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Pfarrbrief Nr. 98 - St. Michael Weingarten

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<strong>Pfarrbrief</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

<strong>Weingarten</strong><br />

<strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

30. Jahrgang<br />

Ostern 2007


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 2<br />

Auf ein Wort<br />

Das Jahr der Sammlung –<br />

das Ja zur Einheit<br />

Liebe Gemeinde,<br />

nichts lag Jesus mehr am Herzen als die<br />

Einheit der Seinen. Und unter nichts anderem<br />

leidet die Christenheit mehr als<br />

unter der Trennung, als unter dieser gestörten<br />

Einheit. Dieses Leiden aber, und<br />

das ist auch schon zeichenhaft, trägt immer<br />

wieder andere Züge. Nach dem Konzil<br />

gingen Christen herzhaft, ja mit Vehemenz<br />

daran, die Einheit zwischen katholischen<br />

und evangelischen Christen anzubahnen.<br />

Sie sind dabei ein erfreuliches<br />

<strong>St</strong>ück weit gekommen. Doch, wie das so<br />

ist, wenn ein Ziel näher rückt – plötzlich<br />

beginnt man sich zu fragen, ob man es je<br />

erreichen wird. Katholische Kirche und<br />

EKD haben in vielen Bereichen gelernt<br />

zusammenzuarbeiten, ja sogar mit einer<br />

<strong>St</strong>imme zu sprechen. So weit, so gut.<br />

Was ein bisschen aus dem Blick geraten<br />

ist, das sind die Schwärmer, denen alles<br />

viel zu langsam geht, und die aus ihrer<br />

Ungeduld Salz in die Suppe schütten; das<br />

sind die Verbissenen, die alle Prinzipien,<br />

ja die Rechtgläubigkeit am Wanken sehen,<br />

und von ihrer Warte aus alles blockieren.<br />

Und es sind die vielen kleinen<br />

Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften,<br />

die um nichts mehr fürchten als um ihre<br />

Selbständigkeit. Und als neueres Problem<br />

hat sich jetzt, nachdem die ersten spektakulären<br />

Erfolge nicht in Serie gegangen<br />

sind, bei vielen, denen an ihrer geschichtlich<br />

gewachsenen Kirche nur noch wenig<br />

liegt, Gleichgültigkeit breit gemacht. Sie<br />

könnten sehr gut damit leben, dass einfach<br />

alles gleich gültig ist.<br />

So kommt es, dass in den Kirchen immer<br />

wieder die Frage nach den Wurzeln gestellt<br />

wird und die sind, vor allem in unserer<br />

Kirche, von der Liturgie nicht zu trennen.<br />

Die Liturgie ist der älteste Sammlungsort<br />

katholischer Christen und diese<br />

Tradition ist nie abgebrochen, nein, sie ist<br />

zu einer Kette der Traditionen geworden.<br />

Immer wieder hat Liturgie sich verändert,<br />

immer wieder sind ihr Formen zugewachsen,<br />

immer wieder hat sie sich von Formen<br />

verabschiedet, aber immer waren<br />

auch die Veränderungen selbst ein heiliger<br />

Prozess. So steht über den einzelnen<br />

Traditionen die Tradition der Traditionen.<br />

Wer also auf eine ganz bestimmte Tradition<br />

besteht und sich in ihr verbeißt, hat<br />

Kirche nicht begriffen, und ihren Gründer,<br />

der sich über alle Traditionen gestellt hat,<br />

nicht verstanden.<br />

Eine solche Auseinandersetzung erleben<br />

wir momentan wieder in unserer Kirche.<br />

Sie macht sich fest an zwei Dingen: einmal<br />

an Überlegungen in unserer Kirchenleitung,<br />

die „Tridentinische Messe“ einzureihen<br />

unter die Liturgien, die eine heilige<br />

Vergangenheit haben und damit in sich<br />

gültig sind, die aber ausgedient haben<br />

und einer neuen Liturgie weichen mussten.<br />

Solche Liturgien können aus gege-


Seite 3<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

benem Anlass immer wieder einmal gefeiert<br />

werden, sie dürfen jedoch niemals<br />

gegen die neue Liturgie ausgespielt werden<br />

und womöglich gar als ihre Konkurrentin<br />

missbraucht werden.<br />

Die andere momentane Diskussion befasst<br />

sich mit den unterschiedlichen Fassungen<br />

der Wandlungsworte, die in den<br />

Landessprachen vom Blut Jesu sprechen,<br />

das für alle vergossen wurde, während in<br />

der lateinischen Fassung nicht von „allen“,<br />

sondern von den „vielen“ die Rede ist. In<br />

der bisherigen nach dem Konzil erneuerten<br />

Fassung lautet diese <strong>St</strong>elle also:<br />

„ ... mein Blut, das für euch und für alle<br />

vergossen wird ...“, in der früheren und<br />

bis heute unveränderten lateinischen Fassung<br />

heißt sie: „ ... mein Blut, das für<br />

euch und die vielen vergossen wird ...“,<br />

ein Unterschied, der in der alten Fassung<br />

deutlicher die Möglichkeit zulässt, dass es<br />

auch Menschen geben kann, auf die,<br />

womöglich in selbst gewählter Ablehnung,<br />

diese Erlösung durch Jesus nicht zutrifft.<br />

In der erneuerten Fassung hat man der<br />

theologischen Erkenntnis Rechnung getragen,<br />

dass Jesus für diese Welt gestorben<br />

ist, das heißt, dass sein Erlösungswerk<br />

allen gilt. Diese Erkenntnis war auch<br />

Anlass dafür, einen anderen Satz aus der<br />

kirchlichen Tradition zu streichen, der besagte:<br />

„extra ecclesiam nulla salus“, also<br />

„außerhalb der Kirche gibt es kein Heil.“<br />

Dies zeigt sehr deutlich, die Konzilsväter<br />

hatten nicht mehr die <strong>St</strong>irn, den Willen<br />

Gottes derart einengen zu wollen. Aus<br />

diesen Überlegungen wird allerdings auch<br />

deutlich, dass hinter den momentanen<br />

Auseinandersetzungen mehr steht als nur<br />

die Diskussion über ein Wort oder einen<br />

Satz. Es ist ein grundsätzliches Kirchenverständnis,<br />

das auf der einen Seite eher<br />

ausschließenden Charakter hat, auf der<br />

anderen Seite aber auch einschließenden<br />

Charakter, also eine Einstellung zeigt, die<br />

sich - im Geist des letzten Konzils - die<br />

Haltung Jesu zu eigen macht, der zu seinen<br />

Jüngern, zu den „Insidern“ also, in<br />

seinen Forderungen unerbittlich sein<br />

konnte, der auf der anderen Seite den<br />

Außenstehenden in einer grenzenlos einladenden<br />

Art begegnet ist.<br />

Wie Sie sehen, handelt es sich hier also<br />

nicht um einen reinen Ritenstreit, sondern<br />

um ein anderes Bild von Kirche. Aus diesen<br />

Gründen teile ich die Ansicht unseres<br />

Erzbischofs, dass es nicht gut wäre, die<br />

Wandlungsworte zu ändern allein um der<br />

Einheitlichkeit der lateinischen und der<br />

Landesübersetzung willen. Es würde sich<br />

erstens nichts an der Theologie des Konzils<br />

ändern und zum andern wäre nichts<br />

schädlicher, als ausgerechnet in diesem<br />

Text keine Einheit mehr zu haben, denn<br />

damit müsste man in jedem Fall rechnen.<br />

Die Auseinandersetzung über die hier<br />

dargestellten Unterschiede würde bis in<br />

die Wandlungsworte hinein spürbar werden,<br />

ein nicht auszudenkender Missstand.<br />

Ich verweise auf das, was ich zu Beginn<br />

über das Anliegen Jesu gesagt habe:<br />

„dass sie alle eins seien.“ Folgerichtig<br />

muss auch das Maß der Richtigkeit in unserer<br />

Kirche an der Bereitschaft zur Einheit<br />

angelegt werden. Daran können auch<br />

alle Versuche, sich auf eine aufgegebene<br />

Authentizität von Riten oder Formeln<br />

nichts ändern, egal mit welchen Mitteln da<br />

im Untergrund gearbeitet wird. Im Gegenteil,<br />

die Methoden, mit denen man versucht,<br />

hier gegen die gemeinsame erneuerte<br />

Liturgie <strong>St</strong>immung zu machen,


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 4<br />

spricht für sich. Sie ist willkürlich und unseriös<br />

in der Argumentation.<br />

Wenn man beispielsweise CDs anbietet,<br />

um die Menschen von der Schönheit und<br />

Feierlichkeit der alten Messe zu überzeugen,<br />

so klingt das ehrenwert und es gab<br />

diese Messen durchaus. Aber es gab<br />

auch anderes. Ich könnte durchaus eine<br />

CD liefern mit meinen eigenen Erfahrungen.<br />

Dazu gehört beispielsweise auch die<br />

kürzeste Messe, bei der ich selber ministriert<br />

habe, sie dauerte mit Predigt eine<br />

Viertelstunde, der berühmte Pater Leppich<br />

hat das fertig gebracht in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>ephan<br />

