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ökg 2011<br />

Tabelle 1<br />

Schweregradeinteilung<br />

Schlafbezogene Atemstörungen<br />

Schweregrade anhand des Apnoe Hypopnoe-<br />

Index (AHI)<br />

– Normal < 5 / Stunde<br />

– Mild 5–15 / Stunde<br />

– Moderat 15–30 / Stunde<br />

– Schwer > 30 / Stunde<br />

schenkelblock konnte die CSA durch kardiale<br />

Resynchronisationstherapie (CRT)<br />

von einem Ausgangs-AHI von 19 auf 5 pro<br />

Stunde reduziert werden. Die AHI-Reduktion<br />

war mit einer etwa 10 %igen Verbesserung<br />

der Auswurfleistung assoziiert. In einer<br />

anderen Studie war die CRT bei<br />

CMP-Patienten mit OSA ebenfalls mit einem<br />

Ansteigen der Auswurfleistung verbunden,<br />

der AHI fiel aber nur von 41 auf<br />

30 pro Stunde, und die gestörte Schlafarchitektur<br />

der Patienten blieb unverändert.<br />

Über einen Beobachtungszeitraum von<br />

bis zu einem Monat konnten durch nächtliche<br />

Sauerstoffapplikation apnoeinduzierte<br />

Hypoxien vermindert und Katecholaminkonzentrationen<br />

gesenkt werden.<br />

Eine verbesserte Lebensqualität (QoL)<br />

oder ein positiver Einfluss auf die Ventrikelfunktion<br />

wurden nicht belegt. Für<br />

Theophyllin konnte eine Reduktion der<br />

zentralen Ereignisse bei Herzinsuffizienz<br />

nachgewiesen werden, die kardiale Auswurfleistung<br />

blieb allerdings unverändert.<br />

Die potentiell proarrhythmogene Wirkung<br />

des positiv inotropen Wirkstoffes verbietet<br />

aber die unkritsche Langzeitanwendung<br />

bei CMP-Patienten.<br />

Nicht invasive Beatmung<br />

Eine effektive OSA-Therapie stellt bei<br />

Herzgesunden die cPAP (continous positive<br />

airway pressure)-Therapie dar. Eine<br />

permanente Druckerhöhung verhindert<br />

das inspiratorische Kollabieren des Respirationstraktes,<br />

neben einer Verminderung<br />

des AHI wird auch die Hypoxiezeit gesenkt<br />

und die kardiovaskuläre Morbidität<br />

und Mortalität günstig beeinflusst. Über<br />

einen Zeitraum von bis zu drei Monaten<br />

verbesserten cPAP, biPAP (bilevel positive<br />

airway pressure) und Servo-Ventilation<br />

die CSA.<br />

Als Nebeneffekt verbesserte sich die<br />

ventrikuläre Auswurfleistung und Katecholaminspiegel<br />

sanken. Allerdings<br />

konnte auch in der bisher größten randomisierten<br />

Multizenterstudie CANPAP<br />

(Canadian Positive Airway Pressure for<br />

cobas_Elecsys_TropT_148x210_Layout 1 06.02.11 12:22 Seite 1<br />

Patients with Congestive Heart Failure<br />

and Cheyne Stokes Respiration Trail)<br />

keine Mortalitätssenkung erzielt werden.<br />

Nach initial optimierter Herzinsuffizienztherapie<br />

verbesserte sich die Linksventrikelfuntion<br />

nach einem cPAP-Anwendungszeitraum<br />

von 24 Monaten nur<br />

moderat (+2,2 %). Als Erklärungsversuch<br />

wurde die geringe Compliance des cPAP-<br />

Gebrauchs von nur 3,6 Stunden pro<br />

Nacht und die damit verbundenen unzureichenden<br />

AHI-Senkung von 40 auf 20<br />

pro Stunde Schaf diskutiert. Eine generelle<br />

Therapieempfehlung zur nicht invasiven<br />

Beatmung (NIV) bei zentraler<br />

Schlaf-apnoe besteht derzeit nicht. Eine<br />

größere randomisierte Multizenterstudie<br />

mit ehrgeizigen Fallzahlen und harten<br />

Endpunkten evaluiert derzeit den Einfluss<br />

von NIV bei Patienten mit fortgeschrittener<br />

CMP.<br />

•<br />

<br />

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6/2011 33

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