Middleware bildet Basis für hybride Nutzungsvarianten - Midrange ...
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TECHNIK & INTEGRATION<br />
Zugriffspfadsicherheit<br />
Schneller Zugriff auf die DB2<br />
Zugriffspfade sind bei der Verwendung der Datenbank DB2 immens wichtig – steuern<br />
sie doch unter anderem den schnellstmöglichen Zugriff auf den Inhalt der Datenbank und<br />
bieten somit eine wichtige Säule <strong>für</strong> den Einsatz des Systems IBM i.<br />
Sicherheit wird mit „der Maschine“<br />
groß geschrieben. Und wenn auch<br />
die Verfügbarkeit mit nahezu 100 % immens<br />
hoch ist, so kann es im Extremfall<br />
doch einmal zu einer Nichtverfügbarkeit<br />
„der Maschine“ kommen. Und wer<br />
so verwöhnt ist wie IBM i-Anwender,<br />
der wird genau dann merken, welcher<br />
Schaden entstehen kann, weil man sich<br />
nicht darum gekümmert hat, dem unwahrscheinlichen<br />
(Aus-)Fall ideal vorzubeugen.<br />
1<br />
Start Journal<br />
Access Path<br />
(STRJRNAP)<br />
Die Wiederherstellung von Zugriffspfaden<br />
ist denjenigen sicher noch gut in<br />
Erinnerung, die bereits mit einer der ersten<br />
Versionen des OS/400 arbeiten durften.<br />
Bei einem abnormalen Systemende<br />
waren Überstunden sicher. Mit der Zeit<br />
hat IBM die Wiederherstellungsprozesse<br />
<strong>für</strong> Zugriffspfade zwar deutlich verschlanken<br />
können, allerdings sind die<br />
<strong>für</strong> einen Neuaufbau erforderlichen Aktionen<br />
in Abhängigkeit von der Behandlung<br />
der Zugriffspfade auch heute noch<br />
mehr oder weniger zeitintensiv.<br />
IBM bietet zum Schutz der Zugriffspfade<br />
und deren schnellstmöglicher<br />
Wiederherstellung verschiedene Optionen<br />
an, die ich Ihnen im Folgenden<br />
skizzieren möchte:<br />
ó Journalaufzeichnung von Zugriffs-<br />
pfaden<br />
ó SMAPP (System managed access<br />
path protection)<br />
Im Grunde genommen sind die beiden<br />
Funktionen ähnlich und stellen<br />
sicher, dass die Zugriffspfade im Falle<br />
eines abnormalen Systemendes schnell<br />
wieder zur Verfügung stehen. Die Journalaufzeichnung<br />
von Zugriffspfaden ist<br />
ein manuell zu definierender Prozess<br />
und kann individuell mit dem Befehl<br />
STRJRNAP (Journalisierung <strong>für</strong> Zugriffspfade<br />
starten) gestartet werden.<br />
Während STRJRNAP manuell das<br />
Aufzeichnen von Zugriffspfaden in einem<br />
Journal steuert, dient SMAPP der<br />
automatischen Aufzeichnung bzw. der<br />
automatischen Zuordnung, welcher Zugriffspfad<br />
aufgezeichnet werden soll.<br />
Nachfolgend finden Sie noch einige<br />
weitere Unterscheidungsmerkmale in<br />
der Gegenüberstellung von SMAPP und<br />
dem manuellen Start der Aufzeichnung<br />
von Zugriffspfaden in einem Journal:<br />
ó Bei SMAPP kann lediglich der Zu-<br />
griffspfad journalisiert werden, während<br />
die physische Datei nicht in einem<br />
Journal aufgezeichnet wird.<br />
ó Bei SMAPP sind keine Benutzerakti-<br />
onen erforderlich. Das bedeutet, dass<br />
nicht nur der Start der Aufzeichnung<br />
nach bestimmten Kriterien automatisch<br />
erfolgt, sondern auch, dass alle<br />
Wartungsaufgaben automatisch vom<br />
System ausgeführt werden. Das gilt<br />
u. a. auch <strong>für</strong> die Verwaltung der Journale<br />
und Journalempfänger. Während<br />
man sich manuell um die Bereinigung<br />
von Journalbereichen kümmern<br />
muss, entfallen diese administrativen<br />
Tätigkeiten beim Einsatz von SMAPP.<br />
ó Die SMAPP-Ermittlung <strong>für</strong> die Auf-<br />
zeichnung von Zugriffspfaden basiert<br />
auf den angenommenen Wiederherstellungszeiten<br />
<strong>für</strong> alle Zugríffspfade.<br />
Deshalb kann es auch sein, dass eine<br />
Aufzeichnung <strong>für</strong> eine wichtige Datei<br />
nicht automatisch stattfindet, wohingegen<br />
eine unbedeutende Datei bzw.<br />
ein unbedeutender Zugriffspfad sehr<br />
wohl mit SMAPP automatisch ausgewählt<br />
werden kann (siehe Bild 1).<br />
<br />
Jörg Zeig ó<br />
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36<br />
MIDRANGE MAGAZIN · 03/2013