zu Karlsruhe. Oder ich nenne Ihnen eine<br />

Erfahrung auf meiner ersten Romreise.<br />

Wir wollten - irgendwo in der Toskana -<br />

eine „Betsingmesse“ feiern, wie wir dies<br />

von zu Hause gewohnt waren. Der Mesner<br />

kam und untersagte uns das Beten<br />

und Singen, weil nebenan parallel eine<br />

weitere Messe „gelesen“ wurde, der Pfarrer<br />

unhörbar, dafür haben die Gläubigen<br />

laut den Rosenkranz dazu gebetet. Und<br />

ein drittes Beispiel aus jüngerer Zeit kann<br />

die Unterschiede zwischen damals und<br />

jetzt auch noch verdeutlichen: Drei Italiener<br />

aus dem noch eher deutsch geprägten<br />

Norden hatten mich besucht und waren<br />

in die ganz normale Sonntagsmesse<br />

gegangen. Hinterher hat mir einer von<br />

ihnen sein Erstaunen ausgedrückt über<br />

unser „Publikum“. „Du, ich bin ganz hinten<br />

drin gestanden, weißt Du, was mich<br />

am meisten erstaunt hat? Die Leute haben<br />

alle mitgefeiert!“ Das hat mich sehr<br />

überrascht. Im Gespräch erfuhr ich dann,<br />

dass bei ihnen zu Hause immer noch das<br />

Tun des Pfarrers am Altar das eine war,<br />

die Anwesenheit der Gläubigen, weil es<br />

sich so gehört, das andere. So gesehen,<br />

bekommt die Diskussion darüber, welche<br />

Messe feierlicher ist, doch eine deutlich<br />

andere Klangfarbe.<br />

Fazit:: Ich finde es nicht gut, die alte Messe<br />

gegen die neue auszuspielen. Eindeutig<br />

ist in der Liturgiereform eine Hinwendung<br />

vom „Lesen“ oder vom rituellen<br />

„Persolvieren“ (d.h. der vorgeschriebene<br />

Ritus wird rein äußerlich genau eingehalten)<br />

hin zum Feiern - und zwar zum gemeinsamen<br />

Feiern - festzustellen. Wenn<br />

ich nun also vom Abendmahl als der ersten<br />

Liturgie ausgehe, dann kommt dem<br />

doch die erneuerte Liturgie deutlich näher.<br />

So gesehen könnte man sich sogar zu der<br />

Behauptung verleiten lassen, dass die Reform<br />

des II. Vatikanums in Wirklichkeit eine<br />

Hinwendung zum Alten gewesen ist, also<br />

eine wohltuende Annäherung an das, was<br />

Christentum in seinen Anfängen tatsächlich<br />

gewesen ist.<br />

Schlussbemerkung zu diesem Thema:<br />

Wir sollten - bei aller Ehrfurcht zur Tradition<br />

- die Ehrfurcht vor Jesus Christus nicht<br />

vergessen, der der Souverän unseres<br />

Glaubens und unserer Kirche und damit<br />

auch all dieser Traditionen ist. Im Übrigen<br />

gilt immer noch: Eine Kirche, die auf Traditionen<br />

zurückschauen kann ist ehrfurchtgebietend,<br />

eine Kirche, die in der<br />

Tradition versinkt, wird zum Museum, sie<br />

fasziniert nicht mehr, aber man besucht<br />

sie noch, zuweilen.


Seite 5<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Happy Birthday<br />

Wir, die Kindergärten <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> und <strong>St</strong>. Elisabeth, feiern dieses Jahr<br />

jeweils einen runden Geburtstag. <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> wird 50 Jahre, <strong>St</strong>. Elisabeth<br />

40 Jahre alt. Da beide Kindergärten unter katholischer Trägerschaft<br />

stehen, bietet es sich an, unsere Geburtstage auch gemeinsam<br />

zu feiern.<br />

Tag: Sonntag, den 8. Juli 2007<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

10 Uhr mit einem Gottesdienst in der katholischen Kirche<br />

mit anschließendem Beisammensein rund um die Kirche<br />

ca.15 Uhr<br />

Angeboten werden eine warme Mahlzeit und für die Kinder verschiedene<br />

Spiele. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />

50 Jahre Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Am 29. September 1957, am Fest<br />

des hl. Erzengels <strong>Michael</strong>, wurde<br />

unter großer Teilnahme der Bevölkerung<br />

der Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

in der Wiesenstraße eingeweiht.<br />

Anfänglich wurden 80 - 90<br />

Kinder in zwei Gruppen betreut.<br />

Nach knapp 10 Jahren stiegen die<br />

Kinderzahlen an, so dass die zwei<br />

Räume nicht mehr ausreichten. Als<br />

„Übergangslösung“ wurde im Keller<br />

ein dritter Gruppenraum hergerichtet.<br />

Diese „Übergangslösung“<br />

hatte über 25 Jahre Bestand. Nach<br />

einer kurzen Zeit als zweigruppiger<br />

Kindergarten wurde wegen erneut<br />

ansteigender Kinderzahlen eine<br />

dritte „Notgruppe“ eingerichtet und<br />

es konnten so bis zu 110 Kinder<br />

betreut werden.


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 6<br />

Im Laufe der Jahre haben sich<br />

<strong>St</strong>andards für Kindergärten und<br />

Tageseinrichtungen entwickelt, die<br />

je nach Gruppenform und Raumgröße<br />

mit Intensiv- und Turnraum<br />

u.a. nicht mehr als 22 - 25 Kinder<br />

des Kindergartens ein. Das Gebäude<br />

wurde um eine feste dritte<br />

Gruppe, einen Turn- und Werkraum,<br />

einer Kinderküche, Intensivräumen,<br />

einem Personalraum und<br />

einer großen Garderobe erweitert.<br />

pro Gruppe vorsehen und die von<br />

1,5 Fachkräften betreut werden.<br />

Nach 44 Jahren war das Kindergartengebäude<br />

reif für einen Umbau.<br />

Im September 2001 zogen<br />

drei Gruppen mit jeweils 25 Kindern<br />

mit ihren Spielsachen und<br />

Möbeln aus dem Gebäude aus,<br />

um Abrissbirne, Bagger und Co.<br />

Platz zu machen. Zwei Gruppen<br />

wurden in Containern auf dem Gelände<br />

des Franziskus-Kindergartens<br />

untergebracht, eine Gruppe<br />

fand „Asyl“ im Turnraum des ev.<br />

Kindergartens in der Waldbrücke.<br />

Nach einem Jahr zogen die Gruppen<br />

in die neuen Räumlichkeiten<br />

Im September 2002 fand die Einweihung<br />

des neuen Gebäudes<br />

statt.<br />

Unsere Einrichtung besuchen 76<br />

Kinder im Alter von drei bis sechs<br />

Jahren in einer Regelgruppe und<br />

zwei Frühgruppen. Die Frühgruppenkinder<br />

erhalten im Kindergarten<br />

ein Essen. Unsere Bildungsangebote<br />

reichen von Spracherziehung<br />

über Mathematik und Naturwissenschaft<br />

bis hin zur religiösen<br />

Unterweisung. Bewegung und<br />

Kunst /Musik, freies Spiel und Rollenspiele<br />

und das Toben im Hof -<br />

all das hat seinen festen Platz im<br />

Tagesablauf der Kinder.


Seite 7<br />

40 Jahre Kindergarten <strong>St</strong>. Elisabeth<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Der Kindergarten <strong>St</strong>. Elisabeth in<br />

der Schillerstraße feiert zwar in<br />

diesem Jahr seinen 40. Geburtstag,<br />

doch reicht seine Geschichte<br />

weiter zurück. Bereits 1914 wurde<br />

an gleicher <strong>St</strong>elle neben einem<br />

Schwesternhaus ein Gebäude als<br />

„Kinderschule“ fertiggestellt. Beide<br />

Gebäude wurden 1965 wegen<br />

mangelhaften sanitären Anlagen<br />

und aus Platzgründen abgerissen.<br />

Durch den Ankauf des Nachbargrundstückes<br />

waren auch die<br />

räumlichen Voraussetzungen für<br />

eine Erweiterung gegeben. Im Februar<br />

1967 wurde das neu erbaute<br />

Gemeindezentrum eingeweiht. Im<br />

Erdgeschoss des Hauptbaus wurde<br />

ein wenig „versteckt“ der Kindergarten<br />

<strong>St</strong>. Elisabeth eingerichtet.<br />

Mit 110 Kindern in drei Gruppen<br />

begann damals die Arbeit im neuen<br />

Kindergarten. Bereits 1970<br />

wurde auf Grund fehlender Kindergartenplätze<br />

in <strong>Weingarten</strong> eine<br />

vierte Kindergartengruppe als Notgruppe<br />

im Keller eingerichtet (heutige<br />

Pfarrstube). Diese Notgruppe<br />

bestand bis Ende des Kindergartenjahres<br />

1976.<br />

Die Öffnungszeiten veränderten<br />

sich über die Jahre hinweg und die<br />

Betreuungszeiten wurden ausgeweitet.<br />

Kindgerechte Konzepte wurden<br />

entwickelt. 1990 wurde die<br />

erste Frühgruppe in <strong>Weingarten</strong> in<br />

der Schillerstraße eingerichtet. Zusätzlich<br />

wurde der Gruppenraum<br />

der Frühgruppe am Nachmittag als<br />

Notgruppe genutzt. Erst durch den


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 8<br />

Neubau des Kindergartens <strong>St</strong>.<br />

Franziskus 1994 gab es eine vorübergehende<br />

Entlastung. Die Frühgruppe<br />

fand ihren Platz in der Kanalstraße<br />

und der frei gewordene<br />

Gruppenraum wurde als Intensivraum<br />

für die Arbeit mit Kleingruppen<br />

genutzt. Leider musste die<br />

dritte Gruppe 1997 auf Grund fehlender<br />

Kindergartenplätze als Notgruppe<br />

wieder eröffnet werden.<br />

Damit ging der Ausweichraum verloren<br />

und ein neues flexibles<br />

Raumkonzept wurde entwickelt.<br />

Die Gruppenräume sind jetzt individuell<br />

geprägt und setzen unterschiedliche<br />

Farbakzente. Die verschiedenen<br />

Bereiche sollen die<br />

Kinder zum Fragen, Forschen und<br />

Experimentieren anregen. Auch<br />

das Gemeindezentrum wird verstärkt<br />

in die Aktivitäten eingebunden.<br />

Am Vormittag steht der Pfarrsaal<br />

dem Kindergarten als Bewegungsraum<br />

zur Verfügung. Im Kindergartenhof<br />

gibt es einen naturnah<br />

gestalteten Erlebnisbereich.<br />

Über eine Verbindungstür bestehen<br />

noch immer gute nachbarschaftliche<br />

Beziehungen zum<br />

Schwesternhaus.<br />

Seit Dezember 2006 gibt es als<br />

zusätzliche Betreuungsform auch<br />

wieder eine Frühgruppe.<br />

Zurzeit werden im Kindergarten in<br />

drei altersgemischten Gruppen bis<br />

zu 67 Kinder ab drei Jahren bis<br />

zum Schuleintritt betreut und gefördert.<br />

Die jeweilige Gruppe ist für<br />

das Kind ein fester Bezugs- und<br />

Orientierungspunkt innerhalb des<br />

Kindergartens. Es finden Aktivitäten<br />

mit der Gruppe und gruppenübergreifende<br />

Bildungsangebote<br />

statt. Hierbei gibt es in verschiedenen<br />

Entwicklungsbereichen Herausforderungen<br />

und Gelegenheiten<br />

zum Tätigsein. Die Bezugserzieherinnen<br />

geben den Kindern<br />

individuelle Anregungen und eine<br />

konstante Entwicklungsbegleitung<br />

während ihrer Kindergartenzeit.<br />

Neben dem gemeinsamen Jubiläumsgottesdienst unserer beiden Kindergärten<br />

und dem anschließenden Beisammensein rund um die Kirche<br />

bieten die Kindergärten im Herbst dieses Jahres jeweils einen „Tag der<br />

offenen Tür“ an. Die Teams präsentieren ihr Konzept und stellen die pädagogische<br />

