Januar 2013 - CDU Kreisverband Ravensburg

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Besonderer Schwerpunkt – B 30 Süd KREISTEIL Deutschlands - hat zwischen 1990 - 2010 andere Prioritäten gesetzt. 2) Prioritätenliste im Landkreis Ravensburg: Bundesstraßen-Ortsumfahrung Gemeinde Amtzell 1.BA und 2.BA, Bundesstraßen-Ortsumfahrung Stadt Isny, Lückenschluss der A 96 - Eröffnung dieser Neubauten bis November 2009. Dann die B 30 Süd. Prioritätenliste im Regierungsbezirk Württemberg-Hohenzollern: Bundesstraßen-Ortsumfahrung Herbertingen (wird dieser Tage eröffnet), Bundesstraßen-Tunnel in Reutlingen (ist im Bau). Dann die B 30 Süd. 3) Für den Weiterbau der B 30 Süd 2013 spricht: - Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig seit 2006 - Die Ausführungsplanung B 30 Süd ist abgeschlossen - Die Trasse für den Weiterbau ist „frei“ - Vorarbeiten von Stadt/Land/Bund wie Kauf der Grundstücke, Sicherung der landwirtschaftlichen Betriebe, Schussen- Verlegung, Aufschüttung der Brükkenbauwerke - sind in den letzten 15 Jahren geleistet worden. Dafür sind ca. 10 Millionen Euro aufgewendet worden. 4) Auch auf der aktuellen Prioritätenliste des Landes Baden-Württemberg ist die B 30 Süd in Stufe Eins eingeordnet. 5) Der Weiterbau des 6. Bauabschnittes - über 3 Jahrzehnte nach dem ersten Spatenstich ist deshalb sowohl sachlich, inhaltlich wie politisch richtig. Davon profitieren auch der Bodenseekreis, die Stadt Friedrichshafen und die B 31 West, denn sie kann (nachdem die Ausführungsplanung noch im Gange ist und die Trasse „freigemacht“ ist) in den Folgejahren - wir hoffen auf 2014 - gebaut werden. Dafür werden wir uns auch in Zukunft - auch aus Ravensburg - intensiv politisch einsetzen. 6) Wir weisen die Thematik der Partei der Grünen/Bündnis 90 (MdL Lucha, Landtagsfraktion) scharf zurück. Von einem wie von ihnen behaupteten „Wahlgeschenk“ - siehe oben - kann keine Rede sein. 7) Wir bedanken uns bei Allen, die dafür politisch mitgewirkt haben. Das verlorene Vertrauen in der Bevölkerung auf den Weiterbau (Fünf Jahre Bau 2013 - 2017) mit einem Kostenvolumen von ca. 55 Millionen Euro kehrt erst zurück, wenn die „Bagger rollen“. Den Menschen ist es „egal“, wer daran mitgewirkt hat, sie wollen Ergebnisse und Taten sehen. 8) Wir bedanken uns für den immensen Einsatz unseres Wahlkreis-Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff. Er hat - wie schon im September 1998 mit dem Spatenstich der B 30 Nord (Fertigstellung bis 2001) - unser Vertrauen gerechtfertigt und seine inzwischen 22 Jahre Erfahrung im Parlamentarismus (still und leise, aber effektiv im Hintergrund) eingesetzt. Wir wissen um diese hohe Kraftanstrengung. 9) Wir ermutigen ausdrücklich die Medien diese obengenannten Tatsachen fair und im Sinne unserer Region, unserer Unternehmen und der Zukunftssicherung unserer Arbeits- und Ausbildungsplätze darzustellen. Denn: Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist das zentrale Rückgrat unserer Wirtschaft. Gabi Messarosch, Vorsitzende Ortsverband Ravensburg August Schuler, Vorsitzender Stadtverband Ravensburg >>> Besonderer Schwerpunkt – European Energy Award Gold: Ravensburg mit Energie-Preis in Brüssel ausgezeichnet Ravensburg hat beim European Energy Award das beste Ergebnis aller Städte ihrer Größenklasse in Baden-Württemberg erreicht. Bei der Verleihung des Energie- Preises im Europäischen Parlament in Brüssel würdigte Europa-Kommissar Günther