrend <strong>de</strong>r Entwicklung einer Frequenzweiche<br />

unbedingt beibehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Rechteckverhalten einer optimierten "Filler-Driver"-Kombination<br />

a) Auf <strong>de</strong>r Achse b) 15° neben <strong>de</strong>r Achse c) 30° neben <strong>de</strong>r Achse<br />

Pegelabsenkung<br />

Sehr oft muß <strong>de</strong>r Pegel von Mitteltöner<br />

o<strong>de</strong>r Hochtöner abgesenkt wer<strong>de</strong>n, weil sie<br />

lauter sind als <strong>de</strong>r Baß.<br />

Lei<strong>de</strong>r wird häufig <strong>de</strong>r Fehler begangen,<br />

einfach einen Wi<strong>de</strong>rstand in Reihe zum<br />

Lautsprecher zu schalten.<br />

Dies ist völlig falsch, weil<br />

a) sich <strong>de</strong>r Gesamtwi<strong>de</strong>rstand än<strong>de</strong>rt und<br />

damit die Weiche nicht mehr stimmt.<br />

b) dadurch das Ein- und Ausschwingverhalten<br />

<strong>de</strong>r Lautsprecher verschlechtert<br />

wird.<br />

Deshalb muß also ein zweiter Wi<strong>de</strong>rstand<br />

parallel geschaltet wer<strong>de</strong>n, sodaß sich folgen<strong>de</strong><br />

Schaltung ergibt:<br />

Berechnet wer<strong>de</strong>n die Werte von R, und R2<br />

folgen<strong>de</strong>rmaßen.<br />

(1)<br />

(2)<br />

RL Gleichstromwi<strong>de</strong>rstand<br />

<strong>de</strong>r Schwingspule<br />

D Dämpfungsgrad absolut<br />

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Soll <strong>de</strong>r Dämpfungsgrad D logarithmiscl<br />

(DCJB) angegeben sein, so gilt:<br />

(3)<br />

Rechenbeispiel:<br />

Ein Hochtoner mit <strong>de</strong>m Gleichstromwi<strong>de</strong>rstand<br />

von 4ß soll um 2dB abgesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch Einsetzen in (3) erhält man:<br />

Dieses Ergebnis wird in (1) und (2) eingesetzt.<br />

Weichenbauteile<br />

Die geeignetsten Kon<strong>de</strong>nsatoren für hochwertige<br />

passive Frequenzweichen sind Folienkon<strong>de</strong>nsatoren<br />

und MP-Kon<strong>de</strong>nsatoren.<br />

Sie fügen aufgrund ihres optimalen Cos<br />

Phi-Faktors <strong>de</strong>m Eingangssignal keine Fälschungen<br />

hinzu und sind zu<strong>de</strong>m selbstheilend<br />

und nahezu verlustfrei. Kon<strong>de</strong>nsatoren<br />

sind in verschie<strong>de</strong>ne Folientypen zu<br />

unterschei<strong>de</strong>n. Die besten sind unter an<strong>de</strong>rem:<br />

POLYPROPYLEN, Polyester, metalliesiertes<br />

Polyester, Polycarbonat etc. Die<br />

Kurzbezeichnungen hierfür sind: MP, MKS,<br />

MKP, MKBS etc. Für NF-Zwecke in passiven<br />

Weichen ziehen wir MP, MKS,<br />

MKBS und für allerhöchste Ansprüche<br />

MKP vor.

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