Arbeit im Kindergarten vor. Zudem haben alle Interessierten<br />

die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten anzusehen.<br />

Die Termine für den „Tag der offenen Tür“ entnehmen Sie bitte den Anzeigen<br />

in der Turmberg Rundschau und den aushängenden Plakaten.<br />

Bettina Schlimm, Leiterin KiGa <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Birgit Campanella, Leiterin KiGa <strong>St</strong>. Elisabeth


Seite 9<br />

Katholische öffentliche<br />

Bücherei (KöB)<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Es gibt Neues aus der KöB zu berichten:<br />

Wickie ist wieder da! Die bekannten und beliebten Geschichten über den schlauen kleinen<br />

Wikinger sind neu aufgelegt worden und in Kürze in Ihrer KöB ausleihbar.<br />

Runer Jonsson:<br />

Wickie und die starken Männer und<br />

Wickie auf großer Fahrt<br />

(zum Vorlesen und Selber-Lesen)<br />

Wer mehr über die Wikinger wissen möchte, kann in den neu gestalteten Kinder-<br />

Sachbuch-Regalen nachschauen. Neu sortiert (und im Laufe des Jahres noch um einige<br />

Titel erweitert) bieten sie Kindern vom Grundschulalter an Informationen und Geschichten<br />

u.a. zu den Themen:<br />

Religion – Natur – Tiere – Haustiere – Körper – Wissen von A-Z - Experimente –<br />

Weltall/Erde - Geschichte<br />

Einige neue Sachbücher/Sachgeschichten für Erstleser:<br />

Leselöwen Abenteuer und Sachgeschichten:<br />

Indianer - Wissen; Flugzeug - Wissen; Polizei - Wissen<br />

Aus der Reihe „Das will ich wissen“:<br />

Was macht ein Detektiv? - Im Garten - Die <strong>St</strong>einzeitmenschen<br />

Frag mich was – Feuerwehr Frag mich was - die Erde<br />

Verschiedene Titel aus der Reihe „Wieso - Weshalb - Warum?“ für Vorschulkinder und<br />

aus der Reihe „Meyers kleine Kinder- Bibliothek“ für Kinder ab 3 Jahren<br />

Auch die Sachbücher für die Großen sind neu aufgestellt. Die für Familien und Eltern interessanten<br />

Bücher finden Sie jetzt gesammelt in den Regalen neben der Ausleihtheke.<br />

Gerne beantworten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der KöB Ihre Fragen und beraten Sie.<br />

Das Bücherei-Team freut sich auf Ihren Besuch im katholischen Gemeindezentrum,<br />

Schillerstr.4:<br />

Sonntag<br />

Dienstag<br />

Donnerstag<br />

nach dem Gottesdienst bis 11.45 Uhr<br />

15.30 – 17.00 Uhr<br />

18.00 – 19.30 Uhr<br />

Bitte beachten Sie: Die KöB ist in den Osterferien geöffnet – außer an Gründonnerstag<br />

und Ostersonntag.


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 10<br />

<strong>St</strong>atistik 2006<br />

Unsere Pfarrei in Zahlen ( im Vergleich zu 2005 )<br />

Katholiken 2005 2006 Kollekten 2005 2006<br />

Kirchenbesucher<br />

(gezählt an 2 Sonntagen)<br />

302* 240* Klingelbeutel (für 10.071,18 11.684,95<br />

Aufgaben der Pfarrei)<br />

Taufen 20 18 Adveniat 6.837,27 7.654,68<br />

Erstkommunikanten 33 43 Misereor 3.760,31 4.714,95<br />

Trauungen 2 6 Missio-Kollekte 1.324,97 953,90<br />

Beerdigungen 45 37 Renovabis 1.526,89 1.204,41<br />

Austritte 13 12 <strong>St</strong>ernsinger 4.294,72 3.323,93<br />

Wiederaufnahmen -- 2<br />

Übertritt (aus anderer<br />

christl. Konfession.)<br />

1 --<br />

* = Durchschnittswert von den beiden gezählten Sonntagen im Jahr<br />

Nicht statistisch erfasst ist die Arbeit der vielen Mitglieder in unserer Pfarrgemeinde,<br />

die sich in den Organisationen und den Gruppen, im caritativen<br />

und sozialen Bereich oder als Helfer beim Fronleichnamsfest engagieren. Sie<br />

verrichten ihre Arbeit natürlich unentgeltlich und verzichten auch auf ein<br />

Weihnachtspräsent der Pfarrgemeinde. <strong>St</strong>att dessen erhalten caritative Einrichtungen<br />

eine großzügige Spende, mit der sie ihre vielfältigen und sozialen<br />

Aufgaben und Hilfen für Kranke und Benachteiligte finanzieren können.<br />

Dieser Einsatz am Leben der Pfarrgemeinde ist nicht geringer zu werten als<br />

die Spenden der Mitglieder unserer Pfarrgemeinde. Ihnen allen an dieser<br />

<strong>St</strong>elle dafür ein ganz herzliches Dankeschön.<br />

**********************************************<br />

An alle interessierten Mitglieder unserer Pfarrgemeinde...<br />

Herzliche Einladung der Kolpingsfamilie zum<br />

Morgenimpuls am Ostermontag<br />

um 8 Uhr im kath. Gemeindezentrum Schillerstraße,<br />

anschließend gemütliches Frühstück<br />

10 Uhr Gottesdienst in der Kirche<br />

Bitte um Voranmeldung unter Tel. 5015 Fam. Wagner<br />

oder Tel. 3635 Fam. Lopp


Seite 11<br />

Der Kommentar<br />

In eigener Sache ...<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

„Verzeiht mir, meus pobres estudantes!"<br />

Memorans schreibt hier in eigener Sache<br />

und ist sich dabei bewusst, dass die folgenden<br />

Bemerkungen wohl jene erreichen,<br />

die vom Thema wenig betroffen<br />

sind, ja dass er möglicherweise seine<br />

aufmerksamen Leser damit verärgert.<br />

In jüngster Zeit hatte Memorans einige<br />

freundliche, wohlwollend-kritische und<br />

aufschlussreiche Gespräche über seine<br />

im <strong>Pfarrbrief</strong> schon seit dessen Gründung<br />

erscheinenden Kommentare. Und<br />

vielfach hört er aus dem Gespräch heraus,<br />

dass das Dargelegte doch oft zu<br />

„kompliziert dargestellt“ sei, „und die vielen<br />

Fremdwörter, so schwierig zu verstehen...“.<br />

Ich gestehe, bei manchen hat<br />

mich diese Klage gewundert.<br />

Gewiss, leichte Kost ist es oft nicht und<br />

soll es gar nicht sein. Der Kommentar<br />

greift Bemerkenswertes aus Gesellschaft<br />

und Kirche auf, was auch unsere Gemeinde<br />

kurz- oder langfristig berührt und<br />

vielleicht schon schleichend wirksam ist.<br />

Er strebt durchaus nicht an, ein unkritisch<br />

gut zu verdauendes, leicht zu lesendes<br />

Feierabend- "Schmankerl" zu sein. Dabei<br />

müssen notwendigerweise oft etwas<br />

komplexere Zusammenhänge deutlich<br />

gemacht und von Verdunklungen durch<br />

verharmlosende offizielle Darstellungen<br />

oder von einseitigen Aufbauschungen<br />

durch die Medien freigelegt werden. Dies<br />

erfordert nicht nur ein Nachforschen<br />

Robert Levine am Ende einer seiner<br />

berühmten <strong>St</strong>atistik -Vorlesungen<br />

nach den eigentlichen Quellen und Vorgeschichten,<br />

sondern eine in sich stimmige<br />

Darstellung ohne Widersprüche<br />

und intellektuell nebulöse Unklarheiten,<br />

ohne unbelegbare und unausgewogene<br />

Argumente und auch ohne die „aus dem<br />

Bauch mit viel Emotion und Geräusch“<br />

für den Augenblick inszenierten Begründungen.<br />

Dies bleibt das Bemühen des<br />

Memorans-Schreibers und wird es bleiben<br />

nach bestem Wissen und Gewissen<br />

und mit Hilfe des Heiligen Geistes. Die<br />

„Narrenrede“ des Apostels Paulus im 2.<br />

Korintherbrief (11,16-33) steht mir dabei<br />

Pate: „Ich rühme mich meiner Schwachheit“.<br />

Der Leser wird Memorans als Anwalt<br />

dessen finden, was der Verwirklichung<br />

der Frohen Botschaft in unserer Zeit<br />

dient. Er wird mit dem Finger darauf deuten,<br />

wo dem etwas entgegen wirkt, sei es<br />

als offener Gegensatz zur Botschaft oder<br />

dort, wo aus der Sichtweise von Memorans<br />

das Erstrangige dem Nachrangigen<br />

untergeordnet wird, vielfach aus verschiedenen<br />

Ängsten heraus, um <strong>St</strong>ellung<br />

und Einfluss, Ängste vor not-wendender<br />

Erneuerung, Umgestaltung und Umkehr.<br />

Aus diesen Gründen muss Memorans<br />

wohl auch erwarten dürfen, dass der Leser<br />

sich etwas in die Argumentation des<br />

Schreibers versenkt und sich um das<br />

Verständnis bemüht, selbst wenn er sich


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 12<br />

eine Aussage zweimal zu Gemüte führen<br />

muss. Das gilt, ob der Leser letztlich zustimmen<br />

kann oder nicht. Es wäre ja<br />

dann ein weiterer Schritt, wenn er das<br />

vielleicht unbequeme Korn Wahrheit, das<br />

er findet, auch an sich persönlich heranlassen<br />

würde.<br />

Und die vielen fremdsprachlichen Ausdrücke?<br />

Sind die nötig? Ich habe meine<br />

Beiträge der letzten Jahre etwas durchforstet<br />

und erlaube mir davon als Anhang<br />

dieses Kommentars ein so genanntes<br />

Glossar (= Sammlung von Worterklärungen)<br />

anzuhängen. Memorans räumt ein,<br />

dass in vielen Fällen ein schönes<br />

deutschsprachiges Wort durchaus passend<br />

gewesen wäre. Doch es gibt viele<br />

fremdsprachliche Ausdrücke, die geschichtlich<br />

und in einem bestimmten Gedankengebäude<br />

gewachsen sind. Deren<br />

„Verdeutschung“ würde das nicht mehr<br />

treffen, was ganz speziell gemeint ist.<br />

Nehmen Sie z.B. das Wort „Transzendenz“,<br />

„das die Erfahrung und sinnliche<br />

Wahrnehmung Übersteigende“. Wie<br />

blass das klingt! Oder würden Sie „High<br />

Tech“ mit „Hohe Technologie“ übersetzen?<br />

Sie verstehen wohl die Schwierigkeiten.<br />

Ja, wenn mir die einfache Sprache der<br />

Frohen Botschaft zu eigen wäre. Doch<br />

auch die ist nicht gefeit vor vielen Missverständnissen<br />

und unterschiedlichen<br />

Ausdeutungen, was die Deuter so heraushören<br />

möchten.<br />

Memorans versichert Ihnen, dass er sich<br />

freut über jede sachliche Anregung und<br />

freundschaftlich, aufmunternden Widerhall<br />

zu seinem Kommentar.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest<br />

