Januar 2013 - CDU Kreisverband Ravensburg
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Besonderer Schwerpunkt – B 30 Süd<br />
KREISTEIL<br />
Dr. Andreas Schockenhoff MdB<br />
Bund finanziert in diesem Jahr<br />
den Bau der B30 Süd<br />
Der große Durchbruch beim dringlichsten<br />
Straßenbauprojekt in Oberschwaben<br />
- der B30 Süd - ist geschafft. Ich bin mir sicher,<br />
dass dem Bau der B30 Süd in diesem<br />
Jahr nichts mehr im Wege steht. Der Haushaltsausschuss<br />
des Deutschen Bundestages<br />
hat am 12.12.12. der Projektliste des Infrastrukturbeschleunigungsprogrammes<br />
II<br />
zugestimmt und damit alle Weichen für einen<br />
Baubeginn der B30 Süd noch in diesem<br />
Jahr gestellt. Möglich wird der Bau<br />
durch zusätzliche Investitionsmittel in<br />
Höhe von 750 Millionen Euro, die die<br />
christlich-liberale Koalition dem Bundesverkehrsministerium<br />
- gegen die Stimmen<br />
von Bündnis 90/Die Grünen und SPD - zur<br />
Verfügung gestellt hat und die nun das<br />
oben genannte Infrastrukturbeschleunigungsprogramm<br />
II speisen. Im Zusammenhang<br />
mit dieser sehr guten Nachricht für<br />
die Bürgerinnen und Bürger wie auch für<br />
Unternehmen und Initiativen unserer Heimat<br />
gab es jedoch auch manche Irritation.<br />
Die Abgeordneten Martin Gerster MdB<br />
(SPD) und Manfred Lucha MdL (Grüne) haben<br />
versucht, mit der vermeintlichen<br />
Schreckensnachricht, dass der Bund in diesem<br />
Jahr „lediglich“ 1 Million Euro zur Verfügung<br />
stellt, gegen das Projekt B30 Süd<br />
Stimmung zu machen. Mir hat der zuständige<br />
Parlamentarische Staatssekretär im<br />
Bundesverkehrsministerium, Dr. Andreas<br />
Scheuer (CSU), mehrfach persönlich bestätigt,<br />
dass der Bund die Maßnahme B30<br />
Süd im bautechnisch schnellstmöglichen<br />
Zeitraum finanzieren wird. Ein deutlicheres<br />
Bekenntnis kann es nicht geben. Ich<br />
versichere Ihnen und euch allen: Das Vorgehen<br />
des Bundesverkehrsministeriums<br />
und damit die Summe von 1 Million Euro<br />
ist absolut üblich und weder Ausdruck von<br />
Willkür noch von Augenwischerei. Die<br />
Maßnahmen in den ersten Monaten und<br />
Jahren - nach dem förmlichen Baubeginn<br />
einer neuen Straße - beinhalten insbesondere<br />
die Ausschreibungen und die Baustelleneinrichtung.<br />
Daher ist ein Mittelabfluss<br />
in höherer Größenordnung schlicht nicht<br />
möglich. Selbst wenn - wider Erwarten -<br />
bereits kostspielige Bauwerke wie Tunnels<br />
oder Brücken in Angriff genommen werden<br />
können, findet dafür üblicherweise<br />
keine Rechnungslegung statt. Dazu müssen<br />
die Maßnahmen abgeschlossen sein.<br />
Auch wurde die Freude über den großen<br />
Erfolg oftmals überlagert von der Debatte<br />
um das Verhältnis von B30 zu B31 und der<br />
damit verbundenen Frage, wieso die B30<br />
realisiert wird, die B31 jedoch noch nicht.<br />
In diesem Zusammenhang sind mir vier<br />
Punkte wichtig:<br />
1. Es war immer Konsens<br />
in der Region, auch<br />
zwischen Mandatsträgern<br />
auf Bundes- und<br />
Landesebene sowie<br />
kommunalen Vertretern,<br />
dass die B30 Süd<br />
vor der B31 realisiert wird. Daher ist die<br />
Entscheidung für die B30 Süd zuvorderst<br />
Resultat gemeinsamer und erfolgreicher<br />
Arbeit für die gesamte Region<br />
und keine gezielte Entscheidung gegen<br />
die B31.<br />
2. Sowohl B30 als auch B31 befinden sich<br />
in der Einstufung des Landes Baden-<br />
Württemberg im Rahmen der Priorisierung<br />
in Gruppe 1. Mit der Entscheidung<br />
für die B30 wird die Auffassung des<br />
Landes bei der vom Bund getroffenen<br />
Projektauswahl als ein Entscheidungskriterium<br />
berücksichtigt.<br />
3. Wo die grün-rote Landesregierung einen<br />
Baubeginn ab 2014 anvisierte, gelingt<br />
dieser für die B30 bereits ein Jahr<br />
früher. Die Einigkeit der Region und<br />
des Regionalverbandes Bodensee-<br />
Oberschwaben beim Thema Verkehrsinfrastruktur<br />
ist ein ausschlaggebender<br />
Erfolgsfaktor. Dieses gute<br />
Einvernehmen in der Region wird<br />
auch das Projekt B31 zum Erfolg führen.<br />
4. Grün-rote Kritik an der aktuellen<br />
Entscheidung ist eine grobe Verzerrung<br />
und Umdeutung der Wirklichkeit.<br />
Es muss immer wieder daran erinnert<br />
werden, dass der Bau der B30<br />
Süd nur durch zusätzliche Gelder für<br />
die Verkehrsinfrastruktur - außerhalb<br />
des anfänglichen Haushaltsansatzes -<br />
möglich wird. In den vorschriftsmäßigen<br />
Gesprächen zwischen Bundesverkehrsministerium<br />
und Land Baden-<br />
Württemberg über die Verwendung der<br />
ursprünglich angezeigten Gelder für<br />
<strong>2013</strong> hat die baden-württembergische<br />
Landesregierung betont, dass sie kein<br />
Geld für Neubauten einsetzen möchte.<br />
Abschließend: Ich bin froh, dass die ständigen<br />
Versuche, das Projekt und seine Befürworter<br />
zu diskreditieren, nun endgültig<br />
gescheitert sind. Wir werden <strong>2013</strong> mit dem<br />
Bau der B30 Süd beginnen. > Seite 13