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Middleware bildet Basis für hybride Nutzungsvarianten - Midrange ...

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SCHWERPUNKT<br />

Hochverfügbarkeitskonzepte<br />

den die Daten in einem asynchronen<br />

Verfahren vom primären an das sekundäre<br />

Storage-System gesendet. Über sog.<br />

Consistency Groups wird sichergestellt,<br />

dass die Daten auf dem Backup-System<br />

stets konsistent sind. Es wird allerdings<br />

nicht garantiert, dass die jeweils letzte<br />

Transaktion auf dem Backup-System<br />

zur Verfügung steht. Asynchrone Verfahren<br />

werden daher eher im Bereich<br />

Desaster Recovery verwendet.<br />

Neben MetroMirror und Global Mirror<br />

unterstützt PowerHA <strong>für</strong> IBM i auch<br />

die FlashCopy-Funktionalität, um eine<br />

Kopie eines iASP zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt zu erzeugen. Diese Kopie<br />

kann dann an einer anderen LPAR aktiviert<br />

werden, um dort z. B. Datensicherung<br />

oder ein Testsystem zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Da MetroMirror, Global Mirror und<br />

FlashCopy eine Kommunikation zwischen<br />

PowerHA und dem verwendeten<br />

externen Storage-System erfordern,<br />

werden diese Verfahren momentan nur<br />

bei Verwendung von DS6000, DS8000,<br />

V7000 oder SVC unterstützt.<br />

Neben den oben beschriebenen<br />

Verfahren, die eine hardwarebasierte<br />

Kopie eines iASP erzeugen, steht außerdem<br />

LUN Level Switching zur Verfügung.<br />

Dabei wird ein einzelner iASP<br />

logisch zwischen zwei Systemen hin<br />

und her geschaltet. Produktion und<br />

Backup haben auch hier ihren eigenen<br />

System-ASP, so dass beide Systeme aktiv<br />

sein können. Die Umschaltung wird<br />

über PowerHA gesteuert.<br />

Bisher war in dieser Konfiguration<br />

das Storage System ein Single Point of<br />

Failure, weil eine Unterstützung nur<br />

<strong>für</strong> eine DS6000 oder eine DS8000<br />

möglich war – und auch nur <strong>für</strong> eine<br />

Konfiguration mit einem einzelnen Storage-System.<br />

Eine Änderung erfolgte<br />

Beim Flashcopy wird eine<br />

Kopie eines iASP erzeugt.<br />

<br />

Quelle: IBM<br />

seit Technology Refresh 6 und zusätzlichen<br />

PTFs <strong>für</strong> PowerHA. LUN Level<br />

Switching ist dann auch mit einem SVC<br />

oder einer V7000 möglich. Insbesondere<br />

bei Implementierungen mit einem<br />

SVC ergeben sich hier interessante<br />

Möglichkeiten.<br />

Es gibt außerdem einen iASP, der<br />

zwischen Produktiv- und Backup-System<br />

hin und her geschaltet wird. Durch<br />

die Verwendung des SVC ist es hier<br />

möglich, auch den Storage komplett<br />

redundant auszulegen. Fällt eines der<br />

Storage-Systeme oder einer der SVC-<br />

Knoten aus, so hat das keine Auswirkungen<br />

<strong>für</strong> den iASP. Dieser steht dem<br />

Produktivsystem weiter zur Verfügung.<br />

Fällt das Produktivsystem aus, so kann<br />

der iASP über PowerHA auf das Backup-System<br />

umschalten.<br />

Wie schon erwähnt, gibt es einige<br />

Objekttypen, die nicht im iASP vorgehalten<br />

sind und die aus diesem Grund<br />

nicht automatisch auf das sekundäre<br />

System repliziert werden (das sekundäre<br />

System verfügt über einen eigenen<br />

System-ASP, der unabhängig vom System-ASP<br />

des primären Systems läuft).<br />

Einige dieser Objekte sollten dennoch<br />

zwischen beiden Systemen konsistent<br />

gehalten werden – z. B.: Benutzerprofile<br />

und Kennwörter.<br />

Unterstützung liefert hier die sog.<br />

„Administrative Domäne“. Jedes System,<br />

das Bestandteil eines bestimmten<br />

Clusters ist, kann auch Teilnehmer einer<br />

„Administrativen Domäne“ sein,<br />

die innerhalb dieses Clusters definiert<br />

wird. Sobald die entsprechende Konfiguration<br />

erfolgt ist, können „Monitored<br />

Resource Entries“ hinzugefügt werden.<br />

Diese Einträge werden dann auf allen<br />

Systemen synchron gehalten – egal, auf<br />

welchem System eine Änderung an einem<br />

Objekt durchgeführt wird. So wird<br />

z. B. eine Kennwortänderung auf einem<br />

System an alle anderen Systeme im<br />

Cluster verteilt.<br />

PowerHA <strong>für</strong> IBM i 7.1 braucht zusätzlich<br />

das Feature 41 des Betriebssystems<br />

– HA Switchable Resources<br />

installiert werden (lizenzrechtlich ist es<br />

Bestandteil von PowerHA <strong>für</strong> IBM i 7.1).<br />

LUN Level Switching mit einer V7000<br />

oder einem SVC benötigt Technology<br />

Refresh 6. MetroMirror, Global Mirror<br />

oder FlashCopy in einer V7000-/SVC-<br />

Umgebung setzen Technology Refresh<br />

4 und die PTFs SI44148 und SI45741<br />

<strong>für</strong> 5770-HAS voraus (bei beiden PTFs<br />

unbedingt die speziellen Instruktionen<br />

beachten). PowerHA <strong>für</strong> IBM i wird in<br />

der Enterprise Edition benötigt, wenn<br />

asynchrone geografische Spiegelung,<br />

MetroMirror, Global Mirror oder Management<br />

über mehr als zwei Standorte<br />

verwendet werden sollen. Für die<br />

synchrone geografische Spiegelung, <strong>für</strong><br />

FlashCopy oder LUN Level Switching<br />

ist die Standard Edition ausreichend.<br />

Um PowerHA <strong>für</strong> IBM i einsetzen zu<br />

können, müssen außerdem die betroffenen<br />

Anwendungen in einem iASP<br />

lauffähig sein.<br />

24<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 03/2013

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