mit dem klassischen Zuruf unseres<br />

Osterglaubens:<br />

„Surrexit Dominus vere, alleluja!“<br />

„Der Herr ist wahrhaft auferstanden,<br />

alleluja!“<br />

In der Fastenzeit 2007<br />

Ihr Memorans<br />

Glossar: Erklärung einiger fremdsprachlicher Begriffe und Worte<br />

absorbieren<br />

Anthropologie<br />

Apostolikum<br />

ästhetisch<br />

Charisma<br />

charismatische<br />

Gemeinde<br />

corpus mixtum<br />

creatura verbi divini<br />

aufsaugen, in sich aufnehmen,<br />

Lehre vom Menschen<br />

Apostolisches Glaubensbekenntnis<br />

schön-geistig, überfeinert<br />

Gnadengabe, überzeugende Ausstrahlung<br />

Gemeinde, in der Gottes Gaben wirksam sind<br />

eine gemischte Größe. Im Blick auf Gesellschaft<br />

und Kirche: eine bunte Schar von Gruppen verschiedenster<br />

Herkunft und Prägung<br />

Schöpfung des göttlichen Wortes


Seite 13<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

dialektisch<br />

Doxa<br />

Dubia<br />

Dynamis<br />

Empirie<br />

methodisch in Widersprüchen denkend oder wirkend<br />

Ruhm, Herrlichkeit<br />

Zweifel (Mehrzahl)<br />

Kraft, Macht (dynamisch: kraftvoll, mit Schwung)<br />

Erfahrung (empirisch: aus Erfahrung gewonnen)<br />

Entmythologisierung Befreiung von mythologischen Vorstellungen<br />

Ekklesiologie<br />

ekstatisch<br />

elitär<br />

eschatologisch<br />

exegetisch<br />

Expansion<br />

fascinosum<br />

Futurologie<br />

Homiletik<br />

immanent<br />

introvertiert<br />

Kairos<br />

Kasualien<br />

kerygmatisch<br />

kodifizieren<br />

Kontext<br />

kontingent<br />

Korrelation<br />

konstitutiv<br />

Kyrios<br />

Mysterium<br />

Mysterien<br />

Mystifikation<br />

Lehre von der Kirche<br />

im Zustand rauschhafter Verzückung<br />

zu einer Auslese (Elite) zählend<br />

die letzten Dinge (Weltende, Wiederkunft Christi)<br />

betreffend ( betr.) die Auslegung von (Bibel-)<br />

Texten (Exegese)<br />

Ausweitung<br />

etwas das besonders beeindruckt oder<br />

verzaubert (fasziniert)<br />

Wissenschaft von der Zukunft<br />

Wissenschaft von der Verkündigung<br />

(Predigt: Homilie)<br />

innewohnend, innerweltlich<br />

(Gegensatz: transzendent)<br />

nach innen gekehrt, mit sich selbst beschäftigt<br />

der richtige, glückliche Augenblick<br />

die Amtshandlungen (der Kirche)<br />

die biblische Botschaft betr.<br />

systematisch erfassen<br />

der "umgebende " Text und Zusammenhang<br />

begrenzt (im Gegensatz zu permanent: andauernd)<br />

Wechselbeziehung<br />

grundlegend<br />

Herr: Urchristliche Bezeichnung für Christus<br />

Geheimnis (allgemein), Glaubensgeheimnis<br />

nur den Eingeweihten zugängliche Geheimkulte<br />

geheimnisvolle Vortäuschung


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 14<br />

Mystik<br />

Mystizismus<br />

Mythos<br />

Mythologie<br />

nominosum<br />

Phänomen<br />

pneumatisch<br />

proprium<br />

Postulat<br />

rational<br />

Reflexion<br />

Renaissance<br />

Regularien<br />

Ressourcen<br />

Säkularisierung<br />

Signatur<br />

Sisyphusarbeit<br />

Spiritualität<br />

das Bestreben durch Hingabe und Versenkung<br />

des Gläubigen eine unmittelbare Vereinigung mit<br />

Gott zu erreichen<br />

Wunderglaube, Wunderschwärmerei<br />

Sagen und Dichtung von Göttern, Helden und<br />

Geistern aus der Urzeit eines Volkes<br />

Gesamtheit der mythischen Überlieferungen<br />

die nicht fassbare (göttliche ) Schicksalsmacht<br />

Erscheinung<br />

geistlich, geistbegabt (Pneuma = Geist)<br />

der unverwechselbare Eigencharakter<br />

Anspruch, Forderung<br />

die Vernunft betonend<br />

(Gegensatz: emotional = das Gefühl betonend)<br />

Nachdenken, abwägende Betrachtung<br />

Wiedergeburt<br />

die den Vorschriften (Regeln) entsprechenden<br />

wiederholten Dinge<br />

die Vorräte, Quellen<br />

Verweltlichung<br />

Kennzeichen<br />

aussichtslose Arbeit: Sisyphus, eine Gestalt der<br />

griechischen Mythologie, war dazu verdammt,<br />

einen Felsblock den Berg hinauf zu wälzen, der<br />

ihm immer wieder im letzten Moment entglitt<br />

Frömmigkeit<br />

sub specie aeternitas unter dem Gesichtswinkel der Ewigkeit<br />

Surrogat<br />

<strong>St</strong>atus quo<br />

synoptisch<br />

Transzendenz<br />

Abziehbild, Ersatzstoff<br />

gegenwärtiger Zustand<br />

zusammenschauend; im Blick auf das Neue Testament<br />

die ersten drei Evangelisten (Markus, Matthäus,<br />

Lukas ) betr.<br />

das die Grenzen der menschlichen Erfahrung<br />

und der sinnlichen Wahrnehmung Überschreitende<br />

(Gegensatz: Immanenz)


Seite 15<br />

Sakristeigeflüster<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Wo wartet Gott? Das ist eine Frage,<br />

