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Januar 2013 - CDU Kreisverband Ravensburg

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Aus dem <strong>Kreisverband</strong><br />

KREISTEIL<br />

Vorstand des <strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong>es besucht<br />

das Museum für Klosterkultur in Weingarten<br />

Von Fatschenkindern, Seelentrösterlein<br />

oder „Die Jesulein des Jürgen Hohl“<br />

von Peter Treiber<br />

Jedes Jahr sucht Kreisvorsitzender Rudi<br />

Köberle MdL für die Vorstandssitzung zwischen<br />

den Jahren ein besonderes Ziel aus.<br />

Die letzte Kreisvorstandssitzung des Jahres<br />

2012 führte Vorstandsmitglieder und<br />

Gäste in das Museum für „Klosterkultur<br />

nach Weingarten“.<br />

im Museum seinen Platz, das nicht von Jürgen<br />

Hohl beurteilt, restauriert und für ausstellungswürdig<br />

befunden worden ist. Hier<br />

hilft ihm auch ein umfangreiches Geflecht<br />

von Beziehungen, die ihm wertvolle Hinweise<br />

geben und auch beim Ankauf behilflich<br />

sind.<br />

Neben der Dauerausstellung gibt es jedes<br />

Jahr eine Sonderausstellung im Dachgeschoss<br />

des Museums.<br />

Weihnachtskrippen,<br />

Fatschenkinder und Seelentröster<br />

Diese Sonderausstellung ist noch bis 31.<br />

März <strong>2013</strong> zu besichtigen. Sie enthält<br />

Ein besonders kostbar gewickeltes Jesuskind.<br />

Prager Jesulein<br />

Museumsleiter Jürgen Hohl führt<br />

mit Herzblut durch „sein Museum“<br />

Es ist schon ein ganz besonderer persönlicher<br />

Gewinn, von Jürgen Hohl, dem Museumsgründer<br />

und -leiter durch die Sammlung<br />

von Weihnachtskrippen, Ordenstrachten,<br />

Andachtsgegenständen und<br />

kirchlichem Kulturgut aus Jahrhunderten<br />

geführt zu werden. Jedes Ausstellungsstück,<br />

jede Ordenstracht der oberschwäbischen<br />

Frauen- und Männerklöster, Priester-<br />

und Bischofsgewänder und altehrwürdige<br />

Messgewänder tragen seine<br />

Handschrift und sind Teil seiner eigenen<br />

Geschichte. Dazu passt auch die barocke<br />

Figur des Museumsleiters, der überaus humorvoll<br />

die Herkunft der Exponate und<br />

ihre Restauration beschreibt. Nichts findet<br />

Fatschenkinder<br />

Weihnachtskrippen aus früheren Zeiten,<br />

die einst in Kirchen und Klöstern zu finden<br />

waren und 50 ausgestellte in wertvolle Tücher<br />

und Bänder mit vielen Verzierungen<br />

gewickelte Jesulein. Diese Fatschenkinder<br />

oder Wickelkinder (lat.fascia-Wickel)<br />

stammen aus Gutenzell (um 1700), Augsburg,<br />

Prag und aus vielen Orten Oberschwabens.<br />

Das Jesulein als guter Hirte, das Apfel -<br />

und Traubenjesulein, das Bruderschaftsjesulein<br />

oder das Loretokind können in einer<br />

Wiege liegend und in altehrwürdigen Kleidern<br />

gewickelt bewundert werden. Der<br />

Überlieferung nach wurden die Figuren<br />

des Jesuskindes meist aus Wachs deshalb<br />

so streng gewickelt, um durch die körperliche<br />

Ruhestellung schön gewachsene Glieder<br />

zu erhalten und deren Wachstum zu<br />

fördern.<br />

Das in Bändern und farbigen Schnüren<br />

gewickelte Kind wurde im Mittelalter den<br />

Novizinnen von ihren Eltern beim Eintritt<br />

ins Kloster geschenkt. Diese „Seelentrösterlein“<br />

sollten die Novizinnen, die aus<br />

der vertrauten häuslichen Umgebung in<br />

<strong>Ravensburg</strong> 1/<strong>2013</strong> >>> Seite 2

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