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ökg 2011<br />

Door-toballoon<br />

time<br />

1st med.<br />

contact to<br />

balloon<br />

Pain to 1st<br />

medical<br />

contact<br />

Total ischemic<br />

time<br />

Abb. 2: Delays in PPCI (Akut PCI Register der ÖKG)<br />

percent<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Delays in PPCI (Austrian Acute PCI Registry)<br />

62 (40-93)<br />

53 (30-83)<br />

48 (30-75)<br />

115 (76-170)<br />

110 (80-180)<br />

110 (80-157)<br />

90 (30-217)<br />

77 (30-197)<br />

73 (30-182)<br />

231 (155-420)<br />

210 (144-383)<br />

215 (147-385)<br />

p < 0.01<br />

p = 0.25<br />

p = 0.08<br />

0 50 100 150 200 250<br />

Dörler et al, Wien Klin Wochenschr 2010; 122: 220-8<br />

Antithrombotic therapy<br />

before reaching the cath lab (2006-2008)<br />

p < 0,003<br />

p < 0,001<br />

82,5 84,6 86,3 85,4 91,5 91,8<br />

• 2005<br />

• 2007<br />

• 2009<br />

• 2008<br />

• 2007<br />

• 2006<br />

p < 0,001<br />

19,1 12,8<br />

ASS/Heparin Clopidogrel GPIIb/IIIa<br />

Kruskal-Wallis Test<br />

7,3<br />

p = 0.24<br />

messen, die in den regionalen Infarkt-<br />

Netzwerken zur Verbesserung der Reperfusionstherapie<br />

getroffen wurden. Das gemeinsame<br />

Interesse an Versorgungs- und<br />

Datenqualität bildet für ein so wichtiges<br />

Gebiet wie die Infarktversorgung ein gewichtiges<br />

Argument, das trotz der Freiwilligkeit<br />

zu einer starken Motivation und hohen<br />

Teilnahmequote führen sollte.<br />

Vorbilder für die Tradition freiwilliger<br />

kontinuierlicher Registerführung über<br />

viele Jahre sind die skandinavischen Länder,<br />

vor allem Schweden, die auch in zahlreichen<br />

Publikationen wegweisende Erkenntnisse<br />

für die Infarktversorgung wie<br />

auch für die PCI insgesamt hervorgebracht<br />

haben.<br />

Randomisierte Studien und<br />

Register als komplementär<br />

betrachten<br />

Register und randomisierte Studien (RCT)<br />

sollten als komplementär betrachtet werden:<br />

beide sind notwendig und wegweisend<br />

für die klinische Entscheidungsfindung.<br />

Register unterstützen die Umsetzung<br />

von Guidelines und RCT-Ergebnissen<br />

in die klinische Praxis. Sie zeigen<br />

die Wirkung und die Sicherheit neuer Therapien<br />

in der „realen Welt“ auf und helfen,<br />

das „Outcome“ und die Komplikationen<br />

zu erfassen. Neue Therapien und Verfahren,<br />

wie die Antiplättchensubstanzen Prasugrel<br />

und Ticagrelor, die Thrombusabsaugung<br />

oder der radiale Zugang, werden<br />

oft auf Basis einzelner Studien oder „Single<br />

center“-Studien (Evidenzniveau B)<br />

empfohlen und bedürfen einer genauen<br />

Kontrolle ihrer initialen Anwendung in<br />

Abb. 3: Antithrombotic therapy before reaching the cath lab (2006-2008)<br />

anderen nationalen und internationalen<br />

Registern dokumentiert werden (Abb. 4).<br />

Vorbild Schweden<br />

Die Frage, ob wir ein Herzinfarktregister<br />

dieser Art brauchen, wird in der Arbeitsgruppe<br />

Interventionelle Kardiologie der<br />

ÖKG jedes Jahr neu diskutiert und einvernehmlich<br />

beschlossen.<br />

Grundsätzlich ist das Akut-PCI Register<br />

die einzige österreichweite Datenquelle,<br />

die über die Qualität dieser lebensrettenden<br />

PCI-Indikation Auskunft gibt. Darüberhinaus<br />

kann man den Verlauf verschiedener<br />

Parameter von Jahr zu Jahr verfolgen<br />

und damit den Erfolg jener Maßnahmen<br />

Tabelle 2<br />

Qualitätsmerkmale klinischer Register<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

Standardisierte Datensammlung (einheitliche Definitionen)<br />

Feedback an teilnehmende Institutionen (Benchmark Reports)<br />

Ernennung von Datenbeauftragten oder Steering Committee<br />

Anerkennung durch Ethik-Kommission<br />

Elektronische Datenerfassung, einfaches Datenblatt, Plausibilitätskontrollen, Pflichtfelder<br />

Konsekutiver Patienteneinschluss<br />

„Audit“ von zumindest kleiner random. Auswahl an Zentren<br />

Zentralisierte Datenerfassung, Datensicherung und statistische Analyse<br />

Transparenz im Umgang mit Daten und deren Publikation<br />

Mod. nach: Gitt et al, Eur Heart J 2010;31:525-9<br />

wmw skriptum © Springer-Verlag<br />

6/2011 7

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