die normalerweise Kinder stellen,<br />

leider nur Kinder. Manchmal,<br />

allerdings indirekt, taucht sie auch<br />

unter Erwachsenen auf. Wenn es<br />

beispielsweise um die Zelebrationsrichtung<br />

bei der Hl. Messe geht.<br />

Da kann man schon einmal aus<br />

dem Mund eines Verfechters der<br />

„Tridentinischen Messe“ zu hören<br />

bekommen, dass man in die falsche<br />

Richtung zelebriert oder,<br />

wenn irgendwo eine Messe gefeiert<br />

wird und die Aufstellung eines<br />

so genannten Volksaltars nicht<br />

möglich war, Leute vorwurfsvoll<br />

davon sprechen, dass der Priester<br />

„dem Volke abgewandt“ die Hl.<br />

Messe gefeiert habe, was dann<br />

sogleich mit einem unmöglichen<br />

Verhalten gleichgesetzt wird.<br />

Nun, wichtig ist bei all diesen mehr<br />

oder weniger stimmigen Feststellungen,<br />

dass Gott sich vom Volk<br />

Gottes nicht abwendet und dass<br />

wir uns im Gebet emsig um dieses<br />

Anliegen bemühen, wir, wohlgemerkt:<br />

Volk und Priester zusammen.<br />

Der Priester funktioniert, das<br />

bedeutet, er handelt zwar in persona<br />

Christi, in Vertretung Christi,<br />

der der eigentliche Einladende ist,<br />

aber er ist nicht Jesus Christus<br />

und damit darf es eigentlich keine<br />

Rolle spielen, in welche Richtung<br />

er schaut. Und wenn es eine Rolle<br />

spielt, und der Priester womöglich<br />

die Hauptrolle, gar den Entertainer<br />

spielt, dann läuft liturgisch etwas<br />

verkehrt. Was der Liturgie und<br />

dem Kirchenbau immer wichtig<br />

gewesen war, das war der Blick<br />

der Gläubigen und der sollte, wo<br />

immer es möglich war, nach Osten<br />

gehen, der aufgehenden Sonne<br />

entgegen, also in die Richtung,<br />

woher das Morgenlicht kommt und<br />

einst mit diesem Licht der wieder<br />

kommende Christus. Das war immer<br />

die Antwort auf die Frage: „Wo<br />

wartet Gott?“ Und darum wurden<br />

die Kirchen so gerne „geostet“ also<br />

mit der Chorseite, dem Altarraum,<br />

nach Osten ausgerichtet.<br />

Und überall dort, wo dies nicht der<br />

Fall war, wurde - man höre und<br />

staune - schon vor dem Konzil<br />

zum Volk hin, also nach Aussage<br />

vermeintlich traditionsverbundener<br />

Personen verkehrt herum zelebriert,<br />

beispielsweise im Petersdom,<br />

der ja auch „gewestet“ ist. Da<br />

nun - ob in treuer Verbundenheit<br />

mit Rom oder eher aus baulichen<br />

Erwägungen heraus - unsere Kirche<br />

in <strong>Weingarten</strong> ebenfalls „gewestet“<br />

ist, trifft bei uns der Vorwurf<br />

der falschen Zelebrationsrichtung<br />

nicht zu und wir könn(t)en<br />

wenigstens in diesem Bereich uns<br />

von rechts bis links schönster<br />

Einmütigkeit erfreuen.<br />

Apropos rechts und links – fast<br />

müsste man jetzt bedauern, aus<br />

emanzipatorischer Sicht, dass es<br />

die alte Kirchenbanksitzverordnung<br />

nicht mehr gibt, die da lautete:<br />

„Männlein rechts und Weiblein


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 16<br />

links“. „Männlein rechts“ war deswegen<br />

die Regel, weil das - in richtig<br />

verorteten Kirchen - die Südseite<br />

war, den Frauen wurde die<br />

Nordseite überlassen. Bei uns hingegen<br />

kamen, dank der falschen<br />

Ausrichtung unserer Kirche, die<br />

Frauen in den Genuss der besseren<br />

Seite, wie gesagt, solange diese<br />

Regel gegolten hat. Heute, wo<br />

sich jeder den Platz nimmt, den er<br />

sich aussucht, ist den Damen dieses<br />

stille Vergnügen leider verloren<br />

gegangen. Zumindest dürfen<br />

wir heute lächeln über solche Dinge,<br />

die ehemals so wichtig waren.<br />

Dieses Lächeln über ehemals wichtige<br />

Dinge ist übrigens eine göttliches<br />

Vorrecht. Ich bin überzeugt,<br />

Gott nützt es auch heute noch weidlich<br />

aus. Lächeln Sie mit.<br />

Die Museen hängen voll<br />

mit Bildern der<br />

Auferstehung Jesu.<br />

Doch mögen noch<br />

so große Künstler<br />

am Werk gewesen sein,<br />

diese Bilder sind ein Nichts,<br />

wenn Jesus nicht in deinem,<br />

in meinem Herzen aufersteht.<br />

Lassen wir den Auferstandenen<br />

in unser Leben treten!<br />

KEIN<br />

„Es war einmal...“<br />

Ein frohes und gesegnetes<br />

Osterfest<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihre <strong>Pfarrbrief</strong>-Redaktion


Seite 17<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Wir laden herzlich ein zu den Gottesdiensten<br />

während der Heiligen Woche und über Ostern<br />

Palmsonntag, 1. April<br />

9.30 Uhr Palmweihe am „Alten Friedhof“;<br />

Prozession zur Kirche;<br />

Eröffnung der Kar-Liturgie<br />

19.00 Uhr Bußfeier<br />

Karmittwoch, 4. April<br />

19.00 Uhr Trauermette<br />

Gründonnerstag, 5. April<br />

20.00 Uhr Abendmahlsfeier (zusammen mit den<br />

Erstkommunikanten). Anschließend Gebets<br />

wache vor der Eucharistie bis 23 Uhr, danach<br />

im Schwesternhaus bis 6 Uhr<br />

Karfreitag, 6. April<br />

10.00 Uhr Kreuzwegstunde für die Kinder und<br />

Schuljugend<br />

15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />

19.00 Uhr Trauermette<br />

Karsamstag, 7. April<br />

22.00 Uhr Osterfeuer; Feier der Osternacht<br />

(Zentralfeier unseres Glaubens)<br />

Ostersonntag, 8. April<br />

10.00 Uhr Hochheiliges Osterfest<br />

(Feierliches Hochamt)<br />

19.00 Uhr Feierliche Ostervesper<br />

Ostermontag, 9. April<br />

10.00 Uhr Hauptgottesdienst


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 18<br />

Gott hat alles Leid schon getragen. In Jesus hat er es erduldet und erlitten.<br />

Er hält sich nicht raus aus Unglück und Leid, sondern macht sich selbst<br />

zum Opfer. Gott ist in Jesus in die Gottverlassenheit des Todes gegangen,<br />

damit es nirgends mehr einen von Gott verlassenen Ort gibt, selbst den Tod<br />

nicht. Der, der am Kreuz elend zugrunde ging, war Gottes Sohn. Das ist oft<br />

nicht einfach zu begreifen.<br />

GOTT SPRICHT:<br />

Ich heiße euch hoffen<br />

und wandern,<br />

ich heiße euch kämpfen.<br />

Ihr sollt dies eine wissen:<br />

Ihr mögt Wunden tragen<br />

und in Nacht sein –<br />

es wird Morgen sein,<br />

es wird der <strong>St</strong>ein weg sein,<br />

es wird die Sonne aufgehen.<br />

Alfred Delp


Seite 19<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Die Kolpingsfamilie geht neue Wege<br />

„Was dem einzelnen zu schwer wird oder woran er oft verzagt, das gedeiht<br />

ohne Mühe, wenn gemeinsame Kräfte sich gegenseitig <strong>St</strong>ütze und Halt geben<br />

und dem Ziel zustreben.“<br />

(Adolph Kolping)<br />

Seit Januar gibt es ein von der Kolpingsfamilie<br />

initiiertes neues Projekt. Ganz im<br />

Sinne von Adolf Kolping startete die Kolpingsfamilie<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Grundschule der Turmbergschule <strong>Weingarten</strong><br />

eine Leseförderung. Die Zahl der<br />

Kinder, die wegen Leseschwäche Schwierigkeiten<br />

im Schulalltag haben, steigt<br />

ständig an. Leider werden Kinder nicht als<br />

Leseratten geboren. Probleme beim und<br />

mit dem Lesen führen oft zu Frustrationen<br />

und dann wird es immer schwieriger, Kinder<br />

zu motivieren, ein Buch aufzuschlagen<br />

oder in ihnen Freude am Lesen zu wecken.<br />

Lesen beflügelt nicht nur unsere<br />

Phantasie, sie ist eine sinnfüllende Freizeitbeschäftigung<br />

und fördert zudem die<br />

sprachliche Kompetenz. Weiterhin ist Lesen<br />

die Voraussetzung für Lernen und<br />

Verstehen, so wie die Grundlage für unsere<br />

Fähigkeit zur Kommunikation mit anderen<br />

Menschen. Kurz: Lesen ist eine<br />

Schlüsselqualifikation, unverzichtbar für<br />

die gesamte schulische und berufliche<br />

Laufbahn eines Menschen.<br />

Aus diesem Grund haben sich sechs<br />

Frauen und zwei Männer aus den Reihen<br />

der Kolpingsfamilie bereit erklärt, an einem<br />

Leseförderungsprogramm mitzuarbeiten.<br />

Jede Woche treffen sich jeweils zwei von<br />

ihnen mit zehn Kindern aus den 3. Klassen,<br />

spielen und üben Lesen ein bzw. lesen<br />

den Kindern auch interessante Geschichten<br />

vor.<br />

Sicherlich fragen Sie sich jetzt, was Spiele<br />

mit Leseförderung zu tun haben. Lesen<br />

verlangt Konzentration. Spiele, die die<br />

Konzentration fördern, tragen dazu bei,<br />

dass die Kinder besser lesen lernen.<br />

Eine ideale Möglichkeit, Kinder zum Lesen<br />

zu motivieren, ist das Vorlesen. Vorlesen<br />

kann positive Erlebnisse im Zusammenhang<br />

mit Büchern vermitteln, denn es bedeutet<br />

Begegnung und Geborgenheit. Vorleserinnen<br />

und Vorleser schenken ihren<br />

jungen Zuhörern Aufmerksamkeit und persönliche<br />

Zuwendung und werden so zu<br />

Vorbildern. Wer Lese-Vorbilder hat, liest<br />

eher auch selbst. Spielerisch werden die<br />

Kinder an Geschichten und Bücher herangeführt,<br />

ihre Vorstellungskraft wird ebenso<br />

geschult wie ihre Konzentrationsfähigkeit.<br />

Beim Zuhören lernen Kinder Sprache kennen<br />

und alle Schätze, die Literatur in sich<br />

birgt: Wissen, Erfahrung, Kultur.<br />

Was es sonst noch Neues aus und von<br />

der Kolpingsfamilie zu berichten gibt, können<br />

Sie in unregelmäßigen Abständen aus<br />

den „Newslettern“ der Kolpingsfamilie<br />

<strong>Weingarten</strong> entnehmen. Wenn Sie daran<br />

Interesse haben, genügt eine Mail an<br />

kolping-weingarten@web.de oder - wer<br />

keinen Internetanschluss hat - kann den<br />

„Newsletter“ beim Vorsitzenden Harald<br />

Wagner (Tel. 5015) bestellen. Die Termine<br />

der Kolpingsfamilie können Sie sowohl dem<br />

Pfarrblatt als auch den Vereinsnachrichten<br />

der Turmberg-Rundschau entnehmen.


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 20<br />

Eine Reise ins Heilige Land –<br />

Begegnung mit dem „fünften Evangelium“<br />

„Was, ihr wollt nach Israel fahren, ist das<br />

denn nicht zu gefährlich?“ Diesen Satz bekam<br />

ich immer wieder zu hören, wenn ich<br />

von unserer bevorstehenden Reise ins Hl.<br />

Land erzählte. Doch am 18. 2. machten<br />

sich 19 „mutige“ Leute der Reisegruppe<br />

der Kolpingsfamilie auf ihre Pilgerfahrt<br />

und wie erwartet wurde sie zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Auch der „Teufel“<br />