Oettinger die herausragende Leistung der Stadt Ravensburg. Mit zahlreichen effektiven Maßnahmen bei der Stadtplanung, bei der Bewirtschaftung von Gebäuden und Anlagen, bei der Ver- und Entsorgung und beim öffentlichen Nahverkehr konnte die Türmestadt sehr beachtliche 82,9 von möglichen hundert Prozent erreichen. Der European Energy Award ist nicht nur eine Auszeichnung für energiebewusste Verwaltungen, die jeweils eine Fülle von klimaschützenden Maßnahmen umgesetzt haben. Es ist vor allem ein Energiemanagementsystem, das den Kommunen ermöglicht, die Qualität ihrer Energieerzeugung und -nutzung zu bewerten und regelmäßig zu überprüfen. Das Instrument European Energy Award wird inzwischen in neun Ländern angewandt. 25 Millionen Menschen leben europaweit in EEA-Kommunen - 1.000 Gemeinden nehmen an diesem Zertifizierungsverfahren teil. Bislang wurden bereits 500 Kommunen europaweit mit dem Award ausgezeichnet. Den European Energy Award in Gold erhält aber eine Kommune erst, wenn sie mindestens 75 Prozent der Maßnahmen umsetzt, die in einer Kommune oder einem Kreis überhaupt möglich sind. Bürgermeisterin Stephanie Utz, die die Auszeichnung für die Stadt Ravensburg in Empfang nahm, freute sich: „Unsere jahrelangen Bemühungen wurden bestätigt, wir sind mit unseren energetischen Maßnahmen europaweit ganz weit vorne. Diesen Standard wollen wir erhalten, so war es auch der Wille des Gemeinderates“. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es noch ein Treffen mit der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle. Hintergrund: Die Stadt Ravensburg strebt seit Jahren eine nachhaltige, wirtschaftlich leistungsstarke, sozial gerechte und ökologisch verträgliche Entwicklung an. Für Ravensburg als ökologische Modellstadt sowie als Motivator und Multiplikator ist es wichtig, Vorbild für Bürger, Vereine, Wirtschaft und Kommunen zu sein. 2006 beschloss die Stadt die Aktivitäten im Bereich Energieeffizienz stärker zu bündeln und wurde eine der Pilotstädte des Landes beim European Energy Award(r). Die bis dahin bereits umgesetzten Klimaschutzaktivitäten zeigten bei der European Energy Award(r)- Zertifizierung 2008 bereits Wirkung. 72 Prozent des Umsetzungsgrades konnten erreicht werden. In den darauf folgenden Jahren wurden zahlreiche kommunale und private Projekte umgesetzt. So zum Beispiel die „stromautarke“ Abwasserreinigung, die Innovativen Technischen Werke mit 100 Prozent regenerativer Ausrichtung, die enge Verbindung zu Ravensburger Vereinen, dem Handel und den Unternehmen, sowie die Faktor-10 Sanierung kommunaler Gebäude und die Errichtung des weltweit ersten Passivhausmuseums. Als künftiges Ziel möchte die Stadt die bisherigen Beziehungen in die Region weiter vernetzen und die Anstrengungen zur Energiewende stärker bündeln. Gemeinsam mit Ihren Nachbarkommunen strebt Sie das „C02-neutrale Schussental“ auf Gemeindeverwaltungsverbandsebene an. > Seite 14
Besonderer Schwerpunkt – Fairtrade KREISTEIL Ravensburg ist Fairtrade-Stadt Auch Tatort-Kommissar Dietmar Bär ließ es sich nicht nehmen, bei der Auszeichnungsfeier dabei zu sein Prominenter Besuch im Ravensburger Rathaus: am 10.12.12 kam Tatort-Kommissar Dietmar Bär gemeinsam mit Fairtrade- Ehrenbotschafter Manfred Holz in die Schussenstadt, um ihr die Auszeichnung „Fairtrade-Town“ zu verleihen. Und Ravensburg will noch mehr beim „Fairen Handel“ erreichen. Bereits 2005 konnte sich die Stadt Ravensburg den zweiten Platz beim Wettbewerb um die „Hauptstadt des Fairen Handels“ sichern. Dieser nationale Wettbewerb wird seit 2003 von der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgetragen. Für 2013 aber peilen die Beteiligten den 1. Platz an. Da passt es gut, dass Ravensburg am 10. Dezember von TransFair, dem Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt, zur 130. Fairtrade-Town Deutschlands gekürt wurde. Oberbürgermeister Daniel Rapp nahm die Urkunde entgegen: „Fair Handeln hat in Ravensburg lange Tradition.