Middleware bildet Basis für hybride Nutzungsvarianten - Midrange ...
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marktübersicht<br />
Softwareentwicklung/-modernisierung<br />
Change Management <strong>für</strong> IBM i, Windows und Linux<br />
CMS erleichtert die Arbeit<br />
Was ist ein Change Management System? Meine Antwort hierzu lautet: Ein leistungsstarkes<br />
Change Management System sorgt da<strong>für</strong>, dass sich der Programmierer mit dem befassen<br />
kann, wo<strong>für</strong> er eigentlich zuständig ist, nämlich mit dem Programmieren. Das, was nichts mit<br />
dem Programmieren zu tun hat, sollte idealer Weise das Change Management System übernehmen.<br />
Und das ist noch eine ganz schön große Menge an Aufgaben zur Qualitätssicherung<br />
und Effizienzverbesserung.<br />
Anhand eines Beispiels wird gezeigt,<br />
womit sich ein Programmierer herumzuschlagen<br />
hat. Die Kundenstammdatei<br />
soll um ein zusätzliches Feld erweitert<br />
werden. Was ist zu tun?<br />
ó Hinzufügen des neuen Felds zur Kun-<br />
denstammdatei.<br />
ó Kompilieren der Kundenstammdatei.<br />
ó Herausfinden, welche von der Kun-<br />
denstammdatei abhängigen Objekte –<br />
wie logische Dateien und Programme<br />
– rekompiliert werden müssen.<br />
ó Von der Kundenstammdatei abhängi-<br />
ge Objekte rekompilieren.<br />
ó Das der Kundenstammdatei neu<br />
hinzugefügte Feld mit Leben füllen,<br />
sprich die Programmlogik implementieren<br />
und die Änderungen testen.<br />
Das Change Management SystemCMOne<br />
ó Bereitstellen der Objekte in einer<br />
Testumgebung.<br />
ó Erstellen einer Auslieferungsbiblio-<br />
thek mit allen geänderten Objekten.<br />
ó Versenden dieser Auslieferungsbib-<br />
liothek an alle Produktionssysteme.<br />
ó Installieren und Archivieren der Aus-<br />
lieferungsbibliothek auf den Produktionssystemen.<br />
Zwar kann Ihnen ein Change Management<br />
System die Punkte 1 und 5<br />
hier nicht abnehmen; <strong>für</strong> alles andere<br />
jedoch ist es zuständig.<br />
Welche Komponenten muss ein<br />
Change Management System bedienen<br />
können?<br />
Neben der klassischen Entwicklung<br />
von Modulen, Programmen und Serviceprogrammen<br />
in RPG, COBOL und C<br />
mit Bildschirm‐, Drucker‐, physischen<br />
und logischen Dateien muss ein modernes<br />
Change Management System auch<br />
fortschrittlichere Features rund um SQL<br />
– wie Stored Procedures, User Defined<br />
Functions, Referencial Constraints, Autogenerated<br />
Keys, Tables, Indices und<br />
Views – unterstützen.<br />
Die IBM i-Welt ist mittlerweile keine<br />
Insel mehr, auf der man sich nur mit<br />
sich selbst beschäftigt. Clients unter<br />
Windows, Linux oder AIX, die mit Java,<br />
.NET und PHP realisiert wurden, greifen<br />
auf den IBM i Server zu. Ein gutes<br />
Change Management System ermöglicht<br />
es, neben RPG-Programmen auf<br />
dem IBM i Server auch Java-Programme<br />
auf dem Linux Server zu installieren.<br />
Nicht zu vergessen sind da noch die<br />
Daten in Steuerungsdateien, die sog.<br />
Metadaten, die auf allen Systemen, auf<br />
denen die Anwendung installiert ist,<br />
ebenfalls existieren müssen. Beispielhaft<br />
ist hier die physische Datei, die zur<br />
Erreichung der Mehrsprachigkeit die<br />
Texte in verschiedenen Sprachen zur<br />
Verfügung stellt. Ein fähiges Change<br />
Management System wird Mittel zur<br />
Verfügung stellen, mit denen der<br />
Change-Prozess <strong>für</strong> einzelne Datensätze<br />
in solchen Dateien genauso abläuft<br />
wie derjenige <strong>für</strong> RPG-Programme.<br />
<br />
Frank Hildebrandt ó<br />
www.taskforce-it.de<br />
42<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 03/2013