flog mit (unser ehemaliger Ministerpräsident<br />

saß ebenfalls im Flugzeug). Wir<br />

machten uns also auf, das zu entdecken,<br />

was der Hl. Hieronymus meinte, wenn er<br />

vom Heiligen Land als dem „fünften“ Evangelium<br />

sprach.<br />

Ein Evangelium zum Anfassen und<br />

Be-greifen: mit der gleichen Landschaft wie<br />

Jesus sie durchwanderte, mit den gleichen<br />

Bergen, der Wüste, dem See Gennesaret<br />

und der <strong>St</strong>adt Jerusalem. Es waren viele<br />

Orte, die wir auf den Spuren Jesu gehend<br />

besuchten. Wir waren in Nazareth, in der<br />

Jesus fast 30 Jahre seines Lebens verbrachte.<br />

Heute eine lebendige <strong>St</strong>adt von<br />

annähernd 60.000 Einwohnern, zur Zeit<br />

Jesu ein Flecken mit ca. 100 bis 150 Einwohnern.<br />

Wir erlebten den See und die Landschaft,<br />

die er so sehr liebte. Das konnten wir erfahren<br />

beim Gang über die blühenden<br />

Wiesen oder bei einer Bootsfahrt über den<br />

See. In „seiner“ <strong>St</strong>adt Kafarnaum erinnerten<br />

wir uns an die vielen Wunder, die er<br />

dort wirkte und wie er im Haus des Petrus<br />

zu Gast war. Vom Berg Tabor aus, dem<br />

Berg der Verklärung, hatten wir einen Blick<br />

auf die fruchtbare Jesreel-Ebene. Es gab<br />

wunderbare Momente: der Sonnenaufgang<br />

über den Bergen Moabs, den wir von unserem<br />

hoch über dem Toten Meer gelegenen<br />

Kibbuz „Metzoke Dragot“ beobachten<br />

konnten. Wir besuchten <strong>St</strong>ätten jüdischer<br />

Geschichte wie die Bergfeste Masada,<br />

Qumran, wo man die bisher ältesten<br />

Schriftrollen der Bibel gefunden hat und En<br />

Gedi, einen Naturpark mit einem Wasserfall<br />

mitten in der Wüste. Natürlich gehörte<br />

auch ein Bad im Toten Meer dazu, in dem<br />

man aufgrund des hohen Salzgehaltes bekanntlich<br />

nicht untergehen kann. Wir fuhren<br />

den Weg von Jericho (ca. 200 m unter<br />

N.N.) hinauf nach Jerusalem (ca. 800 m<br />

über N.N.) und machten unterwegs einen<br />

Abstecher zur „Todschattenschlucht“ mit<br />

Blick auf das Wadi Qelt. In der Abenddämmerung<br />

erreichten wir schließlich Jerusalem,<br />

die „<strong>St</strong>adt des Friedens“, wie die<br />

deutsche Übersetzung lautet. Mit einem<br />

Glas Wein und dem Lied „Yeruschalajim“<br />

begrüßten wir diese <strong>St</strong>adt der drei großen<br />

monotheistischen Religionen, die der Juden,<br />

Christen und Moslems.<br />

Wir besichtigten den Ölberg, von dem man<br />

einen herrlichen Blick auf die <strong>St</strong>adt und<br />

den Tempelberg mit dem Felsendom und<br />

der Al-Aqsa-Moschee hat, den Garten<br />

Getsemane am Fuß des Ölberges, den<br />

Leidensweg Jesu, die „Via Dolorosa“, den


Seite 21<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Zionsberg, den Ort des Pfingstwunders,<br />

den Tempelberg und die Klagemauer und<br />

nicht zu vergessen die vielen Kirchen, die<br />

an Jesus, sein Leben und Wirken erinnern.<br />

Wir statteten auch dem Israel-Museum mit<br />

seinem Modell der <strong>St</strong>adt Jerusalems zur<br />

Zeit Jesu einen Besuch ab, besichtigten<br />

die Menorah vor der Knesseth, dem israelischen<br />

Parlament, und natürlich Yad Vashem,<br />

den Erinnerungsort für die von Deutschen<br />

ermordeten 6 Mill. Juden. Darin eingebettet<br />

das Kinderhaus, das auf beeindruckende<br />

Weise an die 1,5 Mill. ermordeter<br />

jüdischer Kinder erinnert.<br />

In Betlehem („Haus des Brotes“) waren wir<br />

zwei Nächte in der neu erbauten Abrahamsherberge<br />

untergebracht, die der e-<br />

vangelischen Gemeinde gehört. Hier findet<br />

sich die älteste Kirche im Hl. Land, die Geburtskirche<br />

Jesu. Eine bedrückend hohe<br />

Mauer umschließt zurzeit Betlehem und<br />

Bet Jala. Hier führten wir ein Gespräch mit<br />

Faten Murkarker, einer in Deutschland<br />

aufgewachsenen christlichen Palästinenserin.<br />

Inzwischen ist es<br />

schon zu einer guten Tradition<br />

geworden auch das „Caritas Baby<br />

Hospital“ (CBH) zu besuchen.<br />

Es ist das einzige Kinderkrankenhaus<br />

für die gesamte Westbank.<br />

Das bedeutet, dass Eltern, die mit<br />

ihren Kindern hierher kommen<br />

wollen, lange schwierige Wege<br />

mit ständigen Kontrollen auf sich<br />

nehmen müssen. In Betlehem<br />

beträgt die Arbeitslosenquote<br />

65%, es gibt keine Krankenversicherung.<br />

Hier im CBH konnten wir konkret<br />

helfen: die Spende der KFD von 500 € aus<br />

dem Erlös des Frauenfaschings, die Gymnastikgruppe<br />

der KFD mit 200 €, die Kolpingreisegruppe<br />

mit 220 €, der Beitrag des<br />

Altenwerks und viele private Spenden<br />

(darunter 10 €, die die Kinder selbst gesammelt<br />

hatten) ergaben einen stolzen<br />

Betrag von 1685 €. Auch die Mitglieder der<br />

Reisegruppe öffneten nochmals spontan<br />

ihren Geldbeutel, so dass wir weit über<br />

1700 € dem Öffentlichkeitsbeauftragten<br />

des CBH übergeben konnten. Dabei kamen<br />

Erwin Schlacher die Tränen, als er<br />

sich ganz herzlich für diese großherzige<br />

Spende bei uns bedankte. Diese Hilfe<br />

kommt an, davon konnten wir uns alle mit<br />

eigenen Augen überzeugen.<br />

Drei beeindruckende Gottesdienste bleiben<br />

uns im Gedächtnis: der Gottesdienst<br />

in Dalmanutha direkt am See Gennesaret,<br />

den wir in die abendliche Dämmerung hinein<br />

feierten, der ebenfalls abendliche Gottesdienst<br />

in der Wüste und unser „Ostergottesdienst“,<br />

den wir früh am Morgen in<br />

der Kapelle unmittelbar neben dem Hl.<br />

Grab in der Grabeskirche feiern konnten.<br />

Diese heiligste Kirche der Christenheit beherbergt<br />

sowohl die Kreuzesstätte Jesu,<br />

den Hügel Golgotha, wie auch sein Grab.<br />

Während tagsüber die vielen Touristen aus


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 22<br />

der ganzen Welt die Kirche in einen lauten<br />

und lärmenden Ort verwandeln, findet man<br />

sie zu früher <strong>St</strong>unde in Ruhe und <strong>St</strong>ille<br />

eingehüllt und spürt dabei die Bedeutung,<br />

die dieser Ort für unseren Glauben als<br />

Christen ausstrahlt.<br />

Das Heilige Land sei ein „unheiliges Land“<br />

geworden, so suggerieren es die Massenmedien<br />

über ihre Bilder. Doch diese Erfahrung<br />

machten wir nicht. Wir konnten uns<br />

ganz normal in diesem Land bewegen,<br />

ohne jemals das Gefühl von Angst oder<br />

Bedrohung zu verspüren. Viele Pilger waren<br />

mit uns unterwegs, besonders viele<br />

aus dem afrikanischen und asiatischen<br />

Raum aber auch osteuropäische, italienische,<br />

spanische und französische Gruppen.<br />

Wir hatten in Chajim einen hervorragenden<br />

israelischen Guide mit deutscher Abstammung<br />

und einen arabisch-christlichen Palästinenser<br />

als Busfahrer. Immer wieder<br />

erklang das „Hewenu schalom aleichem –<br />

Gott schenke Friede den Völkern“. Eine<br />

kleine Friedenstaube aus Olivenholz, die in<br />

Bethlehem geschnitzt wurde, schenkte<br />

Chajim jedem Reiseteilnehmer zum Abschied<br />

verbunden mit der Bitte um Frieden.<br />

Mit „Schalom“ und „Salam“ verabschiedeten<br />

wir uns von ihm und unserem Busfahrer.<br />

Das Hl. Land ist gerade jetzt eine Reise<br />

wert, das sagten auch die deutschen<br />

katholischen Bischöfe, die nach uns ihre<br />

Pilgerreise antraten. Die hier lebenden<br />

Christen brauchen unsere Solidarität, um<br />

neue Hoffnung zu schöpfen, damit sie merken,<br />

dass die kleine Herde nicht vom Rest<br />

der Christenheit vergessen ist.<br />

Fazit: Das Hl. Land ist eine Reise wert. Wir<br />

waren sicher nicht das letzte Mal dort. BB<br />

Mehr über das Caritas Baby Hospital in<br />

Betlehem erfahren Sie auf folgender Internet-Seite:<br />

http://www.kinderhilfe-bethlehem.org<br />

Dort können Sie auch unser Gruppenbild<br />

vor dem CBH sehen.<br />

Über unsere Reise gibt es hier mehr:<br />

http://www.kolpingreisen.de


Seite 23<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

ERSTKOMMUNION 2007<br />

Seit dem 1. Adventssonntag 2006 sind 27 Erstkommunionkinder mit ihren<br />

Gruppenleiter(inne)n und Familien auf Schatzsuche, um in der Bibel, im gemeinsamen<br />

Erleben, in Gebet, Gottesdiensten und spielerischen Akzenten<br />

dem größten Schatz ihres Glaubens immer näher zu kommen. Am Weißen<br />

Sonntag werden sie dann "vor Anker gehen", sich noch einmal besonders im<br />

Glauben fest machen und dann in der ersten Heiligen Kommunion ihren ganz<br />

eigenen Schatz zu heben beginnen:<br />

Balduf Fabio Bogner Hannah Böhmer Laura<br />

Bohmüller Nadine Bürger Luca Busch Sebastian<br />

De Giorgio Marcel Fischer Rena Gantner Cedric<br />

Gerock Julian Hördt Lena Jerkovic Mariana<br />

Laminski Maximilian Leszczynski Marie Christine Pavkovic Robin<br />

Pfister Philipp Pütz Jil-Matine Randa Michelle<br />

Schwaiger Kathrin Seemayer Janik Spohn Florian<br />

Spohrer Lorenz <strong>St</strong>ahl Tim Voigt Aaron<br />

Von den Driesch Jost Wimmer Fabian Wörner Daniel


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 24<br />

Neues aus der Nachbarschaft<br />

Wir laden zu folgendem öffentlichen Vortrag und Gespräch herzlich ein:<br />

„Das Leben ist schön –<br />

sind schwere Erkrankung und Lebensfreude vereinbar?“<br />

Mittwoch, den 23. Mai 2007 um 20:00 Uhr<br />

im kath. Gemeindehaus Jöhlingen (Martinussaal)<br />

Referent: Prälat i.R. Martin Klumpp<br />

Die Öekumenische Hospizgruppe will:<br />

• Dazu beitragen, dass <strong>St</strong>erbende und Trauernde und deren Angehörige<br />

sich nicht allein gelassen fühlen.<br />

• Dass die Menschen in ihren letzten Lebenstagen würdevoll, möglichst<br />

in vertrauter Umgebung bleiben können mit liebevoller Betreuung.<br />

• Hilfe zur Entlastung bei Alltagsproblemen für Angehörige anbieten.<br />

• Über formale Dinge wie z.B. Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht<br />

usw. informieren.<br />

• Öffentliche Vorträge zum gesamten Thema anbieten.<br />

• Seminare zur persönlichen Auseinandersetzung mit den Themen Abschied,<br />

<strong>St</strong>erben und Trauer anbieten.<br />

Die Hospizgruppe Walzbachtal/<strong>Weingarten</strong> ist unter 0170/6692478 rund<br />

um die Uhr erreichbar:<br />

Kontaktperson: Claudia Rommel, Tel.-<strong>Nr</strong>. 07203/922577 (kath. Pfarramt<br />

Jöhlingen) oder Tel.-<strong>Nr</strong>. 07203/7255 (priv.)


