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SCHWERPUNKT Hochverfügbarkeitskonzepte Hochverfügbarkeit mit IBM i Kein „Single Point of Failure“ Was würde passieren, wenn man seine letzte Datensicherung einspielen muss, die vor 24 Stunden erfolgt ist? Wie lange würde das Business weiterlaufen, wenn die IBM i- Umgebung unter der Woche nicht zur Verfügung steht? Man arbeitet längst global und rund um die Uhr – wann soll da eigentlich noch die Systemwartung oder Datensicherung gemacht werden? Fragen wie diese werden in der IBM i-Welt immer drängender – und das nicht nur in großen Unternehmen, sondern auch in mittleren und kleinen Firmen. Das Thema Hochverfügbarkeit im Umfeld von IBM i richtet sich an das Konzept PowerHA. Dabei wird eine hardwarebasierte Kopie der Produktionsdaten auf einem zweiten System erzeugt. Die Platten des primären und des sekundären Systems werden jeweils aufgeteilt in „System ASP“ und „iASP“. System ASP enthält das Betriebssystem, die Lizenzprogramme und weitere Objekte – wie Benutzerprofile, hardwarenahe Objekte sowie Einheitenbeschreibungen und Objekte aus dem Bereich Work Management (wie z. B. Subsystem- und Jobbeschreibungen). Im iASP finden sich dagegen Datenbankobjekte, zur Anwendung Unterschiedliche Ansatzpunkte für Hochverfügbarkeit gehörende IFS-Objekte und ggf. die Anwendungsprogramme. Beide Systeme sind aktiv, weil sie jeweils über ein eigenes System-ASP mit einem eigenen Betriebssystem verfügen. Die Systeme sind logisch miteinander in einem Cluster verbunden und tauschen sich regelmäßig über ihren jeweiligen Status aus. Die Clusterfunktionalität ermöglicht außerdem im Fehlerfall eine komplett automatisierte Umschaltung auf das Backup-System. Die Funktionalität des Cross Site Mirroring definiert eine Architektur, bei der die Daten des iASP im Produktivsystem in die Daten des iASP des Backupsystems gespiegelt werden. Das kann über verschiedene Quelle: IBM Mechanismen erfolgen: Hier ist das Betriebssystem des Systems IBM i dafür verantwortlich, die Schreiboperationen über eine TCP/IP-Verbindung vom Produktions- zum Backup-System zu senden. Eine geografische Spiegelung lässt sich in einem synchronen oder einem asynchronen Modus konfigurieren. Weil die Datenspiegelung unter Kontrolle des Betriebssystems erfolgt, wird hier jede Art von Plattenspeicher unterstützt. interne Platten werden über direkt angeschlossenen externen Storage oder über VIOS angeschlossenen Storage unterstützt. Auch unterschiedliche Plattenkonfigurationen in Produktion und Backup werden unterstützt. Die iASPs der beiden Systeme müssen lediglich die gleiche Größe haben. Diese Funktionalität ist auf der Storage-Seite implementiert. Das externe Storage-Subsystem sendet dabei in einem synchronen Verfahren über eine Fibre Channel-Verbindung die Schreiboperationen des primären Storage-Systems an das sekundäre Speichersystem. IBM i ist selbst nicht in diesen Prozess involviert. PowerHA für IBM i leistet die notwendige Integration zwischen Storage-Subsystem und IBM Clustering, um z. B. bei geplantem Umschalten auf das Backup-System auch die Richtung der Spiegelung über MetroMirror umzudrehen. Global Mirror ist ebenfalls auf der Storage-Seite implementiert. Hier wer- 22 MIDRANGE MAGAZIN · 03/2013
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