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Gesamte Zulassungsarbeit als PDF-File - Patio13

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Einleitung 7<br />

Was ZIEGENSPECK hier sagt unterstreicht die Überlegung, dass Erlebnispädagogik<br />

einen wichtigen Beitrag zur Arbeit mit Straßenkindern leisten kann. Straßenkinder<br />

brauchen eine Pädagogik welche ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten und Umständen<br />

entspricht. Sie wollen aktiv am Lernprozess beteiligt sein und wollen die Sinnhaftigkeit<br />

des Lerninhalts für ihren Alltag verstehen.<br />

Das zweite Kapitel wird sich mit einigen pädagogischen Konzepten des Erfahrungsund<br />

Erlebnislernens beschäftigen und möchte aufzeigen, wo Lernfelder, vor allem<br />

sozialer Natur, für Straßenkinder liegen. Hierbei ist klar zu betonen, dass die<br />

vorgestellten Konzeptionen, Praxisbeispiele und Möglichkeiten für Lerntransfers nicht<br />

ausschließlich auf die Situation der Medelliner Straßenkinder ausgerichtet sind, sondern<br />

in der Arbeit mit Straßenkindern und -jugendlichen allgemein Gültigkeit haben. Dies<br />

gilt auch für die Sportangebote mit sozialem Lerncharakter, welche in Kapitel drei<br />

vorgestellt werden.<br />

Eine Gruppe Sporttreibender bildet immer eine Art Mikrokosmos, in welcher vielfältige<br />

soziale Interaktion zustande kommt. Auf diese Eigenschaft hin soll der Sport im dritten<br />

Kapitel der Arbeit untersucht und sein Wert im Blick auf erzieherische Fragestellungen<br />

hinterfragt werden.<br />

Die angebotenen Praxisfelder, wie auch die ausgewählten Abenteuerspiele der<br />

Spielpädagogik im zweiten Kapitel, versuchen den Spagat zu schaffen zwischen der<br />

Tatsache, dass Straßenkinder (fast) ganz normale Kinder sind, mit gleichen<br />

Bedürfnissen, Wünschen und Begeisterungen, aber gleichzeitig auch mit völlig anderen<br />

Voraussetzungen, Anforderungen und Problemen konfrontiert sind, <strong>als</strong> das bei ihren<br />

„normalen“ Altersgenossen der Fall ist.<br />

Um einen besseren Lesefluss zu gewährleisten wird auf die Unterscheidung zwischen<br />

maskulinen und femininen Endungen bei Wörtern wie Pädagoge bzw. Pädagogin,<br />

Lehrer bzw. Lehrerin, Straßenbewohner bzw. Straßenbewohnerin, etc. verzichtet; die<br />

maskulinen Formen vertreten stets die femininen.

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