Seite 25<br />

Neues vom Kirchenchor<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Bei der Generalversammlung am 14. Februar 2007 verabschiedete die Vorsitzende,<br />

Frau Gertrud Zülch, zwei verdiente Chormitglieder aus ihren bis dahin<br />

geführten Ämtern. So konnte sie Frau Ursula Gauland für 20-jährige Arbeit als<br />

Notenwartin und Herrn Heinz Felleisen für 35-jährige Arbeit als Kassier „Danke“<br />

sagen und ihnen ein kleines Präsent überreichen. Herrn Manfred Bohr gebührte<br />

ebenso Dank für seine langjährige Mitgliedschaft als Beisitzer im Chorvorstand.<br />

Er wollte bei den anstehenden Neuwahlen nicht mehr kandidieren.<br />

Der Chorvorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:<br />

Pfarrer Jürgen Olf, Präses; Monika Schindele, Chorleiterin; Gertrud Zülch,<br />

Vorsitzende; Irene Schrimpf, Schriftführerin; <strong>Michael</strong> Grimm, Kassier; <strong>Michael</strong><br />

Felleisen, Beisitzer; Konrad Beha, Beisitzer; Erwin Schrimpf, Beisitzer/ Vizedirigent<br />

u. stellvertr. Vorsitzender.<br />

Als neue Notenwartin wurde Frau Ruth Becker bestellt, ihre <strong>St</strong>ellvertreterin ist<br />

Frau Barbara Leifeld. Frau Leifeld wird auch weiterhin zusammen mit Frau<br />

Hedwig Debatin die Kassenprüfung vornehmen.<br />

Wussten Sie schon, . . .<br />

I. Schrimpf<br />

... dass die Schwesternstation seit einiger Zeit einen neuen fahrbaren Untersatz<br />

besitzt? Unsere beiden Schwestern, Sr. Anna Xaver und Sr.<br />

Maria Bergit, präsentieren stolz ihr neues Fahrzeug, wie auf dem<br />

Bild unschwer zu erkennen ist.


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 26<br />

Kinderseite<br />

Gott befreit die Israeliten<br />

Lange Jahre arbeiteten die Israeliten in Ägypten. Bezahlt wurden<br />

sie nicht dafür und wer sich weigerte, wurde geschlagen.<br />

Das gefiel Gott nicht und er beauftragte Mose, sein geliebtes<br />

Volk aus der Sklaverei zu befreien. Aber der Pharao wollte die<br />

Israeliten nicht gehen lassen. Da versprach Gott, Mose zu helfen.<br />

Zehn Plagen schickte er den Ägyptern.<br />

Als das alles nichts nutzte, sprach Gott zu Mose: „Meine Israeliten<br />

sollen heute Nacht ein Zeichen an ihre Türe malen, damit<br />

ihnen nichts passiert.“ In dieser Nacht starb in jeder ägyptischen<br />

Familie der älteste Sohn. Die Kinder der Israeliten aber<br />

blieben am Leben. Jetzt verjagte der Pharao die Israeliten aus seinem Reich. Endlich waren<br />

sie frei. Tags wie nachts marschierten die Israeliten hinter der Feuersäule Gottes her.<br />

Der Pharao änderte aber seine Meinung. Er ließ die Israeliten von seinen Reitern auf<br />

schnellen Pferden verfolgen. Am Schilfmeer schließlich saßen die Israeliten in der Falle:<br />

Vor ihnen das Wasser, hinter ihnen die Ägypter. Da streckte Mose seine Hand über dem<br />

Wasser aus und Gott ließ ein Wunder geschehen: Die Wassermassen teilten sich und die<br />

Israeliten konnten hindurch wandern. Die Ägypter stürmten hinterher. Am anderen Ufer<br />

streckte Mose seine Hand wieder aus. Da schäumte das Wasser mit gewaltiger Kraft zurück<br />

an seinen Platz. Die ägyptischen Reiter ertranken.


Seite 27<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Freud und Leid<br />

in unserer Pfarrgemeinde in der Zeit<br />

vom 1. Dezember 2006 bis 15. März 2007<br />

Durch das Sakrament der Taufe wurden<br />

in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:<br />

Ian Luke Breitenstein, Friedrich-Wilhelm-<strong>St</strong>r. 35<br />

Adrian Spohrer, Ringstr. 100<br />

Das Sakrament der Ehe spendeten sich:<br />

Keine kirchlichen Trauungen im oben genannten Zeitraum<br />

Das Diamantene Ehejubiläum feierten:<br />

Heinrich und Maria Guld geb. Wesan, Lärchenweg 39<br />

Aus unserer Mitte wurden vom Herrn abberufen:<br />

Philipp Schmeisser, Bruchsaler <strong>St</strong>r. 68, 66 J.<br />

Pauline Ehrmann geb.Köhler, Silcherstr. 16, 85 J.<br />

Rosemarie Krauth geb. Reichert, <strong>St</strong>eingassweg 15, 66 J.<br />

Katharina Weinlein geb. Koller, Bahnhofstr. 9, 73 J.<br />

Elisabeth Lehrbaum geb. Müller, Wilzerstr. 38, 83 J.<br />

Elisabeth Wesan geb. Sommer, Bruchsaler <strong>St</strong>r. 67, 77 J.<br />

Frieda Holderer geb. Knebel, Bahnhofstr. 17, 75 J.<br />

Klementine Henkele geb. Preisner, Ahornweg 6, 82 J.<br />

Hilda Schneider geb. Scheck, Neue Bahnhofstr. 19, 87 J.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>Weingarten</strong><br />

Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde, 76356 <strong>Weingarten</strong>, Kirchstraße 1, Tel. 2229<br />

Redaktionsteam: <strong>St</strong>efan Birk, Hubert Daul, Jürgen Olf, Heinigerd Rebel,<br />

An diesem <strong>Pfarrbrief</strong> arbeiteten mit: B. Bohr, B. Campanella , B.Leifeld, C. Rommel,<br />

B. Schlimm, I. Schrimpf, J. Wagner<br />

Druck: Ulrich Laub<br />

Titelbild: Hubert Daul


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 28<br />

Informationen - Adressen<br />

Pfarramt<br />

Kirchstr. 1, Tel.: 2229, Fax: 4<strong>98</strong>5<br />

Pfarrer: Jürgen Olf;<br />

Sprechzeiten nach den Gottesdiensten<br />

und nach Vereinbarung<br />

Pastoralreferentin: Gabriele Beck<br />

Sprechzeiten nach den Gottesdiensten<br />

und nach Vereinbarung<br />

Pfarrbüro: Anna-Maria Beha<br />

Sprechzeiten: Dienstag, Mittwoch und<br />

Freitag: jeweils 08.00 bis 12.00 Uhr<br />

Dienstag: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Montag und Donnerstag: geschlossen<br />

e-mail: pfarrbuero@st-michael-weingarten.de<br />

Konto <strong>Nr</strong>.: 30208005 (BLZ 66061724);<br />

Volksbank <strong>Weingarten</strong>-Walzbachtal<br />

Pfarrgemeinderat:<br />

Vorsitzender: Norbert <strong>St</strong>rieder,<br />

Ricarda-Huch-<strong>St</strong>r. 12, Tel. 55247<br />

Förderverein zur Erhaltung der<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> e.V. :<br />