“ Rapp sieht die „Fairtrade-Town“ als Auszeichnung für das Geleistete, aber auch als Fingerzeig in die Zukunft. Dabei hat er die „Hauptstadt des Fairen Handels“ im Blick: „Es ist so viel geschehen seit unserem 2. Platz 2005. Da müssen wir’s einfach nochmal versuchen.“ Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz brachte es auf den Punkt: „Ab heute spielt Ravensburg als Fairtrade-Town neben London in der Champions-League. Da kann ich für die Zukunft nur alles Gute wünschen.“ Faire Vorsätze fürs neue Jahr Der Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ geht an Kommunen, die global verantwortungsvolles Handeln als kommunales Thema begreifen, ihre Bürger für den Von links: Rudi Köberle, MdL, Ehrenbotschafter Manfred Holz, dwp-Vorstand Thomas Hoyer, OB Dr. Daniel Rapp, Tatort-Kommissar Dietmar Bär, Manfred Lucha, MdL. Fairen Handel begeistern wollen und das Thema mit viel Engagement und Ideenreichtum voranbringen. Alle zwei Jahre wird die Auszeichnung ausgelobt, der nächste Durchgang findet 2013 statt. Bis dahin haben die Beteiligten noch viel vor, wie Thomas Hoyer, geschäftsführender Vorstand der Fairhandelsgenossenschaft dwp eG, erläutert. Immerhin gäbe es in Ravensburg mittlerweile den größten Weltladen Deutschlands und nebenbei sei dwp der größte Importpartner für fair gehandelte Güter in Baden-Württemberg. „Doch ist dwp auch nur eine der zahlreichen Gruppen, die aktiv am Fairen Handel in der Stadt beteiligt sind - vom Einzelhändler bis zur Agendagruppe.“ Gerade in diesen über Jahre gewachsenen Strukturen sieht Hoyer als Mitglied der eigens eingerichteten vierköpfigen Steuerungsgruppe großes Potenzial: „Schon werden in 20 Geschäften und zehn Gastronomien fair gehandelte Produkte verkauft.“ Doch nicht die Aneinanderreihung von Verkaufsstellen und Projekten sei ausschlaggebend, sondern das Konzept, die Idee dahinter. „Wir planen eine Mitmachkampagne, wir bauen eine Website, wir starten eine Bildungsoffensive für globales Lernen an den Schulen und möchten in 2013 Stadtrundgänge zum Thema nachhaltiger Konsum anbieten. Das heißt: Wir gehen mit den Aktionen nach draußen und nehmen die Menschen mit.“ Einer der Höhepunkte wird das Fest „30 Jahre Fairer Handel in Ravensburg“ sein, das am 6. Juli 2013 rund um die Oberschwabenhalle stattfindet. Dass sich das Engagement für die faire Sache lohnt, davon gab sich auch Schauspieler Dietmar Bär überzeugt. Der bekannte Tatort-Kommissar-Darsteller kämpft mit seinem Verein „Tatort - Straßen der Welt e .V.“ seit 1998 für mehr Gerechtigkeit in der Welt und ist seit vielen Jahren Kooperationspartner der dwp eG. Bär meinte süffisant: „Es ist wunderbar zu beobachten, wie der Faire Handel in Ravensburg einschlägt. Da bin ich gerne dabei, um diese Arbeit mit der merkwürdigen Leuchtkraft meiner Prominenz zu unterstützen.“ Foto: dwp / Stefan Blank Ravensburg 1/2013 >>> Seite 15
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