Vorsitzende: Ursula Seiderer,<br />

Im Herrschaftsbruch 33, Tel.: 2260<br />

Mesner/Hausmeister: Konrad Spohrer,<br />

Jöhlinger <strong>St</strong>r. 96, Tel. 1347<br />

Oberministranten-Team:<br />

Johannes Grimm, Tel. 4735; Felix Laub,<br />

Tel. 1587; Ruben Spohrer, Tel. 1347<br />

www.ministranten-weingarten.de<br />

e-mail: Minis-<strong>Weingarten</strong>@web.de<br />

Schwesternhaus/Sozialstation:<br />

Schillerstraße 4, Tel. 2236<br />

kath. Gemeindezentrum (GZ):<br />

Schillerstraße 4, Tel. 2909<br />

Charisma<br />

Kontaktadresse: Franz Nikolaus,<br />

Elsterweg 3, Tel. 8901<br />

Kindergärten<br />

<strong>St</strong>. Elisabeth: Schillerstraße 4,<br />

Leiterin: Birgit Campanella, Tel. 3376<br />

<strong>St</strong>. Franziskus: Kanalstraße 65,<br />

Leiterin: Irene Fuchsen, Tel. 5377<br />

<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>: Wiesenstraße 43,<br />

Leiterin: Bettina Schlimm, Tel. 2644<br />

Jugend (KJG)<br />

Kontaktadressen:<br />

Ph. Kiefer, Karlstraße 1, Tel. 6088903<br />

S. Hardock, Kanalstraße 34 Tel. 1364<br />

P . Sebold, Pfr.-Nikolaus-<strong>St</strong>r 34, Tel.609377<br />

www.kjg-weingarten.de<br />

e-mail:leiter@kjg-weingarten.de<br />

Religiöse Kinderstunde<br />

Jeden Sonntag parallel zum Gottesdienst<br />

in der Kirche für Kinder von<br />

3 bis 8 Jahren im GZ, Schilllerstr.4<br />

Kontaktadresse: Renate Grimm,<br />

Im Brügel 11, Tel. 4735<br />

Altenwerk<br />

Altennachmittage, jeden 2. Mittwoch<br />

im Monat, 14.30 Uhr<br />

Jeweils am 1. und 3. Mittwoch im Monat<br />

Seniorengymnastik im GZ<br />

Jeweils am 4. Mittwoch im Monat:<br />

9.00 Uhr Altengottesdienst<br />

Kontaktadresse: Heinz Thome,<br />

Burgstraße 45, Tel. 8572<br />

Wohnviertel-<br />

Besuchsdienst<br />

Kontaktadresse: Rita Reineck,<br />

Goethestraße 57, Tel. 5299


Seite 29<br />

Bibelkreis<br />

Kontaktadresse: Sieglinde Hugle<br />

Schillerstraße 10, Tel. 706663<br />

Kolpingfamilie<br />

www.kolping.de/kf/kolpingsfamilie_weingarten<br />

e-mail: kolping-weingarten@web.de<br />

Kontaktadresse: Harald Wagner,<br />

Gartenstraße 27, Tel. 5015<br />

Frauengemeinschaft<br />

Jeden Dienstag um 19.30 Uhr<br />

Gymnastik im GZ.<br />

Jeden 3. Mittwoch im Monat<br />

9.00 Eucharistiefeier der Frauen<br />

Die Termine für die Altenheimbesuche, sowie<br />

Beginn oder evtl. Änderungen entnehmen<br />

Sie bitte dem Pfarrblatt oder der Turmberg-Rundschau.<br />

Kontaktadresse: Sonja Weiß,<br />

Eulenweg 2, Tel. 706523<br />

Elisabethenverein e.V.<br />

Kontaktadresse: Konrad Breindl,<br />

Tulpenstraße 4, Tel. 8803<br />

Bücherei<br />

KöB = Katholische öffentliche Bücherei<br />

Ausleihe: sonntags nach dem Gottesdienst<br />

bis 11.45 Uhr<br />

dienstags von 15.30 - 17.00<br />

donnerstags von 18.00 - 19.30 im GZ<br />

Die Bücherei macht Weihnachtsferien<br />

in der Zeit vom 22.12. 06 – 06.01.07<br />

Kontaktadresse: Barbara Leifeld,<br />

Kantstraße 4, Tel. 8177<br />

Peru-Kreis<br />

Kontaktadresse: Markus Lichter,<br />

Wilzerstraße 18, Tel. 3409<br />

Kolping<br />

Familienkreis<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

Kontaktadresse: Martina Lopp,<br />

Burgstraße 13, Tel. 3635<br />

Selbsthilfegruppe<br />

für Frauen nach einer Krebserkrankung<br />

Zwei Mal im Monat jeweils um<br />

19.30 Uhr im GZ, Schillerstr.4<br />

Kontaktadresse: Sieglinde Keller,<br />

Tel. 8081<br />

Kirchenchor<br />

Chorproben jeden Mittwoch um<br />

19.45 Uhr im GZ, Schillerstr. 4<br />

Kontaktadresse: Gertrud Zülch,<br />

Silvanerweg 10, Tel. 2565<br />

Ausschüsse des PGR<br />

<strong>St</strong>iftungsrat<br />

Kontaktadresse: Pfr. Jürgen Olf<br />

Kirchstraße 1, Tel. 2229<br />

Liturgie-Ausschuss<br />

Kontaktadresse: Gabriele Zeh,<br />

Bahnhofstraße 155, Tel. 3186<br />

Ausschuss für Ökumene<br />

Kontaktadresse: Marga Hollweck-<br />

Flinspach, Durlacher <strong>St</strong>r.1, Tel. 5327<br />

Ausschuss für Katechese<br />

Kontaktadresse: Heidrun <strong>St</strong>rieder,<br />

Ricarda-Huch-<strong>St</strong>r. 12, Tel. 55247<br />

Informationsausschuss<br />

Kontaktadresse: Hubert Daul,<br />

Bahnhofstraße 127, Tel. 2776<br />

Caritas-Ausschuss<br />

Kontaktadresse: (im Moment offen)


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 30<br />

Beratung – Begleitung - Hilfe<br />

Caritas-Dienste – Beratungsstellen<br />

⇒ Frauen in Not und Konfliktsituationen<br />

⇒ Suchtgefährdung<br />

⇒ in sozialen Nöten und Ausfall der Mutter in der Familie<br />

⇒ Psychische Erkrankung oder starke Belastung<br />

Caritasverband für den Landkreis Karlsruhe - Bezirksverband Bruchsal<br />

76646 Bruchsal, Friedhofstraße 11, Tel. 07251/80080<br />

E-mail: info@caritas-bruchsal.de Internet: www.caritas-bruchsal.de<br />

Sozialdienst katholischer Frauen – SkF<br />

⇒ Beratung und Hilfe bei Schwangerschaft und Geburt<br />

⇒ Frauen- und Kinder-Schutzhaus<br />

⇒ Beratung bei Problemen in Ehe u. Partnerschaft (Gewaltanwendung, Trennung bzw. Scheidung)<br />

⇒ Sozialpädagogische Familienhilfe und Programm für Mutter und Kind<br />

76133 Karlsruhe, Wörthstraße 4, Tel. 0721/913750<br />

E-mail: skf.karlsruhe@t-online.de Internet: www. skf-karlsruhe.de<br />

Ökumenische Hospizgruppe Walzbachtal/<strong>Weingarten</strong><br />

⇒ Begleitung von Schwerkranken und <strong>St</strong>erbenden und deren Angehörigen<br />

75045 Walzbachtal, Kreuzstraße 2, Tel. 07203/922577 (kath. Pfarramt- Frau C. Rommel)<br />

Unter Tel. 0170/6692478 rund um die Uhr erreichbar<br />

Ökumenische Beratungsstelle „brücke“<br />

Seelsorge und Beratung – Gespräche, Informationen, Lebensberatung bei Lebensproblemen,<br />

Beziehungsproblemen in der Partnerschaft, Problemen im sozialen Umfeld<br />

76133 Karlsruhe, Kronenstr. 23, Tel. 0721/385038 E-mail: brücke.ka@web.de<br />

Arbeitskreis Leben<br />

Hilfe bei Selbstmordgefährdung und Lebenskrisen, auch wenn von dem Suizidgedanken<br />

eines anderen Menschen erfahren wird und auch, wenn ein nahestehender Mensch durch<br />

Suizid verloren wurde<br />

76137 Karlsruhe, Hirschstraße 87, Tel. 0721/811424 (Beratung), in dringenden Fällen<br />

über Tel. 0811/1110111 oder 1110222.<br />

E-mail: akl-karlsruhe@t-online.de Internet: www.selbstmordgefahr.de<br />

Telefonseelsorge<br />

Tel. 0800/1110111 oder 1110222 Internet: www.telefonseelsorge.de<br />

Internet-Seelsorge www.isfr.de<br />

Tel. 0761/5144-137 E-mail: norbert.kebekus@seelsorgeamt-freiburg.de<br />

Nachbarschaftshilfe in <strong>Weingarten</strong><br />

Vermittelt stundenweise Helferinnen im Haushalt (keine Putzarbeit, Pflegetätigkeit und<br />

Fahrdienste).<br />

Frau <strong>St</strong>reit, Tel. 8482 oder Frau Osenberg, Tel. 1521


Seite 31<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong><br />

MISEREOR-Fastenaktion<br />

2007<br />

Das Leitwort der MISEREOR-Fastenaktion<br />

2007 ist eine Einladung. Eine Einladung<br />

an den einzelnen und an die<br />

Gemeinden, sich auf das Abenteuer<br />

Fastenzeit einzulassen und diese Zeit,<br />

die uns die Kirche jedes Jahr „anbietet“,<br />

zu nutzen.<br />

MISEREOR möchte dazu anregen, das<br />

Fasten neu zu entdecken: sich auf die<br />

Suche zu machen; herauszufinden, was<br />

das Wesentliche im Leben ist. Was<br />

zählt, darauf gibt Christus eine eindeutige<br />

Antwort: „Du sollst Gott lieben und<br />

den Nächsten.“ Dass die Gottes- und<br />

Nächstenliebe zusammengehören, hat<br />

Papst Benedikt in seiner Enzyklika<br />

„Deus caritas est“ betont: „Wenn die Berührung<br />

mit Gott in meinem Leben ganz<br />

fehlt, dann kann ich im anderen immer<br />

nur den anderen sehen. Wenn ich aber die Zuwendung zum Nächsten aus<br />

meinem Leben ganz weglasse...,dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann<br />

ist sie nur noch ‚korrekt’, aber ohne Liebe.“<br />

MISEREOR lädt dazu ein, in der Fastenzeit 2007 beide Aspekte zu leben: die<br />

Gottes- und die Nächstenliebe. Die Gottesliebe kann sich darin erweisen, sich<br />

Zeit für das Gebet zu nehmen. Nächstenliebe kann konkret werden, indem ich<br />

mich den Notleidenden zuwende und mich mit ihnen solidarisch zeige.<br />

In der Fastenzeit 2007 ruft MISEREOR dazu auf, Menschen unsere Liebe zu<br />

erweisen, denen ein Grundrecht verwehrt ist: Das Recht auf Bildung. Bildung<br />

bedeutet viel mehr, als über bestimmte Grundfertigkeiten zu verfügen.<br />

Lesen, schreiben und rechnen zu können, ist Voraussetzung, um in Würde<br />

leben zu können, um die eigenen Rechte zu kennen und einfordern zu können.<br />

Darüber hinaus lädt die Fastenaktion dazu ein, für die Armen auch politisch<br />

Partei zu ergreifen.<br />

Wenn Sie Ihre Spende bargeldlos überweisen wollen,<br />

verwenden Sie bitte eines der folgenden Konten:<br />

Kath. Pfarrgemeinde <strong>Weingarten</strong><br />

<strong>Nr</strong>. 30208005 (BLZ 660 617 24)<br />

Volksbank <strong>Weingarten</strong>-Walzbachtal<br />

oder<br />

direkt<br />

bei<br />

MISEREOR<br />

<strong>Nr</strong>. 52100 Sparkasse Aachen<br />

(BLZ 390 500 00)


<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong> Seite 32<br />

Auf Wunsch stellt Ihnen das Pfarramt gerne eine Spendenquittung aus.


Seite 33<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>98</strong>

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